DE8805913U1

DE8805913U1 - Wärmegedämmter Rahmen für Fenster, Türen od. dgl.

Info

Publication number: DE8805913U1
Application number: DE8805913U
Authority: DE
Original assignee: METALLBAU KOLLER AG MUTTENZ CH
Current assignee: METALLBAU KOLLER AG MUTTENZ CH
Priority date: 1988-05-04
Filing date: 1988-05-04
Publication date: 1989-09-07
Also published as: EP0340701A1

Description

Wärraegedämmter Rahmen für Fenster, Türen oder dergleichen

Die Erfindung bezieht sich auf einen wärmegedämmten Rahmen für Fenster, Türen oder dergleichen, bestehend aus einem Rahmenprofil, insbesondere aus Leichtmetall, mit einem außensei ti gen Falz zur Aufnahme von Scheiben- oder Wandelementen oder dergleichen sowie aus Spann- und Dichtelementen aus Isolierstoff zur festen Verbindung von Scheibe und Rahmenprofil.

Zum Zwecke der Wärmedämmung solcher Rahmen ist es bekannt, die Rahmenprofile zweiteilig auszubilden und über Isolierstoff-Körper miteinander zu verbinden. Diese aus festen Leisten oder aus geschäumtem Material bestehenden Isolierstoff-Körper reduzieren den Wärmefluß von der Innenseite zur Außenseite des Rahmens bzw. umgekehrt in erheblichem Ausmaß. Zur Fixierung von Scheiben, Wandelementen oder dergleichen in solchen Rahmen sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um auch hier ei te Wärmedämmung herbeizuführen. Es ist bekannt, die Scheiben im Falz des Rahmenprofils mit Hilfe von stellenweise angeordneten Beschlägen aus Isolierstoff festzuhalten, die ihrerseits mit dem Rahmenprofil verbunden sind. Diese Beschläge weisen widerhakenförmige Aussparungen auf, in welche federnde Schenkel von sogenannten G I asha 11e leist en eingeclipst werden. Geeignete Dichtungsmittel verhindern die direkte Berührung dieser Glasfa I &zgr; leist en mit den Scheiben- bzw. Wandelementen bzw. dem RahmenprofiL .

Die Montage solcher Rahmen ist wegen der Vielzahl der einzelnen Arbeitsvorgänge kompliziert und kostenaufwendig.

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Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, einen wärmegedämmten Rahmen für Fenster, Türen oder dergleichen zu entwickeLn, der ein einteiLiges Rahmenprofi L zu verwenden gestattet und dennoch eine ausreichende Wärmedämmung sowohl für das Rahmenprofi I selbst als auch für die Scheibenbefestigung besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein den Scheibenrand mit Spiel umgreifendes, winkelförmiges Halteprofil aus festem Isolierstoff mit einem Halteschenkel am Rahmenprofil geführt und gehalten und mit eine anderen Stützschenkel von einem Dichtungsprofil aus weichem Isolierstoff umgriffen ist, das den Stützschenkel von der Scheibenaußenfläche wegspreizt.

Diese erfindungsgemäße Konzeption bietet den Vorteil, ein einteiliges, geschlossenes Hohlprofil zur Verwendung als Rahmenprofil einzusetzen, wodurch Genauigkeit und Stabilität erhöht werden. Zufolge der Verwendung von Halteprofilen und Dichtungsprofilen aus steifem bzw. weichen Isolierstoff, die miteinander einen festen Stützverbund bilden, wird die geforderte Wärmedämmung des Rahmens selbst sowie der Scheibenbefestigung gewährleistet. Außerdem ergibt sich der Vorteil der besonders schnellen Wontage, des hohen Schallschutzes und der besonders gucen Schwingungsdämpfung.

Allerdings schließt die Erfindung nicht aus, daß der Rahmen aus zweigeteilten und durch I so I ierstoffkör per miteinander verbundenen Rahmenprofilen gebildet wird, wenn im übrigen die erfindungsgemäßen Maßnahmen verwirklicht werden.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen . Mit den Maßnahmen nach den Ansprüchen 2 bis 4 wird erreicht, daß das Halteprofil lose in eine Nut des Rahmenprofils eingesetzt und dort widerhakenförmig, also kraftschlüssig, gehalten wird und da &Pgr; die feste

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Die Ansprüche 7 und 8 zeigen zweckmäßige Ausbildungen des HaLteprofils und des Dichtungsprofils im Sinne einer wesentlichen Montageerleichterung.

In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen TeiIquerschnitt durch den Rahmen eines Fensterflügels und den zugeordneten Teil eines Blendrahmens.

In der Zeichnung ist mit (1) der Rahmen für einen beweglicher, Flügel, beispielsweise Fensterflügel, bezeichnet. Er wird von einem Rahmenprofil (2) gebildet, das beim Ausführur.gsbeispieL ein einteiliges Hohlprofi L aus Leichtme&idiagr;a IL, insbesondere Aluminium, ist. Dieses Rahmenprofil (2) trägt in seinem Falz (3) eine Scheibe (4), die auch ein Wandelement sein kann, wobei beim AusführUngsbeispieL der Falz (3) nach außen offen ist.

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Um die Wärmedämmung dieser Rahmenprofi L - und Scheibenanordnung sicher zu stellen, wird ein winkelförmiges Halteprofil (5) aus steifem Isolierstoff verwendet, das am Rahmenprofil (2) fixiert ist und die Scheibe (4) mit Spiel umgreift. In den Spalt zwischen Scheibe (4) und HalteprofiL (5) wird ein Oichtungsprofi I (6) aus weichem Isolierstoff eingesetzt, das eine Verbundwirkung mit dem Halteprofil (5) erzeugen soll, indem es den S tut &zgr; se henke I (8) des Halteprofils (5) von der c>u_4u_ (4) ■&ldquor;"C'jTcizt Lind dsfüit dss HaLtS^1-1TQfIL (**) gegenüber dem Rahmenprofil (2) festlegt.

Um diese Wirkung zu erzielen, sind beim Ausführungsbeispiel folgende Maßnahmen vorgesehen:

Das Halteprofil (5) ist im Querschnitt winkelförmig gestaltet und weist den Halteschenkel (7) und den Stützschenkel (3) auf. Der Halteschenkel (7) greift in eine Nut (9) des Rahmenprofiles (2) mit Spiel ein. Diese Nut (9) wird von den Schenkeln (10,11) des Rahmenprofiles (2) gebildet. Der dem Scheibenrand zugekehrte Schenkel (10) weist an seiner Innenseite einen nasenartigen Vorsprung

(12) auf, der von einem entsprechend gestalteten nasenartigen Vorsprung des Ha11eschenke I s (7) hintergriffen wird. Die Außenseite des Halteschenkels (7) ist mit einer An sch lag Ieiste (13) versehen, mit der der Ha &igr; teschenke I (7) an der Innenfläche des Schenkels (11) des Rahmenprofils (2) sich abstützt. Dieser Ha 11eschenke I (7) wird also ganz lose in die Nut (9) soweit eingeschoben, bis die nasenartigen Vorsprünge (12) sich hintergreifen. Ein fester Sitz bzw. eine stabilere Halterung der Scheibe (4) im Rahme&pgr;profil (2) ergeben sich erst dann, wenn das HaLteprofil (5) im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird, so daß die Anschlagleiste

(13) am Schenkel (11) zur Anlage kommt. Diese Drehbewegung wird durch das Dichtungsprofil (6) herbeigeführt, das mit seinem Schenkel (17) den Stützschenkel (8) des Ha 11eprofiLes (5) umgreift und in das Spiel zwischen der Scheibe (4) und dem Stützschenkel (8) eingreift. Dadurch

entsteht eine Spreizwirkung mit der Folge der Drehbewegung des Halteprofils (5) im Gegenuhrzeigersinn.

Das 0ichtungsprofi I (6) wird mit seinem Schenkel (17) in den Spalt zwischen der Scheibe (4) und dem S tut &zgr; se henke I (8) manuell eingedrückt und soweit verschoben, bis eine widerhakenförmige Fixierung (14) an sich hintergreifenden, nasenartigen Vorsprüngen stattfindet- Damit wird verhindert, daß der Schenkel (17) sich in Richtung zur Scheibenmitte bewegen kann. Andererseits ist das Dichtungsprofil (6) über die andere widerhakenförmige Fixierung (14) an der Außenseite des Ha11eschenke I s (7) fixiert, so daß eine genaue Lagebeziehung zwischen dem Halteprofil (5) und dem Dichtungsprofil (6) stattfindet zusammen mit der Verspannung gegenüber der Scheibe (4).

Das Dichtungsprofil (6) besitzt außerdem einen Steg (16), der in eine Nut (15) des Rahmenprofils (2) eingreift. Dieser Steg (16) kann rippenartig ausgebildete Randflächen besitzen, um die Reibung am Rahmenprofil (2) zu erhöhen. Durch dieses Eingreifen des Steges (16) in die Nut (15) wird eine Lagezentrierung des Dichtungsprofiles (6) herbeigeführt.

Der in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Blendrahmen (18) kann zweigeteilt und in üblicher Weise mit zwischengefügten Isolierstoff-Körpern verbunden sein. Eine Dichtung (19) wirkt im Schließzustand des Rahmens (1) mit dem Dichtungsprofi I (6) zusammen.

Beim Ausführungsbeispiel besteht das Hälteprofil (5) aus einzelnen Leisten, die im Ecke&pgr;bereich des Rahmens (1) lose aneinanderstoßen können. Beispielsweise ist dort eine Gehrung vorgesehen.

Das DichtungsprofiL (6) ist hingegen in Umfangsri chtung gesch I o.;r. ■;. r ^r '.»e-51 ·-:!'. r aus weichem Material, z.B. Ethylen-Propylen-Terpolymer-Kautschuk. Im Eckenbereif: h. des Rahmens sind die einzelnen Abschnitte des Dichtungsprofi I es eckvulkanisiei't. Ein solches Profil montiert man in dem Sinne, daß zunächst alle Eckenbereiche in die vorgesehenen Spalte zwischen dem Haltepro'il (5) und der Scheibe (U) eingesetzt werden, wonach die Mitte I be reiehe nachgeschoben werden. Zufolge der widerhakenförmigen Fixierung (14) ist

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Das Halteprofil (5) besteht beim Ausführungsbeispiel aus einem 30 % glasfaserverstärktem modifiziertem Polyamid 6.6.

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2	Scheibe (WändeLement)
3	HaLteprofi L
4	Di chtungsprofi L
5	Ha Ltesc henke L
6	Stützschenkel
7	Nut
8	Schenkel
9	Schenkel
10	nasenartige Vorsprünge
11	Anschlagleiste
12	widerhakenförmige Fixierung
13	Nut
14	Steg
15	Schenkel
16	B lendrahmen
17	Di chtung
18
19

Claims

• · • * SCHUTZANSPRÜCHE

1.) Wärmegedämmter Rahmen für Fenster, Türen oder dergleichen, bestehend aus einem Rahmenprofi I, insbesondere aus LeichtmetalL, mit einem außenseitigen FaLz zur Aufnahme von Scheiben- oder Wände Lementen oder dergleichen sowie aus Spann- und DichteLementen aus Isolierstoff zur festen Verbindung und Abdichtung von' Scheibe und Rahmenprofi L, dadurch gekennzei chnet, daß ein den Scheibenrand mit SpieL umgreifendes, winkelförmiges Halteprofil (5) aus festem Isolierstoff mit einem Halteschenkel (7) am Rahmenprofi I (2) geführt und gehalten und mit einem anderen Stützschenkel (8) von einem Dichtungsprofil (6) aus weichem Isolierstoff umgriffen ist, das den Stützschenkel (8) von der Scheibenaußenfläche wegsprei zt.

2.) Rahmen nach Anspruch 1, dadurch

gekennzei chnet, daß der Halteschenkel (7) in eine nach außen offene Nut (9) des Rahmenprofils (2) mit Spiel eingreift und dort mit Hilfe von sich hintergreifenden nasenartigen Vorsprüngen (12) gehalten ist.

3.) Rahmen nach Anspruch 2, dadurch

gekennzei chnet, daß die nasenartigen Vorsprünge (12) an der Innenseite des dem Scheibentand zugekehrten, die Nut (9) begrenzenden Schenkels (10) des Rahmenprofils angeordnet sind.

4.) Rahmen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ha 11eschenkeI (7) an der dem Scheibenrand abgekehrten Seite eine vorspringende Ansch I ag Leiste (13) zur Abstützung an der Innenfläche des anderen, die Nut (9) begrenzenden Schenkels (11) aufweist.

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5.) Rahmen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzei chnet, daß das DichtungsprofiL (6) an der Innenseite des StützschenkeLs (8) und an der Außenseite des HaLteschenkeLs (7) des HaLteprofiLs (5) widerhakenförmig fixiert (14) ist.

6.) Rahmen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzei chnet, daß das DichtungsprofiL (6) mit einem Stag (16) in einer zweiten, nach außen offenen Nut (15) des Rahmenprofi Ls (2) geführt und mit einem den Stützschenkel (8) des Haiteprofils (5) umgreifenden Schenkel (17) an der ScheibenaußenfLache abgestützt ist.

7.) Rahmen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzei chnet, daß das Halteprovil Ci) aus einzelnen, an den Rahmenecken unverbundenen Stücken besteht.

8.) Rahmen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsprofi I (6) als umlaufend angeordnetes,, an den Rahmenecken eckvulkanisiertes Bauteil ausgebildet ist.