DE2937037C2

DE2937037C2 - Farbdosiereinrichtung an einer Druckmaschine

Info

Publication number: DE2937037C2
Application number: DE2937037A
Authority: DE
Inventors: Erich Pietsch; Claus Ing.(grad.) 6050 Offenbach Simeth
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1979-09-13
Filing date: 1979-09-13
Publication date: 1984-01-26
Also published as: JPS5644658A; DE2937037A1; FR2464824A1; GB2058671B; CH647716A5; FR2464824B1; JPS5722756B2; SE440626B; US4318341A; GB2058671A; SE8006420L

Description

Die Erfindung betrifft eine Farbdosiereinrichtung an einer Druckmz'schine mit einem Farbkasten und einem Duktor, wobei die dem Duktor zugekehrte Seite des Farbkastens mit einer federnden Dosierleiste versehen ist, weiche sich über die Breite des Farbkastens erstreckt, mit einem Ende am Farbkasten befestigt und mittels am anderen freien Ende ang/eifender Stellelemente zonenweise gegenüber dem Duktor einstellbar ist

Eine Farbdosiereinrichtung dieser Gattung ist durch die DE-PS 8 36 346 bekannt. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß bei Verstellung eines Dosierbereichs eine Beeinträchtigung der Nachbarbereiche nicht vermieden wird. Dadurch ist es auch nicht möglich, eine feinfühlige und genaue Einstellung zu erzielen.

Aiii der DE-AS 2460116 ist eine Dosiereinrichtung bekannt, die eine der Dosierkante entgegengesetzte annähernd zonenweise Unterteilung aufweist Die Einstellung dieser Dosierleiste erfolgt durch eine Stellschraube am unterteilten Ende der Dosierleiste, wobei das durchgehende, also nicht unterteilte Teil der Dosierieiste nahe der Abstreifkante in einer Klaue eingespannt ist Da die eigentliche Dosierieiste nicht unterteilt ist, findet eine Beeinflussung der Nachbarzonen statt

Die DE-AS 25 14 509 zeigt eine Dosiereinrichtung,

uci uci uic Dusierieisie aus einer in einzelne Zuiicn unterteilte Versteifung besteht, die in einem elastischen Material eingebettet ist Die Verstellung dieser Dosierieiste erfolgt durch einen Exzenter pro Zone, der in unmittelbarer Nähe der Abstreifkante angeordnet ist Auch hier tritt bedingt durch die elastische Umhüllung eine gewisse Beeinflussung der Nachbarzonen auf.

Weiterhin ist aus der DE-OS 25 50 720 eine Dosiereinrichtung bekannt, bei der die Dosierung einen exzenterbetätigten Stößel erfolgt. Eine exakte Einstellung der Dosiereinrichtung ohne Beeinflussung der Nachbarzonen ist auch mit dieser Vorrichtung nicht möglich.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Dosiereinrichtung zu schaffen, die eine feinfühlige Dosierung ermöglicht ohne daß eine benachbarte Dosierzone beeinflußt wird. Weiterhin soll eine Abdichtung zwischen den einzelnen Dosierelementen entfallen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des ersten Patentanspruchs.

Der Vorteil dieser Vorrichtung gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen liegt darin, daß die Dosiereinrichtung in ihrem Aufbau einfacher und billiger ist Weiterhin lassen sich kleinste und größte Dosiermengen unabhängig von der Nachbardosierzone einstellen. Aufwendige Dichtungen zwischen Dosierleiste und dem Farbkasten sind nicht erforderlich.

Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltung einer Dosiereinrichtung liegt darin, daß keine Absteifungen zwischen den einzelnen Dosierelementen vorhanden sind, so daß ohne die Gefahr einer Beschädigung der Elemente Farbe mit einem Spachtel aus dem Farbkasten entnommen werden kann. Dies ist insbesondere beim Reinigen des Farbkastens von Bedeutung.

Ebenso ist von Vorteil, daß, wie bei herkömmlichen Farbmessern, die Dosierkante zum Duktor hin eingeschliffen werden kann. Dies ergibt insbesondere sowohl bei der Fertigung ils auch bei der Montage eine Einsparung.

Nachfolgend ist an einem Ausgestaltungsbeispiel die Erfindung näher erläutert

Es zeigt

Fig. 1 eine Dosiereinrichtung gemäß der Erfindung,

Fig.2 eine Aufsicht im Bereich der Dosierbreite gemäß F ig. 1.

Die Farbdosiereinrichtung weist einen Farbkasten 1 auf, an dem eine aus einzelnen Segmentstücken 2 bestehende Dosierleiste 2' angeordnet ist Zwischen der Dosierleiste 2' und dem Farbkasten t ist eine sich über die Länge des Farbkastens erstreckende Dichtleiste 3 mit Vorspannung zwischengelagert Die Segmentstücke 2 sind jedes einzeln über eine Zugstange 4 mit einem Stellmechanismus verbunden und weisen ebenfalls eine Vorspannung auf. Der Stellmechanismus besteht aus einer auf die Zugstange äufschraubbare Steiimutter 5, einem Kipphebel 7, der auf einer Gelenkwelle 8 gelagert ist und einem auf einer Lagerwelle 10 gelagerten Stellexzenter 9. Der gesamte Stellmechanismus ist durch eine Schutzabdeckung 11 gekapselt wobei die Schutzabdeckung zwei Anschläge für die Endstellung des Steilexzenters 9 aufweist

Die Arbeitsweise der Dosiereinrichtung ist wie folgt: Alle Stellexzenter 9 werden an einen Anschlag 11.2 verschwenkt, an dem die Dosierieiste 2' dem Farbduktor 12 am nächsten ist

Duiuii Tciiiichcii tier Siciirnuiicr 5 sinu alle

Segmentstücke 2 auf gleichen Abstand zum Duktor 12 einstellbar. Diese Einstellung ist bei der Montage vorzunehmen und entspricht dann einer Nullsteilung. Die Dichtleiste 3, die als Gummifeder ausgebildet sein kann, ist so zwischen Farbkasten 1 und Segmentstück 2 angeordnet, daß das Segmentstück 2 in Richtung des Farbduktors 12 gedrückt wird. Dabei ist die Dicke der Dichtleiste so bemessen, daß auch bei der Nullstellung der Dosierieiste genug Federkraft vorhanden ist, damit eine einwandfreie Dichtung zwischen Farbkasten 1 und Segmentstück 2 gegeben ist. Das Segmentstück 2 ist selbst so vorgespannt, daß es ebenfalls in Richtung auf

den Duktor wirkt

Die Einstellung des Segmentstückes 2 auf den erforderlichen Abstand zum Farbduktor erfolgt durch den Kipphebel 7 der mit seinem langen Hebelarm am Stellexzenter 9 anliegt und mit seinem kurzen Hebeiarm mit der Zugstange 4 in Verbindung steht. Durch Betätigung des Stellexzenters 9 wird über den auf der Gelenkwelle 8 gelagerten Kipphebel 7 die Zugstange 4 betätigt und damit auch das Segmentstück 2. Durch eine kleine Hebe'übersetzung des Kippschalters (Gelenkwelle) 8 kann eine sehr feinfühlige Dosierung vorgenommen werden. Auf eine gegenseitige Abdichtung der Segmentstücke kann verzichtet werden, da der Spalt zwischen den einzelnen Segmentstücken sehr gering ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

29 37 (Κ Patentansprüche:

1. Farbdosiereinrichtung an einer Druckmaschine mit einem Farbkasten und einem Duktor, wobei die dem Duktor zugekehrte Seite des Farbkastens mit

' einer federnden Dosierleiste versehen ist, weiche sich über die Breite des Farbkastens erstreckt, mit einem Ende am Farbkasten befestigt und mittels am anderen freien Ende angreifender Stellelemente zonenweise gegenüber dem Duktor einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der aus einzelnen Segmentstücken (2) bestehenden Dosierleiste (2') in gleicher Höhe mit dem Farbkastenboden (1.1) abschließt und daß zwischen Dosierleiste (2*) und dem Farbkastenboden (1.1) eine sich über die Länge des Farbkastens (1) erstreckende Dichtleiste (3) aus gummielastischem Material angeordnet ist, die breiter als das Abstandsmaß zwischen Farbkastenboden (1.1) und Dosierleiste 1«?) bei minimalem Dosierspalt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentstücke (2) der Dosierleiste (2') unter Vorspannung am Farbkasten (1) angeordnet sind.