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Steuerventil in hydraulischen .Anlagen, insbesondere für Kraftheber
an Ackerschleppern Die Erfindung betrifft ein Steuerventil ilnhydrauliscb:en Anlagen,
insbesondere für Kraftheber an Ackerschleppern, zu denen ein Druckmittelerzeu;ger
und eines oder mehrere Arbeitsgeräte gehören, bei welchem ein Steuerglied mindestens
in einer Arbeitsstellung Druckmittel unter dem vollen Pumpendruck zu einem Arbeitsgerät
leitet.
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Es ist bekannt, an die Arbeitsstellung eines Steuerglieds, in welcher
.der volle Druck zu einem Arbeitsgerät geleitet wird!, Übergangsstellungen anzuschließen,
in welchen d?urdh je nach der Stellung des Steuerglieds verengte öffhungen ein Teil
des zugeführten Druckmittels unmittelbar zum vorratshehälter zurückströmen oder
das vom Arbeitsgerät zurückkehrendeDruckmittelgedrosselt werden kann. Dadurch war
es möglich, den im Arbeitsgerät herrschenden Druck und damit eine Bewegungsgeschwindigkeit
kurzfristig zu: steuern, doch rußte das Steuerglied dazu sehr feinfühlig bewegt
und in der gewünschtem Stellung ständig festgehalten werden. Es war nicht möglich,
im Arbeitsgerät einen vorbestimmten, vom vollen Pumpendruck abweichenden Druck auf
@längere Zeit einzuhalten.
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Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß das.
Steuerglied außer der ersten mindestens eine weitere Arbeitsstellung :hat, in. welcher
es an die Druckzuleitung parallel zu dem Arbeitsgerät einen Nebens-chluß zum Druckmittelrücklauf
schaltet, dessenDurdhflußwi:ders:tand unabhängig von der Stellung des Stenerglned's
einstellbar ist.
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Besonders vorteilhaft kann ein solches Steuerventil bei: Ackerschleppern
verwendet werden, um damit ein Gerät ständig und mit beliebig im voraus einstellbarem
Druck in den Boden zu drücken oder anzuheben. Man 'kann auf diese Weise die Belastung
des, arbeitenden Gerätes unabhüngig von
se nem Gewicht bemnesseri
und läuft andererseits keine Gefahr, daß -die hydraulische Kraft zu groß worden
und über den Ausgleich der am Arbeitsgerät angreifenden Kraft --hinaus den Schlepper
anheben oder das Arbeitsgerät beschädigen oder ausheben könnte: -Ausführungsbeispiele
der ETindung :sind in der Zeichnung wiedergegeben. Die Abb, i zeigt beispielsweise
ein Venti:l@ :gemäß der Erfindung im Längsschnitt; Abb. 2 zeigt den Querschnitt
C-D; Abb. 3 zeikt den Quer:s,chnitt A-B; Abb. 4 zeigt eine Teildraufsicht auf die
Kulisse; Abb. 5 zeigt dbn Querschnitt A-B bei Stellung des Steuerschiebers inStelilungBII,desB,eddenungshebels.;
Abb. 6 zeigt den Quersobnitt A-B bei Stellang A I des Bedienungshebels:; 'Abb. 7
zeigt den Querschnitt A-B in Stellung A III dies Bedienungshebels; Abb. 8 zeigt
einen Teillüngsschnitt G-H mit einem überdruokventil; Abb. 9 zeigt den Querschnitt
E-F mit einem überdruckventvl; Abb. io zeigt den Quers,chni(tt E F mit einer veränderlichen
D@rosselstevle; Abb. i i zeigt beispielsweise ein Steuerventil für zwei Arbeitsgeräte
im Längsschnitt; Abb. 12 zeigt die Seitenansicht von Abb. i i ; Abb. 13 zeigt den
Schnitt I-K; Abb. 14 zeigt den Schnitt L-M; Abb. 15 zeigt den Sohnitt J-K in einer
anderen Stellung des Steuerschiebers; Abb. 16 zeigt den Schnitt L-M in einer anderen
Sbe'1'lung des Steuerschiebers; Abb. 17 zeigt die Ausführungsform der Kulisse; Abb.
18 zeigt den Schnitt L-N; Abb. i9 zeigt den Schnitt L-N in einer anderen Stellung
des Steuerschiebers; Abb. 2o bis 26 zeigen den Schnitt 0-P bei verschiedenen Stellungen
das Steuerschiebers..
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Ein solches Ventil besteht z. B. aus dem Gehäuse i (Abb. i), in dem
der Steuerschieber 2 längs verschiebbar und drehbar gelagert ist. Am dem Steuersühieber
2 befindet sich das Lagerstück 3 für .die Exzenterwälze 4, die sich um die Welle
5 drehen kann. Mit der Exzenterwalze 4 fest verbunden ist der Bedienungshebel
6, der in der Kulisse 7 (Abb. i und 4) geführt wird. Durch diese Kulisse
werden Fehlbedienungen vermieden.- -Dadurch, daß sich die Exzenterwalze 4 gegen
die Planflächen 8 und 9 abstützen kann, wird der Steuerschieber 2 bei einer Bewegung
.des Bedienungshebels: 6 nach rechts oder links in der Zeichenebene entsprechend
mach: rechts oder links verschoben. Bei einer Bewegung des. Bedienungshebels 6 senkrecht
zur Zeichenebene nach oben oder unten findet eine Verdrehung des Steuerschiebers
2 statt.
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In dem- Gehäuse i befindet sich die Bohrung io, durch die das Arbeitsmittel
in den Ringraum i i (Abb. i und 2) gelangen kann. Durch die Bohrung 12 gelangt_
;es-, zurück- zum und von dort zur Pumpe. In dem Gehäuse i befinde, sirJh ferner
die Bohrungen 13 und 14 (Ab'b. 3, 5 und, 6), du-reh die das vom Steuerschieber
:2 gesteuerte Arbeitsmittel zum Zylinder gelangt bzw. von diesem zurückfließt.
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Im dem Gehäuse i befindet .sich ferner der Kanal 16, der in die Bohrung
12 mündet. In der Bohrung 17 (Abb. 8, 9 und io) befinden sich das überdruckventi.l
18, das durch die Feder i9 auf seinen Sitz gedrückt wird:. Der Abblas@edruclc des
fJberdruckventils 18 wird durch die Schraube Zoo eingestellt. An Stelle des überdruckventils
kann auch die Drosselstelle 21 (Abb. ro) vorgesehen werden, deren wirksame öffnungsfläche
durch den kege@lfömilgen Ansatz 22 der Einstellschraube 23 verändient werden kann.
Von dem Ventil 18 bzw. der Drosselstelle 21 führt der Kanal 24 in den Raum 25. In
dem Steuerschieber 2 befinden sich die Längskanäle 26 und 27 .sowie 28 und 29 (Abb.
2, 8, 9 und io), ferner die Querbohrung 30 mit der Drosisels.telle 31 und
die Querbohrungen 33 und 34. Letztere hat die DrosseIstelle 35, ferner die Querbohrung
36 mit der Drosselstelle 37 sowie die Längsbohrung 38.
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Inn, der neutralen Stellung BI (Abb. 3 und! 4) des Bedienungshebels
6 gelangt das Arbeitsmittel von d!er Bohrung ro (Abb. i), Ringraum ii, Längskamai126,
Kanal 16 und Bohrung 12 zurück zum Vorratsbehälter. Die Bohrungen 13 und 14, die
zum Arbeitsgerät, z. Bf. Zylinder, führen, sind durch den Steuerschieber 2 verschlossen.
Der Kolben wird durch das nm Zylinder eingeschlossene Arbeitsmittel festgehalten,
also blockiert.
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Wird der Bedienungähebel6 in die neutrale Ste!ilümgAI (Abb. 4) gebracht,
so wird der Steuerschieber 2 nach rechts verschoben. Dadurch wird die Bohrung 33
und 34 (Abb. 6) mit Bohrung 13 und 14 verbunden. Nun ist der Raum rechts vom Arbeitskolben
mit .dem Raum links vom Arbeitekolben über die Bohrung 13, 33, 38 und 34 verbunden,
und der Arbeitskolben kann sich frei bewegen. Durch die Drosselstelle 35 in der
Bohrung 34 wird die Bewegung auf eine bestimmte Geschwindigkeit gedrosselt. Das
ist z. B. der Fall, wenn versehentlich in - gehobenem Zustand der Hebel 6 auf die
.neutrale Stellung A I gestellt wird. In diesem Falle würde das Gerät im freien
Fall herabfallen und beschädigt werden. Andererseits könnten in der Nähe befindliche
Personen verletzt werden.
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Da nun .diese Arbeitsgeräte, z. B. Zylinder, mit einseitiger Kolbenstange
ausgeführt werden, ergeben sich bei einer Bewegung des Arbeitskolbens verschiedene
Hubvolumen. Der Ausgleich dieser verschiedenen Hubvolumen kann über die Längsbuhrung
38, den Raum 25, Bohrung 12 und von dort durch den Vorratsbehälter erfolgen.
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Soll nun z. B. das. Arbeitsgerät gehoben werden, so wird der Bedienungshebel
6 .in die Arbeitssitellung B Il gebracht. Dabei wird der Steuerschieber 2 zuerst
nach, links verschoben und dann nach links (entgegen dem Uhrzeigersinn) verdreht
(Abb.-5). Nun hat LängskanaL26kei:neVerhsndun;g
mit dem Kanal 16
mehr. Die unmittelbare Verbindung von der Pumpe zum Vorratsbehälter ist unterbrochen.
Der Weg des, Arbeitsmittels ist nun folgender: Bohrung io, Ringraum i i, Längskanal
27 (Abt. i, 2 und 5), Bohrung 14 zum Zylinder, in dem unter dem Druck der Pumpe
der Arbeitskolben verschoben wird. Das vom Arbeitskolben verdrängte Arbeitsmittel
gelangt über die Bohrung 13, Querbohrung 3o, Längsbohrung 38, Raum 25 und über die
Bohrung 12 zurück zum Vorratsbehälter. Da in diesem Falle .die Seite der Bohrung
30 mit der Bohrung 13 verbunden ist, die keine Drosselstelle besitzt, so
wird in diesem Falle die Bewegungsgeschwindigkeit nicht gedrosselt und auch keine
Energie vernichtet.
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Wird nun der Bedienungshebel 6 in die Arbeitsstellung B III, d. h.
in die S tellung Senken gebracht, so wird Längskanal 27 mit Bohrung 13 verbunden
und Querbohrung 30 mit Bohrung 14. In diesem Falle tritt die Umkehr der Kolbenbewegung
ein. Jetzt wi'r'kt außer dem Pumpendrucik die Schwerkraft der Arbeitsgeräte auf
den Arbeitskolben ein, d. h. die Senkbewegung würde fast im freien Fall erfolgen
und die Arbeitsgeräte würden evtl. beim Auftreffen auf dien Boden beschädigt werden.
Da jedoch jetzt die Seite der Querbohrung 3o, die mit der Drosselstelle 31 versehen
ist, mit Bohrung 14 verbunden ist, so erfolgt jetzt die Senkbewegung je nach Größe
der Drosselstelle 31 mehr oder weniger langsam.
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Wird jetzt der Bedienungshebel 6 in die Arbeitsstellung A III gebracht,
so wird zuerst der Steuerschieber 2 ,nach rechts bewegt und dann nach rechts (im
Uhrzeigersinn) verdreht (Abt. 4, 7, q und io). Nun hat Längskanal27 Verbindung
mit Bohrung 13, während jetzt Querbohrung 36, und zwar die Seite, die mit der Drosselstelle
37 versehen ist, mit der Bohrung 14 Verbindung hat. Das Arbeitsgerät wird entsprechend
der Größe der Drosselstelle 37 mehr oder weniger langsam gesenkt. Da jetzt aber
die Längsnut 26 reit Bohrung 17 Verbindung hat, kann sich, wenn das Ackergerät beim
Senken einen Widerstand vorfindet, daß heißt, wenn es in den Boden eindringt, nicht
.der volle Pumpendruck ausbilden, sondern der Druck kann nur bis zum Regeldruck
des vorgesehenen Druckreglers, z. B@. des Überdruckventils 18, ansteigen. Der Überdruck
entweicht über Kanal 24, Raum 25 und Bohrung 12 zurück zum Vorratsbehälter. Durch
die Sehraube 2o kann der Regeldruck verändert werden.
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Damit ist gewährleistet, daß in der Arbeitsstellung A III auf das
Arbeitsgerät immer nur ein ganz bestimmter, in seiner Größe jedoch einstellbarer
Druck ausgeübt wird An Stelle des Überdruckventils 18 kann auch die Drosselstelle
21 (Abt. io) verwendet werden. Wird der Bedienungshebel 6 in die Arbeitsstellung
A II gebracht, so übt das Arbeitsgerät einen konstanten, in seiner Größe einstellbaren
Zug auf das Ackergerät äus.
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In diesem Falle wird der Längskanal 28 mit der Bohrung 17 in Verbindung
,gebracht und die Bohrung 36 mit der Bohrung 13, und Längskanal 27 mit Bohrung 14.
DieArbaitsweise erfolgt analog der vorhergehenden Beschreibung.
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In Abb. i i bis 26 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Steuerventils
gezeigt. Mit diesem Steuerventil können zwei Arbeitsgeräte, z. B. Zylinder, gleichzeitig
oder jedes für sich unabhängig vom anderen betätigt werden; insbesondere besteht
jeweils auch die Möglichkeit, einmal, mit vollem Pumpendruck zu heben oder zu senken,
andererseits aber mit einem von Fall zu Fall einstellbaren veränderlichen Pumpendruck
das Gerät zu heben oder zu senken, und auch in den neutralen Stellungen beide mit
blockiertem Arbeitskolben, oder beide mit frei beweglichem Kolben, oder auch jeweils
nur ein Arbeitskolben blockiert und ein Arbeitskolben frei beweglich benutzt werden.
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Bei der Ausführung nach Abb. i i bis 26 wird der Steuerschieber nicht,
wie unter Abb. i bis io beschrieben, bei den möglichen Arbeitsstellungen A und B,
d. h. Heben bei vollem Pumpendruck oder Heben mit veränderlichem Pumpendruck, längs
verschoben, sondern bei der Ausführung nach Abb. i i bis 26 wird der Schieber zur
Erreichung der möglichen Arbeitsstellungen, z. B. Heben oder Senken mit vollem oder
veränderlichem Pumpendruck, mit verschiedenen Winkeln gedreht (Arbeitsstellung II,
III, IV und V, Abb. 12), während die Wahl der neutralen Stellungen und die Wahl
der Arbeitsgeräte .durch Längsverschiebung des Steuerschiebers erreicht wird. Ebensogut
wäre es jedoch auch möglich, die Wahl der neutralen Stellungen durch eine Drehbewegung
des Steuerschiebers 41 zu erreichen und die Wahl der Arbeitsstellungen durch Längsverschieben
dies Steuerschiebers 41, oder auch die Wahl der neutralen Stellungen und die der
möglichen Arbeitsstellungen durch Verdrehen und die Wahl der Arbeitsgeräte durch
Längsverschieben.
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Die Ausführung Ist grundsätzlich die gleiche wie die in Abb. i bis
6. Der Steuerschieber 41 ist nur länger und besitzt entsprechend der größeren Zahl
der Steuermöglichkeiten auch mehrere Bohrungen.
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Abb. 17 zeigt die Ausführung der Kulisae 42. Die neutralen StellungenAI
bis GI desBedienungshebels 6 sind die möglichen Vorwahlstellungen. In den Arbeitsstellungen
B II und BV wird z. B. ein Arbeitsgerät betätigt, während das andere
in Ruhe ist. In den Arbeitsstellungen F II bis! F V wird das zweite Arbeitsgerät
betätigt, während das erste in Ruhe ist. In der Arbeitsstellung DII bis:
DV dagegen werden beide Arbeitsgeräte betätigt.
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In der neutralen Stellung A I ist z. B. der Arbeitskolben des einen
Arbeitsgerätes frei beweglich, wahrend der andere blockiert ist. In der neutralen
Stellung G I dagegen ist der Arbeitskolben des anderen Gerätes frei beweglich und
der andere blockiert. In dien neutralen Stellungen C1 und EI sind die beiden Arbeitskolben
der Arbeitsgeräte frei beweglich, während! in den neutralen Stellungen B I, D I
und F I beide Arbeitsgeräte blockiert sind.
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In den neutralen Stellungen A I bis C I fließt wieder d'as Arbeitsmittel
unmittelbar von der
Pumpe über Bohrung io (Abb. i i), Ringraum i
i, Längskanal 26, Kanal 16 und Bohrung 12 zurück zum Vorratsbehälter. Die Pumpe
arbeitet also nm Leerlauf.
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Die Bohrungen 43 und 44 (Abb. 14 und 16) führen. zu einem Arbeitsgerät,
während die Bohrungen 45 und 46 (Abb. 13 und 15) zu dem anderen Arbeitsgerät führen.
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Die Bohrungen 47 bis 58 (Abb. 2o bis 23) dienen zur Steuerung der
frei beweglichen Arbeitskolben, während die Bohrungen 59 bis 62 (Abb. 24 bis 26)
zur Steuerung des vom Arbeitsgerät zurückfließenden Arbeitsmittels .dienen. Der
Längskanal 27 dient zur Steuerung des zum Arbeitsgerät fließenden Arbeitsmittels.
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Die Steuerung des von Fall zu Fall in seiner Größe veränderlichen
Arbeitsdruckes erfolgt durch den Kanal 63, über die Bohrungen 64 und 65, während
der Druck durch .das Ventil 66, das sich in der Bohrung 67 befindet, geregelt wird.
Die Größe des Druckes wird durch die Einstellschraube 68 und die Feder 69 geregelt.
Das durch das Ventil fließende Arbeitsmittel gelangt über den Raum 70, Leitung 71,
Kanal 16 und Bohrung 12 zurück zum Vorratsbehälter.
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An Stelle des Ventils 66 kann auch wieder, wie unter Abb. io beschrieben,
eine veränderliche Drosselstelle benutzt werden.
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Der Arbeitsstellung II des Bedienungshebels 6 entspricht der Stellung
des. Steuerschiebers 41 nach Abb. i9, während die Arbeitsstellung III der Stellung
des Steuerschiebers41 nachAbb.18 entspricht.
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Wird der Steuerschieber 41 in die Stellung B II gebracht, so hat die
Bohrung 65 noch Verbindung mit Längskanal 26, und das Arbeitsmittel kann,
wenn das Arbeitsgerät einen genügend großen Widerstand vorfindet, je nach der Vorspannung
der Feder 69, über Kanal 63, Ventil 66, Raum 70, Leitung 74 - Kanal 16 und Bohrung
12 abströmen. Wird der Steuerschieber 41 in die Arbeitsstellung B III (Abb. 12 und
2@4) gebracht, so hat die Bohrung 65, keine Verbindung mehr mit dem Längskanal 26.
Infolgedessen kann auch das Arbeitsmittel nicht mehr über den Kanal 63 und
Ventil 66 abströmen, so .daß jetzt das Arbeitsgerät mit dem vollen Druck
der Pumpe beaufschlagt wird.
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Die Arbeitsstellungen IV und V haben wieder die Umkehrung der Steuerrichtung
zur Folge. In der Arbeitsstellung IV strömt wieder das Arbeitsmittel vom Längskanal
26 durch Bohrung 64, Kanal 63 und Ventil 66 ab, wodurch wieder auf das Arbeitsgerät
nur der Druck wirken kann, der z. B. durch das Überdruckventil 66 bzw. Einstellschraube
68 und Feder 69 eingestellt ist. In der Arbeitsstellung V hat .die Bohrung 64 keine
Verbindung mehr mit Längskanal 2,6, so daß der volle Druck der Pumpe auf
das Arbeitsgerät wirkt. Ferner ist in der Stellung IV und auch in der Stellung V
der Längskanal 27 mit der Bohrung 44 und die Bohrung 6o mit der Bohrung 43 verbunden.
Da nun die Seite der Bfohrung6o mit derBohrung 43 verbunden ist, in der sich keine
Drosselstelle befindet, wird diese Bewegung nicht gedrosselt, so daß diese Stellung
vorzugsweise für das Heben der Geräte vorzusehen ist.
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Wird z. B,. der Bedienungshebel 6 in die neutrale Stellung AI gebracht,
so nimmt der Steuerschieber 41 die in Abb. 2o gezeigte Stellung ein. Die Bohrung
5i (Abb. 2o) ist mit Bohrung 43 verbunden, während Bohrung 52 mit Bohrung 44 verbunden
ist. Damit ist der Arbeitskolben des mit der Bohrung 43 und 44 verbundenen Arbeitsgerätes
frei beweglich. Das Differenzhubvolumen des Arbeitsgerätes kann sich über Längsbohrung
38, Raum 25, Bohrung 12 und den Vorratsbehälter für .das Arbeitsmittel ausgleichen.
Die Bohrungen 45 und 46 sind durch ,dien Steuerschieber 41 verdeckt. Der Arbeitskolben
des mit diesen Bohrungen verbundenen Arbeitsgerätes ist also blockiert.
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Bei der neutralen Stellung B I (Abb. 21) sind die Bohrungen 43 und
44 und 45 und 46 durch den Steuerschieber 41 verdeckt. Es sind also beide Arbeitskolben
der mit diesen Bohrungen verbundenen Arbeitsgeräte blockiert.
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In der neutralen Stellung CI (Abb. 22) sind die Bohrungen 49 mit 43
und 50 mit 44 einerseits und die Bohrungen 57 mit 45 und 58 mit 46 andererseits
verbunden. In diesem Falle sind also die Arbeitskolben der mit den Bohrungen 43
und 44 und .45 und 46 verbundenen Arbeitsgeräte frei beweglich und der Ausgleich
des Differenzhubv olumens kann wieder über die Längsbohrung 2o, Raum 22, Bohrung
12 und den Vorratsbehälter für das Arbeitsmittel erfolgen.
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In der neutralen Stellung D I (Abb. 17 und 23) sind die Bohrungen
43 und 44 und 45 und 46 durch den Steuerschieber 41 verdeckt, so daß jetzt beide
Arbeitskolben der mit den Bohrungen 43 und 44 und 45 und 46 verbundenen Arbeitsgeräte
blockiert sind.
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Die weiteren Stellungen (Abb. 17) EI, F I und G I ergeben sich folgerichtig
aus der vorhergehenden Beschreibung.
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Wird der Bedienungshebel 6 in die Stellung B II oder BIII gebracht
(Abb. 17, i9 und 24), so wird der Längskanal 27 mit der Bohrung 43 verbunden, während
Bohrung 6o mit der Bohrung 44 verbunden ist. Längskanal 26 hat keine Verbindung
mit Kanal 16 mehr (Abb. ii). Die unmittelbare Verbindung der Pumpe mit dem Vorratsbehälter
über Bohrung io, Ringraum i i, Längskanal 26 und Kanal 16 ist unterbrochen. Das
Arbeitsmittel gelangt nun von der Pumpe über Bohrung io, Ringraum ii, Längskanal
27 zur Bohrung 43 und von dort zum Arbeitsgerät. Das vom Arbeitskolben verdrängte
Arbeitsmittel gelangt über Bohrung 44, Bohrung 6o, Längsbohrung 38, Raum
25 und Bohrung 12 zurück zum Vorratsbehälter. In dieser Stellung wird also
ein Arbeitsgerät betätigt.
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Wird der Bedienungshebel 6 in .die Stellung B IV oder B V gebracht,
so hat das entsprechend der vorhergehenden Beschreibung die Umkehrung der Steuerrichtung
zur Folge.
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Wird der Bedienungshebel 6 in die Stellung DII oder D III gebracht
(Abb. 2-5), so gelangt das Arbeitsmittel über Bohrung io, Ringraum ii,
Längskanal
27 und Bohrung 43 zu einem Arbeitsgerät, während es andererseits von Längskana127
und Bohrung 45 zum anderen Arbeitsgerät gelangt. Das von dien Arbeitsgeräten zurückfließende
Arbeitsmittel gelangt über Bohrung 44 und 59 einerseits und über Bohrung 46 und
62 andererseits zu Längsbohrung 38, von wo aus es über Raum 25 und Bohrung 12 zurück
zum Vorratsbehälter gelangt. In dieser Stellung werden also beide Arbeitsgeräte
betätigt. Auch hier hat die Stellung DIV oder DV wieder die Umkehrung der Steuerrichtung
zur Folge.
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In der Stellung F II oder F III (Abb. 26) ist der Weg des Arbeitsmittels
folgender: Bohrung io, Ringraum i i, Längskanal 27, Bohrung 45 zum Arbeitsgerät.
Das vom Arbeitsgerät zurückfließende Arbeitsmittel gelangt über Bohrung 46, Bohrung
61, Längsbohrung 38, Raum 25 (Abb. i i) und Bohrung 12 zurück zum Vorratsbehälter.
In dieser Stellung wird also das andere Arbeitsgerät betätigt, während das vorhergehende
in Ruhe ist.
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Die Stellung F IV oder F V hat auch wieder die Umkehrung der Arbeitsrichtung
zur Folge.