DE29504034U1 - Kalander für die zweiseitige Behandlung einer Papierbahn - Google Patents
Kalander für die zweiseitige Behandlung einer PapierbahnInfo
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Description
DR.-ING. ULRICH KNOBLAUCH *··* ··* *··**.·* ..*...'
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8. März 1995 UK/B
KW 184 GM
VOITH SULZER FINISHING GMBH 478 03 KREFELD
Kalander für die zweiseitige Behandlung einer Papierbahn
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kalander für die zweiseitige Behandlung einer Papierbahn, insbesondere
zur Erzeugung von tiefdruckfähigem Papier, mit einem vom Ende her belastbaren Walzenstapel, der harte WaI-zen,
zu denen die Oberwalze und die Unterwalze gehören, und weiche Walzen sowie"-jeweils zwischen einer harten
und einer weichen Walze gebildete Arbeitsspalte aufweist, wobei ein Teil der Walzen beheizbar ist.
Kalander dieser Art sind vielfach bekannt, beispielsweise aus dem Prospekt "Die neuen Superkalanderkonzepte"
der Firma Sulzer Papertec aus 1994 (Kennziffer 05/94 d). Sie dienen der abschließenden Behandlung einer
Papierbahn, damit diese einen gewünschten Wert der Glätte, des Glanzes, der Dicke, des Bulk u.dgl. erhält,
und sind getrennt von einer Papiermaschine aufgestellt. Die "weichen" oder elastischen Walzen tragen einen
hauptsächlich aus einem Fasermaterial bestehenden Bezug. Die beheizbaren Walzen haben eine auf etwa 8O0C
begrenzte Oberflächentemperatur. Die mittlere Druckspannung in den Walzenspalten liegt im normalen Betrieb
zwischen 15 und 30 N/mm2, im untersten Arbeitsspalt sind auch schon Werte bis maximal 40 N/mm2 angewendet
worden. Für einfach zu satinierende Papiere, wie z.B.
Schreibpapier, genügt ein Stapel mit 9 oder 10 Walzen. Für höherwertige Papiere, wie tiefdruckfähige Papiere,
technische Papiere oder Verdichtungspapiere werden 12 bis 16 Walzen benötigt. Eine solche Großmaschine ist
teuer und hat einen erheblichen Raumbedarf.
Des weiteren sind sogenannte Kompaktkalander bekannt, bei denen eine beheizbare Walze mit einer durchbiegungssteuerbaren
weichen Walze einen Spalt bildet und zur beidseitigen Behandlung der Papierbahn auch zwei
derartige Kalander hintereinander geschaltet werden können. Hiermit lassen sich aber nur einfach zu satinierende
Papiere, nicht aber technische Papiere, z.B. Silicon-Rohpapiere sowie Papiere für den Tiefdruck,
herstellen. Außerdem muß ein großer Teil der Verformungsenergie als Wärme zugeführt werden. Die beheizbaren
Walzen haben daher eine Oberflächentemperatur von 160 bis 200° C. Es wird viel Wärmeenergie abgestrahlt,
die durch Klimaanlagen-wieder abgeführt werden muß. Weil die Walzendurchmesser festigkeitsbedingt größer
0 als beim Superkalander sind, müssen hohe Streckenlasten aufgebracht werden, um die für ein gewünschtes Satinageergebnis
notwendigen Druckspannungen zu erzeugen. Des weiteren sind Austauschwalzen für die elastischen Walzen
teuer, weil sie gleichzeitig durchbiegungssteuerbar sein sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kalander der eingangs beschriebenen Art anzugeben, der kleiner
sowie billiger in der Herstellung und im Betrieb ist, trotzdem aber vorzügliche Satinageergebnisse ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, al) daß der Stapel 6 oder 8 Walzen mit einem durch
zwei weiche Walzen gebildeten Wechselspalt aufweist oder
a2) daß zwei gleichartige Stapel mit je 3 oder 5 Walzen vorgesehen sind,
b) und daß zumindest für einen Arbeitsspalt als Bedingung gilt:
bl) die Spaltbreite ist so gewählt, daß die Verweilzeit
mindestens 0,1 ms beträgt,
b2) die Beheizung einer den Arbeitsspalt begrenzenden beheizbaren Walze ist auf eine Oberflächentemperatur
von mindestens 100° C ausgelegt 0 b3) und die Belastung der Walzen ist auf eine mittlere
Druckspannung im Arbeitsspalt von mehr als 4 2 N/mm2 ausgelegt.
Durch die Reduzierung der Stapelhöhe wird der Einfluß des Walzengewichts auf die Streckenlast vermindert. Man
kann daher bei gleicher Streckenlast im untersten Spalt im obersten Eingangsspalt mit einer höheren Streckenlast
als bei den bekannten Superkalandern arbeiten, überraschenderweise genügt es daher, die zuzuführende
0 Verformungsenergie moderat zu steigern, um auch hochwertige Papiere zufriedenstellend bearbeiten zu können.
So kann die Wärmezufuhr bei Temperaturen erfolgen, die nur etwas über den bisher üblichen Temperaturen liegen
und daher die Wärmeabstrahlung nur geringfügig erhöhen. 5 Auch stehen hierfür die verschiedensten Wärmeträger zur
Verfügung; es gibt keine Schwierigkeiten wie bei den hohen Temperaturen, die bei einem Kompaktkalander ange-
„ 4 _
wendet werden müssen. Auch genügt eine relativ geringe Erhöhung der Druckspannung, die mechanisch ohne weiteres
ertragen werden kann und höchstens bei der Wahl des Bezuges der elastischen Walze zu berücksichtigen ist.
Indem beide Maßnahmen (verstärkte Beheizung und verstärkte Belastung) zumindest in einem Arbeitsspalt,
vorzugsweise dem untersten Arbeitsspalt, gleichzeitig angewendet werden, lassen sich außerordentlich gute
Ergebnisse auch bei einem schnellaufenden Kalander und bei hochwertigen Papieren erzielen. Da der Walzenstapel
eine geringere Höhe als bekannte Superkalander hat, genügen niedrigere Gebäude, was die Aufstellungskosten
erheblich senkt.
Bevorzugt werden der 8-Walzen-Kaiander und der zweimal
5-Walzen-Kalander, die praktisch dieselben Satinierergebnisse
liefern wie ein üblicher 12-Walzen-Kalander,
der bisher für die Herstellung von tiefdruckfähigen und anderen hochwertigen Papieren als notwendig angesehen
wurde. Die Aufteilung in zwei Stapel hat den weiteren Vorteil, daß die Abhängigkeit der Streckenlast vom Walzengewicht
geringer ist, also im jeweils obersten Spalt mit einer sehr viel höheren Streckenlast als bisher
gearbeitet werden kann.
Zweckmäßigerweise ist dafür gesorgt, daß zumindest für den einen Arbeitsspalt die Bedingung gilt, daß die Verweilzeit
höchstens - 0,9 -ms beträgt und daß die Beheizung
auf eine Oberflächentemperatur von maximal 1500C und
0 die Belastung auf eine mittlere Druckspannung bis zu 6 0 N/mm2 ausgelegt ist. Es ist daher tatsächlich nur
eine moderate Erhöhung der Oberflächentemperatur und
der Druckspannung erforderlich.
Als bevorzugt wird angesehen, daß die Verweilzeit 0,2 bis 0,5 ms, die Oberflächentemperatur 110 bis 125° C
und die mittlere Druckspannung 45 bis 55 N/mm2 beträgt.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Bedingung für die Mehrheit der oder alle Arbeitsspalte gilt. Weil die
erhöhten Werte gleichmäßig auf mehrere Arbeitsspalte verteilt sind, genügen sehr geringfügige Erhöhungen.
5
Zweckmäßig ist es auch, daß Ober- und/oder Unterwalze
durchbiegungssteuerbar sind. Auf diese Weise kann die Druckspannung über die gesamte Breite der Walzen vergleichmäßigt
werden.
In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, daß Ober- und Unterwalze beheizbar sind. Über diese harten Walzen
läßt sich die Wärmeenergie besser zuführen als über die angrenzende weiche Walze. Dies gilt auch, wenn die
Ober- und/oder Unterwalze durchbiegungssteuerbar sind, weil man beispielsweise eine beheizte Druckflüssigkeit
zuführen kann.
Besonders günstig ist es, daß die weichen Walzen einen 0 Kunststoffbezug tragen. Solche kunststoffbezogenen Walzen
sind wesentlich besser als mit Fasermaterial bezogene Walzen für den Betrieb bei erhöhter mittlerer
Druckspannung geeignet. Sie erlauben einen Betrieb mit einer Druckspannung von mehr als 42 N/mm2. Insbesondere
5 sollte der Bezug auf eine Druckspannungs-Belastbarkeit bis etwa 60 N/mm2 ausgelegt sein.
Dies gilt insbesondere,-wenn der Kunststoffbezug im
wesentlichen aus faserverstärktem Epoxidharz besteht.
0 Ein solcher Kunststoffbezug hat eine Standzeit von wenigstens
zwölf Wochen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der oder die Stapel in-line einer Papiermaschine oder Streichma-5
schine angeordnet. Die Papierbahn kommt daher mit erhöhter Temperatur, beispielsweise mit 60° C, am Einlaßspalt
des Kalanders an und benötigt deshalb nur noch
eine geringe Wärmezufuhr, um eine ausreichende Verformungsenergie
verfügbar zu machen. Bei einem solchen inline-Betrieb sind Kunststoffbezüge, die schon aus Gründen
der höheren Druckspannung erwünscht sind, besonders geeignet, weil sie - im Gegensatz zu Bezügen aus Fasermaterial
- wesentlich weniger gegen Markierungen empfindlich sind und daher nur selten ausgebaut und abgeschliffen
werden müssen. In diesem Zusammenhang haben die aus zwei Stapeln bestehende Kalander den weiteren
Vorteil, daß sie in höherem Maße in-line-tauglich sind,
weil die laufende Papierbahn in jedem Stapel nur durch eine geringere Zahl von Spalten hindurchgeführt werden
muß.
Zweckmäßigerweise besitzen alle Walzen einen Antrieb.
Die Papierbahn kann daher bei laufendem Kalander eingezogen werden, weil alle Walzen auf die gleiche Geschwindigkeit
gebracht werden können, ehe die Spalte geschlossen werden.
Empfehlenswert ist es auch, daß der Stapel von einer
Schutzhaube abgedeckt ist, die die Wärmeabstrahlung reduziert. Ein solche Schutzhaube verringert die Wärmeabstrahlung,
so daß sich die Fabrikationshalle nicht so stark erwärmt und übermäßig klimatisiert werden muß.
Umgekehrt wird die Temperatur im Innern der Haube auf einem höheren Wert gehalten, so daß die Wärmezufuhr
über die Heizvorrichtung gering gehalten werden kann.
0 Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungs-5 gemäßen Kalanders,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Kalander 1 weist einen Walzenstapel auf, der aus acht Walzen besteht, nämlich
einer beheizbaren, durchbiegungssteuerbaren harten Oberwalze 2, einer weichen Walze 3, einer beheizbaren
harten Walze 4, einer weichen Walze 5, einer weichen Walze 6, einer beheizbaren harten Walze 7, einer weichen
Walze 8 und einer beheizbaren, durchbiegungssteuerbaren harten Unterwalze 9. Auf diese Weise ergeben
sich sechs Arbeitsspalte 10 bis 15, die je durch eine harte Walze und eine weiche Walze begrenzt sind, und
ein Wechselspalt 16, der durch zwei weiche Walzen 5 und 6 begrenzt ist.
Eine Papierbahn 17 wird aus einer Papiermaschine 18 zugeführt, durchläuft unter der Führung von Leitrollen
die Arbeitsspalte 10 bis 12, den Wechselspalt 16 und die Arbeitsspalte 13 bis 15, worauf sie in einer Wikkelvorrichtung
20 aufgewickelt wird. In den drei oberen Arbeitsspalten 10 bis 12 liegt die Papierbahn mit der
einen Seite, in den drei unteren Arbeitsspalten 13 bis 15 mit der anderen Seite an den harten Walzen an, so
daß beidseitig die-gewünschte Oberflächenstruktur, beispielsweise
Glanz oder Glätte, erreicht wird.
Wegen der direkten Verbindung des Kalanders 1 mit der Papiermaschine 18 ergibt sich ein in-line-Betrieb. Aus
diesem Grund besitzt jede der Walzen 2 bis 9 einen eigenen Antrieb 21. Dies ermöglicht ein Einziehen der
5 Papierbahn 17 während des Betriebes. Jede der weichen Walzen 3, 5, 6 und 8 besitzt einen Bezug 22 aus Kunststoff,
insbesondere faserverstärktem Epoxidharz. Dieses
Material ist weniger markierungsempfindlich als ein Bezug aus Fasermaterial, so daß die für den in-line-Betrieb
wesentlichen längeren Standzeiten erreicht werden. Außerdem kann der Bezug mit höherer Druckspannung
beaufschlagt werden. Er ist auch gegenüber höheren Temperaturen beständiger als Papier. Als Beispiel hierfür
wird ein Bezug aus "TopTec 4" der Firma Scapa Kern, Wimpassing/Österreich genannt.
Ein Steuergerät 23 hat mehrere Funktionen:
a) Über eine Leitung 24 wird die Kraft P festgelegt,
mit der die Oberwalze 2 nach unten gedrückt wird, wobei die Unterwalze 9 zweckmäßigerweise ortsfest
gehalten ist. Die Belastung kann auch in umgekehrter Richtung erfolgen, wobei die Kraft P auf die
Unterwalze 9 wirkt und die Oberwalze 2 ortsfest gelagert ist. Durch die Belastung ist auch die
Druckspannung bestimmt, die in den einzelnen Arbeitsspalten 10 bis 15 herrscht. Diese Druckspannung
nimmt von oben nach unten zu, weil sich zu der Belastungskraft P jeweils noch das Gewicht der einzelnen
Walzen addiert. Allerdings ist der Kraftzuwachs geringer als bei bekannten Superkaiandern mit
9 bis 16 Walzen.
b) Über die Leitungen 25 und 26 werden die Vorrichtungen 27 bzw. 28 zum Durchbiegungsausgleich der Oberwalze
2 und der Unterwalze 9 mit Druckmittel beauf-0 schlagt. Diese Vorrichtungen sorgen dafür, daß über
die Länge der Walzen eine gleichmäßige Druckspannung herrscht, wie dies an sich bekannt ist. Hierfür
können alle üblichen Vorrichtungen verwendet werden, insbesondere solche, bei denen Stützelemen-5
te nebeneinander in einer Reihe angeordnet sind und einzeln oder zonenweise mit unterschiedlichem Druck
beaufschlagt werden können.
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c) Die Walzen 2,4, 7 und 9 sind beheizbar, wie dies durch Pfeile H angedeutet ist. Die Heizenergie wird
über strichpunktierte Pfade 2 7 bis 3 0 zugeführt. Dies kann durch elektrische Beheizung, durch Strahlungsheizung,
mit Hilfe eines Wärmeträgers u.dgl.
erfolgen. Eine Schutzhaube 31 dient der Wärmeisolation und sorgt dafür, daß die in Folge der Beheizung
abgestrahlte Wärme nur in geringem Maß in die Umgebung abgeführt wird.
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Mit Hilfe der Kraft P wird dafür gesorgt, daß die mittlere Druckspannung &rgr; in den Arbeitsspalten 10 bis 12
und 13 bis 15, zumindest aber im untersten Spalt, zwischen 45 und 60 N/mm2 liegt. Mit Hilfe der Beheizung H
wird dafür gesorgt, daß die Oberflächentemperatur der beheizbaren Walzen 2, 4, 7 und 9 zwischen 100 und 1500C
liegt. Die Durchmesser der Walzen und die Elastizität des Belages 22 sind so gewählt, daß sich eine Spaltbreite
von etwa 2 bis 15 mm, vorzugsweise etwa 8 mm, ergibt. Dies führt in Abhängigkeit von der Bahngeschwindigkeit
zu Verweilzeiten t in jedem Arbeitsspalt von 0,1 bis 0,9 ms. Bevorzugt wird es, wenn die Temperatur
T nur wenig über der unteren Grenze liegt, also beispielsweise bei 1100C, und wenn die Druckspannung
nur wenig über der unteren Grenze liegt, beispielsweise bei 50 N/mm2.
Es wurde gefunden,-daß die Bedruckbarkeit bei Natur-
und leichtgestrichenen Papieren nicht unbedingt mit dem 0 erzielten Glanz oder der Glätte der Papierbahn zusammenhängt,
sondern vielmehr mit der Verdichtung bzw. deren Kehrwert Bulk (in cm3/g) . Das Maß für die Bedruckbarkeit
im Tiefdruckverfahren wird dabei bestimmt durch die Anzahl der "missing dots" (fehlende Raster-5
punkte im Viertel- und Halbtonbereich). Die besten Ergebnisse in dieser Hinsicht erhält man, wenn man in
allen Arbeitsspalten dafür sorgt, daß die vorstehend angegebenen Grenzen eingehalten werden.
In Fig. 2 ist ein 2 &khgr; 5-Walzen-Kalander 32 veranschaulicht,
der in einem ersten Stapel eine harte Oberwalze 33, eine weiche Walze 34, eine harte Walze 35, eine
weiche Walze 3 6 und eine harte Unterwalze 37 sowie in einem zweiten Stapel eine harte Oberwalze 38, eine weiche
Walze 39, eine harte Walze 40, eine weiche Walze 41 und eine harte Unterwalze 42 aufweist. Jeder Stapel
besitzt daher drei Arbeitsspalte, die von der Papierbahn 43 derart durchlaufen werden, daß im ersten Stapel
die eine Bahnoberfläche und im zweiten Stapel die andere Bahnoberfläche mit den harten Walzen in Berührung
kommt. Die Beheizung der Walzen, die Durchbiegungssteuerung der Ober- und Unterwalze sowie die Belastung
der beiden Walzenstapel kann in ähnlicher Weise wie im Kalander der Fig. 1 erfolgen.
In Fig. 3 ist ein 6-Walzen-Kaiander 44 veranschaulicht,
der einen einzigen Stapel aufweist, welcher eine harte Oberwalze 45, eine weiche Walze 46, eine harte Walze
47, weiche Walzen 48 und 49 sowie eine harte Unterwalze 50 umfaßt. Zwischen den weichen Walzen 48 und 49 befindet
sich ein Wechselspalt 51. Oberhalb von ihm wird die eine Oberfläche der Papierbahn 52 geglättet, unterhalb
des Wechselspalts 51 die andere Oberfläche. Vielfach lassen sich die Ergebnisse der Papierbehandlung noch
dadurch verbessern, daß die Walzen, insbesondere die 0 Mittelwalzen in nicht veranschaulichter Weise in Hebeln
gelagert sind, wobei mit Vorteil die überhängenden Gewichte durch Stützvorrichtungen kompensiert sind, wie
dies aus EP 0 285 942 Bl bekannt ist.
Claims (1)
- KW 184 GMSchutz ansprüche1. Kalander für die zweiseitige Behandlung einer Papierbahn, insbesondere zur Erzeugung von tiefdruckfähigem Papier, mit einem vom Ende her belastbaren Walzenstapel, der harte Walzen, zu denen die Oberwalze und die Unterwalze gehören, und weiche Walzen sowie jeweils zwischen einer harten und einer weichen Walze gebildete Arbeitsspalte aufweist, wobei ein Teil der Walzen beheizbar ist, dadurch gekennzeichnet,al) daß der Stapel 6 oder 8 Walzen (2 bis 9; 45bis 50) mit einem durch zwei weiche Walzen gebildeten Wechselspalt (13; 51) aufweist odera2) daß zwei-gleichartige Stapel mit je 3 oder 5 Walzen (33 bis 42) vorgesehen sind,b) und daß zumindest für einen Arbeitsspalt (15)als Bedingung gilt:bl) die Spaltbreite ist so gewählt, daß die Verweilzeit (t) mindestens 0,1 ms beträgt, b2) die Beheizung (H) einer den Arbeitsspalt begrenzenden beheizbaren Walze (2, 4, 7, 9) ist auf eine Oberflächentemperatur (T) von mindestens 100° C ausgelegtb3) und die Belastung (P) der Walzen ist auf eine mittlere Druckspannung im Arbeitsspalt von mehr als 42 N/mm2 ausgelegt.2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest für den einen Arbeitsspalt (15) die Bedingung gilt, daß die Verweilzeit (t) höchstens 0,9 ms beträgt und daß die Beheizung (H) auf eine Oberflächentemperatur von maximal 1500C und die Belastung (P) auf eine mittlere Druckspannung bis zu 60 N/mm2 ausgelegt ist.3. Kalander nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit (t) 0,2 bis 0,5 ms, die Oberflächentemperatur (T) 110 bis 125° C und die mittlere Druckspannung (p) 45 bis 55 N/mm2 beträgt.4. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedingung für die Mehrheit der oder alle Arbeitsspalte (10 bis 15) gilt.5. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und/oder Unterwalze (2,9) durchbiegungssteuerbar sind.6. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,- daß-Ober- und Unterwalze (2, 9) beheizbar sind.7. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weichen Walzen (3, 5, 6, 8) einen Kunststoffbezug (22) tragen.8. Kalander nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbezug (22) auf eine Druckspannungs-Belastbarkeit bis 60 N/mm2 ausgelegt ist.9. Kalander nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbezug (22) im wesentlichen aus faserverstärktem Epoxidharz besteht.10. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Stapel in-line einer Papiermaschine (18) oder Streichmaschine angeordnet sind.11. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß alle Walzen (2 bis 9) einen Antrieb (21) besitzen.12. Kalander nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel von einer Schutzhaube (31) abgedeckt ist, die die Wärmeabstrahlung
reduziert.
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Owner name: VOITH PAPER PATENT GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: VOITH SULZER FINISHING GMBH, 47803 KREFELD, DE Effective date: 20010820 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20030429 |
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R071 | Expiry of right |