DE29507335U1 - Verschließorgan für Kronenkorker - Google Patents
Verschließorgan für KronenkorkerInfo
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- Closing Of Containers (AREA)
Description
KRONES AG pat-ha-pe/658-DE
Hermann Kronseder 25. April 1995
Maschinenfabrik
93068 Neutraubling
93068 Neutraubling
Verschließorgan für Kronenkorker
Die Erfindung betrifft ein Verschließorgan für Kronenkorker gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits ein derartiges Verschließorgan bekannt, bei dem gleichmäßig über den Umfang verteilt auf gleicher Höhe
vier Sichtöffnungen und dazwischen vier Verbindungsstege vorgesehen sind (DE-GM 83 08 616.1). Durch die vier gleich
großen Sichtöffnungen mit einem Öffnungswinkel von weniger
als 90 Grad ist eine gewisse Kontrolle der Längsbohrung bzw. des darin angeordneten Auswerfers und erforderlichenfalls
eine manuelle oder maschinelle Reinigung oder Desinfektion des der Gefäßmündung benachbarten "Innenbereichs" des
Verschließorgans möglich. Einer Infektion oder Verschmutzung des Gefäßes bzw. dessen Inhalts im Verlaufe des
Verschließvorgangs kann so entgegengewirkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem gattungsgemäßen Verschließorgan mit einfachen Mitteln die
Möglichkeit der Kontrolle und der Reinigung bzw. Desinfektion spürbar zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Sichtöffnung einen Öffnungswinkel von mindestens 180 Grad
aufweist.
Durch die erfindungsgemäß gebildete große Sichtöffnung ist ein optimaler Zugriff zu den besonders kritischen Bereichen
des Verschließorgans möglich. Dies gilt insbesondere dann, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der
Öffnungswinkel der Sichtöffnung derart bemessen ist, daß der Auswerfer vollständig innerhalb der Sichtöffnung liegt.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen, die alle zu einer guten Zugänglichkeit und einem einfachen, stabilen Aufbau des
Verschließorgans beitragen, sind in den Unteransprüchen 3 bis 9 angegeben. Besonders hervorzuheben ist die
Weiterbildung nach Anspruch 3, gemäß der nur eine einzige Sichtöffnung und ein einziger Verbindungssteg vorhanden ist.
Es hat sich gezeigt, daß dieser Steg ohne weiteres die beim Verschließvorgang am Verschließkonus entstehenden Kräfte in
der Größenordnung von 200 kp übertragen kann, trotz seiner "außermittigen" Lage zum Verschließkonus.
Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein Verschließorgan Fig. 2 den Schnitt A B nach Fig. 1.
Das Verschließorgan 1 nach Fig. 1 und 2 weist ein rohrartiges Gehäuse 2 auf, das in einer senkrechten Buchse
eines drehbaren Oberteils 4 eines nicht weiter dargestellten Kronenkorkers höhenbeweglich aufgenommen ist· Am unteren
Ende des mit einem nach außen vorstehenden Bund versehenen Gehäuses 2 ist mittels einer Überwurfmutter 5 ein von der
Seite her gesehen U-förmiges Haltestück 6 lösbar befestigt. Das Haltestück 6 weist an der Oberseite des horizontalen
oberen Schenkels einen hohlzylindrischen Ansatz 7 auf, mit dem es in der Bohrung des Gehäuses 2 zentriert ist. Im
Ansatz 7 ist ein nach außen vorstehender Stift 8 befestigt, der zur Drehsicherung in eine am unteren Rand des Gehäuses
ausgebildete Ausnehmung 9 eingreift. Der einen kreisförmigen Umriß aufweisende obere Schenkel des Haltestücks 6 ist
ferner mit einer senkrechten Bohrung 10 versehen, die konzentrisch zur Mittelachse des Gehäuses 2 liegt. Im
horizontalen unteren Schenkel des Haltestücks 6 ist gleichfalls eine senkrechte Bohrung 11 ausgebildet, die
konzentrisch zur Mittelachse des Gehäuses 2 liegt.
In der unteren Bohrung 11 des Haltestücks 6 ist ein ringförmiger Verschließkonus 12 befestigt, der die
Verformungsarbeit beim Befestigen eines Kronenkorkens auf einer Gefäßmündung ausübt. Die obere Bohrung 10 des
Haltestücks 6 umgibt mit Abstand einen stangenartigen Auswerfer 13, der höhenbeweglich im Gehäuse 2 gelagert und
durch eine im Gehäuse 2 angeordnete Druckfeder 14 elastisch in seiner in Fig. 1 gezeigten unteren Endposition fixiert
ist. Das verdickte untere Ende des Auswerfers 13 steckt mit Spiel in der Längsbohrung des Verschließkonus 12 und bildet
mit dieser einen Ringspalt,, in den leicht Glassplitter,
Flüssigkeitsreste usw. eindringen können.
Die beiden mit Abstand zueinander angeordneten horizontalen Schenkel des einteilig aus massivem Metall geformten
Haltestücks 6 sind durch einen senkrechten Steg 15 miteinander verbunden, der mit Abstand seitlich vom
Auswerfer 13 verläuft. Der Steg 15 überträgt die beim Verschließvorgang am Verschließkonus 12 entstehende Kraft
vom unteren zum oberen Schenkel des Haltestücks 6, wo sie mittig in das Gehäuse 2 weitergeleitet wird. Bezüglich der
Mittelachse 18 des Verschließorgans 1 überdeckt der einzige Steg 15 einen Winkel X von ca. 120 Grad und läßt somit eine
Sichtöffnung 16 frei, die sich unter einem Winkel Y von ca. 240 Grad rings um den Auswerfer 13 erstreckt und zwar in
einem Höhenbereich unmittelbar über dem Verschließkonus Die einzige Sichtöffnung 16 ist so groß, daß der Auswerfer
13 vollständig in ihr liegt, wenn man, wie in Fig. 1, seitlich zwischen die Schenkel des Haltestücks 6
hineinblickt. Das heißt, daß bei dieser Blickrichtung der Auswerfer 13 auf Höhe der Sichtöffnung 16 weder Teile des
Stegs 15 verdeckt noch durch Teile des Stegs 15 verdeckt wird. Der Auswerfer 13 sowie der Ringspalt zwischen diesem
und dem Verschließkonus 12 ist somit sehr gut zugänglich, sei es zu einer Sichtkontrolle auf Verschmutzung oder sei es
für eine manuelle oder maschinelle Reinigung oder Desinfektion, beispielsweise mittels auf die Sichtöffnung
gerichteter stationärer Spritzdüsen. Dies wird noch dadurch erleichtert, daß die Sichtöffnung 16 bezüglich der Drehachse
des Oberteils 4 radial nach außen gerichtet und damit von
der Außenseite des Kronenkorkers her besonders gut zugänglich ist.
Wie die Fig. 1 zeigt, sind die aufeinander zuweisenden Seiten der horizontalen Schenkel des Haltestücks 6 zum Steg
15 hin abgeschrägt und gehen abgerundet in diesen über. Hierdurch wird ein besonders guter Kraftverlauf erreicht.
Der Steg 15 kann auch zweiteilig ausgebildet sein, beispielsweise durch zwei parallele Rundstangen, zwischen
denen ein zweites, schmales Sichtfenster gebildet wird. Auch ist es möglich, wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet
ist, in der Bohrung 10 einen Dichtring 17 zu befestigen, der auf einem verdickten Bereich des Auswerfers 13 gleitet·
Claims (9)
1. Verschließorgan für Kronenkorker, mit einem Verschließkonus, einem in dessen Längsbohrung
eingreifenden Auswerfer und mindestens einer die Längsbohrung mit der Außenseite verbindenden
Sichtöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtöffnung (16) einen Öffnungswinkel (Y) von
mindestens 180 Grad aufweist.
2. Verschließorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungswinkel (Y) der Sichtöffnung (16) derart bemessen ist, daß der Auswerfer (13) vollständig
innerhalb der Sichtöffnung (16) liegt.
3. Verschließorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Sichtöffnung (16) an
beiden Seiten durch einen einzigen Steg (15) begrenzt ist, der mit Abstand zum Auswerfer (13) verläuft,
vorzugsweise parallel zum Auswerfer (13).
4. Verschließorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein U-förmiges Haltestück (6), in
dessen einem freien Schenkel der ringförmige Verschließkonus (12) sitzt und dessen anderer freier
Schenkel eine Bohrung (10) für den Auswerfer (13) aufweist, wobei die Sichtöffnung (16) zwischen den
beiden freien Schenkeln ausgebildet ist.
5. Verschließorgan nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsschenkel des U-förmigen Haltestücks (6) den die Sichtöffnung (16) seitlich begrenzenden Steg
(15) bildet.
6. Verschließorgan nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden freien Schenkel des Haltestücks (6) zum Steg (15) hin abgeschrägt sind und vorzugsweise
abgerundet in diesen übergehen.
7. Verschließorgan nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Haltestück (6)
lösbar an einem rohrartigen Gehäuse (2) befestigt ist.
8. Verschließorgan nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des freien Schenkels des
Haltestücks (6) mit der Bohrung (10) für den Auswerfer (13) ein hohlzylindrischer Ansatz (7) ausgebildet ist,
mit dem das Haltestück (6) im rohrartigen Gehäuse (2) zentriert ist.
9. Verschließorgan nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (10) für den Auswerfer (13) ein an diesem anliegender Dichtring (17)
befestigt ist.
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KRONES AKTIENGESELLSCHAFT, DE Free format text: FORMER OWNER: KRONES AG HERMANN KRONSEDER MASCHINENFABRIK, 93073 NEUTRAUBLING, DE Effective date: 19990105 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20020301 |