DE2944331A1

DE2944331A1 - Rollen-verpackungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2944331A1
Application number: DE19792944331
Authority: DE
Inventors: Lars-Erik Alanco; Pauli Koutonen
Original assignee: Wartsila Oy AB
Current assignee: Wartsila Oy AB
Priority date: 1978-11-03
Filing date: 1979-11-02
Publication date: 1980-05-14
Also published as: GB2038759A; NO155046C; JPS5571221A; SE434379B; GB2038759B; FR2440874B1; FR2440874A1; NO155046B; CA1121710A; FI56803C; SE7908769L; US4339904A; NO793544L; FI56803B

Description

Oy Wärtsilä Ab WA 7

SF-00101 Helsinki 10

31. Oktober 1979

ROLLEN-VERPACKUNGSVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Rollen-Verpackungsvorrichtung zum Anbringen von Kopfteilen oder entsprechender Verpackungseinheiten auf den Stirnseiten von Papierrollen oder dergleichen unterschiedlicher Durchmesser, mit einer Speichereinheit für die Kopfteile und einer mit Pressgliedern versehenen Einheit zum Anbringen der Kopfteile.

Eine übliche Papierrollen-Verpackung besteht aus einer um die Rolle gewickelten Umhüllung und aus Rollen-Kopfteilen. Wenn es gewünscht wird, ist es zusätzlich möglich, die Ränder der Rolle zu verstärken. Das Anbringen der Kopfteile erfordert bis heute ein beträchtliches Maß an Handarbeit. Es gibt zwar einige Vorrichtungen zum Anbringen von Kopfteilen, aber diese sind in erster Linie für eine oder nur für wenige Kopfteilgrößen ausgelegt. Nichtsdestotrotz sind die bekannten Vorrichtungen recht aufwendig und sie erfordern im wesentlichen eine ständige Überwachung. Mit diesen bekannten Vorrichtungen ist es indessen nicht möglich, eine große Anzahl unterschiedlicher Kopfteilgrößen zu verarbeiten, was ein beträchtlicher Nachteil ist, da der Durchmesser der heutzutage in Gebrauch befindlichen Papierrollen je nach Papiersorte von etwa

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700 - 1800 mm schwanken kann. Das Anbringen der Rollen-Kopfteile kann daher leicht einen Flaschenhals im Rollen-Verpackungsvorgang bilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollen-Verpackungsvorrichtung zum Anbringen von Kopfteilen oder entsprechender Verpackungseinheiten auf den Stirnseiten von Papierrollen oder dergleichen zu schaffen, welche Vorrichtung so zuverlässig wie möglich im Betrieb, leicht kontrollierbar und geeignet ist, selbsttätig eine große Anzahl unterschiedlicher Kopfteilgrößen zu verarbeiten.

Diese Aufgabe wird mit einer Rollen-Verpackungsvorrichtung gelöst, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß in der Speichereinheit jeder Kopfteilgröße eine eigene bewegliche Speicherebene zugeordnet ist, auf der Kopfteile in bestimmter Lage angeordnet sind und die zum Übergeben von Kopfteilen einer bestimmten Größe von einer Speicherstellung in eine Arbeitsstellung bewegbar sind, daß ein mit Greiforganen versehenes Übergabe-.

glied vorgesehen ist, das mittels der Greiforgane ein Kopfteil von einer in die Arbeitsstellung bewegten Speicher ebene abnehmen und es danach auf ein Pressglied der Einheit zum Anbringen der Kopfteile übergeben kann, und daß der Ort des Kopfteils auf der Speicherebene, seine Bewegungsbahn und seine Anordnung auf dem Pressglied auf der Basis der Lage des Kopfteilrandes so festgelegt sind, daß das Kopfteil unabhängig von der Größe der zu verpackenden Papierrolle oder dergleichen am richtigen Ort auf der Stirn seite der Rolle angebracht wird.

Mit der so gekennzeichneten Vorrichtung erfolgt das Anbringen der Kopfteile in einfacher Weise und der Wechsel von einer Kopfteilgröße auf eine andere kann leicht be-

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werkstelligt werden. Es ist möglich, in der Speichereinheit eine sehr große Anzahl unterschiedlicher Kopfteilgrößen zu speichern, die alle gleich leicht zur Verfügung stehen. Aufgrund der einfachen Konstruktion der Vorrichtung und der Steuerung auf der Basis des Kopfteilrandes ist die Arbeitsweise der Vorrichtung zuverlässig und hängt diese in keiner Weise von der benutzten Kopfteilgröße ab. In dieser Weise wird das Anbringen eines Kopfteils ohne Schwierigkeit durchgeführt, unabhängig welchen Durchmesser die von der Produktion angelieferten Rollen haben, was die Planung der Produktion erleichtert und den gesamten Produktionsvorgang der Rollen beschleunigt.

Zum Abnehmen eines Kopfteils und Übergeben des Kopfteils zu dem Pressglied kann an dem Ende des Übergabeglieds eine Greiferplatte vorgesehen sein, die Saugein— richtungen aufweist und axial bezüglich dem Übergabeglied drehbar ist. Es ist außerdem zweckmäßig, das Pressglied mit Saugeinrichtungen zu versehen, um das Kopfteil an dem Pressglied zu halten. Auf diese Weise wird die Übergabe des Kopfteils sicher ohne Beschädigung des Kopfteils durchgeführt.

Das Anbringen der Kopfteile kann beschleunigt werden, wenn die Einheit zum Anbringen der Kopfteile zwei Pressglieder aufweist, die sich axial gegenüberstehen,um Kopfteile auf die Stirnseiten einer Papierrolle oder dergleichen zu bringen. Die Vorrichtung kann dabei vorteilhaft für beide Pressglieder jeweils eine eigene Kopfteile-Speichereinheit und ein eigenes Übergabeglied mit Greiforganen aufweisen.
Unter Berücksichtigung sowohl des Aufbaus einer Papierrolle oder dergleichen als auch ihrer Handhabung ist es zweckmäßig, die Rollen axial längs einer Rollenver-

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packungslinie zu bewegen, wobei die Rollen vorteilhaft ebenfalls in axialer Richtung zu der Einheit zum Anbringen der Kopfteile gebracht werden sollten. Aus diesem Grund und um ein günstiges Zusammenwirken zwischen der Speichereinheit, der Einheit zum Anbringen der Kopfteile und zwischen diesen Einheiten und der Rollenverpackungslinie zu erhalten, sind zumindest einem Pressglied Einrichtungen wie z.B. ein schwenkbarer Stützhebel zugeordnet, um das Pressglied weg von der Förderstrecke der Rollen aus ihrer Pressteilung in eine Seitenstellung näher der Speichereinheit bewegen zu können, wo ein Kopfteil auf das Pressglied übergeben werden kann, wenn die folgende zu verpackende Rolle in die Einheit zum Anbringen der Kopfteile bewegt wird. Danach bewegen diese Einrichtungen das Pressglied zurück zur Förderstrecke der Rolle in seine Pressteilung zum Anbringen des Kopfteils an der Rolle.

Es ist von Vorteil, die Arbeitsweise der Einheit zum Anbringen der Kopfteile in Übereinstimmung mit den Bewegungen der Rollen zu steuern und zu synchronisieren, wodurch die Durchlaufzeit der Rollen kurz gehalten werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform

einer RoIlen-Verpackungsvorrichtung; Fig. 2 eine Draufsicht der RoIlen-Verpackungsvorrichtung

von Fig. 1; und
Fig. 3 eine axiale Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Einheit zum Anbringen von Rollen-Kopfteilen«

In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen 1 eine Spx-eichereinheit für Rollen-Kopf teile bezeichnet, die, ver-

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schwenkbar auf einer Stütze 3, Speicherebenen 2 für Kopfteile 10 unterschiedlicher Größen aufweist. Die Vorrichtung weist auch eine Einheit 4 zum Anbringen von Kopfteilen auf, welche Einheit mit Pressgliedern 5, einer Antriebseinheit 6 und einem Übergabeglied 7 mit einer auf einer Stütze 9 geführten Greiferplatte 8 versehen ist.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Rollen-Verpackungsvorrichtung funktioniert in folgender Weise: Entsprechend dem jeweiligen Durchmesser der zu verpackenden Rolle wird die Speicherebene 2a, die Rollen-Kopfteile 10a einer entsprechenden Größe trägt, von der Speichereinheit in eine Arbeitsstellung zur Übergabe der Kopfteile bewegt (Winkel a in Fig. 2). Die Greiferplatte 8 des Übergabeglieds 7 nimmt mit Saugeinrichtungen das oberste Kopfteil des Stosses ab und befördert es unter Drehung um vorzugsweise 90° (Winkel c) zum Pressglied 5. Zum Übergeben des Kopfteils weiter von der Greiferplatte 8 zum Pressglied 5 wird die Greiferplatte 8 axial bezüglich dem Übergabeglied 7 gedreht, zweckmäßig um etwa 90° (Winkel d), und das Übergabeglied 7 wird abgesenkt, so daß es in die richtige Lage bezüglich dem Pressglied 5 und der zu verpackenden Rolle kommt, wonach die (nicht dargestellten) Saugeinrichtungen im Pressglied 5 das Kopfteil ergreifen. Während das Übergabeglied 7 zum Holen eines neuen Kopfteils zurückbewegt wird, übergibt das Pressglied 5 das Kopfteil zur Rolle. Es ist von Vorteil, innerhalb der Vorrichtung zwei Pressglieder 5 entsprechender Ausbildung mit jeweils einer Speichereinheit 1 und einem Übergabeglied 7 vorzusehen, welche Pressglieder funktionsmäßig mit der Förderstrecke der Rollen synchronisiert sind, so daß die Pressglieder 5 gleichzeitig Kopfteile an beide Stirnseiten der Rollen pressen.

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Die Förderbewegungen der Kopfteile sind in den Zeichnungsfiguren mit Pfeilen und Bewegungs- oder Drehwinkeln a,b,c und d dargestellt, deren Werte vorteilhaft so gewählt werden sollten, daß das Auflegen der Kopfteile auf die Speicherplatten und ihre Förderbewegungen so leicht wie möglich durchzuführen sind, insbesondere im Hinblick auf eine automatische Arbeitsweise der gesamten Vorrichtung. Die gewählte Lösung basiert darauf, das Fördersystem ausgehend von dem Rand des Kopfteils zu steuern, so daß der untere Rand eines Kopfteils eine gleiche Höhenlage mit der Rollenförderstrecke und mit dem unteren Rand der zu verpackenden Rolle einnimmt, wenn das Kopfteil sich an einem Pressglied bereit zum Aufpressen auf die Rolle befindet. Durch Auswahl geeigneter Werte für die Winkel ist es dann möglich, eine vorbestimmte Lage für die Kopfteile auf den Speicherebenen zu berechnen, so daß das Fördersystem der Kopfteile perfekt arbeitet. Die Förderbewegungen können genau festgelegt werden, indem z.B. mechanische Anschläge oder dergleichen benutzt werden. Damit die Grei ferplatte 8 jeweils nur ein einziges Kopfteil übergibt, kann die Greiferplatte 8 so geführt werden, daß sie etwas bezüglich der Horizontalebene geneigt ist, bevor sie ein Kopfteil von der Speicherebene 2 abnimmt und es weitergibt. Selbstverständlich können die Speichereinheit 1 selbst und die Bewegung der Speicherebenen 2 in die Arbeitsstellung in vielen unterschiedlichen Weisen bestimmt sein.

Fig. 3 zeigt eine Einheit 4 zum Anbringen von Kopfteilen, welche Einheit Pressglieder 5 aufweist, die weg von ihrer Pressteilung in eine sogenannte Seitenstellung (in gestrichelten Linien gezeigt) bewegt werden können, wo das anzubringende Kopfteil auf das Pressglied übergeben wird. Dabei sind die oben erwähnten Winkel und die Über-

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gabebewegungen der Kopfteile auf der Basis der richtigen Lage des Kopfteils, wenn sich das Pressglied in seiner Presstellung befindet, zu wählen und zu berechnen. Weiterhin ist es mit dieser Einheit zum Anbringen von Kopfteilen möglich, die Speichereinheit und das Übergabeglied in der oben beschriebenen Konstruktion zu verwenden. Die Ausfüh— rungsform der Fig. 3 ist besonders vorteilhaft, da die Rollen in ihrer Axialrichtung längs der Förderstrecke 11 zur Einheit 4 gebracht werden können und, falls gewünscht, auch in derselben Lage aus der Einheit 4 befördert werden können. Zur Verringerung der Behandlungszeit einer Rolle kann eines der Pressglieder der Einheit 4 zum Anbringen von Kopfteilen so angeordnet werden, daß es unmittelbar nachdem die Rolle das fragliche Pressglied passiert hat, der Rolle folgend sich axial bewegt. Die Wartezeit, bevor die Kopfteile an die Rolle angebracht werden, wenn die Rolle auf das andere Pressglied der Einheit trifft, wird somit so kurz wie möglich. Fig. 3 zeigt nicht im einzelnen die Dreh- und Bewegungseinrichtungen des Pressgliedes, da diese in üblicher Weise ausgeführt sein können.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt; zahlreiche Abwandlungen sind innerhalb des Rahmens der Patentansprüche denkbar.

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Claims

10 Patentansprüche:

1.]Rollen-Verpackungsvorrichtung zum Anbringen von KopTceilen oder entsprechender Verpackungseinheiten auf den Stirnseiten von Papierrollen oder dergleichen unterschiedlicher Durchmesser, mit einer Speichereinheit für die Kopfteile und einer mit Pressgliedern versehenen Einheit zum Anbringen der Kopfteile, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speichereinheit (1) jeder Kopfteilgröße eine eigene bewegliche Speicherebene (2) zugeordnet ist, auf der Kopfteile (10) in bestimmter Lage angeordnet sind und die zum Übergeben von Kopfteilen (10a) einer bestimmten Größe von einer Speicherstellung in eine Arbeitsstellung bewegbar sind, daß ein mit Greiforganen versehenes Übergabeglied (7) vorgesehen ist, das mittels der Greiforgane ein Kopfteil (10a) von einer in die Arbeitsstellung bewegten Speicherebene (2a) abnehmen und es danach auf ein Pressglied (5) der Einheit (4) zum

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Anbringen der Kopfteile übergeben kann, und daß der Ort des Kopfteils (10) auf der Speicherebene (2), seine Bewegungsbahn und seine Anordnung auf dem Pressglied (5) auf der Basis der Lage des Kopfteilrandes so festgelegt sind, daß das Kopfteil (10) unab-hängig von der Größe der zu verpackenden Papierrolle oder dergleichen am richtigen Ort auf der Stirnseite der Rolle angebracht wird.

2. Rollen-Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Übergabeglieds (7) eine Greiferplatte (8) vorgesehen ist, die Saugeinrichtungen aufweist und an dem Übergabeglied drehbar ist, um ein Kopfteil (10a) abnehmen und es zu dem Pressglied (5) bewegen zu können.

3. Rollen-Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressglied (5) Saugeinrichtungen zum Festhalten eines Kopfteils (10a) an dem Pressglied (5) aufweist.

4. Rollen-Verpackungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (4) zum Anbringen der Kopfteile zwei

Pressglieder (5) aufweist, die Kopfteile (10a) axial zu gegenüberliegenden Stirnseiten einer Papierrolle oder dergleichen bewegen können, und daß beiden Pressgliedern (5) ihre eigene Kopfteile-Speichereinheit (1) und Übergabeglied (7) mit GreifOrganen zugeordnet ist.

5. Rollen-Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem Pressglied (5) Einrichtungen wie z.B. ein schwenkbarer Stützhebel zugeordnet sind, um das Pressglied (5) weg von seiner Pressteilung in eine Seitenstellung näher der Speichereinheit (1) bewegen zu können, in welch letzterer Stellung ein Kopfteil (10a) auf das Pressglied

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(5) übergeben werden kann, wenn die folgende zu verpackende Rolle in die Einheit (4) zum Anbringen der Kopfteile bewegt wird, und um das Pressglied (5) zum Anbringen des Kopfteils an der Rolle zurück in seine Presstellung bewegen zu können.

6. Rollen-Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (4) zum Anbringen der Kopfteile in Übereinstimmung mit den Bewegungen der Rollen geführt und synchronisiert ist.

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