DE1923600C3 - Beschlag für Fenster, Türen o.dgl., insbesondere für Dreh-Kippflügel - Google Patents

Beschlag für Fenster, Türen o.dgl., insbesondere für Dreh-Kippflügel

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DE1923600C3
DE1923600C3 DE19691923600 DE1923600A DE1923600C3 DE 1923600 C3 DE1923600 C3 DE 1923600C3 DE 19691923600 DE19691923600 DE 19691923600 DE 1923600 A DE1923600 A DE 1923600A DE 1923600 C3 DE1923600 C3 DE 1923600C3
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Ludwig 8263 Burghausen; Streck Paul 7311 Hochdorf Engl
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Ritter Aluminium Gmbh, 7300 Esslingen
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Description

Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Fenster, Türen od. dgU insbesondere für Dreh-Kippflügel, der als Scharnier zwischen dem Flügel- und Blendrahmen wirkt und einen Scharnierbolzen und ein diesen in einer Bohrung aufnehmendes Beschlagteil besitzt, wobei der Scharnierbolzen und das die Bohrung für den Eingriff des Scharnierbolzens tragende Beschlagteil gegen eine Federkraft in axialer Richtung von Hand oder durch zwei beim Schließen des Flügelrahmens miteinander in Eingriff kommende Führungsflächen relativ zueinander außer Eingriff schiebbar sind und beim im wesentlichen axialen Fluchten von Scharnierbolzen und Bohrung diese zum Einrasten freigeben.
Ein derartiger Beschlag ist aus dem DT-Gm 16 95 429 bekanntgeworden. Dabei ist der Scharnierbolzen längsverschiebbar gegen eine Federkraft in einer Hülse bewegbar und besitzt einen hakenförmigen Griff, an dem er aus der Bohrung in dem entsprechenden Gegenbeschlag gezogen werden kann. Dieser besteht aus einem Blech mit einer Bohrung, an dem durch eine Abschrägung eine Führungsfläche gebildet ist. Die damit zusammenwirkende Führungsfläche ist durch eine Abschrägung des Scharnierbolzens selbst gebildet. Dadurch wird zwar ein selbsteinrastendes Scharnier geschaffen, jedoch hat der Beschlag Nachteile. Infolge der Tatsache, daß die Führungsfläche am Scharnierbolzen selbst ausgebildet ist, ist der Hub des Scharnierbolzens begrenzt und dieser muß einen sehr großen Durchmesser haben. Eine gute scharnierartige Führung ist nicht möglich, weil der Scharnierbolzen zu einem Teil seiner Länge mit der Schräge in der Bohrung liegt. Die Führung des Bolzens ist auch deswegen nachteilig, weil sie eine zusätzliche Verdrehsicherung braucht.
Die ferner zum Stand der Technik gehörende FR-PS 13 29 196 betrifft Scharniere aus Kunststoff, bei denen zur Herstellung einer Selbsteinrast-Wirkung ebenfalls der Scharnierbolzen abgeschrägt ist. Auch dort ist die Führung in der Scharnierbohrung durch das abgeschrägte Vorderteil des Bolzens unzureichend.
Ferner sind durch die DT-PS 9 60 161 und 1:2 62 823 Beschläge bekanntgeworden, bei denen der Scharnierbolzen von Hand entgegen einer Federkraft in seine geöffnete Lage geführt wird und dort eine bajoaettartige oder federklinkenartige Verriegelung festgehalten wird. Beim Schließen des Fensters wird diese Verriegelung ausgelöst und der Sperrbolze;i wird unter Federkraft in die Bohrung eingeführt Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, daß der u. Ll. schon lange in der gespannten Stellung stehende Bolzen sich in seiner Führung verklemmt und das Scharnier nicht selbsttätig geschlossen wird, so daß u. U. das ganze Fenster herausfällt Dies ist insbesondere deswegen zu befürchten, weil die automatische Auslösung gegen Schmutz oder Verbiegung empfindliche Mechaniken enthält Außerdem haben die beschriebenen Beschläge teilweise erheblichen Platzbedarf und haben störende und vorstehende Teile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der erwähnten Art zu schaffen, der einfach und verdeckt liegend herstellbar ist, die Möglichkeit einer Fehlbetätigung auf ein Minimum reduziert und eine sichere Scharnierwirkung hat.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eines der Beschlagteile in einer Slut des Rahmens schlittenartig geführt angeordnet ist und daß das Beschlagteil, an dem der Scharnierbolzen befestigt ist, eine der Führungsflächen aufweist, die von dem Scharnierbolzen gesondert angeordnet ist.
Dieser Beschlag eignet sich insbesondere zur Verwendung bei Metall- oder Kunststoffensterrahmen, wo er völlig verdeckt liegend angeordnet werden kann und keine aufwendige Mechanik benötigt. Die i;ntsprechenden Nuten sind in den Fensterrahmen meist ohnehin vorgesehen. Der Hub, d. h. die Eingriffstiefe des Scharnierbolzens, kann auf Grund der Tatsache, daß die Führungsflächen nicht an dem Scharnierbolzen selbst, sondern an dem zugehörigen Beschlagteil angebracht sind, sehr groß gewählt werden, und der Scharnierbolzen kann in eine genau passende Bohrung weit eingreifen. Obwohl es normalerweise bevorzugi: ist, daß der Scharnierbolzen an dem beweglichen Beschlagteil angebracht ist, ist jedoch auch die umgekehrte Anordnung denkbar. Es ergibt sich ferner gegenüber dem zuerst genannten DT-Gm 16 95 429 der Vorteil, daß der notwendige Handgriff für die öffnung des Beschlages durch einen Schlitz hindurchragen kann, so daß er das einzige Teil ist, das von dem Beschlag von außen sichtbar ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können die Führungsflächen in im wesentlichen in Achsrichtung des Bolzens verlaufenden Flächen enden, die vor Eingriff des Scharnierbolzens, in die Bohrung einander hintergreifen und eine Sicherung gegen Hinausfallen des Flügelrahmens bilden. Dadurch wird sichergestellt, daß bei einem Klemmen oder Verkanten des Bolzens ein Herausfallen des Fensterflügels im anfänglichen Stadium des öffnens nicht eintreten kann. Die einander hintergreifenden Flächen halten vielmehr den Bolzen über der öffnung fest, so daß bei einem weiteren öffnen der Widerstand überwunden wird und der Beschlag unter Feiderkraft einrastet.
Besonders vorteilhaft läßt sich der Beschlag nach der Erfindung bei Metallfensterrahmen verwenden. Dabei liegt das bewegliche Beschlagteil vorzugsweise in einer C-förniigen Nut weitgehend verdeckt, wobei üin zum Verschieben des Beschlagteiles von Hand dienender Schieber durch einen Schütz in der Nut hindurchragt und einen Betätigungsgriff trägt
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der C-förmigen Nut ein Anschlagteil festgelegt, gegen
s das sich die Feder, die zum Schließen des Beschlages dient abstützt Es können vorteilhaft alle festen Beschlagteile in C-förmigen Nuten mittels sich mit einer Spitze in das Material des Rahmens eindrückenden Schrauben festgelegt sein. Damit ist eine leichte Montage möglich, ohne daß Bohrungen vorgenommen werden müssen.
Das Einrasten des Beschlages wird erleichtert, wenn der Scharnierbolzen an seinem Ende spitz zuläuft wobei die Spitze außer-zentrisch liegt Es wird dadurch eine
is Einlauf führung geschaffen, die speziell in der stets konstanten Richtung des Zusammentreffens beider Beschlagteile wirkt und eine genaue Zentrierung beider Beschlagteile herbeiführt Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Bohrung in Form eines Langloches ausgebildet sein. Durch diese Ausbildung erhält das Scharnier in einer gewünschten Richtung etwas Spiel, die ein Klemmen beim Schließen des Fensters verhindert. Trotzdem ist in den gewünschten Richtungen eine genaue Führung vorhanden. Ohne Anwendung einer dieser Merkmale müßte zwischen Scharnierbolzen und Bohrung ein größeres Spiel vorgesehen werden, um ein Klemmen zu verhindern. Vorzugsweise liegt ein Beschlag, der ein Langloch besitzt, am unteren, senkrechten Abschnitt des Rah mens, während ein Beschlag mit einem exzentrisch angespitzten Scharnierbolzen an einem senkrechten Rahmenteil liegt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Sicherung mit einem Anschlag vorgesehen, der unter Federkraft in eine die Verschiebung des beweglichen Beschlagteils sperrende Stellung gedrückt ist und von einem bei geschlossenem Flügelrahmen auf die Sicherung einwirkenden Element auslösbar ist. Die Sicherung besteht vorzugsweise aus einer an dem beweglichen Beschlag festgehaltenen Blattfeder, wobei der Anschlag aus einem Ansatz der Blattfeder besteht, der an dem Anschlagteil angreift, wobei durch Einwirkung eines beim Schließen wirksamen Elementes auf ein Ende der Blattfeder diese unter Freigabe des Anschlages gespannt wird. Durch die Sicherung wird verhindert, daß bei geöffnetem Flügelrahmen der im Eingriff befindliche Beschlag versehentlich geöffnet wird, so daß der Fensterflügel herausfallen könnte. Das auf die Sicherung einwirkende Element kann aus einem
Anschlag bestehen, der an dem zum festen Beschlagteil
gehörenden Rahmen befestigt ist und so angeordnet ist,
daß er bei Kippung um die entsprechende Rahmenachse nicht mehr auf die Sicherung einwirkt.
Für den Fall, daß einer der Beschläge, insbesondere
der an dem senkrechten Rahmenteil angebrachte Beschlag, oberhalb der normalen Griffhöhe liegen sollte, ist nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß das bewegliche Beschlagteil durch eine im Rahmen verdeckt liegende
schiebbare Schiene verlängert ist an deren einem Ende der Betätigungsgriff angebracht ist Der Betätigungsgriff kann dadurch in eine für den Bedienenden günstige Position gebracht werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt nach der Linie II in F i g. 2 durch einen Beschlag und die Rahmenteile an denen er
angebracht ist,
F i g. 2 eine Ansicht des Beschlages, in F i g. 1 von oben gesehen, jedoch ohne die Rahmenteile,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-1II in Fig. 2,
F i g. 4 eine Ansicht entsprechend F i g. 2, kurz vor S dem Schließen des Beschlages,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 2,
Fig.6 einen Schnitt entsprechend Fig. 5 durch eine andere Ausführungsform,
F i g. 7 eine Detailansicht einer Variante und
Fig.8 einen Schnitt nach der Linie VIH-VIIl in Fig. 7.
Der in den F i g. 1 bis 5 dargestellte Beschlag bildet eine Verbindung zwischen dem Blendrahmen 11 und dem Flügelrahmen 12 eines Fensters. Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen die Rahmen aus Aluminium-Profilen. Der Blendrahmen 11 besitzt an seiner zum Blendrahmen 12 hinweisenden Seite vorspringende Stege 13,14, die eine im wesentlichen C-förmige Nut 15 bilden. In der Nut 15 ist ein festes Beschlagteil 16 befestigt. Die Befestigung geschieht durch Anziehen einer mit einer Spitze 17 versehenen Schraube 18, die das Beschlagteil 16 gegen die Stege 13, 14 drückt und somit festlegt. Eine Sicherung gegen Lösung oder Verrutschen bildet die Spitze 17, die sich in das Material des Rahmens eindrückt Das Beschlagteil 16 kann in die Nut 15 seitlich eingeschwenkt werden. Die Schraube 18 ist vorzugsweise in eine Hülse 19 aus nichtrostendem Stahl eingeschraubt.
Das feste Beschlagteil 16 greift mit einem Arm 22 aus der Nut 15 heraus und besitzt am Ende des Armes 22 eine Hülse 20, die eine Bohrung 21 umgibt. Das Beschlagteil 16 besitzt ferner einen Nocken 23, der eine abgeschrägte Führungsfläche 24 aufweist.
Der Flügelrahmen .2 besitzt eine Nut 25, die im wesentlichen die gleiche Funktion erfüllt, wie die Nut 15 des Blendrahmens. In der Nut 25 ist längsverschiebbar ein bewegliches Beschlagteil 26 angebracht. Dieses hat einen Arm 27 mit einer Hülse 28, in der ein Schamierbolzen 29 festgelegt ist. Die Festlegung erfolgt vorzugsweise dadurch, daß der Schamierbolzen eine Zahnung aufweist, die in der Mitte durch eine umlaufende Nut unterbrochen ist. Nach dem Eindrücken der Zahnung in die Hülse 28 wird diese im Bereich der umlaufenden Nut zusammengedrückt, so daß der Scharnierbolzen festgelegt ist. Der Schamierbolzen ist an seinem freien Ende, das auf das feste Beschlagteil 16 weist, mit einer Spitze 30 versehen. Normalerweise liegt diese Spitze zentrisch, bei der dargestellten vorteilhaften Ausführungsform ist sie jedoch exzentrisch, wodurch die Einführung in die Bohrung 21 erleichtert wird. Das bewegliche Beschlagteil 26 hat ebenfalls einen Nocken 31 mit einer Führungsfläche 32. Mittels Schrauben 33 ist ein Schieber 34 mit einem Betätigungsgriff 35 an dem beweglichen Beschlagteil 26 befestigt. Der Schieber 34 ragt durch einen Schlitz 36 in der Begrenzung der Nut 25 und durch einen Schlitz 37 am inneren Teil des Flügelrahmens 12 hindurch.
Am Flügelrahmen 12 ist ein Anschlagteil 38 mittels einer Schraube 18 festgelegt Die Befestigung erfolgt auf die gleiche Weise, wie sie für das feste Beschlagteil 16 beschrieben wurde. Zwischen dem Anschlagteil 38 und dem beweglichen Beschlagteil 26 ist eine Druckfeder 39 angeordnet, die das bewegliche Beschlagteil 26 in Richtung auf das feste Beschlagteil 16 beaufschlagt Die Begrenzung der Bewegung des beweglichen Beschlagteiles 26 in dieser Richtung erfolgt durch Anlaufen des Schiebers 34 an das Ende der Schlitze 36 oder 37.
Wie aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen ist, ist ferner eine Sicherung 40 vorgesehen, die aus einem blattfederähnlichen Element besteht. Sie ist mit einer Abwinklung 41 am beweglichen Beschlagteil 26 eingespannt und derart gekrümmt, daß sie sich an dem in F i g. 3 durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Flügelrahmen 12 abstützt. Die Sicherung besitzt seitlich abgewinkelte Anschläge 42, die mit dem Anschlagteil 38 zusammenwirken können. Ein über die Schraube 18 hinübergreifendes Langloch 43 begrenzt die Bewegung der Sicherung. Die Sicherung 40 besitzt ferner ein abgewinkeltes Ende 44, das in F i g. 3 unterhalb des Anschlagteiles 38 in Richtung auf den Blendrahmen weist. Auf dieses Ende kann ein zum Blendrahmen 11 gehörendes Element 45 bei geschlossenem Fenster einwirken. Die Teile der Sicherung sind strichpunktiert dargestellt. Vorzugsweise sind zwei Beschläge der beschriebenen Art je Fenster vorgesehen. Sie erlauben zusammen mit einem Eckbeschlag ein Drehen und Kippen des Flügelrahmens. Zu diesem Zweck sind sie im Bereich der von dem Eckbeschlag hinweg weisenden Enden der Rahmenteile angebracht, um die die Schwenkung erfolgen soll.
Der Beschlag arbeitet wie folgt:
In F i g. 2 ist der Beschlag im eingerasteten Zustand dargestellt. Der Schamierbolzen 29 greift in die Bohrung 21 des festen Beschlagteiles ein. Die Feder 39 ist, bis auf eine gewisse Vorspannung, entspannt, und der Schieber 34 schlägt am Ende des Schlitzes 37 an. Es sei angenommen, daß der dargestellte Beschlag an einem der senkrechten Rahmenteile angebracht ist. Wenn das Fenster in eine Kippstellung gebracht werden soll, so wird der Betätigungsgriff 35 von Hand ergriffen und abwärts geführt. Dabei wird unter Spannung der Feder 39 der Schamierbolzen 29 aus der Bohrung 21 des festen Beschlagteiles hinausgeführt. Wenn die beiden Nocken 23 und 31 voneinander frei sind, kann der Flügelrahmen 12 geöffnet werden, so daß das Fenster in seine gekippte Stellung übergeht.
Aus F i g. 3 ist zu erkennen, daß bei völlig geschlossenem Fenster das Element 45 auf das abgewinkelte Ende 44 der Sicherung drückt, so daß diese in Richtung auf den Flügelrahmen 12 gespannt wird und die Anschläge 42 von dem Anschlagteil 38 freikommen. Bei geschlossenem Fenster erlaubt die Sicherung also eine Verschiebung des beweglichen Beschlagteiles 26.
In Fig.4 sind die Beschlagteile in ihrer Lage beim Schließen des Fensters dargestellt. Bei geöffnetem Fenster ist das bewegliche Beschlagteil, da der Betätigungsgriff 35 freigegeben wurde, unter der Kraft der Feder 39 wieder in seine obere Lage zurückgekehrt Beim Schließen laufen die Führungsflächen 24, 32 der beiden Nocken 23, 31 aneinander an, so daß das bewegliche Beschlagteil 26 sich in der letzten Phase de: Schließens des Fensters unter Spannung der Feder 39 nach unten bewegt Dadurch wird der Scharnierbolzer 29 mit zurückgezogen, so daß er kurz vor dem Ende de! Abwärtsverschiebung der Bohrung 21 gegenüberliegt Wenn die Führungsflächen 24, 32 vollständig aneinan der abgelaufen sind, d. h. wenn ihre Kanten 46,47 siel erreicht haben, kommen die Nocken 23,31 voneinandei frei und das bewegliche Beschlagteil 26 läuft unter dei Kraft der Feder 39 nach oben. Dabei wird der Schamierbolzen 29 in die Bohrung 21 eingeführt unc bildet sowohl einen Verschluß als auch ein Scharnie zwischen den beiden Rahmen 11,12.
Es ist zu erkennen, daß die Exzentrizität der Spitze 3<
die Einführung des Scharnierbolzens 29 in die Bohrung 21 erleichtert. Wenn die Kanten 46, 47 übereinander liegen, so ist auf jeden Fall die Spitze 30 schon im Bereich der Bohrung 21. Während des Einführens des Scharnierbolzens in die Bohrung wird der Flügelrahmen 12 noch so weit an den Blendrahmen 11 herangeführt, daß die Flächen 48,49 der Nocken 23,31 einen Abstand voneinander haben. Infolge dieses Abstandes können die Nocken relativ breit ausgeführt werden, ohne daß eine Drehung der Rahmen 11,12 um den Scharnierbol- >o zen 29 verhindert wird.
Es sei bemerkt, daß die Flächen 48, 49 gleichzeitig eine Sicherungsfunktion übernehmen, da beim Klemmen des Scharnierbolzens in der Bohrung 21 auf jeden Fall die beiden Flächen 48.49 sich hintergreifen, so daß ein Herausfallen des Flügelrahmens 12 verhindert wird. Wenn das Fenster danach durch öffnen des jeweils anderen Beschlages geöffnet wird, entsteht eine Drehung zwischen dem Scharnierbolzen 29 und der Bohrung 21, die einen eventuell vorhandenen Widerstand überwindet. Der Scharnierbolzen rastet dann endgültig richtig ein.
Auch beim Schließen des Fensters liegt das Element 45 an dem abgewinkelten Ende 44 der Sicherung 40 an, so daß einer Bewegung des beweglichen Beschlagteiles 26 kein Widerstand entgegengesetzt wird.
Es ist zu erkennen, daß der Beschlag gleichzeitig Verschluß- und Scharnierfunktionen übernimmt. Vorteilhaft ist insbesondere die Tatsache, daß bei jedem Schließen des Fensters beide Beschläge vollständig einrasten, so daß es nicht, wie bei den üblichen Beschlägen, passieren kann, daß das Schließen des einen Beschlages vergessen wird, bevor der andere geöffnet wird. In diesem Falle fällt bei den bekannten Beschlägen das Fenster heraus. Vor jedem öffnen wird durch Verschiebung des jeweiligen Betätigungsgriffes 35 gewählt, ob das Fenster gekippt oder durch Drehen geöffnet werden soll. Dabei ist es vorteilhaft, wenn noch ein anderer Verschluß, beispielsweise eine normale Fensterolive, vorgesehen ist, da es dann verhindert wird, daß versehentlich oder infolge Unkenntnis beide Betätigungsgriffe 35 auf einmal ergriffen werden und beide Beschläge außer Eingriff gebracht werden.
Wenn ein Beschlag und somit das Fenster geöffnet ist, so liegt infolge der Schwenkung des anderen Beschlages das Element 45 nicht mehr an dem abgewinkelten Ende 44 der Sicherung 40 an. In diesem Falle werden infolge der Federkraft der als Blattfeder ausgebildeten Sicherung 40 die Anschläge 42 vor das Anschlagteil 38 gebracht (F i g. 3). Wird in diesem Zustand die Öffnung des Beschlages versucht, so verhindern die Anschläge 42 durch Anlage an dem Anschlagteil 33 eine Bewegung des beweglichen Beschlagteiles 26. Es ist zu erkennen, daß somit eine Fehlbedienung nahezu ausgeschlossen ist.
In F i g. 6 ist eine andere Ausführungsform des festen Beschlagteiles 16 dargestellt. Seine Bohrung 51 ist in Form eines Langloches ausgebildet. Vorzugsweise weist ein festes Beschlagteil je Fenster, und zwar das, das am unteren waagerechten Rahmenteil befestigt ist, eine derartige Ausbildung auf, da somit die Passungen an allen übrigen Teilen erheblich kleiner gewählt werden können und trotzdem eine Verklemmung durch geringfügiges Verziehen des Fensters nicht zu befürchten ist. Auf die Funktion hat die Anordnung des Langloches keinen wesentlichen nachteiligen Einfluß.
Die F i g. 7 und 8 zeigen eine Ausbildung des beweglichen Beschlagteiles, die insbesondere dann angewendet wird, wenn ein Beschlag außerhalb der normalen Griffhöhe des Bedienenden liegt. Dazu ist eine Schiene 52 in der Nut 25 vorgesehen, die mit einem Kupplungsstück 53 mit dem beweglichen Beschlagteil 26 verbunden ist. Am Ende der Schiene ist in einer Nut mittels Schrauben 33 der Schieber 34 mit dem Betätigungsgriff 35 befestigt. Zwischen der Schiene und dem ebenfalls nach unten verlegten Anschlagteil 38 ist die Druckfeder 39 vorgesehen. Es ist zu erkennen, daß durch diese Ausbildung der Betätigungsgriff 35 über beliebige Entfernungen von dem eigentlichen Beschlag entfernt liegen kann, ohne daß eine wesentliche Komplizierung des Beschlages eintritt oder die Betätigung erschwert wird. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Schiene in der Nut 25 völlig verdeckt liegen kann und daß infolge der U-förmigen Ausbildung des Kupplungsstückes 53 eine nach beiden Richtungen wirksame Kupplung ohne eine einzige Bohrung oder Verschraubung erreicht wird. Die Anordnung der Nuten 15, 25 erweist sich in diesem Falle ais besonders vorteilhaft, da selbst bei geöffnetem Fenster keine vorstehenden Teile vorhanden sind, die optisch oder mechanisch stören. Ein weiterer Vorteil der dargestellten Anordnung ist darin zu erblicken, daß das eigentliche Scharnier völlig verdeckt hinter einem abgerundeten Teil 54 des Rahmenteils 12 liegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Beschlag für Fenster, Türen od. dgl., insbesondere für Dreh-Kippflügel, der als Scharnier zwischen dem Flügel- und Blendrahmen wirkt und einen Scharnierbolzen und ein diesen in einer Bohrung aufnehmendes Beschlagteil besitzt, wobei der Scharnierbolzen und das die Bohrung für den Eingriff des Scharnierbolzens tragende Beschlagteil gegen eine Federkraft in axialer Richtung von Hand oder durch zwei beim Schließen des Flügelrahmens miteinander in Eingriff kommende Führungsflächen relativ zueinander außer Eingriff schiebbar sind und beim im wesentlichen axialen Fluchten von Scharnierbolzen und Bohrung diese zum Einrasten freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Beschlagteile (16) in einer Nut (25) des Rahmens (12) schlittenartig geführt angeordnet ist und daS das Beschlagteil (26), an dem der Scharnierbolzen (29) befestigt ist, eine der Führungsflächen (32) aufweist, die von dem Scharnierbolzen (29) gesondert angeordnet ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (24, 32) an den einander zugekehrten Seiten der beiden Beschlagteile (16,26) liegen und in Form von Nocken (23,31) mit einseitiger Schräge ausgebildet sind.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Beschlagteil (26) am Flügelrahmen (12) liegt.
4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in der C-förmigen Nut (25) liegende bewegliche Beschlagteil weitgehend verdeckt liegt und daß ein zum Verschieben des Beschlagteils (26) von Hand dienender Schieber (34) durch einen Schlitz (36, 37) in der Nut (25) hindurchragt und einen Betätigungsgriff (35) trägt.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Beschläge vorhanden sind, die an einer senkrechten ynd einer waagerechten Fensterseite liegen.
6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten senkrechten Fensterseite ein von Hand zu betätigendes Verschlußorgan vorhanden ist.
7. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlagteil (38) in einer C-förmigen Nut (25) festgelegt ist, gegen das sich die Feder (39) abstützt.
8. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle festen Beschlagteile (16, 38, 45) in C-förmigen Nuten (15, 25) mittels sich mit einer Spitze (17) in das Material des Rahmens (11, 12) eindrückenden Schrauben (18) festgelegt sind.
9. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierbolzen
(29) an seinem Ende spitz zuläuft, wobei die Spitze
(30) außerzentrisch liegt.
10. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (51) in Form eines Langloches ausgebildet ist.
11. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherung (40) mit einem Anschlag (42) vorgesehen ist, der unter Federkraft in eine die Verschiebung des beweglichen Beschlagteils (26) sperrende Stellung gedrückt ist und von einem bei geschlossenem Flügelrahmen
(12) auf die Sicherung (40) einwirkenden Element (45) auslösbar ist
12. Beschlag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung (40) aus einer an dem beweglichen Beschlagteil (26) festgehaltenen Blattfeder besteht, daß der Anschlag (42) aus einem Ansatz der Blattfeder besteht, der an dem Anschlagteil (38) angreift, wobei durch Einwirkung eines beim Schließen wirksamen Elementes (45) auf ein Ende der Blattfeder diese unter Verschiebung des Anschlags (42) gespannt wird.
13. Beschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (24, 32) in im wesentlichen in Achsrichtung des Scharnierbolzens (29) verlaufenden Flächen (48,49) enden, die vor Eingriff des Scharnierbolzens (29) in die Bohrung (21,51) einander hintergreifen und eine Sicherung gegen Hinausfallen des Flügelrahmens (12) bilden.
14. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Beschlagteil (26) durch eine im Rahmen verdeckt liegende schiebbare Schiene (52) verlängert ist, an deren einem Ende der Betätigungsgriff (35) ange bracht ist
DE19691923600 1969-05-08 Beschlag für Fenster, Türen o.dgl., insbesondere für Dreh-Kippflügel Expired DE1923600C3 (de)

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DE1923600A1 DE1923600A1 (de) 1970-12-23
DE1923600B2 DE1923600B2 (de) 1977-06-16
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