DE2935085A1 - Rohrverbindung - Google Patents

Description

• Rohrverbindung
• Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung zum nichtlösbaren Verbinden von zylindrischen Rohrenden mittels einer Rohrhülse mit wulstförmigen Enden.
• Es sind bereits Rohrkupplungshülsen zum Verbinden von Stahl rohren bekannt, bei denen die den Dichtungsring auaen begrenzende Kante der Hülse beim Zusammenpressen der Hülse mit einer hydraulischen oder pneumatischen Preßzange in die Rohrwandung hineingepreßt und gleichzeitig der Dichtungsring gegen die Rohriandung gedrückt wird (DE-PS 11 87 870). Hierbei werden Dichtungsringe aus Butylkautschuk verwendet. Die Kontaktflache zwischen dem Dichtungsring und den Rohr ist jedoch nach dem Verpressen verhältnismäßig klein, so daß beispielsweise bei Unebenheiten auf der Rohroberflåche leicht Undichtigkeiten entstehen können.
• Au3erdem lassen sich Di-chtungsringe aus Vollgummi zwar plastisch verformen, sind aber nicht kompressibel. Beim Verformen der Rohrhülse entstehen jedoch starke Druckspannungen auf dem Gummiring. Dies ist nachteilig für die Dauerhaltbarkeit und dauernde- Abdichtung einer Rohrverbindung. Ferner läßt sich ein Dichtungsring aus Butylkautschuk, d. h. aus Hartgummi, schwer verformen, so daß bei den vorhandenen Toleranzen nicht immer gewährleistet werden kann, daß eine vollständige Abdichtung erreicht wird.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß die Druckspannungen währerd des Verpressens und im verpreßten Zustand im Dichtungsring verringert werden, so daß eine dauerhaltbare Abdichtung der Rohrverbindung erzielt wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den in den Ansprüchen angegebenen Merkmalen gelöst.
• Ein aus Schaumstoff hergestellter Dichtungsring setzt der Verformung beim Verpressen einer Rohrverbindung nur einen sehr geringen Widerstand entgegen. Durch die leichtere Verfonnbarkeit wird eine breitere ringförmige Auflage zwischen Dichtungsring und Rohroberfläche erreicht, so daß eine dauerhafte Abdichtung gewährleistet wird. Daher ergibt sich der Vorteil, daß ein Preßwerkzeug mit geringerer Leistung verwendet werden kann.
• #ach einer anderen ausführung der Erfindung kann der Dichtungsring aus Hartgummi, z.B. Butylkautschuk, hergestellt und mit einem im Innern angeordneten ringförmigen Hohlraum versehen werden, der nach dem äußeren Umfang hin in eine schmale oeffnung besteht. Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung kann ein aus ßutylkautschuk hergestellter Dichtungsring einen U-fömligen Querschnitt mit zum äußeren umfang hin sich erstreckender oeffnung besitzen. Auch bei diesen Ausführungen werden die Vorteile erzielt, die bei einem Dichtungsring aus Schaumstoff, insbesondere aus qeschlossen-zelligem Schaumstoff vorhanden sind.
• Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.
• Von den Figuren zeigt Fig. 1 das Ende einer Rohrhülse mit einem aus Schaumstoff bestehenden Dichtungsring im Querschnitt, Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 mit einem Dichtungsring aus Hartgummi mit einem im Innern angeordneten ringförmigen Hohlraum und einer nach außen hin sich erstreckenden schmalen Uffnung und Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 mit einem Dichtungsring, der einen U-förmigen Querschnitt besitzt.
• Unter der Wulst 3 einer Rohrhülse 4 ist ein Dichtungsring 1 (Fig. 1) eingesetzt, der aus Schaumstoff besteht. Dieser Dichtungsring 1 besitzt über den gesamten Umfang eine Haut 2, der die Lufteinschlüsse des Schaumstoffes nach außen hin luftdicht abschließt. Beim Zusammendrücken der Wulst, d. h. beim Verpressen der Rohrverbindung, wird die gestrichelt eingezeichnete Lage erreicht, wobei der Dichtungsring 1 auf einer breiten ringförmigen Fläche an der Oberfläche des Rohres 5 anliegt.
• Gemäß Fig. 2 wird ein Dichtungsring 6 aus Hartgummi, z. B. Butylkautschuk, verwendet, der im Innern einen Hohlraum 8 besitzt und am äußeren Umfang rit einem Schlitz 7 versehen ist. Diese Anordnung wirkt wegen der im Innern des Dichtungsringes 6 vorhandenen kompressiblen Luft praktisch genauso wie diejenige nach Fig. 1 mit umhülltem Schaumstoff bzw. mit geschlossen-zelligem Schaumstoff.
• Es kann auch ein Dichtungsring 10 aus Hartgummi (Fig. 3) verwendet werden, der einen U-formigen Querschnitt besitzt, wobei die Dffnung 11 zum äußeren Umfang hingerichtet ist. Beim Zusammenpressen der Rohrhülse 4 an der wulst 3 wird die Uffnung 11 zusammengedrückt, wobei der hier vorhandene Luftraum eingeschlossen und die Luft komprorniert wird.
• Bei allen drei Ausführungsarten wird Luft im Innern des Dichtungsrinqes bzw.
• zwischen Dichtungsring und 'lulst 3 eingeschlossen, wodurch der Dichtungsring über den gesamten Umfang elastisch nachgiebig die Abdichtung zwischen der Rohrhülse 4 und dem Rohr 5 bewi-rkt.
• Leerseite

Claims (5)

1. Patentansprüche 1. Rohrverbindung zumnichtlösbaren Verbinden von zylinderischen Rohrenden mittels einer die Rohrenden übergreifenden Rohrhülse mit wulstförmigen Enden, sowie darin zwischen Rohrenden und Rohrhülse angeordneten Dichtungsringen, wobei zum Herstellen der Verbindung die Rohrhülsenenden auf die Rohrenden gedrückt werden, d a d u r c h# g e k en n z e i c h n e t , daß vom Dichtungsring (1, 6, 10) ein oder mehrere Hohlräume (8, 9 umschlossen sind.
2. 2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein Dichtungsring (1) aus Schaumstoff mit einer Außenhaut (2) besteht.
3. 3. Rohrverbindung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein Dichtungsring (6) im Innern einen ringförmigen Hohlraum (8) besitzt, der nach dem äußeren Umfang hin in einen Schlitz (7) übergeht.
4. 4. Rohrverbindung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Dichtunesring (10) einen U-förmigen Querschnitt mit zum äußeren Umfang hin sich erstreckender Öffnung (11) besitzt.
5. 5. Rohrverbindung nach Anspruch 2, 3 oder 4 d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Dichtungsring (1, 6, 10) zum Teil mit einem selbstvulkanisierenden Belag (12) versehen ist.