DE2926764B2 - Zufuhrungsvorrichtung zum mattenförmigen Zufahren von Erntegut zu einer Schneid- oder Zerkleinerungseinrichtung - Google Patents

Zufuhrungsvorrichtung zum mattenförmigen Zufahren von Erntegut zu einer Schneid- oder Zerkleinerungseinrichtung

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F29/00Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
    • A01F29/09Details
    • A01F29/10Feeding devices

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zuführungsvorrichtung zum mattenförmigen Zuführen von Erntegut zu einer aus einer rotierenden Messertrommel und fest angeordneten Gegenschneide bestehenden Schneid- oder Zerkleinerungseinrichtung, bei der antreibbare obere und untere Zuführungsrollen vorgesehen sind, von denen die untere Rolle im Geräterahmen gestellfest unmittelbar vor der Gegenschneide gelagert ist, während die obere Rolle an zu der Zerkleinerungseinrichtung etwa radial verlaufenden Armen antreibbar gelagert ist, die um eine stromabwärts angeordnete Achse schwenkbar und durch Federkraft in Richtung auf die gestellfeste untere Rolle vorgespannt sind, wobei ein Ausgleichsstab im Abstand von der oberen Rolle vorgesehen ist und mit den Rollenenden in Verbindung steht.
Futtererntemaschinen mit Zuführungsvorrichtungen dieser Art sind bekannt (US-PS 39 13 303,34 44 673 und 40 73 377). Sie dienen dazu, das vom Feld aufgenommene Erntegut einer Schneid- oder Zerkleinerungseinrichtung zuzuführen. Das zerkleinerte Gut wird dann einem angehängten Fahrzeug oder einer anderen Sammelvcrrichtung in üblicher Weise, z. B. über ein Gebläse zugeführt. Bei den bekannten Maschinen dient die Zuführungsvorrichtung dazu, das geerntete Gut von einem Erntekopf zu der Schneideinrichtung zu führen. Zu diesem Zweck weist die Zuführungsvorrichtung wenigstens eine obere und eine untere Zuführungsrolle auf. In der Regel sind wenigstens zwei obere und untere Zuführungsrollen vorgesehen. Die Achsen der Rollen laufen parallel zueinander und parallel zu der Achse der Messertrommel. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das geerntete Gut in Form einer Matte in etwa radialer Richtung bezogen auf die Messertrommel
dieser zugeführt wird. Normalerweise sind die Schneideinrichtung und das Zuführungssystem zwischen vertikalen Seitenwänden angeordnet. Die in senkrechter Richtung einander gegenüberliegenden Zuführungselemente sind dabei in der Regel so angeordaet, daß die unteren Zuführungsrollen gestellfest gelagert sind und so eine im wesentlichen gestellfeste Zuführungsebene Für den Schneidkopf bilden. Die oberen Zuführungselemente sind dagegen »schwimmend« angeordnet, d. h, sie können sich im wesentlichen frei in etwa lotrechter Richtung bevegen, und zwar in Abhängigkeit von der Dicke der zugeführten Erntegutmasse. Auf diese Weise können sich die oberen Zuführungselemente leicht an Änderungen des Materialflusses anpassen. Dabei sorgen Vorspannelemente dafür, daß die oder jede obere Zuführungsrolle mit ausreichendem elastischen Druck auf der zu fördernden Gutmatte aufliegt, um eine positive und wirksame Förderung zu gewährleisten.
Während nachfolgend angenommen wird, daß die obere Rolle schwimmend angeordnet ist, gelten die nachfolgenden Ausführungen und Ansprüche entsprechend auch für Systeme, bei denen die oberen Rollen gestellfest-und die untere Rolle schwimmend nachgiebig angeordnet und nach oben elastisch vorgespannt ist
Die Oberfläche der Zuführungsrolle ist zumeist profiliert, d. h. beispielsweise mit gezähnten und axial verlaufenden Rippen versehen. In einigen Fällen kann auch ein endloser bandförmiger Förderer verwendet werden, bei dem das Band auf den Rollen abgestützt ist.
Es hat sich gezeigt, daß die nachgiebige schwimmende Anordnung der oberen Förderanordnung dazu führt, daß diese zu kippen oder seitlich zu schwenken neigt, wenn die Gutmatte in Querrichtung eine ungleichmäßige Dicke aufweist In den Fällen, in denen diese Kippbewegung in Kauf genommen wird, muß an den J5 Stirnenden der Zuführungsrollen ein zusätzlicher Spalt vorgesehen sein, um die Kippbewegung der Stirnwände gegenüber den Seitenwänden des Gehäuses zu ermöglichen. Dies führt gegebenenfalls zum Wickeln des Gutes auf den Rollen und deren Wellen. Die Kippbewegung kann aber auch dazu führen, daß die genaue Kontrolle der Zuführung der Gutmatte verlorengeht Hinzu kommt, daß die Abnutzungsgeschwindigkeit der Antriebskomponenten und Lager dadurch vergrößert wird. Es sind verschiedene Versuche gemacht worden, um eine Stützanordnung für die obere Fördereinheit vorzusehen, welche eine Kippbewegung oder Neigung der Förderelemente in Querrichtung unterbinden soll und die Rollen in genauer paralleler Fluchtung halten soll. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die entgegengesetzten Enden der Fördereinrichtung nahe dem Schneidkopf beispielsweise über eine Querwelle oder einen Querstab zu verbinden, der in Tragarmen gelagert ist und die Rollen oder Walzen trägt. Die Qu^rwelle ist an jedem Ende mit Ritzeln versehen, welche in entsprechende Zahnstangen eingreifen, die an den Seitenwänden oder Rahmen angeordnet sind. Es ist auch bekannt, torsionssteife Stäbe oder Wellen zu verwenden und diese in den Seitenwänden oder im Rahmen zu lagern und mit den entgegengesetzten Seiten der Förderanordnung durch Kurbelarme und Verbindungsgestänge zu verbinden (US-PS 40 73 377). Derartige Systeme vermögen die Probleme der seitlichen Kippung jedoch nur teilweise zu lösen. Dies ist die Folge davon, daft die entgegengesetzten Seiten der Fördereinrichtung nur indirekt miteinander gekuppelt werden. Hinzu kommt, daß aufgrund der komplizierten Ausbildung zusätzliche Abnutzungsstellen und Stellen mit unnötigem Spiel geschaffen werden, das zunächst von den Verstelleinrichtungen aufgenommen werden muß, bevor die ungleichförmigen Kräfte, die in Querrichtung von der Matte ausgeübt werden und dazu neigen, eine Seite des Fördersystems anzuheben, von einer Seite zur anderen Seite des Fördersystems übertragen werden können. Ein synchrones Bewegen beider Seiten ist somit nicht möglich.
Es ist weiterhin bei der Erntemaschine (US-PS 34 44 673), von der die Erfindung ausgeht, bekannt ein Torsionsglied im oberen Förderer im Abstand von dem Schneidkopf und außerhalb und hinter der vorderen Zuführungsrolle vorzusehen. Die Anordnung ist schematisch ungünstig, um einen wirksamen Torsions- und Biegewiderstand für den vorderen Teil des Rahmens des Förderers zu gewährleisten.
Ein weiteres Problem bei derartigen Geräten besteht darin, daß das obere Fördersystem, welches die Gutmatte zusammenpreßt ausreichend flexibel sein muß, um rasch und gleichförmig auf Veränderungen der Zuführungsgeschwindigkeit des Erntegutes und auf die Änderungen der Mattendicke ansprechen zu können. Bei nicht ausreichend raschem und gleichförmigem Ansprechen kann auch kein gleichförmiger Druck auf das Gut ausgeübt werden, was notwendig ist, um Verstopfungen und/oder Drehmomentspitzen im Antriebszug zu vermeiden. Viele Fördersysteme verwenden geschlitzte Führungsanordnungen, um eine Steuerung der Schwimmbewegung des Fördersystems zu ermöglichen. Damit sind jedoch unvorhersehbare Reibungskräfte und Abnutzungserscheinungen verbunden. Selbst in solchen Systemen, bei denen lediglich Schwenkverbindungen verwendet werden, kann die Vorspanneinrichtung nur über Schwenkwellen und Gestänge aufgebracht werden und nur in einer etwas geneigten Wirkrichtung, die sich ungünstig auf die Förderanordnung auswirkt. Ähnliche Probleme treten bei den Maßnahmen auf, die bisher angewendet wurden, um Begrenzungsanschläge für die zur Bewegung des oberen Fördersystems vorgesehenen Arme zu gewährleisten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und eine Zuführungsvorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, unter Vermeidung von zusätzlichen Reibungsstellen und bei Minderung der Fehler durch Abnutzung von Verbindungsstellen die von der Matte ausgehenden und ein seitliches Kippen des Förderelementes bzw. der Förderelemente bewirkenden Kräfte zuverlässig und ohne jede Störung auf das Gestell zu übertragen, während gleichzeitig eine rasche und gleichförmige Anpassung der schwimmenden Bewegung der Rolle bzw. Rollen an variierende Mattendicken unter Aufrechterhaltung eines gleichförmigen Druckes erreicht werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der torsionssteife Ausgleichsstab mit den beiden Armen unter Bildung eines starren schwenkbaren Rahmens verbunden ist. Hierdurch wird eine elastisch schwimmende Förderanordnung unmittelbar vor der Schneideinrichtung geschaffen, die rasch und zuverlässig auf Änderungen der Zuführungsgeschwindigkeit des Gutes ansprechen kann und dennoch an den beiden EnJcn der Zuführungselemente völlig gleichförmige auf- und abgehende Bewegungen ausführt, so daß die Gefahr einer seitlichen Kippung oder Neigung und der damit verbundenen Nachteile ausgeschlossen ist. Insbesondere können die oberen Zuführungsrollen mit ihren
Stirnflächen bis in die nächste Nähe der Innenseiten der Seitenwände des Gehäuses ragen, so daß auch jede Wickelgefahr ausgeschlossen ist. Die Anordnung ist außerordentlich einfach und vermeidet komplizierte Gestänge- und Schiebeführungen und läßt sich daher mit geringen Kosten herstellen und bedarf nur geringer Wartung.
Bevorzugt geht die Erfindung von einer Anordnung aus, bei der an den freien Enden der Arme jeweils ein der Zuführungsrichtung entgegen vorspringender Tragarm für eine weitere stromaufwärts liegende obere Zuführungsrolle angelenkt ist. Die Anordnung ist dabei zweckmäßigerweise so getroffen, daß der Ausgleichsstab unmittelbar oberhalb der Anlenkstelle der Tragarme angeordnet ist Vorteilhafterweise ist die Anordnung so getroffen, daß die Drehachse der stromabwärts liegenden oberen Zuführungsrolle mit der Anlenkstelle gleichachsig ausgebildet ist. Die Anordnung liefert einen sehr starren Rahmen, der nur wenig Platz einnimmt und ein relativ geringes Gewicht aufweist, so daß er unter der Wirkung der Vorspannung rasch und einfach und sicher Änderungen der Dicke der Gutmatte folgen kann. Die Anbringung des torsionsfesten Stabes unmittelbar oberhalb der Anlenkachse der Tragarme erfolgt zweckmäßigerweise mit einer Spannschelle, die unrunde, z. B. sechseckförmige Ausnehmungen aufweist, in die die Enden eines entsprechend unrunden oder sechseckförmigen Querschnitt aufweisenden torsionsfesten Ausgleichsstabes undrehbar und starr eingespannt werden können. Der Ausgleichsstab ist unmittelbar und starr mit den Schwenkarmen verbunden. Da die stromabwärts liegende Rolle unmittelbar und dicht unter dem Ausgleichsstab in den Schwenkarmen gelagert ist, wird eine völlig synchrone Bewegung beider Enden der stromabwärts liegenden Rolle in senkrechter Richtung sichergestellt, auch wenn die Matte in Querrichtung ungleichförmige Dicke aufweist
In ähnlicher Weise ist der zweite, die stromaufwärts angeordnete zweite Zuführungsrolle unterstützende und durch die Tragarme gebildete Rahmen völlig starr ausgebildet Zu diesem Zweck sind die freien Enden dieser Tragarme durch eine zweite Ausgleichswelle starr miteinander verbunden, wobei diese Ausgleichswelle zweckmäßigerweise zugleich die Achse für die drehbare Lagerung der stromaufwärts angeordneten Zuführungsrolle bildet Die gelenkige Verbindung der beiden U-förmigen und in sich jeweils starren Rahmen sowie die starre Anlenkung dieser Rahmen stellt eine genaue leichte Anpassung an Unebenheiten der Matte sicher, ohne daß eine der oberen Rollen bei ungleichförmiger Mattendicke in Querrichtung eine Kippung oder Neigung erfährt Man erhält auf diese Weise eine tandemartige gelenkige Ausbildung des gesamten Tragteils der oberen Zuführungseinheit
Beide starren Rahmeneinheiten sind zur Begrenzung der Bewegung nach unten mit Anschlägen ausgerüstet, weiche jeweils bei fehlendem Erntegut unter Wirkung der Feder einen minimalen Arbeitsspalt gegenüber den zugehörigen unteren Rollen sicherstellt Dabei ist zweckmäßigerweise der eine Anschlag, insbesondere der für die Arme, einstellbar ausgebildet, um eine Anpassung an vorbestimmte Emteguteigenschaften zu ermöglichea Diese Einstellung hat sich insbesondere für die stromabwärts liegende obere Zuführungsrolle als zweckmäßig erwiesen.
Die Vorspannung erfolgt zweckmäßigerweise wie üblich durch linear wirkende Vorspannkräfte wie Schraubenfedern. Dabei ist die Anordnung zweckmäßigerweise so getroffen, daß die Wirklinie di Verbindungslinie zwischen den Achsen der stromab wärts liegenden und der stromaufwärts liegende Rollen senkrecht, und zwar vorzugsweise mittig zwischen den beiden Achsen schneidet. Dadurch wird eine besonders gute Ausbalancierung der Rollenkräft erhalten, und zwar unabhängig von der Schwimmbewe gung der Rollen. Dabei kann jede der oberen Rolle unabhängig von der anderen von dem gestellfeste
ίο Förderteil abheben, ohne die auf die andere Roll wirkende Kraft nennenswert zu beeinflussen. Dadurc wird bei variierender Mattendicke durch beide Rolle ein gleichförmiger Druck auf das Gut ausgeübt, un< zwar unabhängig davon, wie die beiden Rollen einzeln ihre Schwimmbewegungen ausführen.
Ein wesentliches Merkmal sieht eine relativ Schwenkbegrenzung zwischen den Armen und den Tragarmen vor. Die Anordnung ist so getroffen, daß nach einer vorbestimmten, relativ geringen Aufsteigbewegung der stromaufwärts Hegenden Rolle die weiter nach oben gerichtete Bewegung dieser Rolle zu eine zwangsläufigen Mitnahme der Arme und so de stromabwärts liegenden Rolle führt Dadurch wird der Eintritt von Gutanhäufungen in den Spalt zwischen den stromabwärts liegenden Rollen wesentlich erleichtert. Beim Wirksamwerden des Mitnehmeranschlages schwenkt somit die gesamte obere Fördereinrichtun, als starre Einheit um die Schwenkachse der Schwenkar me. Dies hat sich auch besonders vorteilhaft für die Fäll erwiesen, in denen bei auftretenden Verstopfungen kurzzeitig die Messertrommel entgegen ihrer normalen Drehrichtung angetrieben wird. Wev~ «danach de Betrieb wieder aufgenommen wird, ist das Eintreten de Schnittkante der Matte zwischen die beiden stromab
S3 wärtsliegenden Rollen wesentlich erschwert. Diese Problem wird durch die genannte Ausbildung gemildert Die neue Anordnung des torsionsstarren Ausgleichsstabes ermöglicht zugleich die zuverlässige und raumsparende Anbringung von Ablenkblechen ode flexiblen Ablenkteilen, welche das etwaig von de Messertrommel mit herumgetragene Erntegut zuverläs sig wieder in die Matte einleitet, so daß kein Erntegu verlorengeht Dies ist besonders wichtig bei relatii trockenem Erntegut
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schemati scher Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel nähe erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine teilschematische Darstellung in Seitenan sichi einer Erntemaschine nach der Erfindung,
so Fig.2 die Zuführungs- und Messertrommelanord nung der Erntemaschine nach F i g. 1 in größeren: Maßstab,
F i g. 3 eine Teildraufsicht auf den oberen Fördertei in Blickrichtung der Linie 3-3 in Fig.2, wobei ein« normalerweise vorgesehene Abschirmung nicht darge stellt ist,
F i g. 4 im größeren Maßstab einen Teilschnitt entlang
der Schnittlinie 4-4 in F i g. 2 und
Fi g. 5 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie 5-5 ir
ω Fig.3.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Erntemaschine handel es sich um einen von einem Ackerschlepper gezogener Feldhäcksler mit einem Hauptrahmen 10, zwei Laufrä dem 12 und einer vorderen Ernteeinheit z. B. einen
b5 Maisgebiß 14 oder dergleichea Von hier wird das geerntete Gut einer Zuführungs- und Schneideinrich tung 16 zugefördert Von dort gelangt es über einer quer verlaufenden Schneckenförderer 18 und eir
Gebläse 20 in ein Auslaßrohr 22, das nur teilweise gezeigt ist, und weiter in einen Anhänger (nicht gezeigt), der an eine Anhängerkupplung 24 des Feldhäckslers anhängbar ist. Über eine Deichsel 26 ist der Feldhäcksler an den Ackerschlepper angehängt, der auch die verschiedenen Komponenten des Feldhäckslers antreibt. Hierzu dient eine Gelenkwelle 28, von der der Antrieb für die einzelnen Komponenten des Feldhäckslers abgeleitet wird.
Die Zuführungs- und Schneideinrichtung 16 ist im einzelnen in Fig.2 gezeigt. Sie umfaßt zwei sich mit Abstand gegenüberliegende Seitenwände 30, um die Zuführungs- und Schneidelemente aufzunehmen. Die Seitenwände 30 sind verstärkt und auf dem Hauptrahinen 10 abgestützt. Jede Seitenwand 30 weist eine is Bohrung und Halterung 32 für den Schneidzylinder, einen Schwenkzapfen 34 für die stromabwärts liegende Zuführungswalzenanordnung und einem um den Schwenkzapfen 34 gekrümmten Schlitz 36, ebenfalls für die Zuführungswalzenanordnung, auf. Außerdem ist in der Seitenwand ein Schlitz 38 für die gleiche Anordnung von unregelmäßigem Umriß vorgesehen.
An der Außenseite der beiden Seitenwände 30 ist jeweils ein Halter 40 bzw. 42 für untere Begrenzungsanschläge vorgesehen. Der stromabwärts liegende Halter 40 ist zwischen den Schlitzen 36 und 38 und der Halter 42 annähernd mittig unter dem stromaufwärts liegenden Schlitz 38 angeordnet. Jeder Halter weist fest an seiner Oberseite einen schalenförmigen Körper 44 zur Aufnahme eines Anschlages 46 aus einem geringfügig nachgiebigen Material wie Hartgummi auf, der etwas über die obere Kante des schalenförmigen Körpers 44 hinausragt. Untere und obere Stützteile 48 und 50 für die Ernteeinheit sind an den Seitenwänden 30 nahe ihrer oberen und unteren vorderen Kanten vorgesehen. js
Zwischen den unteren rückwärtigen Bereichen der Seitenwände 30 ist eine Zerkleinerungseinrichtung 52 mit einer Messertrommel 54 vorgesehen. Diese trägt an ihrem Umfang schraubenförmig verlaufende Schneidmesser, die mit einer Gegenschneide 56 zusammenwirken. Der obere Umfangsbereich der Messertromme! ist von einem Gehäuse 57 umgeben, von dem nur der vordere Bereich in F i g. 2 dargestellt ist.
Eine zur Zuführung des Gutes dienende Fördervorrichtung 58 ist zwischen den Seitenwänden 30 und unmittelbar oberhalb und stromaufwärts von der Zerkleinerungseinrichtung 52 angeordnet. Sie besteht aus einem nachgiebig schwimmend angeordneten oberen Förderteil 60 und unmittelbar unter diesem einem damit zusammenwirkenden festen unteren Förderteil 62. Letzterer besteht aus einer stromaufwärts liegenden unteren Zuführungsrolle 64 und einer demgegenüber kleineren stromabwärts liegenden unteren Zuführungsrolle 66. Diese ist nahe der Gegenschneide 56 angeordnet
Der obere Förderteil 60 ist schwenkbar und kippbar angeordnet. Er besteht aus einer stromabwärts und einer stromaufwärts angeordneten Zuführungsrolleneinheit 68 und 70. Die stromabwärts liegende Zuführungsrolleneinheit 68 weist zwei sich gegenüberliegende *>o radial verlaufende Arme 72 auf, die sich entlang der Außenfläche der Seitenwände 30 erstrecken. Weiterhin ist eine sich quer erstreckende als Drehachse 74 dienende Welle vorgesehen. Auf dieser Welle ist konzentrisch und starr eine stromabwärts liegende f>s obere Zuführungsrolle 76 montiert, die sich somit zwischen den Seitenwänden 30 in Querrichtung erstreckt Die stromabwärts liegende Zuführungsrolleneinheit 68 umfaßt weiterhin einen quer verlaufenden Ausgleichsstab 78 sowie einen Schutz 80.
Jeder der Arme 72 weist an dem stromabwärts liegenden Ende eine Schwenkbohrung 82 auf, mittels der der Arm 72 auf dem Schwenkzapfen 34 schwenkbar gelagert ist. Außerdem ist eine stromaufwärts liegende Schwenkbohrung 84 von größerem Durchmesser vorgesehen, in der eine Anlenkstelle 86 in Form eines reibungsfreien Lagers gemäß F i g. 4 aufgenommen ist. Die obere Seite des vorderen oder stromaufwärts liegenden Abschnittes eines jeden Armes 72 ist mit einem lösbaren Klemmabschnitt 88 mit einer quer verlaufenden Bohrung 90 von sechseckförmigem Umriß versehen, welche von zwei gegenüberliegenden Klemmaugen 92 umgeben ist, denen entsprechende Spannelemente 94 zum Festspannen der Klemme zugeordnet sind. Die sechseckförmige Bohrung 90 ist vorzugsweise durch Räumen auf ihre Größe gebracht, so daß der sechseckförmige Ausgleichsstab 78 zwar leicht eingesetzt werden kann, aber sicher und starr erfaßt wird, wenn die Klemme gespannt ist. Kurz vor der Achse der stromaufwärts liegenden Schwenkbohrung 84 des Armes 72 ist ein Anschlag 96 gemäß F i g. 2 vorgesehen, der einen Drehanschlag bildet und von der äußeren Seite des Armes vorspringt und praktisch eine nach unten gerichtete Verlängerung des Klemmabschnittes 88 bildet. Dieser selbst erstreckt sich seitlich von der Außenseite des Armes 72. Ein einstellbarer Anschlag 98 ist durch eine vordere Verlängerung des Armes 72 gebildet und trägt einen durch Schrauben einstellbaren Anschlag 100.
Der Schutz 80 hat einen starren gekrümmten Abdeckteil 102, der teilweise die stromabwärts angeordnete obere Zuführungsrolle 76 umgibt, und erstreckt sich seiiüch, um sich eng zwischen die Seitenwände einzupassen. Dabei erstreckt sich der Schutz in Umfangsrichtung auf der vorderen Seite der Zuführungsiolle 76 bis annähernd zur Höhe der Rollenachse und ist starr an dem Ausgleichsstab 78 durch entsprechende Befestigungen 104 angebracht. Der Schutz 80 umfaßt außerdem einen nachgiebigen Lappen 106, der am Ausgleichsstab 78 durch die Befestigungen 104 und ein Halteglied 107 angebracht ist und sich seitlich so erstreckt, daß seine Enden in Gleitkontakt mit der inneren Fläche der Seitenwände 30 stehen. Nach rückwärts erstreckt er sich so weit, daß er in nächster Nähe des Gehäuseteils 57 zu liegen kommt.
Die· stromaufwärts liegende obere Zuführungsrolleneinheit ist an sich gegenüberliegenden linken und rechten Tragarmen 108 und 110 angeschlossen, die zueinander parallel, jedoch an der Außenseite der Seiteiiwände 30 vorgesehen sind. Sie nehmen zwischen sich eine stromabwärts liegende obere Zuführungsrolle 112 iiuf einer Welle 113 auf. Ein sich seitlich erstreckender nabenförmiger Abschnitt 114 am stromabwärts liegenden Ende des rechten Tragarmes 110 umfallt gemäß Fig.4 einen Vorsprung 116, der in der Anlenkstelle 86 des Armes 72 drehbar gelagert ist. Seitlich außerhalb des Vorsprunges 116 ist eine konzentrische Bohrung 118 vorgesehen, die ein Lager 120 für die Drehachse 74 der stromabwärts liegenden oberen Zuführungsrolle 76 aufnimmt Auch ein vorderer Abschnitt 122 des Tragarmes 110 ist nabenartig geformt mit einer Bohrung, um die Welle 113 der stromabwärts liegenden oberen Zuführungsrolle aufzunehmen. Die Welk: sitzt fest im rechten Tragarm 110 und ist durch einen Sperrstift 124 weiter gesichert Es ergibt sich somit eine starre Verbindung zwischen der Welle 113
und dem Tragarm 110. Seitlich nach außen erstreckt sich von dem Tragarm 110 etwa in die Mitte zwischen dem rückwärtigen und dem vorderen Abschnitt 114 bzw. 122 ein Angriffspunkt 126 zur Verankerung einer Spannfeder. Ein zellenförmiger Abschnitt 128 am Tragarm 110 erstreckt sich vom vorderen Abschnitt 122 nach vorne.
Die stromaufwärts liegende obere Zuführungsrolle 112 weist einen Umfangsabschnitt 130 auf, der sich zwischen den Seitenwänden 30 erstreckt. Lagerhülsen 132 sind starr und konzentrisch an den entgegengesetzten Enden befestigt und erstrecken sich durch die Seitenwände 30 nach außen. Jede Hülse 132 nimmt ein Lager 134 auf, das zur drehbaren Unterstützung der Zuführungsrolle 112 auf der festen Welle 113 dient. Ein Antriebsrad 136 ist starr am äußeren Ende der linken Lagerhülsc 132 befestigt.
Der auf der linken Seite angeordnete Tragarm 108 für die stromaufwärts liegenden Zuführungsrollen ist ähnlich wie der rechte Tragarm 110 ausgebildet. Er weist ebenfalls eine starre Verbindung mit dem einen Ende der Welle 113 auf. Er hat jedoch einen abgesetzten Abschnitt 138, um Raum für eine Antriebskette für die Zuführungsrolle 112 zu schaffen. Außerdem weist er einen Angriffspunkt 140 für einen Kettenspanner auf.
Zwei Vorspannfedern 142, die jeweils mit einem Ende über die Angriffspunkte 126,140 der Tragarme 108 und 110 gehängt sind und mit ihren anderen Enden an Rahmenglieder (die nicht gezeigt sind), dienen dazu, den oberen Förderteil 60 nach unten in Richtung auf den feststehenden unteren Förderteil 62 vorzuspannen.
Der Antrieb für die Zuführungsrollen ist herkömmlicher Art und umfaßt ein Universalgelenk und eine Kettenanordnung 144, die starr am linken Ende der Drehachse 74 für die stromabwärts liegende obere Zuführungsrolle 76 befestigt sind. Er ist an eine Verlängerung 146 angekuppelt, die nur schematisch in F i g. 3 gezeigt ist und die zu dem Antriebszug für die Maschine gehört. Die stromabwärts liegende Zuführungsrolle 76 wird somit direkt angetrieben, während die Antriebskraft zu der stromaufwärts liegenden Zuführungsrolle 112 von dort über eine Kette 148 übertragen wird. Bei normalem Erntebetrieb ist die Drehrichtung der Zuführungsrollen 64, 66, 76 und 112 gemäß Pfeilrichtung in Fig.2. Die Drehrichtung ist jedoch auch umkehrbar.
Im Einsatz wirr! der Feldhäcksler über ein Erntefeld gefahren. Sein Maisgebiß 14 liefert Erntegut zu einem Einzug 150 zwischen den oberen und unteren stromaufwärts liegenden ZufüHrungsrollen 64 und 112 und weiter stromabwärts zwischen den oberen und unteren Förderteil 60 und 62. Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, liegen die Oberseiten der festen unteren Zuführungsrollen 64 und 66 und die der Gegenschneide 56 annähernd in einer Linie und bilden eine Förderfläche, um das Gut annähernd radial zu der Messertrommel 54 zu führen. In Fig.2 ist der obere Förderteil 60 im geschlossenen Zus'and gezeigt Hierbei handelt es sich um d:e Ruhestellung, d.h. eine Stellung, in der kein Erntegut eingespeist wird. Die stromaufwärts liegende Zuführungsrolle 112 ist dabei in ihrer Anschlagstellung, und zwar durch Anliegen der Tragarme 108 und 110 an den Anschlägen 46 der Halter 42. Die stromabwärts liegende obere Zuführungsrolle 76 befindet sich ebenfalls unten in ihrer Anschlagstellung, die durch Anliegen des Anschlages 100 auf den stromabwärts liegenden Anschlag 46 im Halter 40 bewirkt wird. Wenn Erntegut zuströmt, schwimmen beide Zuführungsrollen nach oben und werden dabei von ihren Anschlägen durch den Druck der Erntegutmatte angehoben. Dabei erfolgt das Abheben des oberen Förderteils 60 als Einheit. Die stromabwärts liegende Zuführungsrolleneinheit 68 ist dabei an den sich gegenüberliegenden Schwenkzapfen 34 schwenkbar gelagert. Der Schwenkzapfen von niedriger Reibung zwischen der stromabwärts liegenden und der stromaufwärts liegenden Zuführungsrolleneinheit 68 bzw. 70, der durch die Anlenkstelle 86 gebildet wird, gestattet es, daß sich die
ίο stromaufwärts liegende Zuführungsrolleneinheit 70 selbsttätig in ihrer Höhenlage einstellt. Es kann aus F i g. 2 entnommen werden, daß die Wirkungslinie der Vorspannfeder 142 eine Linie annähernd senkrecht schneidet oder unterteilt, welche die Mitten der Achsen
is der stromabwärts liegenden und stromaufwärts liegenden oberen Zuführungsrollen 76 und 112 verbindet. Dies gilt für einen Bereich unterschiedlicher Stärken der Erntegutmatte. Das bedeutet, daß jede Zuführungsrolle annähernd den gleichen Druck auf die Matte ausübt und annähernd in gleichen Maßen unter der Wirkung der Vorspannfedern 142 auf die gesamten in der Länge auftretenden Änderungen der Dicke der Erntegutmatte anspricht.
Über den Anschlag 100 wird wahlweise zwischen den stromabwärts liegenden Zuführungsrollen 76 und 66 cn; ;prechend den Arbeitsbedingungen der kleinste Freiraum eingestellt. Eine solche Einstellung führt notwendigerweise zum Anheben oder Absenken des stromabwärts liegenden Endes der Tragarme 108 und 110 (rückwärtiger Abschnitt 114). Es wird jedoch bemerkt, daß die Bewegung der stromaufwärts liegenden oberen Zuführungsrolle 112 nach unten unmittelbar unterhalb der Achse begrenzt wird, so daß die Einstellung des stromaufwärts liegenden Anschlages nur ein Schwenken der Tragarme 108 und UO auf den Anschlägen 46 verursacht. Die Wirkung der Einstellung auf den Zuführungswalzenspalt zwischen den stromaufwärts liegenden Zuführungsrollen ist somit unbedeutend. Bei jedem ungewöhnlichen Arbeitszustand, bei dem die rückwärtige obere Zuführungsrolle 76 nach oben übermäßig abgelenkt wird, und zwar in bezug auf die vordere Zuführungsrolle 112, führen die Tragarme 108 und 110 eine Verstellung nach rückwärts aus, wobei die vorderen Abschnitte 128 der Arme den Kontakt ;wischen den Armen und den Anschlägen 46 sicherstellen, falls dies erforderlich ist.
Obwohl die oberen Zuführungsrollen nach oben unabhängig voneinander schwenken können, um in Längsrichtung einen ungleichförmigen Materialstrom passieren zu lassen, ist es wünschenswert, daß die stromabwärts liegenden Zuführungsrollen 66 und 76 in einer bestimmten Weise vorbereitet sind für den Fall, daß sie einen Bereich von ungewöhnlicher Dicke der Gutmatte aufnehmen müssen, der von den stromaufwärts liegenden Zuführungsrollen 64 und 112 zugeführt wird. Dies kann beispielsweise auftreten, wenn die Zuführungsrollen im entgegengesetzten Sinne angetrieben worden sind, um eine Verstopfung freizubringen. Das stumpf abgeschnittene Ende der Gutmatte wird dann durch die Zuführungsrollen wieder zugeführt Dabei kann die Matte eine Stirn- oder Schnittfläche aufweisen, die zu tief ist um von den stromabwärts liegenden Zuführungsrollen angenommen zu werden. Dieses Problem wird dadurch überwunden, daß man den differentieilen Anschlag 96 vorsieht der sicherstellt daß jede Zunahme in der Zuführungsöffnung zwischen den stromaufwärts liegenden Zuführungsrollen 112 und 64 über ein vorbestimmtes Ausmaß (etwa über 18 mm)
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durch ein entsprechendes Sichöffnen des Spaltes zwischen den stromabwärts liegenden Zuführungsrollen 76 und 66 begleitet wird. Dies erfolgt aufgrund des Eingriffes zwischen den Anschlägen % und der Oberseite der Tragarme 108 und 110. Bei diesem -, Angreifen wird die weitere Rotation der Tragarme 108 und 110 gegenüber den Armen 72 verhindert. Der obere Förderteil 60 schwenkt dann als Ganzes oder als Einheit um die Schwenkzapfen 34 nach oben, so daß die Öffnung zwischen den stromabwärts liegenden Zufüh- )0 i-ungsroUen 76 und 66 vergrößert wird, um diesen Zuführungsrollen das Aufnehmen des erneuten Materialstromes zu erleichtern. Danach kann selbstverständlich der obere Förderteil wieder nachgeben, wobei die Tragarme 108 und 110 wie zuvor Schwingbewegungen ausführen können, um sich an die in Längsrichtung variierenden Stärken der Emtegutrnattc anzupassen. Dies gilt selbstverständlich stets nur innerhalb der Begrenzung, wonach dann, wenn die stromaufwärts liegende ölmung zwischen den Zuführungsrollen bedeutend größer als die momentane öffnung der stromabwärts liegenden Zuführungsrollen ist, der Anschlag 96 wirksam wird, um die Höhe der oberen stromabwärts liegenden Zuführungsrollen anzupassen oder einzustellen.
Die gekuppelte tandemartige Anordnung der beiden im wesentlichen U-förmigen starren Unterrahmen, wie sie durch die stromabwärts liegenden und stromaufwärts liegenden oberen Zuführungsrolleneinheiten 68 und 70 gebildet werden, ergibt einen gelenkigen oberen Förderteil 60, der einen sehr hohen Widerstand gegen seitliches Abkippen oder seitliche Fluchtungsfehler aufgrund einer seitlichen Ungleichförmigkeit der geförderten Erntegutmaterialmatte besitzt. In der stromaufwärts liegenden Ziiführungsrolleneinheit 70 geben die starre Verbindung zwischen den sich gegenüberliegenden Tragarmen 108 und 110 und die torsionssteife Welle 113 eine Stabilität, die einer seitlichen Kipp- oder Verschiebekraft wirksam Widerstand entgegenstellt. Diese Kräfte, die an der stromaufwärts liegenden Zuführungsrolle 112 angreifen, werden über die Abschnitte 114 der Tragarme auf den Unterrahmen übertragen, der durch die Zuführungsrolleneinheit 68 gebildet wird. In der Zuführungsrolleneinheit 68 ergibt sich die Rahmensteifigkeit aus der starren Verklemmung des nicht kreisförmigen Querschnittes in der Verbindung zwischen dem in Querrichtung kräftigen Ausgleichsstab 78 und den sich gegenüberliegenden Armen 72. Diese widerstehen selbstverständlich auch jeder Kippkraft, die auf die untere Zuführungsrolle 76 einwirkt. Bei einer solchen tandemartigen Anordnung ist es selbstverständlich erforderlich, daß beide Untereinheiten steif sind, wenn die stromaufwärts liegende Zuführungsrolle von Kipp- oder dergleichen Bewegungen freigehalten werden soll.
Es ist unvermeidbar, daß einiges Erntegut nicht unmittelbar in den Schneckenförderer 18 eingespeist wird. Dieses Material bewegt sich mit der Messertrommel 54 innerhalb des Gehäuses einschließlich des Gehäuseteils 57 herum. Letzterer muß selbstverständlich weit genug oberhalb der Gegenschneide 56 enden, so daß ausreichend Raum für das Auf- und Abwärtsschweben oder Schwimmen der stromabwärts liegenden Zuführungsrolle 76 vorhanden ist. Das gleiche gilt auch bezüglich des Einspeisens des Ernteguts in die Messertrommel 54. Das bedeutet, daß ein Teil des mitgenommenen Erntegutes in den Bereich der stromabwärts liegenden oberen Zuführungsrolle 76 eingebracht und durch diese nach oben und nach vorne abgelenkt wird. Durch den Schutz 80, der selbstverständlich an der Bewegung der Führungsrolle 76 teilnimmt, wird dieses Material zurückgehalten und nach unten zurück in die Erntegutmatte zwischen den oberen Zuführungsrollen eingespeist. Der nachgiebige Lappen 106, der dicht an den Seitenwänden 30 anliegt und mit seiner rückwärtigen Kante in engem Kontakt mit der Außenfläche des Gehäuseteils 57 verbleibt, wenn der obere Förderteil Schwenkbewegungen ausführt, dient als ausreichende Abdichtung, um Ernteverluste möglichst klein zu halten, insbesondere bei sehr trockenen Bedingungen, unter denen ein Blaseffekt des Zylinders eine größere Zerstreuung des Materials durch den Spalt oberhalb der stromabwärtsliegenden Zuführungsrolle 76 ausübt.
Wie ersichtlich ist, liefert die Anordnung nach der Erfindung einen gelenkigen Förderer für das Zuführungssystem einer Erntemaschine, die, wie dargelegt, nur eine kleine Anzahl von einfachen und billigen Teilen umfaßt ohne besondere Gestänge und Gleitverbindungen, die häufig einer Abnutzung unterworfen sind, welche zuviel Spiel verursachen. Es werden lediglich wenige Schwenkpunkte mit niedriger Reibung benötigt. Das System weist eine außerordentlich gute Flexibilität auf, um eine rasche und sehr genaue Anpassung an in weitem Umfang schwankende Materialströmungen auf effektive und bequeme Weise zu gewährleisten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Zuführungsvorrichtung zum mattenförmigen Zuführen von Erntegut zu einer aus einer rotierenden Messertrommel und fest angeordneten Gegenschneide bestehenden Schneid- oder Zerkleinerungseinrichtung, bei der antreibbare obere und untere Zuführungsrollen vorgesehen sind, von denen die untere Rolle im Geräterahmen gestellfest unmittelbar vor der Gegenschneide gelagert ist, während die obere Rolle an zu der Zerkieinerungseinrichtung etwa radial verlaufenden Armen antreibbar gelagert ist, die um eine stromabwärts angeordnete Achse schwenkbar und durch Federkraft in Richtung auf die gestellfeste untere Rolle vorgespannt sind, wobei ein Ausgleichssfab im Abstand von der oberen Rolle vorgesehen ist und mit den Rollenenden in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der torsionssteife Ausgleichsstab (78) mit den beiden Armen (72) unter Bildung eines starren schwenkbaren Rahmens verbunden ist
2. Zuführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsstab (78) einen den vorderen oberen Umfangsbereich der Zuführungsrolle (76) einschließenden Abdeckteil (102) trägt
3. Zuführungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckteil (102) einen bis zu einem gestellfest angeordneten vorderen oberen Gehäuseteil (57) ragenden flexiblen Ablenklappen (106) für das von der Messertrommel mit herumgetragene Erntegut aufweist.
4. Zuführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, bei der an den freien Enden der Arme jeweils ein der Zuführungsrichtung entgegen vorspringender Tragarm für eine stromaufwärts angeordnete zweite obere Zuführungsrolle angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsstab (78) unmittelbar oberhalb der Anlenkstelle (86) der Tragarme (108, 110) angeordnet ist.
5. Zuführungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle (86) zwischen den Armen und die Drehachse (74) der stromabwärts liegenden oberen Zuführungsrolle (76) gleichachsig angeordnet sind und der Ausgleichsstab (78) nahe dem Umfang dieser Zuführungsrolle vorgesehen ist.
6. Zuführungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der beiden Tragarme (108, 110) starr mit der als torsionsfester Ausgleichsstab ausgebildeten Welle (113) der stromaufwärts liegenden Zuführungsrolle (112) unter Bildung eines starren Tragrahmens verbunden sind.
7. Zuführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 Hs 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ausgleichsstabes (78) als Mitnehmer ausgebildete Anschläge (96) zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Tragarme (108, 110) nach oben relativ gegenüber den Armen (72) vorgesehen sind.
8. Zuführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Arm (72) und Tragarm (108, UO) ein gesonderter Anschlag (46, 98, 100) zur Begrenzung der tiefsten Stellung zugeordnet ist, wobei der den Armen (72) zugeordnete Anschlag (98, 100) so einstellbar ist, daß aus der tiefsten Stellung der Arme heraus die Tragarme um ein begrenztes Maß relativ zu den Armen abhebbar sind, bevor der Anschlag (96) wirksam wird.
9. Zuführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die Enden des die Arme (72) verbindenden
ίο Ausgleichsstabes (78) vom Kreisquerschnitt abweichen und in einer von einer Klemmschere gebildeten Ausnehmung von entsprechendem Querschnitt drehfest festspannbar sind.
10. Zuführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Anschlag (46) der Tragarme (108,110) etwa lotrecht unter der zugehörigen Welle (113) an dem Tragarm wirksam ist
11. Zuführungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare untere Anschlag (98, 100) für die Arme (72) zwischen dem unteren Anschlag (46) der Tragarme (108,110) und dem Anschlag (96) vorgesehen ist, während alle Anschläge vor der Anlenkstelle (86) der Tragarme an die Arme angeordnet sind.
12. Zuführungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt (126) einer Vorspannfeder (142) an den Tragarmen (108, UO) etwa mittig zwischen deren Anlenkstelle
(86) und der Welle (113) vorgesehen ist
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