DE2939675A1

DE2939675A1 - Spulenwechseleinrichtung fuer textilmaschinen

Info

Publication number: DE2939675A1
Application number: DE19792939675
Authority: DE
Inventors: Norbert 5608 Radevormwald Hufer; Gerd 5630 Remscheid Münnekehoff; Heinz Dipl.-Ing. 5630 Remscheid Schippers; Udo 4322 Sprockhövel Teich
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Priority date: 1979-09-29
Filing date: 1979-09-29
Publication date: 1981-04-16
Also published as: JPS5656470A; EP0026471A1; JPS5656472A; JPS6356153B2; US4340187A; EP0026471B1; DE3063161D1

Description

b a r m a g

Banner Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Reinscheid - Lennep

SPULENWECHSELEINRICHTUNG FÜR TEXTILMASCHINEN

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Durch dl· DB-Aß 21 23 689 (Bag. 805) let eine Spulentraneportvorrlchtung bekannt, dl· einerseits aus einen längs der Maschlnenfront beweglich Wagen mit Einrichtungen zum Abnehmen der vollen Spulen und Einsetzen von Leerhülsen und zum anderen au* einen Spulengatter zur Aufnahme der VoIl-■pulen besteht.

Der In der Textilindustrie vorhandene Trend zu Immer größeren Spulgewichten, zu laser größeren Fadengeschwindigkeiten und Inner kürzeren Spulreleen, hat dazu geführt, daß dieses Konzept einer Spulentransportvorrlchtung deswegen als überholt gelten wufl, well mit den Spulengewicht auch der Wagen zur Abnahme der Voilepulen größer geworden 1st, was auf der anderen Seite zu einer Verminderung seiner Beweglichkeit geführt hat.

Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden. Nach der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung 1st vorgesehen, daß die Spulenwechselelnrlchtung zweigeteilt 1st und aus einem Fadenbedienungswagen sowie aus einem Spulenabnahmewagen besteht, wobei beide Wagen llngs der Maschinenfront getrennt voneinander verfahrbar sind. Die Entwicklung von Mikroprozessoren hat es ermöglicht, beide Nagen miteinander und den einzelnen Spulstellen operativ zu verbinden.

Die nach dieser Krflndung vorgeschlagen· Teilung der Spulen-Wechseleinrichtung In einen Fadenbedienungewagen und in einen Spulenabnahmewagen bringt den Vorteil, daß die beim Spulenwechsel auszuführende Fadenbedienungsfunktion unabhängig von < der SpulenaJbnahmef unkt lon ist.

Die Fadenbedienung hat insbesondere zum Inhalt das Herausnehmen des Fadens aus seinem während der Spulreise eingehaltenen

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Fadenlauf/ da· Durchtrennen des laufenden Fadens und das Absaugen des laufenden Fadens während des Spulwechsels zu ein« Abfallbehälter und ferner das Wiederanlegen des laufenden Fadens an die der Spulstelle zugeführte Leerhülse.

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Die Spulenabnahmefunktion hat insbesondere zum Inhalt das Abnehmen der Vollspule und die Übertragung der Vollspule von der Spulstelle auf eine Spulentransportvorrichtunq. Bei dieser Spulentransportvorrichtung kann es sich insbesondere um ein Spulengatter handeln, wie es z.B. auch in der DE-OS 21 23 689 gezeigt ist. Abweichend von der Ausführung nach der genannten DE-OS muß jedoch nach dieser Erfindung das Gatter nicht unmittelbar an dem Spulenabnahmewngen stehen. Da die Fadenbedienungsfunkt ion durch den Fadenbedienungswagen unabhängig von der Spulenabnahmefunktion und dem Spu 1 cnabnahmewaqen ist, kann der Spulenabnahmewagen während der Fadenbedienung durch den Fadenbecienungswagen eigenständige und unabhängige Operationen,wie z.B. Transport der abgenommenen vollen Spulen zu einer Spulentransportvorricntung, die am Kopfende der Maschine aufgestellt sein mag, übernehmen.

Vyr-i dieser Zuweisung der beim Spulenwechsel auszuführender Funktioner an rwc: netrennt voneinander operierende Funktionseinheiten hat e^ s j cli a]s vorteilhaft herausgestellt, die ebenfalls auszuführende? Funktion des Einsetzens von Leerhülsen dem Fadenloöienungsweisen zuzuordnen. Aus diesem Grunde besitzt der Spulenbedienungswagen einen Speicher für die Leerhülsen sowie eine Einrichtung zum Übertragen von Leerhülsen aus dem Speicher auf die jeweiligen Spannfutter der Aufwickelstelle. Hierzu besitzt der Speicher in einer vorteilhaften Ausführung einen seitlichen Auslaß für jeweils eine oder mehrere miteinander fluchtende Leerhülsen. Der Fadenbedienungswagen besitzt einen Schwenkarm, der an seinem freien F.nde eine Klemmeinrichtung für die fluchtenden Leerhülsen trägt und der mit der Klemmeinrichtung zwischen dem Auslaß des Speichers und der Spannfutterachse jeder Spulstelle schwenkbar ist. Ferner besitzt der Fadenbedienungswagen eine Einrichtung, mit der die in der Klemmeinrichtung eingeklemmten Hülsen in Achsrichtung auf das mit der Klemmeinrichtung jeweils fluchtende Spannfutter verschoben werden. Hierzu können die Leerhülsen in der Klemmeinrichtung verschoben werden. L's j st aber auch niöclJch, der Klemmeinrichtung ' i.-ii-'·! 'inc entsprechende Hewr-^Tunu r. u er te j len.

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Um die Beweglichkeit der Einzelwagen der Spule.nwechseleinr i chtumj zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, den Mikroprozessor, welcher die Funktionsfolge des Spulenwechsels steuert, der Textilmaschine ortsfest zuzuordnen und die Einzelwagen der Spulenwechsel einrichtung durch Schleppleitungen miteinander und mit dem Mikroprozessor operativ zu verbinden, wobei der Mikroprozessor seinerseits auch) mit jeder Spulstelle operativ verbunden ist.

Es wurde bereits erwähnt, daß die Spulentransportvorrichtung, welche die Funktion hat, auf der Textilmaschine produzierte Volli-.pulen von der Textilmaschine abzutransportieren (z.B. zur Qualitätskontrolle, zur Weiterverarbeitung, zur Verpackung usw.) zwar mit dem Spulenabnahmewagen bewegbar sein kann, jedoch nicht sein muß. Es ist vielmehr vorteilhaft vorgesehen, die Spulcntrans'portvorrichtung, welche zur Aufnähme der sehr schweren Spulen auch recht stabil konstruiert sein muß, an jeweils einem Ende der Textilmaschine zu parken, bis sie beladen ist. Es ist möglich, eic Operationen des Spuienabnahmewager.s derart zu programmieren, dft ^ der Spule;?- abnahmewagen die Spulen in einer vorgegebenen, der Textilmaschine entsprechenden Reihenfolge auf das Gatter überträgt, vie ·:■ ^ auch durch die bereits erwähnte DE-OS 2 1 23 689 vorgeschlagen ist. Hierdurch wird die Qualitätskontrolle erst sinnvoll.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Spulenabnahmewagen einen frei auskragenden waagerechten Dorn sofern auch die der Textilmaschine zugeordneten Aufwickeleinrichtungen jeweils eine in einer vorgegebenen waagerechten Ebene senkrecht von der Maschinenfront auskragende Spulspindel (Spannfutter) aufweisen. Dieser Dorn ist auf einem Zentralständer höhenverfahrbar und um eine zum Zentralständer parallele Schwenkachse schwenkbar und senkrecht zu seiner Schwenkachse bzw. senkrecht zum Zentralständer ausfahrbar. Durch diese Beweglichkeit wird gewährleistet, daß der Spulenaufnahmedorn mit dem jeweiligen Spannfutter und mit dem jeweiligen Aufnahmedorn der Spulentransporteinrichtung fluchtend ausrichtbar ist.

Er. hat siel·) bei der automatischen Handhabung von Vollspulen al" nachteilig herausgestellt, daß von den Voll^pulen unveriuei d 1 i eher-

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weise Fadenenden herabhängen. Zur Beseitigung dieses Nachteils wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß der Spulenaufnahmewagen einen frei auskragenden waagerechten Dorn besitzt, der von einem zylindrisch geformten Heizdraht konzentrisch umgeben wird. Durch diesen Heizdraht werden Fadenenden so weit abgeschmolzen, daß si ο. nicht mehr störend in Erscheinung treten können.

Vorteilhafterweise ist der Heizdraht auf dem Innenumfang eines Zylindermantels angeordnet, welcher den Spulenaufnahmedorn des Spulenaufnahmewagens konzentrisch umgibt.

Die Übertragung der Spulen von den Aufwickeleinrichtungen, welche auskragend gelagerte Spulspindel (Spannfutter) besitzen, erfolgt durch eine jeder Aufspuleinrichtung zugeordnete Ausschiebeinrichtung, welche vorzugsweise die Spulhülsen hintergreift. Cine derartige Ausschiebeinrichtung ist z.B. in dem DE-PS 24 38 3f)3 und dom darin zitierten Stand der Technik (= Bag. 906 = US-PS 3,974,973) für ein Spannfutter der in dem DE-PS 21 O6 493 gezeigten Art gezeigt. Es ist jedoch auch möglich, andere Arten von Spannfuttern ?:u verwenden - so z.B. nach DE-OS 27 19 8 53 (Bag. 1028) oder DE-OS 28 54 715 (Bag. 1098). Diese Spannfutter werden pneumatisch entspannt. Zur Abnahme der Vollspulen bei diesen Spannfuttern genügen Ausschiebeinrichtungen, die ausschließlich eine Axinlbewegung ausführen, (vgl. z.B. GB-PS 870 402 = Bag. 463).

Die Abnahme der Vollspulen von dem Aufnahmedorn des Spulenaufnahmewagens geschieht durch eine axial bewegliche Ausschiebeinrichtung, welche dem Spulenaufnahmewagen zugeordnet ist.

Es wird heute beim Aufspulen von frisch gesponnenen und/oder verstreckten Chemiefasern häufig vorgesehen, daß auf einer Spulspindel (Spannfutter) zwei oder mehr Leerhülsen aufgespannt und sodann zwei oder mehr Spulen gebildet werden. Aus diesem Grunde ist auch für den Spulenaufnahmewagen vorgesehen, daß der an ihm angebrachte Dorn die Länge mehrerer Spulen aufweist. Die Operation des Spulenabnahmewagens kann jedoch wiederum so gesteuert werden, daß nur jeweils eine Spule von dem Aufnahmedorn des Spulenabnahmewagens auf jeweils eine Ablagei'.telle (z.B. Dorn) der Spulentransportvorrichtung übertragen

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wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Spulen unmittelbar weiterverarbeitet werden sollen und die Spulentransport:- vorrichtung gleichzeitig als Vorlagegatter für den Wei t erverarbei tungsprozeß dient.

Die Trennung der Fadenbedienungsfunktionen einerseits und der Spulenabnahmefunktionen andererseits macht es weiterhin möglich, den Spulenabnahmewagen auch mit einer Wiegeeinrichtumj für die Vollspulen zu versehen. Hierzu besitzt der Spulenabnahmewagen vorzugsweise zwei Gabeln, die horizontal miteinander fluchten und derart angeordnet sind, daß durch Absenken des Aufnahmedorns der. Spulenabnahmewagens die Hülsenenden jeweils einer Spule auf die Gabeln absenkbar sind. Die Wiegeeinrichtung kann mit dem Mikroprozessor und einem Druckwerk zum Ausdrucken des Gewichts verbunden sein.

Wie bereits ausgeführt, umfaßt die Fadenbedienunqsfunkt ion als ersten Schritt das Herausnehmen de? Fadens aus seinem während der Spulreise eingehaltenen Fadenlauf, das Trennen der. Fadens und sodann das Absaugen des laufenden Fadens während des pulenwechsels.

Zur Ausführung dieser Funktionen besitzt der Fadenbedienungswagen Fadenüberlaufkörper, die im wesentlichen horizontal und parallel zu der Ebene des Changierdreiecks des abzunehmenden Fadens bewegbar sind, sowie parallel dazu über das Ende der Bewegungsbahn der Fadenüberlauf körper hinaus bewegbare Umlenkkör]>er , wobei durch Ausfahren der Fadenüberlaufkörper im wesentlichen bis in den Fadenlauf des abzunehmenden Fadens sowie durch Ausfahren der Umlenkkörper über den Fadenlauf hinaus und durch anschließendes Zurückziehen der Umlenkkörper eine Fadenschleife gebildet wird. Da der Fadenbedienungswagen im Bereich der Fadenschleif e-und vorzugsweise im Bereich des Scheitelpunkts der Fadenschleife - einen Fadenschneider sowie eine Fadenabsaugeinri chttin<j besitzt und mit einem Abfallbehälter für den Fadenabfall verseilen ist, kann der zur Fadenschlcife gezogene Faden abgeschnitten und sodann ständig abgesaugt werden. Nunmehr kann der Spulenwechsel dadurch durchgeführt werden, daß von dem Spulenspannfutter die

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Vollspule bzw. die Vollspulen auf den Dorn dee Spulenabnahraewagens übertragen werden. Anschließend kann der Spulenabnahmewagen die Voilepule auf eine - wie beschrieben Irgendwo bereitstehende Spulentransportvorrichtung übertragen werden.

In der Zwischenzelt wird mittels des Fadenbedienungswagens die Funktion der LeerhUlsenUbergabe durchgeführt. Die hierzu erforderliche mechanische Ausrüstung des Fadenbedienungewagens wurde bereits zuvor beschrieben.

Es hat eich herausgestellt, da/5 während der zuvor geschilderten Fadenbedienungsfunktion erhebliche Fadenspannungen auftreten, die zum Fadenbruch und damit zur Unterbrechung des automatischen Spulenwecheelvorgangs führen können. Abhilfe wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß die Fadenüberlaufkörper und/oder Umlenkkörper als Rollen ausgebildet sind, die mit einer Umfangsgeechwlndigkeit angetrieben werden, die im wesentlichen der Fadengeschwindigkeit entspricht. Zum Antrieb dienen vorzugsweise Druckluftturbinen. Un die Beweglichkeit der Rollen zu gewährleisten, werden die Rollen jeweils auf Trägern gelagert, welche al· Rohre ausgebildet und druckluftbeschickt sind. Hierdurch werden Schlauchverbindungen JUb Bereich des Fadenlauf·, die den Fadenlauf «türen konnten, vermieden. Eine geeignet« FadenUberlaufrolle ist z.B. in US-PS 3,746,233 (Bag. 817) gezeigt.

Sur Bildung der Fadenschlelfe 1st vorzugsweise vorgesehen, dafl für jeden Fadenlauf zwei Fadenlaufkörper, in wesentlichen senkrecht untereinander, angeordnet sind und daß für jeden Fadenlauf ebenso zwei Umlenkkörper, im wesentlichen senkrecht untereinander, angeordnet sind, wobei •ich die Umlenkkörper zwischen den beiden Fadenüberlauf-

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körpern bewegen können. Auf dem Bewegungearm, auf wnlchera ■ich die FadenUberlaufkörper befinden, befindet sich ebenso ein Fadenachneider und eine Fadenabeaugeinrichtung und zwar in einen Bereich, welcher von den Umlenkkörpern in ihrer eingesogenen, von der Maschine abgewandten Stellung, überfahren werden. Hierdurch wird das zwischen den Umlenkkörpern ausgespannte Fadenstück in den Fadenschneider gebracht und nach den Fadenschnitt abgesaugt.(vgl. z.B. Dl-AS 19 52 231).

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:

Flg. 1 einen Fadenbedienungswagen (FBW);

Fig. 2 einen Spulenabnahmewagen (SPAW) in mehreren Phasen a, b, c, d seiner Operation;

Flg. 3 einen Spulkopf zum Aufwickeln von Chemiefasern mit Teilen des Fadenbedingungswagens und des Spulenabnahtnewagens zur Darstellung der verschiedenen Phasen a, b, c, d, e des Spulenwechsels;

Fig. 4 die scheaatlsche Draufsicht auf eine Spinnmaschine mit Spulenwechseleinrichtungj

Flg. 5 «inen Spulenabnahmewagen mit Wiegeeinrichtung t

Fig. € Abnahmedorn eines SPAW mit Heisdraht sum Abschmelzen von Fadenenden.

Der in Flg. 1 dargestellte Fadenbedienungewagen 1st längs der Maschinenfront auf Schienen 21 fahrbar. Er besitzt eine senkrecht· SSuIe 8, auf welcher mittels eines geeigneten - hier nicht dargestellten - Antriebs (z.B. Zylinder-Kolben Elnhelt, Kettenzug, Seilzug oder ähnliches) das Gehäuse 1 für Einrichtungen sum Bilden einer Fadenschleif· der laufen

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den Fäden sowie sum Durchtrennen und Absaugen der laufenden Fäden in senkrechter Richtung bewegbar 1st. Diese Einrichtungen sua Durchtrennen und Absaugen der laufenden Faden bestehen aus einem ersten TrSger 2 für die FadenUberlaufkörper 3, 4 und aus einen zweiten TrSger 5 für die FadenumlenkkOrper β, 7. Sowohl der TrSger2 als auch der Träger 5 kOnnen la wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Fadenbedienungswagens und horizontal ausgefahren werden. Dabei ist su bemerken, daß die Reichweite des Trägers 5 grOSer ist als die des Trägers 2. Es ist vorteilhaft, die FadenQberlaufkOrper 3, 4 und Fadenumlenkkorper als angetriebene Rollen auszubilden, die mit annähernd der Fadengeschwindlgkelt umlaufen. Hierdurch wird Fadenbruch vermieden. Vorzugsweise sind die Rollen durch eine pneumatische Turbine angetrieben. Hierzu sind die Träger 2 und 5 hohl ausgebildet und an eine Druckluftversorgung (Schleppleitung für den FBW) angeschlossen. Die Turbine sitzt sodann auf derselben Achse wie die Rollen.

Wie sich aus Fig. 3 ergibt, befindet sich auf dem Träger 5 auch eine Fadensohneid- und Absaugeinrichtung 75 und zwar «wischen den Fadenumlenkkorpern 6 und 7. Es kann sich hierbei um ein kombiniertes Werkzeug handeln, das einerseits eine XinseugOffnung enthält, die längs des zwischen den Umlenkrollen 6 und 7 ausgespannten Fadenlaufs geschlitzt ist und an dem fadenauslaufseitigen Schlitz eine Schereinrichtung für den Faden aufweist.

Der Fadenbedienungewagen enthält weiterhin einen Speicher für den Fadenabfall, welcher durch die Absaugeinrichtung 75 abgezogen wird.

Weiterhin 1st zu erwähnen, daß der Fadenbedienungswagen konsequenterweise einen motorgetriebenen Ventilator zur

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Erzeugung dee notwendigen Unterdrücke mit den erforderlichen Bnergleiufuhrleitungen aufweist.

Weiterhin weiat der Wagen einen Speicher 11 für LeerhUl-8en 13 auf. Der Speicher besitzt eine Öffnung 14, in welcher zwei fluchtende Leerhülsen 13 frei zu Tage liegen. Ba lat eine Klenkeinrichtung 12 vorgesehen, welche geeignet let, in die Öffnung 14 einzufahren und eine oder auch mehrere fluchtenden Hülsen zwischen zwei Greifbacken einzuklemmen. Hierzu iat ein uai die Schwenkachse 17 schwenkbarer Arm 16 vorgesehen, welcher so ausgebildet ist, daß er im elngekl«asten Suetand hinter der säule 8 verschwindet und die Auf- und Abbewegung des Gehäuses 1 nicht behindert. Die Schwenkbewegung wird durch Zylinder-Kolben-Einheit 18 bewirkt. Mit 19 iat ein Spannfutter dargestellt, welches eine» an einer Textilmaschine befindlichen Spulkopf zugehört. Bin derartiger Spulkopf ist z.B. in Fig. 3 gezeigt.

Der Ar» 16 kann mo geschwenkt und positioniert werden, daß die in der K lu—Hinrichtung 12 eingeklemmten - eine oder mehrere - Leerhülsen 13 mit dem Spannfutter 19 fluchten. Ferner kann der Arm 16 durch eine geeignete (hier nicht dargestellt«) Antriebseinrichtung lange der Achse 17 verfahren werden, bia die eingeklemmten Hülsen 13 und das Spannfutter 19 einen allenfalls geringen Abstand haben. Durch Antriebsmotor 15 und eine geeignete Ausschiebeinrichtung (z.B. umlaufende Kette) können nunmehr die Hülsen aua der Klemmeinrichtung 12 axial ausgeschoben und auf das Spannfutter 19 geschoben werden.

Antrlebaelemente, die zu diesem Zwecke geeignet sind, ergeben sich z.B. aua der DE-OS 21 23 689 (Bag. ΘΟ5) und der DE-OS 21 28 974 (Bag. 809).

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Flg. 2 stellt einen Spulenabnahmewagen In mehreren Phasen ■einer Operation dar. Der Spulenabnahnevagen 31 1st ebenfall· auf den Schienen 21 verfahrbar. Br weist auf einer Grundplatte eine SSuIe 34 auf, auf welcher der Schlitten 35 verfahrbar ist. An Schlitten 35 sitzt ein Ausleger 36, auf welche« eine Katze 37 verfahrbar ist. Die Katze be-•ltst eine sur SHuIe 34 parallele Schwenkachse 36, an welcher der Oleltblock 44 sitzt. Ia Gleitblock 44 ist der U-förmigβ Tragarm 39 mit Aufnahmedorn 40 in der Ebene des U beweglich. Die entsprechenden Antriebseinrichtungen sind hier nicht im einzelnen dargestellt. Es ist jedoch aus der Darstellung ersichtlich, daß der Aufschiebedorn 40 höhenverfehrbar ist, in Richtung des Auslegers 36 verfahrbar ist, in der Ebene des Ausschiebedorne 40 verfahrbar ist und ferner eine Schwenkbewegung ausführen kann. In Fig. 2 ist ebenfalls ein Gatter 32 mit mehreren Aufsteokdornen 33 sichtbar. Ferner sind in Fig. 2a die auf Spannfuttern sitzenden Vollspulen 43 von zwei AufwlckelkOpfen mit Ausschiebeeinrichtungen 42 dargestellt.

In Fig. 3 ist ein Spulkopf 6O dargestellt, auf dem auf Jeweils einem Spannfutter 19 (siehe auch Flg. 1) zwei Spulen 41 (siehe auch Flg. 2a bis 2d) hergestellt werden. Dem Spulkopf laufen die Fftden 61 und 62 Ober die Fadenführer 63 und 64 au. DurchChangierfadenführer 66 und 67 werden die Flden hin- und herverlegt und beschreiben dadurch zwischen den Fadenführern 63 bzw. 64 und der jeweiligen Spule ein sogenanntes "Changierdreieck". Die Changiereinrichtung sowie die umlenkwalze 68 sitzen in einem Schlitten 65, welcher höhenverstellbar ist. Dadurch kann die Treibwalze mit den Spulen in Umfangskontakt gebracht und wieder von der Oberfläche der Spulen abgehoben werden.

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Aufspu!einrichtungen dieser Art sind z.B. in der DE-OS 20 40 4?» (Bag. 848), DE-OS 22 61 709 (Bag. 856), DE-OS 24 38 363 (Bag. 906, DE-OS 25 26 768 (Bag. 946) dargestellt. Wesentlich hierbei ist, daß die Aufspulköpfe derart längs einer Spinnmaschine angeordnet sind, daß die Spannfutter 19 von der Maechinenfront auskragen.

Aus Fig. 3d ergibt sich ferner, daß der Aufspulkopf Einrichtungen tun Fadenanlegen enthält. Es handelt sich hierbei insbesondere um den Fadenanlegann 69 mit den Fadenfingern 7O, 71 sowie den Fadenreserve-FadenfUhrern 72, 73. Insofern wird auf die DE-OS 25 26 768 verwiesen.

Fig. 4 veranschaulicht schanktisch die gegenseitige Zuordnung der Textilmaschine - insbesondere Spinnmaschine -mit den einseinen Aufwickelstellen 60 des der Textilmaschine zugeordneten Mikroprozessors 22, des Fadenbedlenungsvagens 26, des Spulenabnahmewagens 27 und des Gatter· 32.

Ba ist hieraus ersichtlich, daß der Fadenbedienungswagen 26 und der Spulenabnahmewagen unabhängig voneinander bedienbar and «it de« Mikroprozessor 22 durch Schleppleitungen 27 k*w. 28 verbunden sind. Der Mikroprozessor hingegen ist durch Leitungen 29 mit den einseinen Spulköpfen 60 verbunden, so daß der Mikroprozessor die zentrale Steuerung von Spulköpfen, Fadenbedienunfswagen und Spulenabnahmewagen uberniant. Das Gatter kann an beliebigen Stellen längs de· Schienenlaufs 21 positioniert werden. Durch die Trennung von Fadenbedienungsfunktionen einerseits und Spulenabnahmefunktionen andererseits ist der Spulanabnahaewagen frei, die Spulen von den einseinen Spulköpfen auf die Gatter zu übertragen, ohne daß dadurch die Fadenbedienung behindert wird.

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Der Ablauf der einzelnen Funktionen des Spulenwechsels wird anhand von Fig. 3 unter Bezugnahme auf Fig. 1 und insbesondere Flg. 2 geschildert.

In Fig. 3a ist dargestellt, daß durch Bewegung 101 der Träger 2 für die Fadenüberlaufkörper 3, 4 sowie der Träger 5 mit den FadenumlenkkOrpern 6, 7 auf eine Ebene kurz unterhalb der Fadenführer 63, 64 gefahren ist. Der Träger 5 wird nunmehr in Richtung des Pfeiles 1O2 verfahren. Er weist dazu an seiner Stirnseite Abweiseinrichtungen 25 (eine Abweiseinriohtung 25 ist in Fig. 1 dargestellt, die andere ist der Übersichtlichkeit wegen weggelassen) auf, welche bewirken, daß die Fadenumlenkkörper 6, 7 nicht in Kontakt mit den Fäden 61, 62 kommen. Das Changierdreieck, das zwischen den FadenfUhrern 63, 64 und den Changierfadenführern 65, 66 aufgespannt wird, wird also durch Bewegung

102 der Umlenkfadenführer 6, 7 nicht gestört. Sodann folgt Träger 2 mit Bewegung 1O3 bzw. genauer gesagt Bewegung

103 a. Die Bewegung 103 a wird so ausgeführt, daß die vorderen Fadentiberlaufkörper nicht in Kontakt mit dem Faden 61 kommen. Die Fadenüberlaufkörper 3, 4 werden dabei annähernd senkrecht unter die Fadenführer 63, 64 gefahren.

Hie ana Fig. 3b ersichtlich, wird nunmehr in Bewegung 104 der Träger 5 mit den Umlenkkörpern 6, 7 zurückgefahren und zwar so weit, bis der zwischen den Umlenkkörpern 6, 7 ausgespannte Faden in einen Schlitz der Absaugeinrichtung 75 gerät, wo der Faden durch eine Schereinrichtung abgeschnitten wird (Schritt 105). Der durch die Fadenführer 63, 64 und über die FadenUberlaufkörper 3 zulaufende Faden wird nunmehr ■tändig abgesaugt, während das abgeschnittene andere Fadenende auf den Spulen 41 aufgewickelt wird. Nunmehr wird der Schlitten 65 in Bewegung 106 hochgefahren, so daß die Treibwalze von den Spulen 41 abhebt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wurde mittlerweile der Abschiebedorn 40 des Spulenabnahme-

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wagens fluchtend zu dem Spannfutter positioniert. Nunmehr wird der U-förmige Tragarm 39 in dem Gleitblock 44 verschoben, bis der Abschiebedorn nahezu in Kontakt mit der Stirnfläche des Spannfutters 19 kommt (Bewegung 1O7). Anschließend wird die Ausschiebeinrichtung 42 mit Bewegung 108 - wie aus Fig. 2a und 3b ersichtlich - in Betrieb gesetzt. Da die Ausschiebeinrichtung die Hülsen der vollen Spulen hintergreift, werden die beiden vollen Spulen auf den Spulenabschieber 4O des Spulenabnahmewagena geschoben. Nunmehr fährt der U-förmige Tragarm 39 wieder in seine Ausgangsposition mit Bewegung 109 (Fig. 2a) zurück.

Die weiteren Funktionen des Spulenabnahmewagens sind nunmehr nicht mehr auf den einzelnen Spulkopf bezogen, so daß dies· Funktionen nach Fig. 2b, 2c und 2d später geschildert werden können. Wesentlich ist zunächst,der Funktionsablauf hinsichtlich der Fadenbedienung.

Wie aus Fig. 3c ersichtlich, wird während des Abschiebens der Spulen in Bewegung 110 der Träger 2 in seine Ausgangsstellung zurückgefahren und dabei kurzzeitig aus dem Fadenlauf herausgeschwenkt. Sodann wird das Gehäuse 1 auf der SIuIe 8 in Bewegung 113 so weit abgesenkt, daß nunmehr die Fadenabsaugeinrichtung 65 unterhalb der Horizontalebene des Spannfutters 13 liegt. Kurz zuvor oder gleichzeitig wird die Ausschiebeinrichtung 15 (Fig. 1) in Betrieb gesetzt. Hierdurch werden die HUlsen 13 aus der Klemmeinrichtung 12 des Fadenbedienungswagens In Bewegung 111 auf das Spannfutter 19 geschoben. Eine geeignete Konstruktion des Spannfutters ergibt sich aus dem deutschen Patent 21 O6 493 (Bag. 706). Dieses Spannfutter hat den Vorteil, daß eine Klemmwirkung nur ausgeübt wird, wenn ein Drehmoment auf die Hülsen aufgebracht wird. Aus diesem Grunde können die HUlsen im wesentlichen axial auf-

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geschoben werden, ohne daß eine zusätzliche Bedienung des Spannfutters notwendig ist. Es ist jedoch auch möglich, ein Spannfutter zu verwenden, das von außen - z.B. pneumatisch - gespannt oder entspannt wird. Ein solches Spannfutter ergibt sich z.B. aus der D-OS 27 19 853 (Bag. 1028) sowie aus der DE-OS 28 54 715 (Bag. 1O98). Bei Verwendung derartiger Spannfutter ist mit dem Antrieb 15 der Aueschiebeinrichtung gleichzeitig auch das Spannfutter in Losesinne zu betätigen. Auch diese Funktion kann durch den Mikroprozessor ausgelöst werden.

Nach den Aufschieben der Hülsen 13 auf das Spannfutter wird der Schlitten 65 in Bewegung 112 abgesenkt und das Spannfutter «it den Hülsen in Drehung versetzt.

Sodann wird der Anlegarm 69 mit den Fadenfängern 70, 71 vorgeschwenkt (Bewegung 114).Der Träger 5 mit den Umlenkfadenführern 6, 7 fährt vor der Front des Spulkopfes her und übt dabei die Bewegungen 115 bzw. 116 und 117 vor den jeweiligen Fadenfingern 70, 71 aus. Er bewirkt dadurch, daß die Fäden von den Fadenfängern 70, 71 und von den Fadenreserveführern 72, 73 erfaßt werden. Einzelheiten dieses Bewegungsablaufs ergeben sich zwangsläufig aus der jeweiligen Konstruktion der Fadenfänger, bei denen es sich B.B. un einen Fadenführer mit einem seitlichen Fadeneinlegschlitz handeln kann. Nunmehr wird der Träger 2 wieder mit Bewegung 118 zurückgefahren und der Arm 66 ■it Bewegung 119 zurückgeschwenkt. Dadurch wird der Faden an den Hülsen gefangen und aufgewickelt. Gleichzeitig werden die Fadenreserve-Fadenführer 69, 70 ausgelöst (Bewegung 120), wodurch sich die Fadenreservewicklungen 74 auf der Hülse bilden. Anschließend läuft der Faden in die jeweilige Spulenmitte und wird dort von den Changierfadenführern 65, 66 gefangen und dann zu einer zylindrischen Spule verlegt.

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Nuimehr kann der Fadenbedienungswagen eine andere Aufwickel stell« anfahren. Den Befehl hierzu erhält er von dem Mlkroprosessor, welcher Über eine Zeitsteuerung oder eine Durchmesserabtastung oder eine Fadenbruchüberwachung den Impuls hlersu erhält.

Der Spulenabnahmewagen kann mittlerweile weitere Funktionen ausführen. Durch Bewegung 125 wird der U-förmige Tragarm 39 UBi dl· Schwenkachse 38 um 180° verdreht. Die Katze 37 wird anschlieBend durch Bewegung 126 zum Ständer 34 hin verfahren. Durch Bewegung 127 wird der Ausleger 36 hochgefahren, bis der Aufnahmedorn 40 mit einem Dorn 33 des Gatters fluchtet.

Bei Bedarf kann der U-förmige Tragarm in dem Gleitblock noch in Richtung auf den Dorn bewegt werden. Sodann wird die Ausschlebeinrichtung 45, welche als axial bewegliche, Ober den Aufnahmedorn gestülpte Muffe ausgebildet ist, in axialer Richtung betätigt und hierdurch die erste Spule durch Bewegung 128 auf den Dorn 33 Übertragen. Nunmehr wird der Ausleger 36 und Schlitten 35 durch Bewegung 129 bis auf die HOhe des nXchaten Dorne abgesenkt und sodann durch Vorschieben der Ausschlebeinrichtung 45 durch Bewegung 130 auch die «weite Spule auf einen gesonderten Dorn des Gatters übertragen.

Nurmehr wird durch Bewegung 131 der Schlitten 35 wieder auf die HOhe der Aufspulköpfe surückgefahren. Die Katze 37 flhrt In eine »it einer Aufspuleinrichtung fluchtende Stellung zurück (Bewegung 132). Anschließend wird der Tragarm ua die Schwenkachse 38 geschwenkt (133). Sodann kann der Bewegungsablauf nach Flg. 2a mit der Vorschubbewegung 107 des Tragarms 39 wieder beginnen.

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Die Trennung der Fadenbedienungsfunktion und Spulenabnahmefunktionen und die Aufteilung dieser Funktionen auf zwei unabhlngig voneinander operierende Einheiten bringt den weiteren Vorteil, daß einer dieser Einheiten zusätzliche Funktionen übertragen werden können, ohne daß der Punktioneablauf der anderen Einheit hierdurch verzögert wird.

Durch entsprechende Programmierung des Mikroprozessors und durch die erfindungsgemäße Trennung von Fadenbedienung und Spulenabnahae wird es möglich, die Spulen so auf dem Gatter abzulegen, daß eine eindeutige Zuordnung zwischen den Spulkopf, auf welchem die Spule hergestellt worden Ist, und den Ablageplatz (Dorn 33) auf dem Gatter möglich ist. Hierdurch wird die Qualitätskontrolle wesentlich erleichtert.

Zum Zwecke der Qualitätssicherung 1st in einem weiteren AuefUhrungebeispiel nach Flg. 5 für den Spulenabnahmewagen vorgesehen, daß auf der Grundplatte des Spulenabnahmewagens die federnd gelagerten Wiegeplatten 46, 47 mit Abtasteinrichtungen 5O, 51 und Verbindungsleitungen 52, 53 zum Mikroprozessor untergebracht sind. Auf den Wiegeplatten befinden sich fluchtende Gabeln 48 und 49, die in ihrem Abstand so eingestellt sind, daß sie jeweils die Hülsenenden einer Spule fassen. Durch Absenkbewegung 134 des Aufnahmedorns werden die auf den Aufnahmedorn befindlichen VoIlspulen In den Gabelpaaren 48, 49 gelagert und gewogen. Die Wlegeergebnisse gelangen zum Mikroprozessor. Ee ist möglich, zuvor auch die Httleengewichte zu bestimmen und im Mikroprozessor das genaue Spulengewicht zu ermitteln. Die Wiegeplatten 46, 47 und Gabeln 46, 49 sind vorzugsweise so angeordnet, daß die Absenkbewegung 134 Im Anschluß an die

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Schwenkbewegung 125 stattfinden kann. Die Wägung kann ohne weitere· während des Fahrens des Spulenabnahmewagens zwischen Aufwlckeletelle und Gatter - d.h. ohne Zeitverlust - stattfinden.

Die Wägung erlaubt eine sofortige, ggf. statische Er fassung des Spinnergebnissee hinsichtlich Spulenqewlcht, Titer, Gleichmäßigkeit des Präparationsauftrages u.a. Es kann insbesondere auch vorgesehen werden, daß eine sofortige Etikettierung jeder Spule erfolgt, wobei die Etiketten mit den von dem Mikroprozessor erfaßten Daten durch einen auf dem Spulenabnahmewagen angebrachten Drucker ausgedruckt werden. Es ist möglich, bei Abweichung des Wägeergebnisses von einem vorgegebenen Sollwert oder einem statisch durch den Mikroprozessor ermittelten Durchschnittswert die Spulstellen stillzusetzen, um bei Überschreitung der Qualitätstoleranzen die Produktion von Abfall zu vermeiden.

In Fig. 6 ist eine Einrichtung zum Beseitigen von Fadenenden gezeigt, die von der Spule herabhängen. Derartige Faden enden führen su Störungen, wenn sie unvorhergesehen von bewegten Maschinenteilen oder Absaugeinrichtungen erfaßt wer den. Die Einrichtung besteht aus einem Zylinder 23, der den Dorn 4O auf dem Spulenabnahmewagen konzentrisch umgibt. Im Eingang des Zylinders auf dem Innenumfang ist ein gegenüber dem Zylinder isolierter Heizdraht 24 angebracht, der bei« Aufschieben von Vollspulen auf den Dorn 40 die herabhängenden Fadenenden abschmilzt.

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Claims

Ansprüche

für das Auswechseln von Vollspulen gegen Leerhülsen In mehrstelligen Textilmaschinen mit einer Vielzahl von länge der Maschinenfront angeordneten Spulstellen, insbesondere in Spinnmaschinen für Chemiefasern mit einer Vielzahl von Aufwickelköpfen, die deart gelagert sind, daß die in einer gemeinsamen Horizontalebene liegenden Spulenspannfutter senkrecht von der Maschinenfront auskragen; Kennteichen:

1.1 Die Spulenwechseleinrichtung ist zweigeteilt und besteht aus eine» Fadenbedienungswagen (Fig. 1) sowie einen Spulenabnahmewagen (Fig. 2), die längs der Maschinenfront getrennt voneinander verfahrbar sind;

1.2 Fadenbedienungswagen (FBW) und Spulenabnahmewagen (SPAW) sind über einen mitgeführten oder ortsfesten Mikroprozessor (22) operativ miteinander sowie «it jeder Spulstelle verbunden;

1.3 Der Fadenbedienungewagen besitzt Einrichtungen (75) zua Durchtrennen und Absaugen der laufenden Fäden wlhrend des Spulenwechsele an jeder Spulstelle;

1.4 Der 8pulenabnahmewagen besitzt Einrichtungen zur Aufnahme der Vollspulen einer Spulstelle und zur Obergabe der Vollspulen auf eine von der Spulenwechseleinrichtung unabhängige Spulenaufnahroebsw. Spulentransportvorrichtung (Gatter 32).

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ORIGINAL INSPECTED

2939C75

2. Spulenwechseleinriohtung nach Anspruch 1,

Kann«eichenι

Der Fadenbedienungewagen besitzt Speichereinrichtungen (11) für Leerhülsen und eine Einrichtung (12, 15, 16) *ur übertragung der LeerhUlsen von den Speicher in die Spulstelle.

3. Spulenwecheeleinrichtung nach Anspruch 2, Kennzeichen;

Der Speicher (11) besitzt einen seitlichen Auslaß (14) für jeweils eine oder mehrere miteinander fluchtende LeerhUlsen;

Der Fadenbedienungswagen besitzt einen Schwenkarm (16), der an seinem freien Ende eine Klemmeinrichtung (12) für die fluchtenden Leerhülsen tragt und der mit der Klemmeinrichtung zwischen dem Auslaß (14) und der Spannfutterachse (19) jeder Spulstelle schwenkbar ist;

Di· LeerhUlsen sind senkrecht zur Schwenkebene des Schwenkarme und fluchtend mit der Spannfutterachse jeder Spulstelle verschiebbar (Verschiebeeinrichtung 15).

4. flpulenwechseleinrichtung

nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche , Kennteichen»

Der Mikroprozessor (22) ist der Textilmaschine ortsfest sugeordnetf

Fadenbedienungewagen und Spulenabnahmewagen sind durch Schleppleitungen miteinander und mit dem Mikroprosessor operativ verbunden;

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Der Mikroprozessor ist mit jeder Spuleteile operativ verbunden.

5. Spulenwechseleinrichtung

nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, Kennzeichen:

Die Spulentransporteinrichtung ist ein Gatter (32) mit einer Vielzahl von auskragenden Dornen (33), die in Reihen übereinander und nebeneinander angeordnet sind.

6. Spulenwechseleinrichtung

nach einen oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,

Kennzeichen:

Das Gatter ist verfahrbar.

7. Spulenwechseleinrichtung naoh Anspruch 6, Kennzeichenι

Da« Gatter (32) wird zur Beladung am Maschinen- ende der Textilmaschine (30) positioniert; Der Spulenabnahmewagen (31) fährt zwischen den eineeinen von den Fadenbedienungewagen (26) angefahrenen Spulstellen (60) und de« Gatter (32) hin und her.

t. Spulenwechseleinrichtung nach eine» oder Mehreren der vorangegangenen Ansprüche , kennzeichen:

Der Spvlenabnahnewagen besitzt einen frei aus kragenden, waagerechten Dorn (4O), der auf eine« fentralstAnder (34) höhenverfahrbar

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und UBi eine zum Zentralständer parallele Schwenkachse (38) schwenkbar und senkrecht seiner Schwenkachse (38) ausfahrbar ist (Bewegung 109).

t. 8pulenwechseleinrichtung

nach einen oder mehreren der vorangegangenen

Ansprache,

lean»eichen t

Der 8PAIf besitzt einen frei auskragenden,

waagerechten Dorn (40), der von einem ring-

föreigen Heizdraht (24) zum Abschmelzen von

Fäden konzentrisch umgeben wird,

welcher Heizdraht im Durchmesser etwas größer

als eine Vollspule ist.

10. Spulenwechseleinrichtung

nach eine« einem der Ansprüche 8 oder 9,

Kennaeichen»

Der 8PAW besitzt eine Abschiebeinrichtung (45),

welche die auf dem Dorn (40) aufgesteckten

Bfllsen hintergreift und parallel su dem Dorn

▼erfahrbar ist.

11. Spalenwechselelnrichtung
nach Anspruch 10,
Kennzeichen*

Der Dorn (40) des SPAW weist die Länge mehrerer Spulen auf;

Die Spulen werden beim Abschieben von dem Dorn de· 8PAW durch Parallelverschiebung des Dorns derart vereineelt, dafi jeweils eine Spule der auf jeweils einem Aufnahmedorn (33) des Spulengatter· (32) abgelegt wird.

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12. Spulenwechseleinrichtung

nach einen oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,

Kennzeichen:

Der SPAW besitzt eine Wiegeeinrichtung (46-51).

13. Spulenwechseleinrichtung nach Anspruch 12, Kannselchen; Die Wiegeeinrichtung besitzt eine Aufnahmeeinrichtung (48, 49), auf welche die auf dem Dorn (40) dea SPAW befindlichen Spulen durch Absenken des Dorne ablegbar sind.

14. Spulanwechaelelnrlchtung nach Anspruch 11,

Kenn»eichen:

die AufnatuBeeinrlchtung end zwei Gabeln (48, 19) , die in ihrer Höhenlage derart positioniert Bind, dafl durch Absenken dee Dorne (40) jeweils eine Spule Mit ihren HOlsenenden auf den Gabeln ablegbar sind.

15. Spulenwechseleinrichtung

na cn einen der Ansprüche 12 bis 14, Keqn«eichen ι Die Wiegeeinrichtung 1st mit dem Mikroprozessor (22) und einer Ausdruckeinrichtung am SPAW verbunden .

16. Spulenwechseleinrichtung

nach eine« oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,

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Kenn» ei chit:

16.1 Der FBW besitzt Fadenüberlaufkörper

(3,4) , die in wesentlichen horizontal und parallel zu bzw. in der Ebene des Changierdreiecks des abzunehmenden Fadens (61, 62) bewegbar sind;

16.2 parallel zur Bewegungebahn der Fadenüberlaufkörper sind ümlenkkörper (6, 7) über die Enden der Bewegungsbahn der FAden-Uberlaufkörper hinaus bewegbar;

16.3 Durch Ausfahren der Fadenüberlaufkörper, in wesentlichen bis in den Fadenlauf, und durch Ausfahren der Umlenkkörper Ober den FadenJLauf hinaus sowie durch anschliefiendes Zurückziehen der Umlenkkörper, wird eine Fadenschleife gebildet;

16.4 Der FBW besitzt Jün Bereich der Fadenschleife eine Fadenschneid- und Fadenabsaugeinrichtung (75) sowie einen Abfallbehälter (10) für den Fadenabfall.

17. Spulenwechseleinricbtung nach Anspruch 16, Kennzeichent

jades* Fadenlauf sind «wei Omlenkkörper (6, 7), la wesentlichen senkrecht untereinander, zugeordnet, die geaelnsaa «wischen zwei Jje wesentlichen senkrecht untereinander angeordneten Fadenüberlaufkörpern (3, 4) bewegbar sind.

18, 8pulenwechselelnrichtung nach Anspruch 16 oder 17, Kenn« el chen ι Dl· Fadenüberlaufkörper (3,4 ) und/oder Umlenk-

1 3 0 0 1 6 / 0 2 U ^C0PY

körper (6, 7) eind als angetriebene Rollen auegebildet.

19. Spulenwecheeleinrichtung nach Anspruch 18, Kennzeichen; Die Rollen werden durch eine Druckluftturbine angetrieben.

20. Spulenwechseleinrichtung nach Anspruch 1Θ oder 19, Kennzeichen; Die Fadenumlenkrollen bzw. die Umlenkrollen sitzen auf Trägern (2 bzw. 5), die als Rohre auegebildet und druckluftbeschickt sind und Durchtritteöffnungen für den Druckluftantrieb der Rollen enthalten.

21. Spulenwecheeleinrichtung

nach einest oder Mehreren der vorangegangenen Ansprüche 16 bis 2O, Kagnseicheni Die Fadenüberlaufkörper (3, 4) sind auch senk recht zu «Sea Changierdreieck der abzunehmenden FMden derart beweglich, daß bein Einfahren der Fadenüberlaufkc-rper in den ihnen zugeordneten Fadenlauf keine Fadenberührung mit anderen Fäden stattfindet.

22. Spulenwechaeleinrichtung

KJioh einen oder amhreren der Ansprüche 16 bis

ai»

Kenn«eichen:

Dex Trager für die Umlenkkörper besitzt auf

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•einer Vorderfront Abweiekanten (25), durch die die Faden beim Überfahren des Fadenlaufs von den Omlenkkorpern abgewiesen werden.

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