DE2254181C3 - Betätigungseinrichtung für die bewegbare Innenscheibe einer Schiebefensteranordnung, insbesondere bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Betätigungseinrichtung für die bewegbare Innenscheibe einer Schiebefensteranordnung, insbesondere bei KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Es sind Betätigungseinrichtungen für Schiebefensteranordnungen bekannt (DE-PS 3 07 464 für ein Eisenbahnabteilfenster
oder US-PS 27 21 636 für ein Kraftfahrzeugfenster), die einen an der bewegbaren Innenscheibe
betätigten Betätigungshandgriff und ortsfest an der Fensterfassung einen federbelasteten Riegel aufweisen,
der mit einem oder mehreren Sacklöchern an der bewegbaren Fensterscheibe in Eingriff kommen kann.
Zum öffnen der Innenscheibe sind zwei Hände erforderlich, nämlich eine Hand zum Herausziehen des
Riegels aus dem Sackloch und die andere zum Erfassen des Handgriffs und Verschieben der Innenscheibe.
Aus der US-PS 31 71 678 ist eine Betätigungseinrichtung der eingangs genannten Art bekannt, die mit einer
einzigen Hand bedienbar ist. Bei dieser Betätigungseinrichtung ist der nach unten verlängerte Teil des
Betätigungshandgriffs zu einem Riegel ausgebildet, der in eine Aussparung einer Führungsschiene eingreifen
kann, die längs des unteren Randes der Fensterfassung verläuft.
Durch Angriff am Betätigungshandgriff kann also sowohl die Verriegelung gelöst bzw. geschlossen als
auch die Innenscheibe der Schiebefensteranordnung verschoben werden. Aufgrund der starren Anordnung
des Riegels am Betätigungshandgriff kann es jedoch vorkommen, daß der Riegel nicht in die Aussparung der
Führungsschiene einrastet. Durch die seitliche Krafteinwirkung auf den Betätigungshandgriff während des
Verschiebens der Fensterscheibe ist dessen Beweglichkeit in Richtung senkrecht zur Fensterscheibe behindert,
d. h. der Riegel wird nicht in die Aussparung der Führungsschiene einrasten, solange auf den Betätigungshandgriff
eine seitliche Verschiebungskraft einwirkt. Erst nach Loslassen des Handgriffs kann der
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Y) Riegel in die Aussparung der Führungsschiene eindringen,
was allerdings in diesem Moment ein exaktes Fluchten von Riegel und Aussparung voraussetzt Üiese
Voraussetzung wird jedoch nicht in jedem Fall gegeben
sein, so daß die Fensterscheibe dann unverschlossen bleibt Abhilfe kann nur dadurch geschaffen werden, daß
die Aussparung breiter als der Riegel ist, was aber zur
Folge hat daß die verschlossene Fensterscheibe Spiel hat Dies wirkt sich auf die Dichtigkeit die Geräuschentwicklung
und Diebstahlsicherheit der Schiebefensteranordnung nachteilig aus.
Die starre Verbindung des Riegels mit dem Betätigungshandgriff hat weiterhin den Nachteil, daß
leicht ein Außereingriffbringen des Riegels von der Aussparung der Führungsschiene durch Zurückdrücken
des Betätigungshandgriffs von außerhalb des Fahrzeugs mittels einer Drahtschlinge möglich ist Schließlich
macht das Erfordernis der Anordnung einer Führungsschiene am unteren Rand der Fensterfassung die
bekannte Betätigungseinrichtung aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungseinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die be· einfacher Handhabung und einfachem Aufbau eine jederzeit sichere Verriegelung in Schließstellung
der Schiebefenster ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst.
Indem wie bei der zuletzt beschriebenen bekannten Betätigungseinrichtung auch vorliegend der Riegel am
Betätigungshandgriff angeordnet ist, ergibt sich eine einfache Handhabung der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung.
Unterschiedlich zur bekannten Einrichtung ist jedoch, daß vorliegend der Riegel nicht
starr, sondern nachgiebig federnd am Betätigungshandgriff angeordnet ist Das Einrasten des Riegels in die
Aussparung erfolgt selbsttätig und sicher aufgrund einer den Riegel belastenden Federkraft, sobald der Riegel in
Ausfluchtung zur Aussparung kommt. Das Einrasten des Riegels wird durch keinerlei von außen auf den
Betätigungshandgriff einwirkende Querkräfte behindert.
Indem nach vorliegender Erfindung der Riegel mit dem Sackloch in einer konischen Scheibe zusammenwirkt,
die auf der Innenseite der Außenscheibe befestigt ist, entfällt die Anordnung einer zusätzlichen Führungsschiene
am unteren Rand der Fensterfassung. Da diese konische Scheibe zudem gegenüber einer Führungsschiene
zurückgesetzt ist, ergibt sich ein flacherer Aufbau des Betätigungshandgriffs.
In weiterer besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung stößt der Riegel der Betätigungseinrichtung
gegen den Boden des Sacklochs, bevor eine an dem Riegel befindliche Schulter, gegen die sich die den
Riegel belastende Feder "abstützt, auf den Boden der im Handgriff ausgebildeten Ausnehmung trifft. Hierdurch
wird die Diebstahlsicherheit noch weiter erhöht, da der Riegel unter der Wirkung der Feder auch bei einem
Zurückdriicken des Betäiigungshandgriffs oder Auseinanderdrücken
der Fensterscheiben weiterhin am Grund des Sackloches anliegt und nicht bis zu dessen Rand
angehoben werden kann. Der Riegel greift stets in die volle Tiefe des Sacklochs ein.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform des Betätigungshandgriffes,
F ι g. 3 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des Betätigungshandgriffs und
F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Draufsicht des
Betätigungshandgriffs von F i g. 3.
Ein Handgriff 1 zur Betätigung einer verschiebbaren Innenscheibe 2 sowohl bei deren Verschiebung als auch
beim Entriegeln ist an einem Halter 6 befestigt, der aus einer Legierung oder einem ähnlichen Werkstoff
hergestellt und an der Innenscheibe 2 durch Kleben befestigt ist Der Halter 6 weist einen Vorsprung 5 auf,
auf dem der Handgriff 1 senkrecht zur Innenscheibe 2 gleitend sitzt und federnd in Richtung auf diese gedruckt
ist In einer im Handgriff 1 koaxial zum Vorsprung 5 ausgebildeten Ringnut 8 stützt sich eine Schraubenfeder
7 mit einem Ende ab, deren anderes Ende an einer Absenkplatte 9 anliegt, die mit einer in eine
Gewindebohrung 4 des Vorsprunges 5 eingeschraubten Schlitzkopfschraube 3 an der Stirnseite des Vorsprunges 5 befestigt ist Im Handgriff 1 ist ferner seitlich vom
Vorsprung 5 eine Ausnehmung 10, 11 ausgebildet, zur Aufnahme eines senkrecht zur Innenscheibe 2 gleitend
beweglichen Riegels 12 sowie einer Schraubenfeder 13 zum ständigen Nachaußendrücken des Riegels in ein
Sackloch 17, das auf der Innenseite der Außenscheibe 2 angeordnet ist An einer Stützschulter gestuften
Ausnehmung 10, 11 liegt bei dem in den F i g. 1 und 2
gezeigten Ausführungsbeispiel eine an dem Riegel 12 vorgesehene Schulter 14 an. Auf die dem Sackloch 17
abgekehrte Seite der Schulter 14 wirkt mit einem Ende die Schraubenfeder 13, deren anderes Ende gegen die
Abschlußplatte 9 drückt
Die äußere Randfläche des Handgriffes ist so geformt daß der Benutzer sie gut erfassen kann. Hierzu
ist die senkrecht zu der Innenscheibe 2 verlaufende Fläche des Handgriffs 1 gegenüber einem Randteil 15
des Handgriffes etwas zurückgesetzt.
Die Innenscheibe 2 und die Außenscheibe 2' sind in
nicht dargestellten waagerechten Führungen verschiebbar.
Gemäß Fig. 1 ist das Sackloch 17 ir. einer an der
Außenscheibe 2' befestigten Scheibe 19 mit konisch verjüngter Manteloberfläche ausgebildet Diese in der
Nähe des Randes 16 der Außenscheibe 2' angeordnete Scheibe 19 weist eine außen an der Außenscheibe 2'
anliegendes Schutzelement 18 auf. Auf dieses Element ist von der Innenseite der Außenscheibe 2' her die
Scheibe 19 geschraubt, deren Sackloch 17 eine Höhe hat, die geringer ist als der Abstand zwischen den beiden
verschiebbaren Scheiben.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
stößt der Riegel 12 in Verriegelungsstellung gegen den Boden des Sackloches 17, bevor eine an dem Riegel
befindliche Schulter 14, gegen die sich die Feder 13 abstützt, auf den Boden der Ausnehmung 10 trifft Bei
der Darstellung nach Fig.3 ist die Außenscheibe 2*
nicht durchbohrt Sie weist auf ihrer Innenseite eine konische Scheibe 20 aus einer Legierung oder einem
ίο ähnlichen Werkstoff und von praktisch gleicher Form
und Größe wie die die Scheibe 19 auf. Die Scheibe 20 ist auf die Innenseite der Außenscheibe 2' geklebt An der
Außenscheibe 2' kann nach Innen gerichtet ein Griffknopf 21 aufgeklebt sein, der sich nicht in derselben
Höhe wie der Handgriff 1 befindet, damit beide Teile aneinander vorbeigeführt werden können.
Zum Entriegeln ergreift der Benutzer den Handgriff 1 und zieht ihn in Richtung senkrecht zu der Innenscheibe
2 zu sich hin. Dabei wird die Schraubenfeder 7
zusammengedrückt, und die Schulter der Ausnehmung
10 nimmt den Riegel 12 gegen die Kraft der an der feststehenden Abschlußplatte 9 anliegenden Schraubenfeder 13 mit Beim nachfolgenden öffnen der Innenscheibe 2 übt der Benutzer bei weiterhin gezogenem
Handgriff auf diesen in Verschieberichtung ebenfalls eine Kraft aus, so daß die Innenscheibe 2 entlang ihrer
Führungen verschoben wird.
Zum Verriegeln muß eine der beiden Scheiben vorher in Schließstellung gebracht werden. Wenn die Außen
scheibe 2' geschlossen ist, bewegt man die Innenscheibe
2 mit dem Handgriff 1 in Schließrichtung. Senkrecht zur Scheibenebene braucht dabei keine Kraft ausgeübt zu
werden, denn die Verriegelung erfolgt automatisch, wobei der Riegel 12 an den konischen Scheiben 19, 20
aufgleitet und selbsttätig in das Sackloch 17 einrastet. Wird zuerst die Innenscheibe 2 in Schließstellung
gebracht und hierauf die Außenscheibe 2' gegebenenfalls mit dem Knopf 21 ebenfalls in ihre Schließstellung
verschoben, so erfolgt die Verriegelung ebenso
selbsttätig in der gleichen Weise.
Bei dem in Fig.3 gezeigten Ausführungsbeispiel
greift der Riegel 12 auch dann bis zum Grund des Sackloches 17 ein, wenn die beiden Scheiben mit Gewalt
um einen gewissen Betrag auseinandergedrückt werden,
4r> etwa in der Hoffnung, den Riegel aus dem Sackloch
herauszuheben. Der Riegel 12 wandert dabei gewissermaßen so lange nach, bis er mit seiner Schulter 14 auf
dem Boden der Ausnehmung 10 aufruht. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Sicherheit gegen unbefug-
w tes öffnen der beiden Scheiben von außen gewonnen.
Claims (2)
1. Betätigungseinrichtung für die bewegbare
Innenscheibe einer Schiebefensteranordnung, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, mit einem an der
Innenscheibe befestigten Halter, der einen Vorsprung aufweist, auf dem ein Betätigungshandgriff
senkrecht zur Innenscheibe gleitend sitzt und federnd in Richtung auf diese gedrückt ist, und mit ι ο
einem am Handgriff vorgesehenen Riegel zum Zusammenwirken mit einem ortsfesten Sackloch,
dadurch gekennzeichnet, daß im Handgriff (1) seitlich vom Vorsprung (5) eine Ausnehmung
(10, 11) ausgebildet ist, zur Aufnahme eines senkrecht zur Innenscheibe gleitend beweglichen
Riegels (12) sowie einer Feder (13) mm ständige»« NachauCendrücken des Riegels in das Sackloch (17),
das in einer konischen Scheibe (19, 20) vorgesehen ist, die auf der Innenseite der Außenscheibe (2')
befestigt ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (12) in Verriegelungsstellung
gegen den Boden des Sacklochs (17) stößt, bevor eine an dem Riegel befindliche Schulter (14),
gegen die sich die Feder (13) abstützt, auf den Boden der Ausnehmung (10) tritt.
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