DE2938559C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Videobandgeräte und
betrifft insbesondere eine Steuer- und Überwachungsan
ordnung für die Bandgeschwindigkeit in einem solchen Video
bandgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Videobandgerät ist aus der US-PS 32 94 902 bekant.
Videomagnetbandgeräte mit Schrägspuraufzeichnung und
-abtastung, sogenannte HVTR-Geräte (HVTR = Helical Video
Tape Recorders), werden auf dem Gebiet der Rundfunk- und
Fernsehübertragung in großem Umfang eingesetzt. Einer der
Hauptvorteile solcher HVTR-Geräte ist die Möglichkeit, der
Wiedergabe in Zeitlupe, als Standbildbetrieb, im Zeit
rafferbetrieb und selbst im Rücklaufbetrieb. Dies wird
dadurch ermöglicht, daß bei HVTR-Geräten der hier in
Rede stehenden Art die Aufzeichnung eines Felds (Bild-
oder Halbbild) eines Videosignals in einer einzigen
Schrägspur auf dem Videoband erfolgt.
Bei bekannten Systemen wird das wesentliche Befehlssignal
dem HVTR-Gerät in Form von Gleichpotentialen zugeführt.
Mit dieser Technik jedoch läßt ich die Videobandge
schwindigkeit nicht ausreichend genau steuern. Wird ins
besondere eine Bandgeschwindigkeit in der Nähe von Null,
also annähernd Bildstillstandbetrieb gewünscht, so werden
die Verhältnisse instabil. Ein solcher Betrieb nahe dem
Bildstillstand ist insbesondere für Korrektur- und
Schneidezwecke erforderlich, um eine bestimmte Korrektur-
oder Einsatzstelle für ergänzende oder auszutauschende
Bildinhalte festlegen zu können. Der instabile Bandlauf
erschwert hier die Korrekturmöglichkeit und kann leicht
zu Fehlentscheidungen bezüglich der Korrekturstelle führen,
insbesondere wenn eine solche Bandkorrektur bzw. Ergänzung
unter Zeitdruck erfolgen muß.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein
Bandgeschwindigkeits- und Überwachungssystem für HVTR-
Geräte zu schaffen, durch welches sich eine sehr wirk
same Steuerung und Überwachung der Bandgeschwindigkeit
bei bestimmten Wiedergabebetriebsarten sicherstellen
läßt, etwa bei Bildstillstandbetrieb, bei langsamen
Vorlauf oder Zeitlupenbetrieb sowie bei Zeitrafferwieder
gabe.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist
im Patentanspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind
in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Mit der Erfindung läßt sich eine sehr präzise Bandge
schwindigkeit in unterschiedlichen Wiedergabearten, ins
besondere für Korrektur- und Schneidezwecke sicherstellen,
so daß eine genaue Beobachtung einer Bildwiedergabe ins
besondere bei sehr langsamen Vorlauf auf einem Monitor
schirm möglich ist. Erfindungsgemäß wird ein Geschwindig
keitsbefehlssignal dem Videobandgerät in Form eines
Frequenzsignals zugeführt. Einer Bandantriebsrolle ist
ein Frequenzgenerator zugeordnet und die Bandgeschwindig
keit wird durch unmittelbaren Vergleich der Frequenz des
Befehlssignals mit der Frequenz des vom Frequenzgenerator
gelieferten Rotations- oder Drehsignals ermittelt.
Beim normalen Wiedergabebetrieb arbeitet ein Bandantriebs
rollen-Motor des Videobandgerätes unter dem Einfluß einer
Servoregelschleife in Verbindung mit einem externen Re
ferenzsignal von beispielsweise 60 Hz. Bei einer im Zu
sammenhang mit der Erfindung als "Suchbetrieb" definier
ten Betriebsart wird - wie bei normaler Wiedergabe - die
Bandgeschwindigkeit durch die Bandantriebsrolle mit ange
legter Andruckrolle bestimmt, kann aber sowohl vor- als
auch rückwärts von Null bis zum fünffachen Normalwert ver
ändert werden. Das Videobandgerät ist dabei zur Betrach
tung von Videoaufnahmen auf dem Monitorschirm auf Wieder
gabe geschaltet. Bei den Betriebsarten "Vorlauf schnell"
und "Rücklauf" (RWD) ist die Andruckrolle von der Bandan
triebsrolle abgerückt, die Wiedergabeschaltung außer Be
trieb, und die Bandgeschwindigkeit von einem der Spulen-
Motoren abhängig; die Möglichkeit einer Bandgeschwindig
keitskontrolle mit der Frequenz des Befehlssignals in
diesen Betriebsarten besteht.
Besondere Bedeutung hat die Erfindung für ein Videoband
gerät, das in einem Korrektur- und Schneidesystem ver
wendet wird. Bei der Bestimmung eines Schneide-Ansetz
punktes genügt es das Gerät auf Suchbetrieb zu schalten
und mittels eines manuell veränderbaren Frequenzoszilla
tors zu steuern. Zur Phasenanpassungauf dem Band bei
der Durchführung eines Korrektur- oder Schneidevorgangs
erzeugt ein Steuergerät ein Befehlssignal mit variabler
Frequenz.
Nachstehend wird ein die Merkmale der Erfindung aufwei
sendes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines Vi
deobandgerätes zur Schrägspurabtastung mit
zwei Magnetköpfen,
Fig. 2 eine Betriebsarten-Darstellung zu dem Gerät
von Fig. 1,
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines Aus
führungsbeispiels für einen im Rahmen der
Erfindung verwendeten Frequenzkomparator,
Fig. 4 eine grafische Darstellung von im Betrieb
des Frequenzkomparators von Fig. 3 auftre
tenden Impulsen, und
Fig. 5 ein schematisches Schaltbild für ein Aus
führungsbeispiel einer Steuereinrichtung
zur manuellen Steuerung des Videobandgerätes
von Fig. 1.
Das in Verbindung mit der Erfindung benutzte, in Fig. 1
schematisch dargestellte Videobandgerät für Schrägspur
aufzeichnung und -abtastung, auch HVTR-Gerät (Helical
Video Tape Recorder) genannt, hat zwei Magnetköpfe, die
das Videomagnetband abwechselnd schräg überstreichen,
um im Aufzeichnungsbetrieb das Videosignal eines Feldes
(Bild oder Halbbild) auf jeweils einer Schrägspur aufzu
zeichnen. Bekannte HVTR-Geräte wie zum Beispiel das unter
der Handelsbezeichnung U-matic System von der SONY-CORP.
vertriebene benutzen 3/4 Zoll-Bänder. Fig. 1 zeigt nur
den Hauptteil eines HVTR-Gerätes mit zwei Magnetköpfen.
An eine mit einem Schwungrad 2 verbundene und durch einen
Motor 7 direkt antreibbare Bandantriebsrolle 1 kann eine
Andruckrolle 3 angelegt werden. An einer durch einen
Motor 8 direkt rotierend antreibbaren Trommel 4 sind zwei
Magnetköpfe 5 a und 5 b angebracht. Eine Vorratsspule 10 a
und eine Aufwickelspule 10 b stehen in Eingriff mit einer
Spulenwelle 6 a bzw. 6 b, die durch einen Motor 9 a bzw. 9 b
direkt angetrieben werden. Ferner enthält Fig. 1 einen
Bandzugregler 11, Bandführungen 12 für das mit 13 bezeich
nete Videomagnetband, und einen Spurüberwachungskopf für
ein 30 Hz-Steuersignal (CTL-Signal).
Bei der Aufzeichnung eines Fernsehsignals oder der Durch
führung eines elektronischen Korrektur- und Schneidevor
gangs wird in einen Eingangsanschluß 15 ein externes Syn
chronisiersignal von 30 Hz eingespeist, welches bei einer
TV-Aufzeichnung mit einem aufzunehmenden Videosignal syn
chronisiert ist. In Abhängigkeit von der rotierenden Trom
mel 4 gibt ein Impulsgenerator 19 Drehimpulse mit 30 Hz
ab, die eine Phasensteuerservoschaltung 20 gegenüber dem
30 Hz-Synchronisiersignal einem Phasenvergleich unterzieht
und - in an sich bekannter Weise - mittels eines entspre
chenden Fehler-Ausgangssignals die Drehphase des Motors 8
für die Trommel 4 steuert.
Der Einspeisung externer Befehlssignale, ggf. von einem
nicht dargestellten Steuergerät, dienen Eingangsanschlüsse
16 bis 18, von denen Anschluß 16 als Eingang für ein Be
fehlssignal für normale Wiedergabe, Anschluß 17 für ein
Geschwindigkeits-Befehlssignal zur Änderung der Transport
geschwindigkeit von Band 13, und Eingang 18 für ein Laufrich
tungs-Befehlssignal zur Änderung der Bandtransportrichtung
reserviert ist.
Die Drehgeschwindigkeit der Bandantriebsrolle 1 wird durch
einen dafür bestimmten Frequenzgenerator 21, und im Zu
sammenhang mit den beiden Spulenwellen 6 a und 6 b die
Transportgeschwindigkeit des Magnetbands 13 durch zwei
Spulen-Frequenzgeneratoren 22 a und 22 b ermittelt. Diese
Generatoren sind an sich bekannt und brauchen nicht näher
beschrieben zu werden. Zur Messung der Bandgeschwindigkeit
kann ferner die Drehzahl einer im direkten Bandkontakt lau
fenden Rolle festgestellt, oder - an Stelle der Frequenz
generatoren - die Folge der durch den Spurüberwachungs
kopf 14 von dem Band 13 wiedergegebenen CTL-Impulse er
mittelt werden.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Ausführungs
beispiel der Erfindung gilt folgende Betriebsarten-
Definition: Die Betriebsarten "Normale Wiedergabe",
"Suchbetrieb" und "Stillstand" gehören zum sogenannten
Playback-Betrieb, bei dem im wesentlichen ein reproduziertes
Videosignal auf einem Monitor betrachtet wird. Dabei wird
das Magnetband 13 von der Bandantriebsrolle 1 angetrieben.
Bei der mit normaler Bandlaufgeschwindigkeit erfolgenden
"Normalen-Wiedergabe" ist der Bandantriebsmotor 7 der
Geschwindigkeitsservosteuerung und außerdem der Phasen
steuerservoschaltung unterworfen. Bei "Suchbetrieb" kann
das Band vorwärts und rückwärts sowie schnell und langsam
abgetastet werden. Wenn das Band schneller läuft als bei
der Suchabtastung, wird es lediglich durch den Spulen
motor transportiert. Ferner gibt es, in Abhängigkeit von
der Bandlaufrichtung, den schnellen Vorlauf und das
schnelle Rückspulen, wobei selbstverständlich die Andruck
rolle 3 abgehoben ist.
In Fig. 2 sind die vorstehend erläuterten Betriebsarten
dargestellt, der Suchbetrieb erstreckt sich dabei zwischen
den Geschwindigkeiten x 5 bis -x 5.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 erfolgt die Um
schaltung von Suchbetrieb auf schnellen Vorlauf oder
schnellen Rücklauf automatisch und lediglich durch
Beachtung der Frequenz des an Eingang 17 ankommenden
Geschwindigkeits-Befehlssignals. Nur beim normalen Abspiel
vorgang wird das Steuersignal von außen zugeführt. Beim
normalen Abspielvorgang erzeugt der Bandrollen-Frequenz
generator 21 Rotationsimpulse mit einer Frequenz von 300 Hz,
und zur Steuerung der Rotationsgeschwindigkeit wird das
Geschwindigkeits-Befehlssignal von 300 Hz an Eingang 17
eingegeben. Eine Geschwindigkeits-Servosteuerschaltung
23 vergleicht die vom Frequenzgenerator 21 bezogenen
Rotationsimpulse mit dem am Eingang 17 ankommenden Be
fehlssignal, und das Ergebnis des Vergleiches zwischen
diesen beiden Frequenzen wird dem Bandantriebsmotor 7 über
eine Additionsschaltung 24 zugeführt, um dessen Umlauf
geschwindigkeit zu regeln.
Ferner geht beim normalen Abspielvorgang das normale Wie
dergabesignal der Steuerung zum Eingang 16, um einen
Schalter 25 durchzuschalten. Eine Phasensteuerservo
schaltung 26 vergleicht das am Eingang 15 ankommende
Vertikal-Synchronisiersignal mit den CTL- bzw. Über
wachungsimpulsen des Spurüberwachungskopfes 14, und ein
diesem Vergleich entsprechender Ausgang geht über den
Schalter 25 und die Additionsschaltung 24 in den Bandan
triebsmotor 7, um gleichzeitig die Drehphase der Bandantriebs
rolle 1 zu regeln.
Somit wird beim normalen Abspielvorgang die Geschwindigkeit
der 8a-Rolle 1 durch das am Eingang 17 ankommende
Geschwindigkeits-Befehlssignal, und die Phasenlage der
Rolle durch die Servoschaltung 26 gesteuert, um den
Transport des Magnetbandes 13 zu kontrollieren.
Beim normalen Playback-Betrieb wird das am Eingang 17 an
kommende Geschwindigkeits-Befehlssignal einem Frequenz
diskriminator 27 zugeführt, welcher mit seinem Ausgangs
signal das Anliegen der Andruckrolle 3 über einen Elektro
magneten 28 in der Weise steuert, daß die Andruckrolle 3 an
der Bandantriebsrolle 1 anliegt, wenn das Geschwindigkeits-
Befehlssignal in dem Frequenzbereich zwischn +f 1 und -f 2
liegt. Da beim normalen Playback-Betrieb die Frequenz
300 Hz in diesem Bereich zwischen +f 1 und -f 2 liegt,
wird die Geschwindigkeit des Magnetbandes 13 bei ange
legter Andruckrolle 3 von der Bandantriebsrolle 1 bestimmt.
Das am Eingang 18 ankommende Rückwärts-Befehlssignal
geht zur Geschwindigkeits-Servosteuerschaltung 23 und
ferner zu einer Spulengeschwindigkeits-Servosteuerschaltung
29, und das Ausgangssignal daraus wird den Antriebsmotoren
9 a und 9 b für die Spulenwellen 6 a und 6 b in der Weise
zugeführt, daß beispielsweise beim Vorwärtslauf der Motor
9 b das Magnetband 13 in Vorwärtsrichtung transportiert
und der andere Motor 9 a die Bremsspannung erzeugt. Bei
Rücklauf werden die Motoren umgekehrt angesteuert. Zur
Umkehr der Bandlaufrichtung kann beispielsweise ein
logisches Befehlssignal "1" in "0" (oder "-1") verwandelt
werden, um damit in den Servoschaltungen 23 und 29 ent
haltene Umkehrschalter zu betätigen.
Die von den Spulen-Frequenzgeneratoren 22 a und 22 b abge
gebenen Frequenzsignale gehen zu einem Geschwindigkeits
detektor 30, der ein der jeweiligen Bandlaufgeschwindigkeit
in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung entsprechendes
Frequenz- bzw. Impulssignal abgibt. Dieses Ausgangssignal
des Detektors 30 und ferner das Geschwindigkeits-Befehls
signal von Eingang 17 und das Frequenzsignal des Bandrollen-
Frequenzgenerators 21 gehen in die Servosteuerschaltung 29,
welche eine Frequenzvergleichsschaltung enthält. Dazu sei
bemerkt, daß es bekannt ist, die Frequenzsignale der
Spulen-Frequenzgeneratoren 22 a und 22 b zur Feststellung der
Bandgeschwindigkeit dem Detektor 30 zuzuführen.
Ein zur Verwendung in den Servoschaltungen 23 und 29 ge
eignetes Ausführungsbeispiel eines Frequenzkomparators ist
in Fig. 3 dargestellt. Hierzu gehören zwei Serienschaltungen
aus je einem Zähler 36 a bzw. 36 b mit einem Schieberegister
37 a bzw. 37 b. Die Schieberegister-Ausgänge gehen parallel
in eine als Komparator dienende digitale Subtraktions
schaltung 38, die ein der Differenz zwischen den Ausgängen
der beiden Schieberegister 37 a und 37 b entsprechendes
Frequenzsignal erzeugt und einem D/A-Wandler 39 (Digital/
Analogwandler) zuführt. Die Zähler 36 a und 36 b erhalten
durch einen Eingangsanschluß 41 Taktimpulse P 1 (siehe Fig. 4A)
und an ihren Löscheingängen von Anschlüssen 31, 32 über je
eine Phasenumkehrschaltung 40 a bzw. 40 b Signale mit den
Frequenzen S 1 bzw. S 2.
Im Betrieb der Schaltung von Fig. 3 werden die am Eingang 31
bzw. 32 ankommenden Signale S 1 und S 2 von Fig. 4B bzw. 4C
durch die Umkehrschaltungen 40 a, 40 b in der Phase gedreht,
so daß sie jetzt den in Fig. 4D bzw. 4E dargestellten
Signalen S 3 bzw. S 4 entsprechen. Während der Perioden T 1 und T 2 zählen die Zähler 36 a und 36 b die Taktimpulse P 1,
und diese werden aufeinanderfolgend in den Schieberegistern
37 a bzw. 37 b gespeichert. Die Auslesesignale der Schiebe
register 37 a, 37 b werden in der digitalen Subtrakrions
schaltung 38 verglichen, so daß der Ausgang dieser
Schaltung die Frequenzdifferenz zwischen den Signalen S 1
und S 2 an den Anschlüssen 31 und 32 angibt.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 wird beispielsweise
der Ausgang des Bandrollen-Frequenzgenerators 21 an den
Anschluß 31 und das Geschwindigkeits-Befehlssignal vom
Eingangsanschluß 17 an den Anschluß 32 gelegt, oder umge
kehrt. Es ist auch möglich, den Ausgang des Bandgeschwindig
keitsdetektors 30 an Anschluß 31 und das Geschwindigkeits-
Befehlssignal vom Eingangsanschluß 17 an den Anschluß 32
zu legen, oder umgekehrt.
Nun zum Betrieb des Videobandgerätes von Fig. 1. Zunächst
sei angenommen, daß zwei solcher Geräte gemäß Fig. 1
verwendet werden, deren Anschlüsse 15 bis 18 an ein
Steuergerät angeschlossen sind, während ein Wiedergabe
ausgang des einen Gerätes mit dem Eingang des anderen
Gerätes verbunden ist, um einen elektronischen Korrektur
vorgang durchzuführen. Ferner sei angenommen, daß auf den
Videobändern der einzelnen Videobandgeräte vorher Zeitcode
signale für Adressen aufgezeichnet wurden, die während des
Bandlaufs durch nicht dargestellte separate Köpfe abge
tastet und dem Steuergerät zugeführt werden. Dieses
Steuergerät enthält einen in Fig. 5 dargestellten Steuer
knopf 50, welcher mit einem Potentiometer 51 und einem
Drehschalter 52 verbunden ist. Ein an das Potentiometer 51
angeschlossener spannungssteuerbarer Oszillator 53 gibt
seinen Ausgang über einen Anschluß 55 als Geschwindigkeits
befehlssignal an den Anschluß 17 ab. Der Drehschalter 52
gibt über seinen Anschluß 54 an den Anschluß 18 des Befehls
signal für "Vorwärts" oder "Rückwärts" in Form einer
Spannung "1" oder "0" ab, wobei der Übergang in der Mitte
liegt.
Bei Korrektur- oder Schneidearbeiten an einem Videoband
muß als erstes ein Ansetzpunkt gefunden werden, und dies
erfolgt erfindungsgemäß sehr schnell und präzise mit Hilfe
des Steuerknopfes 50 unter Beobachtung des Monitorschirms.
Dabei erfolgt die Wahl der Bandantriebsarten "Abspielen
vorwärts", "Abspielen rückwärts", "Vorlauf schnell" oder
"Rücklauf" nur über diesen Steuerknopf 50.
Bei der in Fig. 5 angegebenen Stellung des Steuerknopfes
50 läuft das Band 13 etwa mit dreifacher Geschwindigkeit
rückwärts, gleichzeitig wird an Anschluß 54 das Signal
"0", und an Anschluß 55 ein Geschwindigkeits-Befehlssignal
von etwa 900 Hz (=300 Hz × 3) abgegeben. Die Zeitcodesignale
für alle Ansatzpunkte sind in einem nicht dargestellten
Speicher des Steuergerätes gespeichert.
Nach Festlegung aller Ansetzpunkte werden die Schneide
steuerungen durch ein Computerprogramm kontrolliert,
so daß die gesamte Korrektur- und Schneidearbeit praktisch
automatisch durchgeführt wird.
Nachstehend wird die praktische Durchführung der Korrek
tur- und Schneidearbeit beschrieben. Die Adressensignale
(Zeitcodesignale) für das wiedergebende und für das auf
zeichnende Videobandgerät werden aus dem Speicher des
Steuergerätes ausgelesen und als Signal "1" oder "0" den
Anschlüssen 18 der beiden Videobandgeräte zugeführt, um
die Bänder 13 vorwärts oder rückwärts zu transportieren.
Je nach der Entfernung des Einsetzpunktes von der der
zeitigen Bandposition erfolgt ein unterschiedlich schneller
Bandtransport über ein entsprechendes Geschwindigkeits-
Befehlssignal am Eingangsanschluß 17 der Videobandgeräte.
Liegt der ausgesuchte Ansetzpunkt nahe dem Ende des Bandes
13, dann muß es in diesem Gerät schnell und vorwärts
transportiert werden. Dies erfolgt durch Eingabe einer
hohen Frequenz am Eingangsanschluß 17, des Signals "1"
am Eingangsanschluß 18 und des Signals "0" am Anschluß 16.
Dadurch wird der Schalter 26 getrennt.
Der jetzt mit Strom versorgte Spulenmotor 9 b wickelt das
Band 13 auf die Spule 10 b auf, und der Ausgang des die
Bandgeschwindigkeit abtastenden Detektors 30 geht in die
Spulengeschwindigkeits-Servosteuerschaltung 29, die auch
das hochfrequente Signal vom Eingangsanschluß 17 erhält.
Somit wird der Motor 9 b aufgrund der Differenz zwischen
beiden Signalen angetrieben und transportiert das Band 13
im "Vorlauf schnell". Auf diese Weise kann das Band 13
maximal mit dem dreißigfachen Wert der normalen Auf
zeichnungs- und Wiedergabegeschwindigkeit transportiert
werden. Der die Signalfrequenz am Eingangsanschluß 17
erfassende Frequenzdiskriminator 27 veranlaßt das
Anlegen der Andruckrolle 3 an die Bandantriebsrolle 1,
wenn die festgestellte Frequenz in dem Bereich zwischen
+f 1 und -f 2 liegt. Dieser Frequenzbereich ist so gewählt,
daß er der fünffachen Normalgeschwindigkeit des Bandes 13
entspricht. Wird das Band 13 bei anderen Betriebsarten
mit höherer Geschwindigkeit transportiert, dann wird die
Andruckrolle 3 von der Bandantriebsrolle 1 abgehoben und
die Transportgeschwindigkeit des Bandes 13 durch die Dreh
zahl des Spulenmotors 9 b bestimmt. Dann läuft das Band
mit hoher Geschwindigkeit. Bei Annäherung an die Ziel
adresse sinkt die Fequenz des Geschwindigkeits-Befehls
signals und damit auch die Band-Transportgeschwindigkeit.
Sobald die Bandtransportgeschwindigkeit unter den fünf
fachen Wert der Normalgeschwindigkeit abgesunken ist,
wird die Andruckrolle 3 wieder rotierend an die Bandan
triebsrolle 1 angelegt, so daß letztere jetzt die
Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes 13 bestimmt.
Unter diesen Bedingungen vergleicht die Geschwindigkeits-
Servosteuerschaltung 23 die Frequenz des Signals aus dem
Bandantriebsrollen-Frequenzgenerator 21 mit der Frequenz
des Geschwindigkeits-Befehlssignals und steuert den Band
antriebsrollenmotor 7 so an, daß die Bandgeschwindigkeit
dem Befehlssignal entspricht.
Bei niedrigeren Bandgeschwindigkeiten erfolgt der Band
transport deshalb über die Bandantriebsrolle 1, weil
wegen steigender Belastung kein gleichmäßiger Bandtrans
port über den Spulenmotor 9 b oder 9 a möglich wäre. Die
Bandantriebsrolle 1 kann bei niedriger Bandgeschwindigkeit
ein hohes Antriebsmoment übertragen. Der Bandtransport
erfolgt deshalb bis zur fünffachen Normalgeschwindigkeit
über die Bandantriebsrolle 1, weil unter diesem Bereich
auch die Langsamvorführung und die Stillstand-Vorführung
fallen und annähernd sämtliche reproduzierten Bilder
ausgewertet werden können.
Wird das Magnetband 13 nicht, wie zuvor erläutert, vor
wärts sondern rückwärts transportiert, dann läuft bei
sonst ähnlichem Operationsablauf der Bandantriebsrollen
motor 7 in entgegengesetzter Laufrichtung, und dazu wird
Motor 9 a aktiviert.
Der vorstehende Beschreibungsteil bezieht sich auf das
wiedergebende Videobandgerät. Das aufzeichnende Videoband
gerät wird ähnlich über Befehlssignale aus dem Steuergerät
kontrolliert.
Erfindungsgemäß kann die Transportgeschwindigkeit des
Magnetbands 13 von niedrigen bis zu hohen Geschwindigkei
ten durch das am Eingangsanschluß 17 eingehende Frequenz-
bzw. Geschwindigkeits-Befehlssignal genau vorgegeben und
eingehalten werden. Da die Bandtransportgeschwindigkeit
frequenzgesteuert ist, kann sie nach Wunsch stufenlos von
Null bis auf hohe Werte verändert werden.
Weil bei den langsameren Bandgeschwindigkeiten der Trans
port des Magnetbands 13 durch die Bandantriebsrolle 1 er
folgt, erfolgt ein sehr gleichförmiger Vorschub, und das
reproduzierte Bild ist erkennbar.
Weil ferner bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
im Suchbetrieb die Grenze bei der fünffachen Geschwindig
keit bei Vor- und Rücklauf gewählt ist, genügt es
f 1 = f 2 = 1500 Hz zu wählen. Es ist zwar nicht immer
notwendig, aus dem schnellen Vorlauf oder Rücklauf auto
matisch auf Suchbetrieb umzuschalten, jedoch besteht die
Möglichkeit, das Betriebsart-Signal von außen zuzuführen.
Ferner kann das Magnetband 13 bei den Betriebsarten
"Vorlauf schnell" und "Rücklauf schnell" nur mit einer
konstanten Geschwindigkeit transportiert werden.
Claims (8)
1. Videobandgerät, das auf verschiedene Bandgeschwindig
keiten wie "langsam", "schnell", "Rücklauf langsam"
und "Rücklauf schnell" einstellbar ist, mit drehenden
Magnetköpfen zur Schrägspurabtastung eines Magnetbands
und mit einer Bandantriebs-/Bandandruckrollen-Vorrich
tung zum Transport des Magnetbands mit unterschied
lichen Bandgeschwindigkeiten in Vor- und Rücklauf
richtung, gekennzeichnet durch
- - einen Drehimpulsgenerator (21) zur Erzeugung einer der Drehgeschwindigkeit der Bandantriebs rolle (1) entsprechenden Drehimpulsfolge,
- - eine Schaltungsgruppe (. . . 17) zur Erzeugung eines Befehlssignals, welches eine Frequenzinformation für eine bestimmte Geschwindigkeit enthält,
- - einen Frequenzkomparator (23) zur Ermittlung einer Frequenzdifferenz zwischen der Drehimpuls folge und dem Befehlssignal, und
- - eine Antriebsrollen-Treiberschaltung (23, 24) zur Festlegung und Überwachung der Drehgeschwindigkeit der Bandantriebsrolle (1) in Abhängigkeit vom Aus gangssignal des Frequenzkomparators.
2. Videobandgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befehlssignal einen
Richtungsbefehl enthält, und daß die Antriebsrollen-
Treiberschaltung die Drehrichtung in Abhängigkeit von
dem Richtungsbefehl ändert.
3. Videobandgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzinformation des
Befehlssignals über ein einstellbares Potentiometer (51)
festlegbar ist, welches mit einem spannungssteuerbaren
Oszillator (53) verbunden ist.
4. Videobandgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Richtungsbefehl des Be
fehlssignals synchron mit der Einstellung des Potenti
ometers (51) erzeugbar ist.
5. Videobandgerä nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (51) so
ausgebildet ist, daß es relativ zu seinem Mittenabgrif
als Bezugspunkt im wesentlichen die gleichen Potentiale
abgibt, und daß das Richtungsbefehlssignal beiderseits
von einem Mittenpunkt (Drehschalter 52) als "Vorwärts"-
oder "Rückwärts"-Signal abgegeben wird.
6. Videobandgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Videoband (13) zwi
schen einem Spulenpaar (10 a, 10 b) hin- und hertrans
portierbar ist, denen jeweils eine eigene Treiber
schaltung (29) zugeordnet ist, und daß die Bandantriebs-
/Bandandruckrollen-Vorrichtung (3) über einen Elektromagneten
(28) betätigbar ist.
7. Videobandgerät nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch einen Frequenzdiskriminator (27),
der die Frequenzinformation des Befehlssignals oder
die Frequenz der Drehimpulsfolge erfaßt und eine Entre
gung des die Bandantriebsrollen-/Andruckrollenvorrich
tung (3) betätigenden Elektromagneten (28) bewirkt, wenn die
festgestellte Frequenz einen Frequenzvorgabewert über
schreitet.
8. Videobandgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß den Bandspulen (10 a, 10 b)
jeweils ein Drehimpulsgenerator (22 a, 22 b) zugeordnet
ist, daß ein Bandgeschwindigkeitsdetektor (30) in Ab
hängigkeit von den Ausgangssignalen dieser Generatoren
eine bestimmte Bandgeschwindigkeit errechnet und eine
Entregung der Bandantriebsrollen-/Andruckrollenvor
richtung bewirkt, und daß die Bandspulen-Treiber
schaltungen (29) auf der Grundlage eines Vergleichs
ergebnisses zwischen der Frequenzinformation des Be
fehlssignals und den Ausgangssignalen des Bandge
schwindigkeitsdetektors (30) zur Festlegung der Band
geschwindigkeit steuerbar sind.
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