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Beschreibunz Die Erfindung betrifft ein warmegedanmtes Aluminiumrahmenprofil
für Fenster und Türen, insbesondere für den ohnungsbau, mit einem inneren Profilteil,
das vorzugsweise als geschlossenes Rechteckprofil ausgebildet ist und einem äußeren
Abdeckprofilteil, das die Nitteldichtung und das innere Profilteil nach außen abdeckt,
wobei das innere Profilteil und das äußere Abdeckprofilteil durch einen Steg miteinander
verbunden sind.
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Bei Aluminiumfenstern und -Türen ist es bekannt, einteilige Aluminiumrahmenprofile
zu verwenden, bei denen ein durchgehender Steg das innere Profilteil und das äußere
Abdeckprofilteil verbindet. Diese Profile haben den Nachteil, daß ihre Wärmedämmung
nur ungenügend ist und daß insbesondere im Winter Schwitzwasserbildung auftritt,
obwohl die Rahmen zum Mauerwerk genügend isoliert sind.
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Es ist weiterhin bekannt, zweiteilige Rahmenprofile zu verwenden,
bei denen zwischen äußerem Aluminium-Abdeckprofilteil und dem inneren Aluminlum-Profilteil
kleine Kunststoffverbindungsprofile angeordnet sind, die die beiden Aluminium-Profile
miteinander verbinden. Diese zusammengesetzten Profile haben zwar gute Wärmedämmwerte,
ihre Herstellung ist jedoch so aufwendig, daß die Kosten für viele Anwendungszwecke
unvertretbar hoch sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Aluminiumrahmenprofil anzugeben,
daß etwa die Wärmedämmwerte der gut wärmegedämmten mehrteiligen Profile aufweist
und trotzdem kostengünstig herstellbar ist. Dabei soll die Wärmedämmung eines solchen
Profiles mindestens so hoch sein, daß eine Schwitzwasserbildung im Winter mit Sicherheit
vermieden wird.
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Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, daß der Steg zwischen innerem
Profilteil und äußerem Abdeckprofilteil Wärmefluß-Unterbrechungsöffnungen aufweist.
Durch das Einbringen von Wärmefluß-Unterbrechungsöffnungen in den Steg zwischen
dem äußeren Abdeckprofilteil und dem inneren Profilteil kann vorteilhaft der Wärmefluß
zwischen beiden Profilteilen weitgehend
unterbrochen werden. Es
ist so einfach und kostengünstig möglich, ein einteiliges wärmegedämmtes Aluminiumrahmenprofil
herzustellen, daß überraschenderlfeise den Anforderungen an eine gute Wärmedämmung
entspricht und nur unwesentliche Nehrkosten gegenüber einem nicht wärmegedämmten
Profil verursacht.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wärmefluß-Unterbrechungsöffnungen
die Form von Langlöchern aufweisen und vorzugsweise in Reihenform angeordnet sind.
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Durch das Einbringen einer Langlochreihe in den Steg zwischen dem
inneren Profilteil und dem äußeren Abdeckprofilteil wird der Wärmeübergang zwischen
diesen beiden Profilteilen ganz erheblich herabgesetzt. Dabei wird überraschenderweise
die Stabilität des gesamten Rahmenprofils nur unmerklich verringert, obwohl der
Wärmedurchgang durch den Verbindungssteg zwischen dem inneren Profilteil und dem
äußeren Abdeckprofilteil ganz erheblich verringert wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Länge
der Langlöcher erheblich größer als die Stegbreite zwischen den Langlöchern und
die Breite der Langlöcher vorzugsweise mindestens 8 mm ist. Hierdurch ergibt sich
eine besonders günstige Ausgestaltung der Langlochreihe mit sehr geringem Wärmedurchgang
und noch überraschend hoher Stabilität.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß die Länge
der Langlöcher größer als die vierfache Stegbreite zwischen den Langlöchern ist
und insbesondere etwa dem achtbis zwblffachen der Stegbreite entspricht. Es hat
sich herausgestellt, daß bei der üblichen Wandstärke von stranggepreßten Aluminiumfensterprofilen
eine Stegbreite von einem viertel der Langlochlänge noch eine sehr biegesteife Verbindung
von äußerem Abdeckprofilteil und innerem Profilteil ergibt. Bei sonst unverändertem
Profil ergibt sich dabei das Optimum zwischen Stabilität und Wärmedurchgang, insbesondere
bei einer Profilverstärkung durch Schaum- und/oder Kunststoffteile, wenn die Stegbreite
etwa einem achtel bis zwölftel der Langlochlänge entspricht. Hierbei ergibt sich
ein Profil mit besonders günstigem Gesamtverhalten bezüglich der Kosten, der Stabilität
und der Wärmedämmung.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wärmefluß-Unterbrechungsöffnungen
eine Trapezform mit vorzugsweise elliptischen Schmalseiten aufweisen. Durch die
Ausbildung der Wärmefluß-Unterbrechungs"Lungen in Trapezform mit elliptischen Schmalseiten
ergibt sich eine besonders hohe Stabilität der Stegteile zwischen dem inneren Profilteil
und
dem äußeren Abdeckprofilteil. So ergibt sich der Vorteil, daß die Wärmefluß-Unterbrechungsüffnungen
weiter vergrößert werden können, ohne daß die Rahmen-Gesamtstabilität sehr abnimmt.
Hierdurch ergibt sich ein Rahmenprofil hoher Stabilität und geringen Wärmedurchgangs
bei gegenüber der einfachen Langlochausfuhrung nur unwesentlich erhöhten Jerkzeugkosten.
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Eine Vergrößerung des ,{ärmedämmefDeTLts läßt sich vorteilhaft auch
erreichen, wenn mit zwei Reihen von Langlöchern, die gegeneinander versetzt angeordnet
sind, gearbeitet wird, hier sind jedoch die Kosten höher als bei der Trapezausführung.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen,
daß die Wärmefluß-Unterbrechungso#ffnungen durch die Mitteldichtung abgedeckt sind.
Hierdurch ergibt sich in besonders vorteilhafter Weise, daß die Wärmefluß-Unterbrechungsöffnungen
vollständig nach außen abgeschlossen sind und daß der Fuß der Mitteldichtung als
Stabilisierungseiement für das Rahmenprofil verwendet werden kann. So ergibt sich
eine weitere Erhöhung der Rahmenprofilstabilität, die besonders vorteilhaft ist,
wenn kleine Stegbreiten und besonders gute Wärmedämmwerte erreicht werden sollen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Raum
zwischen dem inneren Profil und dem äußeren Abdeckprofil unterhalb des Steges eine
Einlage aus Kunststoffschaum aufweist. Auch hierdurch wird vorteilhaft die Stabilität
des Rahmenprofils weiter erhöht und die Wärmedämmung verbessert.
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Zum einen kann es nicht zu einer Zirkulation kalter Luft im Profilteil
zwischen dem tragenden inneren Profilteil und dem Abdeckprofilteil kommen, zum anderen
wird insbesondere, wenn die Kunststoffschaumeinlage durch eine Klebung o.ä. mit
den Profilteilen verbunden wird, die Stabilität des Profils weiter erhöht.
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Eine noch weitere Erhöhung der Stabilität ist dabei dadurch möglich,
daß zwischen Abdeckprofilteil und innerem Profilteil Hilfsstege aus Kunststoffmaterial
angeordnet sind. Die Hilfsstege können mit der Schaumstoffeinlage und der Mitteldichtung
verbunden werden, aber auch einfach eingepreßt sein.
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Insbesondere durch das Zusammenwirken großer Wärmefluß-Unterbrechungsöffnungen
im Bereich der Mitteldichtung, der Kunststoffschaumeinlage und der Hilfsstege ergibt
sich ein Rahmenprofil, das in seiner Wärmedämmung das bekannte einteilige
Rahrnenprofil
ganz wesentlich verbessert, ohne daß stabilitätsmäßig Abstriche gemacht werden müssen.
So ergibt sich ein einfaches, in unerwarteter Weise günstiges Profil, dessen Herstellungskosten
nur unwesentlich über den Herstellungskosten eines nicht wärmegedämmten Profils
liegen.
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Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert, die eine
bevorzugte Ausgestaltung zeigen und aus denen weitere vorteilhafte Einzelheiten
zu ersehen sind.
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Die Zeichnungen zeigen im Einzelnen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes
Rahmenprofil mit einem vorteilhaften Flügelprofil, Fig. 2 die Fensterbankausführung
des erfindungsgemäßen Rahmenprofils und Fig. 3 ein Beispiel für die Langlochausführung
in Trapezform mit elliptischen Schmalseiten.
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In Fig. 1 bezeichnet 1 das innere Profilteil des Rahmenprofils, das
vorzugsweise als geschlossenes Rechteckprofil ausgebildet ist. An der Vorderseite
des Rahmenprofils befindet sich durch den Steg 3 mit dem inneren rechteckigen Profilteil
1 verbunden, das Abdeckprofilteil 2, das auch die Mitteldichtung 4 nach außen abdeckt.
In dem Steg 3 sind Wärmefluß-Unterbrechungsöffnungen 13 angeordnet, die den Wärmeübergang
vom innen liegenden Profilteil 1 zum Abdeckprofilteil 2 ganz erheblich verringern.
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Auch das Flügelprofil 6 ist vorteilhaft wärmegedämmt ausgeführt und
weist dazu an der Außenseite insbesondere das Neoprenprofil 8 auf, das an das äußere
Abdeckprofil 2 anschlägt. Die Glasscheibe 7 wird zwischen den beiden Neoprenprofilen
8 und 9 gehalten. Sie ist durch die Klotzteile 1Oa und 10b gegenüber dem Flügelprofil
6 ausgerichtet und zusätzlich gesichert.
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In Fig. 2, die die Fensterbankausführung zeigt, ist durch die Fensterbank
11 der ausfüllbare Raum -:ischen äußerem Abdeckprofilteil 2 und dem inneren Profilteil
1 verringert.
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Trotzdem ergibt sich durch den Schaumstoffeinsatz 15, der auch
hier
mit dem Rahmenprofil verklebt sein und einen Hilfssteg aufweisen kann, die erfindungsgemäße
Versteifung des Rahmenprofils. Um einen glatten Wasserablauf aus dem Rahmenprofil
auf die Fensterbank zu erreichen, weist im Außenteil der Steg 3 zwischen der Nitteldichtung
und dem Abdeckprofilteil 2 Wasserablaufbohrungen 12 auf, die einen Wasserablauf
in den Raum zwischen der Fensterbank 11 und dem unteren Teil des Abdeckprofilteils
2 ermöglichen.
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Fig. 3 zeigt eine Langlochausbildung, bei der die Langlöcher ca. achtmal
so groß wie die Stegbreiten zwischen den Langlöchern sind. Hier ist der Wärmedurchgang
auf deutlich unter 10 XÓ des Wärmedurchgangs bei voll durchgehendem Steg verringert.
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Durch die Benutzung der eingelegten, vorteilhaft einfachen Hilfsstege
braucht tatsächlich nur noch die gezeigte, fast punktuelle, großabständige Verbindung
von Abdeckprofilteil und innerem Profilteil bestehen bleiben, die im ',Çärmedurchgang
einem durchgehenden Kunststoffzwischenorofil entspricht oder sogar darunter liegt,
um eine genügende Profil stabilität zu erreichen.
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Fenster der angegebenen erfindungsgemäßen Art eingnen sich besonders
für den Wohnungsbau als preiswerte Alternative zu Holz- und Kunststoffenstern. Sowohl
gegenüber der Holz- oder Kunststoff- als auch gegenüber der zweiteiligen Aluminiumausführung
ergibt sich durch die Erfindung eine besonders günstige Ausführung. Die Haltbarkeit
ist gegenüber Holz- und Kunststoffenstern erheblich besser. Die Kosten liegen unter
denen der zweiteiligen Aluminiumfenster. Heizkostenunterschiede sind jedoch nicht
feststellbar.
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