DE2944265A1

DE2944265A1 - Vorrichtung zum mehrfachabrollen von warenbahnen

Info

Publication number: DE2944265A1
Application number: DE19792944265
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1979-11-02
Filing date: 1979-11-02
Publication date: 1982-03-25
Also published as: FR2468534B3; GB2067168A; IT1134103B; IT8025659A0; FR2468534A1; JPS5699151A; US4386741A; NL8005982A; FI803391L

Description

Anm.: Jagenberg-Werke AG, Himmelgeister Str., 4000 Düsseldorf

Vorrichtung zum Mehrfachabrollen von Warenbahnen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mehrfachabrollen von Warenbahnen, bestehend aus einem Abrollstän- ^- der mit Aufnahmelager für mehrere Warenbahnrollen und

einem dem Ständer vorgeordneten Speicher für mehrere Warenbahnrollen.

Bei einer solchen Vorrichtung ist die Neubeschickung des Abrollständers mit Warenbahnrollen recht aufwendig. Die einzelnen Warenbahnrollen müssen unmittelbar, bevor sie in den Abrollständer gegeben werden, von Hand axial und winkelig ausgerichtet werden. Bei dem erheblichen Gewicht der Warenbahnrollen bedeutet das eine erhebliche körperliche Belastung für die Bedienungsperson. Außerdem ist es von Nachteil, daß der Betrieb während der f- Neubeschickung ziemlich lange unterbrochen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die Neubeschickung des Abrollständers mit Warenbahnrollen schneller und ohne körperliche Belastung der Bedienungsperson erfolgt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Speicher ein Ausrichtapparat vorgeordnet ist, der

der die einzelne Warenbahnrolle axial und in ihrer Winkellage ausrichtet und an ein zum Abrollständer förderndes Transportmittel des Speichers übergibt, das mehrere hintereinander im Rastermaß der Aufnahmelager des Abrollständers angeordnete Aufnahmeplätze aufweist, in denen die übergebenen Warenbahnrollen in ihrer ausgerichteten Lage gehalten werden.

Da bei der Erfindung die neuen Warenbahnrollen bereits während der Abrollung der im Abrollständer befindlichen _r Rollen ausgerichtet und im Speicher im Raster der Auf-

nahmelager des Ständers gespeichert sind, läßt sich der Abrollständer in kürzester Zeit und ohne körperliche Belastung einer Bedienungsperson neu beschicken.

Die winkelige Ausrichtung der einzelnen Warenbahnrollen erfolgt am einfachsten dadurch, daß der Ausrichtapparat eine Aufnahmerinne für die Warenbahnrolle aufweist. Die axiale Ausrichtung kann auf einfache Weise mit einem Ausrichtapparat erfolgen, der in axialer Richtung der Warenbahnrolle fördernde Transportmittel aufweist, deren Antrieb durch eine fühlergesteuerte Steuereinrichtung derart gesteuert wird, daß in Abhängigkeit des Verfahr- ( v/eges der Warenbahnrolle zwischen zwei auf die Stirnseiten der Warenbahnrolle ansprechende Fühler der Antrieb bei mittiger Stellung der Warenbahnrolle angehalten wird. Im einzelnen kann der Antrieb ein Schrittmotor sein, dessen Schritte von einem Zähler der Steuereinrichtung in der Weise überwacht werden, daß bei Signalgabe durch den einen Fühler die Schritte bis zur Signalabgabe des anderen Fühlers gezählt werden und daß dann der Antrieb die Rolle um den halben Verfahrweg zwischen den beiden Fühlern zurückfährt.

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Vorzugsweise schließt sich an einem Ende des Ausrichtapparates ein Zwischenspeicher für mehrere Warenbahnrollen an. Bei dieser Ausbildung der Erfindung kann bereits während der Beschickung des Abrollständers mit den Warenbahnrollen aus dem Speicher der Ausrichtapparat die im Zwischenspeicher gespeicherten Warenbahrollen ausrichten und den Speicher neu füllen, ohne daß es notwendig wäre, daß von außen neue Rollen antransportiert und in den Ausrichtapparat eingegeben werden.

Ein einfacher und kompakter Aufbau für den Zwischenspeicher ergibt sich dann, wenn dieser aus einer Drehvorrichtung für die Drehung der Warenbahnrolle quer zu ihrer Längsachse und einen daran anschließenden und neben dem Speicher angeordneten Transportmittel besteht.

Als Transportmittel eignen sich sowohl für den Speicher als auch für den Zwischenspeicher als auch für den Ausrichtapparat Förderbänder.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Mehrfachabrollen von Warenbahnen mit Speicher und Ausrichtapparat in Seitenansicht, nach der Linie I - I der Fig. 2,

Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Aufsicht und

Fig. 3 den Ausrichtapparat in vergrößerter Darstellung in Seitenansicht.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist einen Ständer 1 mit mehreren neben- und übereinander angeordneten Aufnahmelagern 2 für jeweils eine Warenbahnrolle 3 auf. Es können mehrere derartige Ständer hintereinander angeordnet sein oder der Ständer selbst kann mehr als die vier dargestellten Aufnahmelager 2 aufweisen. Von den in den Aufnahmelagern 2 drehbar gelagerten Warenbahnrollen 3 werden gleichzeitig die Warenbahnen 4 abgezogen und über Führungsrollen 5 geleitet, um anschließend zusammengeführt zu werden.

ν Für die Neubeschickung des Ständers 1 mit den Warenbahnrollen ist ein Scherentisch 6 vorgesehen, der jeweils mehrere Warenbahnrollen gleichzeitig auf die Höhe der Lager 2 hebt. Die Warenbahnrollen für die Neubeschikkung des Ständers 1 werden von einem hinter dem Ständer umgelenkten endlosen Transportband 7 angefördert, das im Raster der Aufnahmelager 2 angeordnete Aufnahmeplätze 8 aufweist, die derart gestaltet sind, daß sie die einzelnen Warenbahnrollen 9 während des Transportes unverändert in der axialen und winkeligen Lage halten. Das Transportband 7 verläuft im Bereich des Ständers 1 zwischen dem zweiteilig ausgebildeten Scherentisch 6. Es

ι ._: ist so schmal ausgebildet, daß die Enden der Warenbahnrollen 9 seitlich überstehen. Der zweiteilige Scherentisch 6 kann also mit seinen ebenfalls im Rastermaß angeordneten Aufnahmen die Warenbahnrollen 9 erfassen. Es ist natürlich auch möglich, das Transportband zweiteilig auszubilden und den Scherentisch 6 in der Mitte zwischen den beiden Teilen des Transportbandes 7 anzuordnen.

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Dem Transportband 7 ist ein Ausrichtapparat 10 vorgeordnet. Wie das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigt, kann zwischen dem Anfang des Transportbandes 7 und dem Ausrichtapparat 10 noch eine Ablauframpe 11 vorgesehen sein. Eine weitere Ablauframpe 12 ist dem Ausrichtapparat 10 vorgeordnet. Der Ausrichtapparat 10 weist ein quer zur Förderrichtung des Transportbandes 7 förderndes Förderband 13 auf. Das Förderband.13 wird von derart angeordneten zweiteiligen Rollen abgestützt, daß sich eine Aufnahmerinne 15 für die auszurichtende Warenbahnrolle 16 bildet. Das Förderband 13 läuft ferner über eine Antriebsrolle 17, die von einem Schrittmotor 18 angetrieben wird. Die Antriebsrolle 17 und weitere, nicht dargestellte Führungs- und Umlenkrollen sind in dem unteren Teil 19 und die zweiteiligen Rollen 14 im oberen Teil 20 eines Gestells gelagert. Der obere Teil 20 des Gestells ist um einen Gelenkpunkt 21 mittels eines Hubelementes 22 kippbar, um eine in der Aufnahmerinne 15 befindliche Warenbahnrolle 16 auf die Ablauframpe 11 zu übergeben.

Dair.it eine von der Ablauf rampe 12 in den Ausrichtapparat 10 einrollende Warenbahnrolle nicht über den Ausricht- ^- apparat 10 hinwegrollt, kann vor der Ablauframpe 11 ein

einziehbarer, gedämpft gelagerter Anschlag 23 vorgesehen sein.

Der Ausrichtapparat 10 weist an beiden Stirnseiten des Förderbandes 13 einen Fühler 24, 25 auf, der auf die Stirnseiten der auszurichtenden Warenbahnrolle 16 anspricht und ein Signal an eine Steuereinrichtung 26 abgibt. Die Steuereinrichtung 26 weist einen Zähler und einen Rechner auf. Die axiale Ausrichtung mit dieser

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Steuereinrichtung 26 erfolgt in der Weise, daß der Schrittmotor 18 die auszurichtende Warenbahnrolle 16 zunächst zur einen Seite, z.B. zu der Seite mit dem Fühler 24, verfährt. Erreicht die Stirnseite der Warenbahnrolle 16 den vom Fühler 24 überwachten Bereich, gibt der Fühler 24 an die Steuereinrichtung 26 ein Kommando, das die Richtungsumkehr des Schrittmotors 18 auslöst und den Zähler für die Schritte des Schrittmotors 18 in Betieb setzt. Sobald die andere Stirnseite der Warenbahnrolle 16 den überwachten Bereich des Fühlers 25 erreicht, gibt der Fühler 25 ein Kommando,

ν das die Zählung des Zählers unterbricht und den Schrittmotor 18 in der Drehrichtung umkehren läßt. Die gezählten Schritte, die dem Verfahrweg der Warenbahnrolle 16 zwischen den beiden Fühlern 24, 25 entspricht, wird halbiert und der Schrittmotor 18 erhält solange ein Verfahrkommando, bis daß diese halbe Schrittzahl erreicht ist. Bei Erreichen dieser halben Schrittzahl befindet sich die Warenbahnrolle 16 in der Mitte der Abrollständers 1. Die auf diese Weise winkelig und axial ausgerichtete Warenbahnrolle 16 kann nun durch Kippen des oberen Teils 20 des Gestells über die Ablauframpe 11 an das Transportband 7 übergeben werden, das sie ausge- r richtet zum Ständer 1 transportiert.

An einer Stirnseite des Ausrichtapparates 10 schließt sich ein Zwischenspeicher an, der aus einer Vorrichtung 27 für die Drehung der Warenbahnrolle quer zur Längsachse und einem neben dem Speicher angeordneten Transportmittel 28 besteht. Die Drehvorrichtung 27 ist ähnlich dem Ausrichtapparat 10 aufgebaut, und zwar aus einem von zweiteiligen Rollen 29 abgestützten, angetriebenen Transportband 30. Das sich daran anschließende Förder-

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mittel 28, das neben dem Transportband 7 verläuft, besteht aus einem von Rollen 31 abgestützten, angetriebenen Förderband 32.

Ist das den Speicher darstellende Transportband 7 mit Warenbahnrollen gefüllt, fördert der Ausrichtapparat die nächste ankommende Warenbahnrolle 16 zur Drehvorrichtung 27, die nach Drehung um 90° die Warenbahnrolle auf das Transportmittel 28 gibt. Auch die nächste Warenbahnrolle wird noch auf das Transportmittel 28 gegeben, während die dann folgende Warenbahnrolle in der Drehvorrichtung 27 verbleibt und die letzte Warenbahnrolle im Ausrichtapparat/verbleibt. Während eine Ausrichtung der in den Zwischenspeicher 27, 28 gegebenen Warenbahn nicht erfolgt, kann die im Ausrichtapparat 10 verbleibende Warenbahnrolle 16 ausgerichtet werden, so daß sie sofort nach Entleeren des Speichers in den Speicher gegeben werden kann. Die im Zwischenspeicher befindlichen Warenbahnrollen werden dann nacheinander im Ausrichtapparat 10 in der beschriebenen Weise ausgerichtet und in den Speicher eingegeben.

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Leerseite

Claims

PATENT A N WA I, TS BÜ HO SCHUMANNSTR. O7 . D-4000 DÜS S E LDOItK Telefon: (02 11) 68 33 46 Tele«: 0858 6513 cop d PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing. W. COHAUSZ Dipl.-In8. R. KNAUF ■ Dr.-Ing., Dipl. Wirtich.-Ing. A. GERBER ■ Dipl.-Ing. H. B COHAUSZ 31 . Oktober 1979 Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Mehrfachabrollen von Warenbahnen, bestehend aus einem Abrollständer mit Aufnahmelager für mehrere Warenbahnrollen und einem dem Ständer vorgeordneten Speicher für mehrere Warenbahnrollen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicher (7,8) ein Ausrichtapparat (10) vorgeordnet ist, der die einzelne Warenbahnrolle (16) axial und in ihrer Winkellage ausrichtet und an ein zum Abrollständer (1) förderndes Transportmittel (7) des Speichers (27,28) übergibt, das mehrere hintereinander im Raster der Aufnahmelager (2) angeordnete Aufnahmeplätze (8) aufweist, in denen die übergebenen Warenbahnrollen (9) in ihrer ausgerichteten Lage gehalten werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -

( kennzeichnet, daß der Ausrichtapparat

^ (15)

(10) eine Aufnahmerinne/für eine Warenbahnrolle (16)

aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrichtapparat (10) in axialer Richtung der Warenbahnrolle (16) fördernde Transportmittel (13,17) aufweist, deren Antrieb

(18) durch eine fühlergesteuerte Steuereinrichtung (26) derart gesteuert wird, daß in Abhängigkeit des Verfahrweges der Warenbahnrolle (16) zwischen zwei auf die

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Stirnseite der Warenbahnrolle (16) ansprechende Fühler (24,25) des Antriebs (18) bei mittiger Stellung der Warenbahnrolle angehalten wird.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einem Ende des Ausrichtapparates (10) ein Zwischenspeicher (27,28) für mehrere Warehbahnrollen anschließt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Zwischenspeicher aus einer Drehvorrichtung (27) für die Drehung der Warenbahnrolle quer zu ihrer Längsachse und einem daran anschließenden und neben dem Speicher (7,8) angeordneten Transportmittel (28) besteht.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel Förderbänder (7,30,32) sind.