DE941600C - Vorrichtung zum Stapeln und Weiterleiten von gewickelten Baendern und Drahtwickeln - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von aus Bandeisen oder Draht gewickelten Bunden; sie stellt eine Verbesserung jener bekannten Vorrichtungen dar, die aus einem motorisch kippbaren Winkel rahmen mit einem langen und einem kurzen Schenkel bestehen. Diese Art von Staplern arbeitet in der Weise, daß die zu stapelndien Bunde nacheinander auf den zu diesem Zweck in Horizontallage gekippten langen Schenkel des Winkelrahmens aufgeschoben werden; anschließend kippt man den Rahmen um 90° und schiebt die turmartig aufeinanderstehenden Bunde als ganzes auf eine Transporteinrichtung, bei, spielsweise eine zwischen die Schenkelarme greifende Kettenförderbahn od. dgl. Meist werden die Schenkel dies Rahmens zur Erleichterung des Auf- bzw. Abschiebens der Bunde mit einer reihe muldenförmig gegeneinander gewinkelter Rollenpaare ausgerüstet.
• Das Abschieben des Bundstapels von dem Winkelrahmen gestaltet sich schwierig, sobaLd der Stapel nicht aus zwei oder drei schmalen Bunden besteht ; es ist dann kaum möglich, ihn einfach auf eine kontinuierlich oder intermittierend bewegte Trasportkette abzusetzen, es sei denn, die Konstruktion gestattet eine zusätzliche vertikale Absenkung des in die Horizontale gefahrenen kurzen Schenkels. Diese Möglichkeit erfordert jedoch einen unverhältnismäßig großen Bauaufwand.
• Zur Beseitigung der Schwierigkeit schlägt die Erfindung, ausgehend von den an Wickelvorrichtungen bekannten Abschiebern für die fertigen Bunde, vor, am langen Schenkel des Winkelrahmens eine Abschiebevorrichtung anzuordnen, die mit dem Rahmen bewegt wird und deshalb eine einfache konstruktive Ausbildung erhalten kann.
• Soweit der Rahmen verfahrbar ausgebildet ist, -bringt sie den zusätzlichen Vorteil mit sich, daß der Abschieber mit dem Stapler eine baueinheit bildet.
• Bei einem Kippstuhl- für Einzelbunde ist es zur Anpassung an die jeweilige Breite des Bundes bekannt, auf einer kippbaren Gleitfläche einen Winkelrahmen versohiebbar anzuordnen. Das Abführen des Bundes erfolgt durch beiderseits des Kippstuhls geführte Förderketten, auf die der Bund beim Kippen unter entsprechender Verschiebung des Winkelrahmens abgesetzt wird.
• In der Zeichnung ist ein Beispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
• Fig. I zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht, während Fig. 3 einen Schnitt durch den Winkelrahmen nach der Linie A-B darstellt.
• Der Winkelrahmen 1 besteht aus den langen Schenkeln 2 und den kurzen Schenkeln 3. In den langen Schenkeln sind Rollen 4, in den kurzen Schenkein Rollen 5, wie bekannt, nach Art eines Rollganges angeordnet. Der Winkelrahmen ist an seinem Scheitel bei 7 drehbar gelagert.
• An der Außenseite der kurzen Schenkel sind Zahnradsegmente 8 befestigt, die mit Zahnrädern g im Eingriff stehen. Diese Zahnräder g sind durch zahnrderpaaré 13, 14 über die Welle 11 gekuppelt, die in Lagerböcken 10 lagert. Angetrieben wird das Vorgelege durch einen Elektromotor.
• An der Außenseite der Schenkel 2 ist ein Hilfsmotor 2o angeordnet. Das Ritzel 19 dieses Motors kämmt mit einem Zahnrad 18, dieses ist mit einem Muttergewinde versehen, in welches die Gewindespindel- 1-7 eingreift. Reim Anlauf des Motors blewegt sich die Spindel durch die Schenkel 2 gegen den aus Runden 6 zusammengesetzten bundstapel.
• Die Abschiebestellung des Winkelrahmens I ist gestrichelt dargestellt, wobei durch die Abschiebevorrichtung 20, I9, 18, I7 der Stapel in Pfeilrichtung auf den Rollgang gedrückt wird.
• Das Schwenken erfolgt durch den Motor 15. Anschließend wird dieser durch eine nicht dargestellte Kontaktsteuerung ausgeschaltet und gleichzeit der Hilfsmotor 20 eingeschaltet. Ist der Stapel auf den Rollgang 16 zur Weiterbefördrung abgestoßen, schaltet der Motor 15 wieder ein, schwenkt den Winkelrahmen um 90° zurück, und gleichzeitig wird die Gewindespindel 17 durch Umsteuerung des Motors 20 zurückgedreht, so daß der Winkelrahmen zur Aufnahme neuer Bunde oder Ringe bereitsteht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zum Stapeln und Weiterleiben von breiten, gewickelten Bändern und schweren Drajhtwickeln, bestehend aus einem in seinem Scheitelpunkt schwenkbar gelagerten Winkelrahmen mit ungleich langen Schenkeln, gekennzeichnet durch eine am langen Schenkel (2) angeordnete motorische Abschiebevorrichtung für den auf den kurzen Schenkel (3) umgekippten Bundstapel.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß: die Abschiebevorrichtung aus einem auf einen Spindeltrieb (17, 18) wirken den Motor (20) besteht und die Spindel (17) das Abschiebeorgan darstellt.

   Angezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 578 008, 677 838; USA.-Patentschriften Nr. 2 092 540, 1 776 617; britische Patentschrift Nr. 121 527; Zeitschrift »Stahil und Eisen«, 1940, S. 229, Abb. 2.