DE2940615A1 - Vorrichtung zur durchfuehrung des spurschachtverfahrens bei der aussat von saatgut und/oder duengemitteln - Google Patents

Vorrichtung zur durchfuehrung des spurschachtverfahrens bei der aussat von saatgut und/oder duengemitteln

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DE2940615A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/087Tramlining

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Description

Vorrichtung zur Durchführung des Spurschachtverfahrens bei der Aussaat von Saatgut und/oder Düngemitteln.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spurschachtverfahren und betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Diese wird angewendet an Drillmaschinen zum Ausbringen von Saatgut oder granulatförmigen Materialien, wie beispielsweise Samen und/oder Düngemitteln.
Derartige Vorrichtungen werden bereits dazu verwendet, um bei Drillmaschinen an ausgewählten Reihen den Saatgutauswurf zu versperren, so daß bei bestimmten Arbeitsgängen während des Säens ungesäte Reihen entstehen. Diese ungesäten Reihen bilden sogenannte Spurlinien und später erkennbare Spurschächte in der Feldfrucht und bilden demgemäß gute Bezugslinien für nachfolgende Bearbeitungsgänge bei denen der Traktor durchs Feld fährt, was z.B. beim Ausbringen von Düngemitteln oder Schädlingsbekämpfungsmitteln notwendig ist.
Die hier verwendeten Drillvorrichtungen sind bereits durch die GB-PS 1274 673 bekannt geworden, die auch Aufbau und Arbeitsweise von Meßrädern, die dabei benötigt werden beschreibt. Desgleichen sind auch Vorrichtungen zur Durchführung des Spurschachtverfahrens bei der Aussaat von Saatgut bekannt geworden mit einer Registriervorrichtung für aufeinanderfolgende Spuren und einer Indexvorrichtung, welche die Umschaltungen zwischen den aufeinanderfolgenden Spuren vornimmt und dazu selbsttätig zwischen hintereinander registrierten Spuranzahlen auf die Registriervorrichtung einwirkt und mit gesonderten Sperrvorrichtungen, die aus einem Ruhezustand, in welchem der Auswurf des Saatgutes oder anderer granulierter Materialien möglich ist, in einen Betriebszustand
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umgeschaltet werden können, in welchem der Auswurf unterbunden ist, und mit Verbindungsgliedern, die in Abhängigkeit von der Anzahl der von der Registriervorrichtung gezählten Spuren, den Zustand der Sperrvorrichtung umschalten.
Bei solchen automatischen Spurschachtvorrichtungen ist eine mechanische Indexvorrichtung vorgesehen, welche in Abhängigkeit vom Heben und Senken der von der Dreipunktaufhängung eines Traktors getragenen Drillmaschine gesteuert wird, und welche einen mechanischen Arbeitsgangzähler betätigt, jedesmal wenn die Drillmaschine angehoben und außer Betrieb gesetzt wird. Der Zähler seinerseits steuert den Betrieb einer Hydraulikvorrichtung, in welcher ein Hydraulikzylinder bestimmte mit Federn beaufschlagte Klappen steuert, so daß sie geschlossen werden und damit bei vorgewählten Arbeitsgängen Spurlinien erzeugen. Der Stellzylinder ist mit dem Stellzylinder der Dreipunktaufhängung hydraulisch verbunden, wobei in die Verbindungsleitung ein Ventil eingesetzt ist, welches durch die Zählvorrichtung betätigt wird, so daß es zum Anlegen der Spurlinie geöffnet ist. Der Druck zum Heben der Dreipunktaufhängung öffnet die Klappen, wenn keine Spurlinien eingelegt werden sollen, wobei dieser Druck durch das nachfolgende Schließen des Steuerventils erhalten bleibt und erst dann wieder abfällt, wenn das Ventil zum Anlegen der Spurlinien geöffnet wird. Das Stellglied für die Klappen wird dem zufolge mit Druck beaufschlagt, um die Klappen zu öffnen, woraufhin zum Schließen der Klappen der Druck wieder abgelassen wird.
Derartige bekannte Spurschachtvorrichtungen haben zahlreiche Nachteile. Einer besteht in der geringen Flexibilität, die darin besteht, daß nur vorherbestimmte
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Klappen durch ein Hydraulikstellglied betätigt werden können um Spurlinien in einem vorherbestimmten Abstand anzulegen,wobei es unmöglich ist, Spurlinien in einem anderem Abstand zu ziehen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Klappen durch den Druck für die Dreipunktaufhängung gesteuert werden, welcher aufrechterhalten werden muß, wenn keine Spurlinien gezogen werden sollen. Sollte dieser Druck infolge eines Lecks abfallen, schließen sich die Klappen und es werden Spurlinien gelegt, wo keine gebraucht werden. Mangelhaft ist schließlich auch, daß der Zähler notwendigerweise jedesmal dann weitergestellt wird, wenn die Drillvorrichtung mittels der Dreipunktaufhängung angehoben wird. Falls dieses nur zum Ausweichen eines Hindernisses oder zum Ausführen eines Steuermanövers erfolgte, ist die gewünschte Spurlinienabfolge unterbrochen. Dies kann nur so korrigiert werden, daß durch weiteres Heben und Senken der Drillvorrichtung das Zählwerk wieder auf den richtigen Stand vorgeschaltet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel zu beheben und eine automatische Spurschachtvorrichtung zu schaffen, die es gestattet, Spurlinien in einem beliebig vorgewählten Abstand zu ziehen und diesen Abstand mit einfachsten Mitteln zu verändern, wobei das Ziehen von ungewünschten Spurlinien beim Auftreten etwaiger Störungen, beispielsweise durch Leckschäden hervorgerufen, vermieden wird und beim Umfahren von Hindernissen keine Unterbrechung der eingestellten Spurlinienfolge eintritt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Verbindungsglieder ein gesondertes druckmittelbetätigtes
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Stellglied zur Umschaltung des Betriebszustandes der Sperrglieder aufweisen und daß ein von der Spurregistriervorrichtung gesteuertes Ventil vorgesehen ist, welches dem Stellglied bei vorgewählten Spuranzahlen Druckmittel zuführt. Vorzugsweise bringt das Stellglied die Sperrglieder durch Zuführen von Druckmittel in den Betriebszustand, wobei die Sperrglieder durch Federn beaufschlagt sind, die bei abfallendem Druck des Druckmittels die Sperrglieder in den Ruhezustand zurückführen.
In der Ventilanordnung, die einen Ventilsitz aufweist, über den das Druckmittel von und zum Stellglied fließt, ist ein Ventilkörper derart angeordnet, daß er von dem zum Stellglied durch den Sitz strömenden Druckmittel auf den Sitz gedrückt wird, wobei ein von der Registriervorrichtung verschiebbarer und vom Ventilkörper unabhängiger Kolben zum Anheben des Ventilkörpers vom Sitz vorgesehen ist, um den Druckmitteldurchfluß zu ermöglichen. Ferner sind Federn zum Umkehren des Betriebszustandes am Stellglied vorgesehen, um das Druckmittel vom Stellglied wegzuschaffen, sobald die Druckhöhe des von der Ventilanordnung zum Stellglied geförderten Druckmittels unter den Arbeitspegel sinkt.
Weitere erfinderische Merkmale und Besonderheiten bilden den Gegenstand der Unteransprüche, auf die an dieser Stelle ausdrücklich verwiesen werden soll.
Die erfindungsgemäße Spurschachtvorrichtung ermöglicht es, dem Fahrer die Drilleinrichtung anzuheben, beispielsweise um einem Hindernis im Feld während eines Arbeitsganges
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auszuweichen, ohne daß dabei die Registriervorrichtung weitergeschaltet wird, was dann zu einem falschen Aussaatmuster führen könnte. Falls ein Hindernis auftaucht, betätigt der Fahrer einfach die Ubersteuerungsvorrichtung, hebt die Drilleinrichtung aus ihrer Arbeitsstellung an und umgeht das Hindernis. Das Anheben bewirkt kein Weiterschalten der Registriervorrichtung so daß die Maschine, sobald das Hindernis umfahren und die übersteuerungsvorrichtung abgeschaltet ist, wieder abgesenkt und der Arbeitsgang vollendet werden kann, ohne daß dabei Veränderungen in der Registriervorrichtung vorzunehmen sind. Ohne eine solche übersteuerungsvorrichtung würde die Registriervorrichtung weiterschalten, sobald die Einrichtung angehoben wird, unabhängig davon, ob gerade der Arbeitsgang beendet wurde oder nicht.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Drillmaschine, welche mit der erfindungsgemäßen Spurschachtvorrichtung ausgestattet ist.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer mit der erfindungsgemäßen Spurschächtvorrichtung ausgestatteten Drillmaschine;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Drillmachine gemäß Fig. 1 mit den für die Spurschachtvorrichtung erforderlichen Hydraulik leitungen;
Fig. 3 einen Hydraulikanschluß im vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 einen Teil der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 die elektromagnetisch betätigte Ubersteuervorrichtung in vergrößertem Maßstab;
Fig. 7
und 8 zwei schematisch dargestellte aufeinanderfolgende Stellungen der Steuernocke und des zugehörigen Ventils;
Fig. 9
und 1o Konstruktionseinzelheiten der Stellglieder für die Klappen und
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Fig. 11
und 12 Schemadarstellungen über das Anlegen von aufeinanderfolgenden Spurlinien beim Säen eines Feldes und die Verwendung dieser Linien beim sich anschließenden Sprühen von Dünge- oder Schädlingsbekämpfungsmitteln.
In Fig. 1 der Zeichnungen ist ein Teil einer etwa 4 m breiten Drillmaschine 1o dargestellt. Die Drillmaschine selbst ist von bekannter Bauart, aber mit der erfindungsgemäßen Spurschachtvorrichtung 11 ausgerüstet.
Die Drillmaschine lagert auf zwei seitlich angeordneten nicht dargestellten Rädern und wird von einer Zuggabel 12 gezogen, welche die Verbindung mit dem Traktor oder einer ähnlichen Zugmaschine herstellt.
Die Drillmaschine ist mit mehreren Furchenziehern 13 versehen, welche nebeneinander mit ihrem vorderen Ende an einem Querträger 14 der Drillmaschine schwenkbar angeordnet sind. Sie sind in einer vertikalen Ebene schwenkbar und werden über eine Druckfeder 17 durch den Hebelarm 15, welcher an einem Querträger 16 angebracht ist gegen einen Anschlag gepreßt. In bekannter Weise werden die Vorrichtungen 13 in ihre Arbeitsstellung geschwenkt, wozu ein Hydraulikzylinder 18 vorgesehen ist, der über Hebelarme 19 mit dem Querträger 16 verbunden ist. Die Zylinder 18 werden vom Traktor aus über die Leitung 2o und die Zweigleitungen 21 mit Druckmittel versorgt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß beim Druck auf die Zylinder 18 der Querträger 16 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, so daß die
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Hebelarme 15 abwärts geschwenkt werden und damit eine abwärts gerichtete Kraft auf die Vorrichtungen 13 entgegen der Wirkung der Federn 17 ausgeübt wird. Sobald der Druck in den Zylindern 18 abfällt, werden die Anordnungen automatisch aus ihrer Arbeitsstellung herausgehoben. Dieses Anheben erfolgt durch die Zugfedern 22 welche zwischen dem Querträger 14 und Hebelarmen 23 auf dem Querträger 16 eingesetzt sind.
Jede Anordnung 13 arbeitet mit zwei Auswurfvorrichtungen zusammen und zwar einem nach vorn gerichteten Samenauswurf 24 und einem rückwärts gerichteten Düngemittelauswurf 25. Diese Auswurfvorrichtungen werden in üblicher Weise von Saatgut und Düngemitteltrichtern 26 und 27 aus versorgt. Der Auswurf des Saatguts bzw. der Düngemittel wird in bekannter Weise durch Meßräder 28 bewirkt.
Die Meßräder für das Saatgut sitzen auf einer gemeinsamen querverlaufenden Antriebswelle 29, welche durch die Räder der Drillmaschine angetrieben wird. In gleicher Weise sitzen die Meßräder für die Düngemittel auf einer ähnlichen Antriebsachse, üblicher Weise wird der Antrieb der Meßräder abgeschaltet sobald die Vorrichtungen 13 aus ihrer Arbeitsstellungen herausgeschwenkt werden, so daß ein unerwünschter Auswurf von Saatgut oder Düngemitteln vermieden wird.
Zwischen jedem Meßrad 28 und dem zugehörigen Trichter ist eine verschiebbare Klappe angeordnet, welche in eine Position geschoben werden kann in welcher die Zuführung des Saatgutes bzw. des Düngemittels unterbunden wird, was dazu benutzt wird um die effektive Breite der Drillmaschine zu verändern und sie an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen zu können.
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Wie bereits gesagt betrifft die vorliegende Erfindung eine Spurschachtvorrichtung 11, welche es ermöglicht, die Saatgut- und Düngemittelauswürfe für bestimmte Furchenbildner automatisch von den zugehörigen Saatgut- und Düngemitteltrichtern bei bestimmten Arbeitsgängen während des Säens eines Feldes abzutrennen.
In Fig. 2 ist eine AusfUhrungsform der Erfindung dargestellt, bei der auf jeder Seite der Drillvorrichtung ein Samenauswurf mit der Spurschachtvorrichtung in Verbindung steht, so daß wenn diese eingeschaltet ist, beim Säen zwei Reihen ungesät bleiben, die dann später in der Feldfrucht die sogenannten Spurlinien bzw. Spurschächte bilden. Der Abstand dieser beiden Spurlinien wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß er der Spurweite des Traktors entspricht, mit welcher die Drillmaschine über das Feld gezogen wird und mit welchem nachfolgende Arbeitsgänge wie das Versprühen von Schädlingsbekämpfungsmitteln oder Düngemitteln erfolgt. Die Klappen 3o, die mit den Auswurfvorrichtungen zusammenarbeiten und von der Spurschachtvorrichtung betätigt werden, stehen mit hydraulischen Kolbenzylindereinheiten 31 in Verbindung, die später anhand der Fig. 9 und Io im einzelnen erläutert werden.
Jede der Kolben- Zylindereinheiten 31 ist einfach und billig im Aufbau und weist dabei einen Zylinder 32 auf, welcher am einem Ende mit zwei Ringdichtungen 33 versehen und am anderen Ende durch einen abgedichteten Bolzen 34 verschlossen ist. Eine hohle Kolbenstange 35, welche an dem Block 36 befestigt ist, reicht durch die Dichtungen 33 hindurch in das Innere des Zylinders 32. Jeder der Befeetigungsblöcke 36 ist über ein Ventil 37 an das Druckmittel angeschlossen, welches sich in der Kammer
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befindet, die durch die Außenseite der Kolbenstange 35 und die Innenseite des Zylinders 32 gebildet wird, wobei in der Kolbenstange 35 eine Bohrung 38 vorgesehen ist. Wird der Druck erhöht, verschiebt sich der Zylinder 32 relativ zur festliegenden Kolbenstange 35, so daß die Klappe 3o gemäß Fig. 9 gegen die Wirkung der Zugfedern 39 nach rechts geschoben wird. Die Federn sind dabei am Befestigungsblock 36 und an einer Tragplatte 4o am Zylinder 32 befestigt. Wie Fig. 1o zeigt, ist die Klappe 3o mit einem rechtwinklig abgebogenen Teil 30a versehen, durch welchen der Zylinder 32 hindurchreicht. Der Zylinder 32 trägt zudem zwei Anschläge 41, zwischen denen das Teil 30a liegt, wobei zwischen dem Zylinder 32 und der Klappe 3o ein gewisses Spiel vorhanden ist, so daß beispielsweise ein plötzlich auftretender Druckverlust im Zylinder 32 während des Säens nicht zu einem ungewollten öffnen der Klappe kommt. Ein übermäßiges Ausfahren des Kolbens wird durch einen Federring 42 am freien Ende der Kolbenstange 35 verhindert, welcher gegen einen Anschlag 43 im Zylinder 32 stößt, wenn der Kolben voll ausgefahren ist.
Fig. 2 und 4 zeigen, daß jedes Plattenpaar, welches einem Furchenbildner zugeordnet ist, über eine Leitung 43 in Serie geschaltet ist, die zwischen denentsprechenden Befestigungsblocks 36 verläuft und zu einer weiteren Leitung 44 führt, die mit dem Ventil 37 verbunden ist. Einzelheiten der Befestigungsblocks 36 sind in Fig. 3 dargestellt. Jeder Befestigungblock weist zwei Hydraulikleitungen 36 a und 36 b auf. In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Leitung 36 a verschlossen, da keine weitere Serienverbindung erforderlich ist.
In Fig. 4 ist die Anordnung der Klappen 3o direkt an den Saatgut und Düngemitteltrichtern 26 und 27 dargestellt.
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Die Lage der Meßräder unterhalb der Klappen 3o ist durch die gestrichelten Kreise 28 in Fig. 4 angedeutet, wobei die Meßräder gemäß Fig. 1 durch Schächte 44 entladen werden. Die Oberteile der Auswurfvorrichtungen sind durch die gestrichelten Linien 24 und 25 in Fig. 4 dargestellt.
Der Aufbau des Ventils 37 und die Arbeitsweise des Nockengliedes 45, welches das Ventil steuert, läßt sich am besten anhand der Fig. 4,5,6,7 und 8 erläutern.
Die Nocke 45 besteht aus einem verzahnten Klinkenrad 46, welches drehbar auf einer Achse 47 sitzt, die in einer Halterung 47a am Querträger 14 lagert. Das Nockenrad 46 hat neun Zähne oder Stufen 48. Auf dem ersten Nockenrad liegt ein sich mit diesen um die Achse 47 drehenden Nockenteil 49. Dieses hat am Umfang drei Aussparungen 5o, in welche eine Stange 51, als Teil des Ventiles 37, hineinreicht. Die Anzahl der Stufen im ersten Nockenteil 46 und die Anzahl der Aussparungen 5o im zweiten Nockenteil 49 hängt von der gewählten Spurlinienanordnung ab. Bei der dargestellten Ausführungsform der Spurschachtvorrichtung werden in jeder dritten Spur Spurlinien gezogen. Die Anzahl der Stufen und Ausschnitte ist demzufolge ein Vielfaches von drei. Für eine andere Spurlinienanordnung sind andere Stufenzahlen und Ausschnittzahlen erforderlich, wie aus sich aus der folgenden Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung ergibt.
Die Nockenvorrichtung 45 wird durch die Indexvorrichtung weitergedreht. Diese besteht aus einem ersten Teil in Form eines Bolzens 52 auf einem Hebelarm 53, der auf der Querachse 16 vorgesehen ist und einem zweiten Teil 54 mit einem Schlitz 55, in welchem der Bolzen 52 bewegbar ist. Das zweite Teil 54 trägt einen Anschlag 56, welcher bei
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verschwenkt werden kann. Er wird durch eine Feder 58 die in den Fig. 4 und 6 dargestellte Position gedrückt. Wenn der Anschlag in dieser Stellung im Uhrzeigersinn auf der Querachse 16 gedreht wird (Fig.4), schlägt der Bolzen 52 auf dem Anschlag 56 auf und zieht damit das zweite Teil 54 gemäß Fig. 4 nach rechts. Das vom Anschlag 56 entfernte Ende des zweiten Teiles bildet eine Stange 59 und trägt einen weiteren Bolzen 6o, welcher in die Zähne oder Stufen des ersten Nockenteiles 46 eingreift.
Eine Bewegung des zweiten Teiles 54 nach rechts, dreht das erste Nockenteil 46 und damit das zweite Nockenteil 49 infolge des Eingriffes des Bolzens 60 in die Stufen des ersten Nockengliedes. Dieses Herumschalten im Uhrzeigersinn des Nockteiles wird durch eine Rastvorrichtung 61 ermöglicht, welche durch eine Feder 62 in die Zähne des ersten Nockenteiles 46 hineingedrückt wird. Die Rastvorrichtung 61 verhindert eine Drehung des Nockenteiles im Uhrzeigersinn, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die Feder 6 2 wirkt gleichzeitig auf die Stange 59 des zweiten Teiles 54 ein und gewährleistet dadurch, daß der Bolzen 6o in Kontakt mit den Zähnen des ersten Nockenteiles 46 gehalten und hinter den nächsten Zahn des ersten Nockenteiles gedrückt wird, nachdem durch den Bolzen 52 und den Hebelarm 53 eine Rechtsbewegung erfolgt ist.
Auf dem Teil 54 sitzt in einer Halterung 63 a ein Elektromagnet 63 im Kraftübertragungsweg zwischen dem Anschlag 66 und der Feder 58 und ist dabei so angeordnet, daß wenn er betätigt wird, was vorzugsweise durch einen beleuchteten Knopf 64 in der Nähe des Fahrersitzes erfolgt, der Anschlag 56 im Uhrzeigersinn verdreht wird,
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wie es in den Fig. 4 und 6 dargestellt ist. Dieser Bewegung wirkt eine Feder 58 entgegen, so daß der Anschlag nicht mehr im Schlitz 55 liegt und eine Drehung der Querachse 16 gegen den Uhrzeigersinn gemäß Fig. 4 einfach eine Bewegung des Bolzens 52 längs des Schlitzes 55 bewirkt, was ohne eine Bewegung des zweiten Teiles 54 nach Rechts unmöglich gewesen wäre.
Die Betätigung des Elektromagneten 63 übersteuert also die Indexvorrichtung, so daß die Nockenteile durch einen Schritt entgegen den Uhrzeigersinn der Querachse 16 nicht weitergeschaltet werden.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist jede Drehung der Querachse 16 entgegen den Uhrzeigersinn beim Anheben der Drillvorrichtung aus der Arbeitsstellung heraus von einem Weiterschalten des ersten Nockenteiles 46 begleitet, so daß der Bolzen 6o in den nächsten Zahn eingreift, wenn nicht der Elektromagnet eingeschaltet wurde.
Die Einzelheiten des Ventiles 37 gehen aus den Fig. 7 und 8 hervor. Es ist erkennbar, daß das Ventil einen konischen Sitz 65 aufweist zwischen den Ein und Auslaßverbindungsleitungen 66 und 67. Die Einlaßleitung 66 des Ventil ist mit der Druckmittelhauptleitung 2o über eine Abzweigung 68 verbunden. Eine Druckmittelquelle des Traktors beaufschlagt über die Leitung 68 ein Ventilglied 7o, welches einen konischen Kopfabschnitt 71 aufweist und drückt ihn dabei auf den Ventilsitz 65. Zusätzlich wird der Ventilkopf 71 durch eine Druckfeder 72 auf den Sitz gepreßt.
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Der bereits oben genannte Stift 51, welcher mit den zweiten Nockenteil 49 zusammenarbeitet,reicht in das Ventil 37 hinein und zwar im wesentlichen rechtwinklig zur Wirkungslinie des Ventilteiles 7o und ist im Ventilgehäuse mittels zweier Dichtringe 73 und 74 abgedichtet. Der Stift wird durch eine Feder 75 auf das zweite Nockenteil gedrückt. Er weist einen verjüngten Abschnitt 76 auf, welcher, wenn der Stift sich gerade in einem Ausschnitt des zweiten Nockenteiles befindet, mit der Nase des konisches Ventilkopfes 71 fluchtet, so daß dieser im Ventilsitz 51 aufliegt, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Wenn jedoch der Stift nicht mit einem Ausschnitt 5o des zweiten Nockenteiles in Berührung tritt wie es in Fig. gezeigt ist, dann reicht die Nase des Ventilteiles nicht mehr in die Verjüngung 75 hinein, so daß das Ventilteil aus dem Ventilsitz herausgehoben ist.
Das zweite Nockenteil 49 ist mit den Markierungen "1" "T" "3" versehen, welche benachbarte Arbeitsgänge beim Säen eines bestimmten Feldes bezeichnen.
Wenn beispielsweise die Drillvorrichtungen durch Druckgeben auf die Zylinder 18 abgesenkt sind und die Drillmaschine zu einem ersten Arbeitsgang über das Feld bewegt wird, wie es in Fig. 11 dargestellt wird, dann wird das zweite Nockenteil so ausgerichtet, daß einer der drei Randabschnitte welcher mit "1" bezeichnet ist, den Stift 51 berührt, wobei ein anderer mit "1" bezeichneter Abschnitt einem Zeiger 8o gegenüberliegt, der vom Fahrer aus gesehen werden kann. Wenn der Stift 51 auf einem Abschnitt 1 des zweiten Nockenteiles liegt, ist das Ventilteil 7o vom Ventilsitz abgehoben und das Druckmittel zu den Klappenbetätigungsvorrichtungen geleitet, so daß
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die damit in Verbindung stehenden Platten für die Samenauswurfvorrichtungen bzw. Düngemittelauswurfvorrichtungen welche durch die Spurschachtvorrichtung gesteuert werden, geöffnet sind. In der ersten Reihe werden demzufolge keine Spurlinien gezogen.
Wenn die Drillmaschine das Ende der ersten Reihe erreicht, hebt der Fahrer die Drillvorrichtungen durch Druckgeben auf die Zylinder 18 an, so daß die Federn 22 die Querachse 16 verdrehen. Wie bereits oben erläutert, werden die Meßräder 28 beim Anheben der Vorrichtung selbsttätig vom Antrieb abgekuppelt. Wenn nun der Druck in der Einlaßleitung 66 des Ventils 37 abfällt, sind die Federn 39 in der Lage, daß Druckmittel aus den Kolbenzylindereinheiten über das Ventil 65 herauszudrücken, so daß die Klappen in die geschlossene Position gelangen.
Außerdem wird wie bereits erläutert, durch das Anheben der Vorrichtung das erste Nockenteil 46 weitergeschaltet, so daß der Bolzen 6o hinter den nächsten Zahn 48 schnappt, und dadurch das zweite Nockenteil bewegt wird, so daß nun der mit "T" bezeichnete Randabschnitt mit dem Stift 51 und dem Zeiger 8o in Verbindung steht.
Nach dem Wenden beginnt der Fahrer mit der zweiten Reihe und gibt erneut Druck auf die Zylinder 18, so daß die Einlaßleitung 66 des Ventils 37 wieder mit Druckmittel versorgt wird. Da der verjüngte Abschnitt 76 der Sitftes 51 mit der Nase des Ventilkopfes 71 des Ventils in Verbindung steht, ist der Ventilsitz unter der Wirkung der Feder 72 und des Einlaßdruckes verschlossen. Es gelangt daher kein Druckmittel zu den Betätigungsvorrichtungen für die vier, von der Spurschächtvorrichtung gesteuerten
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Klappen, so daß diese während der zweiten Reihe geschlossen bleiben und auf diese Weise die Spurlinie X erzeugen, wie es in Fig. 11 dargestellt ist.
Stellt der Fahrer bei dieser zweiten Reihe ein Hindernis fest, welches ein Anheben der Drillvorrichtungen erfordert, drückt er zunächst den beleuchteten Knopf 64 und betätigt damit den Elektromagneten 63 und hebt anschließend die Drillvorrichtungen an. Da er den tibersteuerungsmagneten betätigt hat, wird ein Anheben der Drillvorrichtung kein Weiterschalten des Nockenteiles 46 um den nächsten Zahn bewirken, so daß der Bolzen 6o nicht nach rechts bewegt wird, da der Anschlag 56 sich nicht im Schlitz 55 befindet und damit eine Kraftübertragung vom Hebelarm 53 auf das zweite Nockenteil 54 stattfindet.
Sobald das Hindernis umgangen ist, wird der Elektromagnet 63 ausgeschaltet, indem der Druckknopf 64 ausgerastet wird. Dieser ist durch eine Rastvorrichtung in der eingeschalteten Stellung gehalten. Die Drillvorrichtungen können wieder in ihre Arbeitsstellung abgesenkt werden, was durch Druckgeben auf die Zylinder 18 erfolgt, so daß die zweite Reihe beendet werden kann, ohne das dabei das zweite Nockenteil aus seiner alten Stellung gerückt wurde in welcher der Stift 51 in einem mit "T" bezeichneten Ausschnitt hineinreichte.
Die Spurschachtvorrichtung ermöglicht es damit , dem Fahrer einem Hindernis auszuweichen, welches ein Anheben der Drillvorrichtung erfordert, ohne das dabei die Indexvorrichtung weitergeschaltet wird und damit die Spurlinienreihenfolge durcheinander gerät.
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Am Ende der zweiten Reihe wird die Drillvorrichtung erneut aus ihrer Arbeitsstellung heraus angehoben, so daß der Fahrer den Traktor wenden kann. Dieses Anheben am Ende der zweiten Reihe schaltet das erste Nockenteil auf den den nächsten Zahn weiter, so daß der Stift nun den dritten Abschnitt des zweiten Nockenteiles welcher mit "3" bezeichnet ist, berührt, so daß nach Druckgeben auf die Zylinder 18 die dritte Reihe begonnen werden kann, wobei die Klappen durch das Druckmittel offengehalten werden, wie es bereits bei der ersten Reihe der Fall war. In dieser Weise kann das Feld nach dem in Fig. 11 gezeigten Muster fertig bearbeitet werden, wobei bei jeder dritten Reihe Spurlinien X gezogen werden.
Wie aus Fig. 12 zu ersehen ist, können diese Spurlinien X in hervorragender Weise bei nachfolgenden Sprüharbeiten benutzt werden, beispielsweise bei Arbeiten mit einem 12m breiten Ausleger.
Die verschiedensten Abänderungen der oben beschriebenen Konstruktion sind möglich. Beispielsweise kann die Verbindung zwischen dem Nockenteil 45 und der Querachse 16, welche durch die Teile 52,54,55 und 56 gebildet ist, durch eine Stange erfolgen, die in einem Zylinder gleitet und wenn die Ubersteuerungsvorrichtung eingeschaltet ist, auf einen mechanischen Anschlag stößt, welcher in das Innere des Zylinders hineinreicht, um die Kraft zum Weiterschalten der Nockenvorrichtung zu übertragen. Der Anschlag ist dabei so angeordnet, daß er vom Inneren des Zylinders aus, bewegt werden kann, so daß die Stange weiter durchgeschoben werden kann, was beim Einschalten der Übersteuerungsvorrichtung notwendig ist. Eine weitere Möglichkeit
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besteht darin, einen in einem Zylinder axial verschiebbaren Kolben vorzusehen, welcher auf ein Flüssigkeitspolster schlägt, das zwischen ihm und dem Zylinderende gebildet ist, um die Kraft zu zu übertragen, wenn die Übersteuerungsvorrichtung ausgeschaltet ist. Beim Einschalten der Übersteuerungsvorrichtung wird die Flüssigkeit aus dem Zylinder abgelassen, so daß keine Kraftübertragung stattfinden kann.
An Stelle der oben beschriebenen elektromagnetisch betätigten Übersteuerungsvorrichtung lassen sich auch andere elektrisch, mechanisch oder durch Druckmittel gesteuerte Einrichtungen verwenden.
Außerdem läßt sich die Nockenvorrichtung zum Zählen der Arbeitsgänge durch andere elektrisch, mechanisch oder durch Druckmittel betätigte Vorrichtungen ersetzen, welche die Arbeitsgänge zählen.
An Stelle der oben beschriebenen nachgezogenen Drillmaschine läßt sich auch eine solche verwenden, die voll vom Traktor getragen wird.
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Claims (1)

  1. Vorrichtung zur Durchführung des Spurschachtverfahrens bei der Aussaat von Saatgut und/oder Düngemitteln.
    1J Vorrichtung zur Durchführung des Spurschachtverfahrens Bei der Aussaat von Saatgut mit einer Registriervorrichtung für aufeinanderfolgende Spuren und einer Indexvorrichtung, welche die Umschaltungen zwischen den aufeinanderfolgenden Spuren vornimmt und dazu selbsttätig zwischen hintereinander registrierten Spuranzahlen auf die Registriervorrichtung einwirkt und mit gesonderten Sperrvorrichtungen, die aus einem Ruhezustand, in welchem der Auswurf des Saatgutes oder anderer granulierter
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    Materialien möglich ist, in einen Betriebszustand umgeschaltet werden können, in welchem der Auswurf unterbunden ist, und mit Verbindungsgliedern, die in Abhängigkeit von der Anzahl der von der Registriervorrichtung gezählten Spuren, den Zustand der Sperrvorrichtung umschalten dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder ein gesondertes druckmittelbetätigtes Stellglied (31) zur Umschaltung des Betriebszustandes der Sperrglieder (30) aufweisen und daß ein von der Spurregistriervorrichtung (45) gesteuertes Ventil (37) vorgesehen ist, welches dem Stellglied (31) bei vorgewählten Spuranzahlen Druckmittel zuführt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (31) die Sperrglieder (30) durch Zuführen von Druckmittel in dem Betriebszustand bringt, und daß die Sperrglieder (3o) durch Federn (39) beaufschlagt sind, die bei abfallendem Druck des Druckmittels die Sperrglieder (3o) in den Ruhezustand zurückführen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ventilanordnung (37) , die einen Ventilsitz (65) aufweist, über den das Druckmittel von und zum Stellglied (31) fließt, ein Ventilkörper (7o) derart angeordnet ist, daß er von dem zum Stellglied (31) durch den Sitz (65) strömenden Druckmittel auf den Sitz (65) gedrückt wird und daß ein von der Registriervorrichtung (45) verschiebbarer und vom Ventilkörper (7o) unabhängiger Kolben zum Abheben des Ventilkörpers (7o) vom Sitz (65) vorgesehen ist, um den Druckmitteldurchfluß zu ermöglichen und ferner Federn zum Umkehren des Betriebszustandes am
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    Stellglied (31) vorgesehen sind, um das Druckmittel vom Stellglied (31) wegzuschaffen, sobald die Druckhöhe des von der Ventilanordnung (37) zum Stellglied (31) geförderten Druckmittels unter den Arbeitspegel sinkt.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Spurschachtverfahrens bei der Aussat von Saatgut mit einer Registriervorrichtung für aufeinanderfolgende Spuren und einer Indexvorrichtung, welche die Umschaltungen zwischen den aufeinanderfolgenden Spuren vornimmt und dazu selbsttätig zwischen hintereinander registrierten Spurzahlen auf die Registriervorrichtung einwirkt und mit gesonderten Sperrvorrichtungen, die aus einem Ruhezustand, in welchem der Auswurf des Saatgutes oder anderer granulierter Materialien möglich ist, in einen Betriebszustand umgeschaltet werden können, in welchem der Auswurf unterbunden ist, und mit Verbindungsgliedern, die ein vom Druckmittel betätigtes Stellglied aufweisen, um die Sperrvorrichtung aus einem Betriebszustand in den anderen überzuführen, wenn das Druckmittel zum Stellglied strömt, während die Rückstellung des Sperrgliedes durch Federwirkung erfolgt, wenn der Druckmitteldruck fortfällt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (31) die Sperrglieder (3o) in den Betriebszustand überführt sobald die Druckmittelbeaufschlagung erfolgt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder mehrere voneinander getrennte druckmittelbeaufschlagte Stellglieder (31) aufweisen, von denen jedes den Betriebszustand der Sperrglieder (3o) die mit den Drillvorrichtungen (24,25) zusammenarbeiten, verändert.
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    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet, durch eine Ventilanordnung (37), welche durch die Spurzählvorrichtung (45) gesteuert wird, um bei vorgewählter Spurzahl Druckmittel zu und von den Stellgliedern (31) entsprechend der vorgewählten Spurzahl zu leiten, wobei in der Ventilanordnung (37), die einen Ventilsitz (65) aufweist, über den das Druckmittel von und zum Stellglied (31) fließt, ein Ventilkörper (7o) derart angeordnet ist, daß er von dem zum Stellglied (31) durch den Sitz (65) strömenden Druckmittel auf den Sitz (65) gedrückt wird und daß ein von der Registriervorrichtung (45) verschiebbarer und vom Ventilkörper (7o) unabhängiger Kolben zum Abheben des Ventilkörpers (7o) vom Sitz (65) vorgesehen ist, um den Druckmitteldurchfluß zu ermöglichen und ferner Federn zum Umkehren des Betriebszustandes am Stellglied (31) vorgesehen sind, um das Druckmittel vom Stellglied(31) wegzuschaffen, sobald die Druckhöhe des von der Ventilanordnung (37) zum Stellglied (31) geförderten Druckmittels unter den Arbeitspegel sinkt.
    7. Vorrichtung zur Durchführung des SpurSchachtverfahrens bei der Aussaat von Saatgut mit einer Registriervorrichtung für aufeinanderfolgende Spuren und einer Indexvorrichtung, welche die Umschaltungen zwischen den aufeinanderfolgenden Spuren vornimmt und dazu selbsttätig zwischen hintereinander registrierten Spurzahlen auf die Registriervorrichtung einwirkt und mit gesonderten Sperrvorrichtungen, die aus einem Ruhezustand, in welchem der Auswurf des Saatgutes oder anderer granulierter Materialien möglich ist, in einen Betriebszustand umgeschaltet werden können, in welchem der Auswurf
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    unterbunden ist, und mit Verbindungsgliedern, die
    mindestens ein vom Druckmittel betätigtes Stellglied
    aufweisen, welches, wenn es vom Arbeitsdruck beaufschlagt wird, den Betriebszustand der Sperrglieder wechselt und von der Spurregistriervorrichtung gesteuerte Ventilanordnungen, welche das Druckmittel bei vorgewählten
    Spuranzahlen zu und von den Stellgliedern leitet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ventilanordnung (37), die einen Ventilsitz (65) aufweist, über den das Druckmittel von und zum Stellglied (31) fließt, ein Ventilkörper (7o) derart angeordnet ist, daß er von dem zum Stellglied (31) durch den Sitz (65) strömenden Druckmittel auf den Sitz (65)
    gedruckt wird und daß ein von der Registriervorrichtung (45) verschiebbarer und vom Ventilkörper (7o) unabhängiger Kolben zum Abheben des Ventilkörpers (7o) vom Sitz (65) vorgesehen ist, um den Druckmitteldurchfluß zu ermöglichen und ferner Federn zum Umkehren des Betriebszustandes am Stellglied (31) vorgesehen sind, um das Druckmittel vom Stellglied (31) wegzuschaffen, sobald die Druckhöhe des von der Ventilanordnung (37) zum Stellglied (31) geförderten Druckmittels unter den Arbeitspegel sinkt.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder mehrere voneinander getrennte druckmittelbaufschlagte Stellglieder (31) aufweisen, von denen jedes den Betriebszustand der Sperrglieder (3o) die mit den Drillvorrichtungen (24,25) zusammenarbeiten,
    verändert.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (31) die Sperrglieder (3o) durch Zuführen von Druckmittel in den Betriebszustand
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    bringt, und daß die Sperrglieder (3o) durch Federn (39) beaufschlagt sind, die bei abfallendem Druck des Druckmittels die Sperrglieder (3o) in den Ruhezustand zurückführen.
    1ο. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektromagnetisch betätigte Übersteuerungseinrichtung (63) vorgesehen ist, welche im eingeschalteten Zustand das Weiterschalten der Spurregistriervorrichtung (45) verhindert.
    11. Vorrichtung zur Durchführung des Spurschachtverfahrens bei der Aussaat von Saatgut mit einer Registriervorrichtung für aufeinanderfolgende Spuren und einer Indexvorrichtung, welche die Umschaltungen zwischen den aufeinanderfolgenden Spuren vornimmt und dazu selbsttätig zwischen hintereinander registrierten Spuranzahlen auf die Registriervorrichtung einwirkt und mit gesonderten Sperrvorrichtungen, die aus einem Ruhestand, in welchem der Auswurf des Saatgutes oder anderer granulierter Materialien
    möglich ist, in einen Betriebszustand umgeschaltet werden können, in welchem der Auswurf unterbunden ist, und mit Verbindungsgliedern, die in Abhängigkeit von der Anzahl der von der Registriervorrichtung gezählten Spuren, den Zustand der Sperrvorrichtung umschalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektromagnetisch betätigte Übersteuerungseinrichtung vorgesehen ist, welche im eingeschalteten Zustand das Weiterschalten der Spurregistriervorrichtung (45) in Abhängigkeit von den Änderungen in den aufeinanderfolgenden Spuren verhindert.
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    12. Vorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß eine Indexvorrichtung vorgesehen ist, in welcher ein erstes Teil (52) auf einen von einem zweiten Teil (54) getragenen beweglichen Anschlag (56) einwirkt, um auf die Spurregistriervorrichtung (45) einen Indeximpuls abzugeben, wobei die elektromagnetisch betätigte Übersteuerung seinrichtung (63) im eingeschalteten Zustand den Anschlag (56) so bewegt, daß die Kraftübertragung zum Weiterschalten der Spurregistriervorrichtung (45) unterbrochen ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (52) in einen Schlitz (55) im zweiten Teil (54) hineinreicht und der bewegliche Anschlag (56) so angeordnet ist, daß er über den Schlitz (55) hinausreicht, um vom ersten Teil (52) beaufschlagt zu werden, wenn die Übersteuerungsvorrichtung )63) ausgeschaltet ist, während er bei eingeschalteter Übersteuerungseinrichtung (63) über den Schlitz (55) hinausbewegt werden kann, so daß das erste Teil (52) längs des Schlitze» unter Umgehung des Anschlages (56) hinausbewegt werden kann, ohne daß dabei das zweite Teil (54) die Spurregistriervorrichtung (45) auf die folgende Spurzahl einstellt.
    14. Eine Drillmaschine, die mit der in den vorangegangenen Ansprüchen unter Schutz gestellten Spurschachtvorrichtung ausgestattet ist.
    15. Drillmachine nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Spurregistriervorrichtung (45) durch Anheben der Drillaggregate (13) weiterschaltbar ist.
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DE19792940615 1978-10-07 1979-10-06 Vorrichtung zur durchfuehrung des spurschachtverfahrens bei der aussat von saatgut und/oder duengemitteln Withdrawn DE2940615A1 (de)

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