DE2927608A1

DE2927608A1 - Tuerverschluss, inskesondere fuer haushaltsgeraete

Info

Publication number: DE2927608A1
Application number: DE19792927608
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Langwaldt; Kurt Raschkowski
Original assignee: Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
Current assignee: BOSCH-SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 7000 STUTTGART, DE
Priority date: 1979-07-07
Filing date: 1979-07-07
Publication date: 1981-01-08
Also published as: DE2927608C2

Description

Türverschluß, insbesondere für Haushaltsgerätew Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Haushaltsgeräte bestimmten Türverschluß mit einem Halteteil und einem dieses in der Schließstellung hintergreifenden Verriegelungselement.
Türverschlüsse der genannten Art sind in mannigfachen Ausführungsformen bekannt, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vollkommen neuartigen Türverschluß der genannten Art so auszubilden, daß sich der in der Schließposition befindliche Ttlrverschluß bei Beaufschlagung mit einer Druckkraft in Schließrichtung öffnet, Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Verriegelungselement beweglich gelagert ist, daß es in seiner Sperrstellung von mindestens einem weiteren, beweglich gelagerten, unter Vorspanrung stehenden Sicherungselement mit Spiel in Schließrichtung gehalten ist und daß das Sicherungselement bei Verlagerung des Halteteiles bzw. des Verriegelungselementes in Schließrichtung in seine Freigabestellung springt.
Die zu sichernde Tür wird in der Schließstellung unmittelbar von dem Verschlußelement und mittelbar von einem Sicherungselement gehalten, das an dem Verschlußelement angreift, Dieses Sicherungselement ist beweglich gelagert und hält das Verriegelungselement, wenn es sich in einer mittleren Stellung befindet, In den beiden Endstellungen erfolgt entweder der Beginn der Haltefunktion oder die Freigabe des Verriegelungselementes, Halte- und Führungsflächen bzw0 Halte- und Führungsnuten dienen dazu, um eine sichere Verbindung des Sicherungselementes an dem Verriegelungselement in der Eingriffsstellung, der Haltestellung sowie der Freigabestellung zu gewährleisten0 Die Halte- und Führungsflächen sind hierzu nach Art einer nockenscheibenförmigen Kurve in sich geschlossen, Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervorO Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig.1: eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Türverschlusses; Fig.2: eine Ansicht von vorn; Fig.3: einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig02 in der Stellung ~AUF"; Fig.4: einen Schnitt wie in Fig03 in der Stellung ~ZU"; Fig0 5: einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig.2 und Fig06: einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig0 1.
Ein erfindungsgemäßer Türverschluß 1 umfaßt ein Verschlußgehäuse 2 mit verschiedenen, die Verriegelung bewirkenden Teilen sowie ein Halteteil 30 Das Verschlußgehäuse 2 oder das Halteteil 3 können wahlweise oder entsprechend den Jeweiligen besonderen Umständen an der nicht dargestellten Tür bzw. dem zugehörigen Haushaltsgerät angebracht sein.
In dem Verschlußgehäuse 2 ist um eine Achse 4 ein Verriegelungselement 5 schwenkbar gelagert und wird von einer sich am Verschlußgehäuse 2 abstützenden Schenkelfeder 6 in Öffnungsstellung gemäß Fig,3 gedrückt0 Ein Gleitstück 7 ist in dem Verriegelungselement 5 auf die Achse 4 hin verschiebbar gegen die Kraft einer Feder 8 angeordnet und dient als Träger bzw, Lager für eine Schließrolle 9, die mit einer Haltezunge 10 am Halteteil 3 zusammenwirkt bzw. die Haltezunge 10 in der Schließstellung gemäß Fig,4 hintergreift.
Der Türverßchluß 1 läßt sich unmittelbar von Hand öffnen, wenn das Gleitstück 7 gegen die Kraft der Feder 8 in Öffnungsrichtung verschoben wird, bis die Haltezunge 10 über die Schließrolle 9 hinweglaufen kann, Damit ist der gesetzlich vorgeschriebenen Forderung nach Öffnen der Tür auch von innen Genüge getan, Gleichzeitig dient das federbelastete Gleitstück 7 zur Tolerznzausgleich zwischen Halteteil und Verriegelungselment.
Das Verriegelungselement 5 mit seiner Schließrolle 9 wird in der Schließstellung gemäß Fig.4 von mindestens einem Sicherungselement 11 gehalten. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Sicherungselemente 11 an den beiden seitlichen Stirnflächen 12 und 13 des Verriegelungselementes 5 vorgesehen, Bei dem Sicherungselement 11 handelt es sich um ein Schiebestück 11, das mit einer Haltenase 14 an dem Verriegelungseleient 5 angreift.
Die beiden Schiebestücke 11 sind in den Seitenwangen 15 und: 16 des Verschlußgehäuses 2 beweglich angeordnet und werden Je von einer Feder 17 in einer mittleren Position gemäß Fig¢3 gehalten, Aufgrund der seitlichen Führungsflächen 18, 19 ist das Schiebestück 11 linear beweglich.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich in dem Schiebestück 11 ein Fenster 20, in das ein Stift 21 vom Rand des Fensters ragt, Ein zweiter Stift 22 erstreckt sich parallel zu dem Stift 21 bzw, den seitlichen Führungs-1 flächen 18,19 Jeweils von dem Rand ähnlicher Fenster 23 in den Seitenwangen 15,16 des Verschlußgehäuses 2. Wenn sich das Schiebestück 11 in seiner mittleren Position gemäß Fig,3 befindet, so stehen sich die beiden Fenster fluchtend einander gegenüber0 Die Feder 17 umgreift die beiden Stifte 21 und 22 und sorgt dafür, daß das Schiebestück 11 in der Öffnungsstellung gemäß Fig.3 seine mittlere Position einnimmt, Aus dieser Position ist das Schiebestück in Fig,3 nach oben bzw, nach unten bewegbar, Das Verriegelungselement 5 weist in seinen beiden seitlichen Stirnflächen 12,13 Halte- und Führungsflächen 24 bis 28 auf, deren Form und Gestalt aus Fig.5 hervorgeht.
Die Halte- und Führungsflächen 24 bis 28 wirken mit der Haltenase 14 am Schiebestück 11 zusammen und bilden eine in sich geschlossene, nockenscheibenförmige Kurve, Bei den Halte- und Führungsflächen handelt es sich um eine außen am Verriegelungselement 5 liegende Auflaufschräge 24, auf die die Haltenase 14 des Schiebestückes 11 auftrifft, wenn das Verriegelungselement 5 aus seiner Position gemäß Fig.3 nach rechts in die Schließstellung geschwenkt wird, Sobald die Naltenase 14 auf die Auflaufschräge 24 auftrifft, wird das Schiebestück 11 angehoben, bis es über das Endstück 25 der nockenscheibenförmigen Kurve längs der ein Spiel erzeugenden Fläche 26 wieder absinkt. End- auf den Haltevorsprung 27 auftrifft, Wenn die Haltenase 14 des Schiebestückes 11 auf dem Haltevorsprung 27 gemäß Fig05 aufliegt, befindet sich der Türverschluß in seiner Schließstellung.
Wird das Halteteil 3 in Schließrichtung bewegt und dadurch das Verriegelungselement 5 in der Darstellung gemäß Fig.5 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so läuft der Haltevorsprung 27 unter der Haltenase 14 im Uhrzeigersinn weg, und die Haltenase 14 kann längs der Freigabefläche 28 weiter nach unten ausweichen, wobei die Schenkelfeder 6 das Verriegelungselement 5 entgegen dem Uhrzeigersinn bis in die Öffnungsstellung gemäß Fig,3 verschwenkt0 Zur Ausbildung der Halte- und Führungsflächen 25 bis 28 befinden sich Halte- und Führungsnuten 29 und 30 in den seitlichen Stirnflächen 12 und 13 des Verriegelungselemente# 5. Die beiden Halte- und Führungsnuten 29,30 verlaufen in der Schließstellung gemäß Fig.5 schräg zur Bewegungsrichtung der Haltenase 14 und überlappen sich im Bereich des Haltevorsprunges 27. Beim Schließen tritt die Haltenase 14 oben in die Halte- und Führungsnut 29 ein und verläßt beim Öffnen die Halte- und Führungsnut 30 unten, Die schräge Anordnung der Halte- und Fuh#rungsnut 29 relativ zur Bewegungsrichtung der Haltenase 1 4dient in erster Linie zur Erzeugung eines ausreichenden Spieles im Schwenkbereich des Verriegelungselementes 5, damit dieses zum Öffnen in Schließrichtung bewegt werden kann.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist und noch mannigfache Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen. Wesentlich ist für diesen, daß das Halteteil in der Schließstellung nicht nur von einem beweglichen Verriegelungselement gehalten wird, sondern mittelbar von einem ebenfalls beweglichen, am Verriegelungselement angreifenden Sicherungselement. Hinzu kommt ferner, daß dieses Sicherungselement bei geschlossenem Türverschluß und Beaufschlagung des Türverschlusses mit einer Druckkraft in Schließrichtung das Verriegelungselement freigibt, In der Mittelstellung gemäß Fig.3 liegt schließlich das eine Ende 31 der Feder 17 am oberen Rand 32 des Fensters 23 im Verschlußgehäuse 2 und gleichermaßen am oberen Rand des Fensters 20 im Schbbestück 11 an, Das andere Ende 33 der Feder 17 stützt sich am unteren Rand 34 des Fensters 20 und des Fensters 23 ab. Wird Jetzt das Schiebestück 11 relativ zu dem Fenster 23 im Verschlußgehäuse 2 nach oben geschoben, so stützt sich die Feder nur noch zwischen dem oberen Rand 32 des Fensters 23 im Verschlußgehäuse 2 und dem unteren Rand 34 des Fensters 20 im Schiebestück 11 ab (Fig0I). Die Feder 17 drückt aus diesem Grund das Schiebestück 11 wieder in die Mittellage gemäß Fig.3.

Claims

Ansprüche: Türverschluß, insbesondere für Haushaltsgeräte, mit einem Halteteil und einem dieses in der Schließstellung hintergreifenden Verriegelungselement, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (5) beweglich gelagert ist, daß es in seiner Sperrstellung von mindestens einem weiteren, beweglich gelagerten, unter Vorspannung stehenden Sicherungselement (11) mit Spiel in Schließrichtung gehalten ist und daß das Sicherungselement (11) bei Verlagerung des Halteteiles (3) bzw, des Verriegelungselementes (5) in Schließrichtung in seine Freigabestellung springt, 2.
Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (5) schwenkbar gelagert ist und ein federbelastetes Gleitstück (7) für eine Schließrolle (9) aufweist und daß am Halteteil (3) eine von der Schließrolle (9) zu hintergreifende Haltezunge (10) vorgesehen ist.
TUrverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (11) mindestens eine Haltenase (14) aufweist, der Halte- und Filhrungsflächen (14 bis 28) zugeordnet sind,
4. Tdrverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (11) ein federbelastetes Schiebestück (11) mit Haltenase (14) ist,
5. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebestück (11) beweglich in einer Mittellage von einer Feder gehalten ist.

6. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebestück (11) is Verschlußgehäuse (2) beweglich gelagert ist und das Verriegelungselement (5) die Halte- und Führungsflächen (24 bis 28) aufweist.

7. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungseleient (5) in einander gegenüberliegenden seitlichen Stirnflächen (12,13) jeweils Halte- und Führungsnuten (29,30) für die Haltenasen (14) zweier Schiebestücke (11) aufweist.

So Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Führungsflächen (24 bis 28) eine in sich geschlossene, nockenscheibenförmige Kurve mit einem Haltevorsprung (27) bilden0 9o T~urverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Führungsflächen (24 bis 28) aus einer Auflaufschräge (24) mit Endstück (25), einer sich daran anschließenden, spielerzeugenden Fläche (26), einem Haltevorsprung (27) und einer Freigabefläche (28) bestehen.

100 Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Führungsflächen (25 bis 28) an einem von den Halte- und Führungsnuten (29,30) begrenzten Vorsprung (31) angeordnet sind,