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Röntgeanuntersuchungsapparat/mit einem bewegbaren Patienten-
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lager und einer bewegbaren Strahlungsquelle und einem bewegbaren Bildverstärker.
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Die Erfindung betrifft ein en Röntgenuntersuchungsapparat mit einem
bewegbaren Patientenlager, einer bewegbaren Strahlungsquelle , einem bewegbaren
Bildverstärker und r einem Ständer, der einen in vertikaler Richtung bewegbaren
und zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Stellung schwenkbaren U-förmigen
Rahmen trägt, welcher mit seinen freien Schenkelenden das Patientenlager unterstützt,
wobei die Strahlungsquelle und der Bildverstärker durch einen Halter getragen werden,
der in Längsrichtung des Patientenlagers verschiebbar ist, sowie Verschwenkungen
des Strahlenganges zwischen der Strahlungsquelle und dem Bildverstärker in der Uinkreisrichtung
um die Längsachse des Patientenlagers und ausserdem Verschwenkungen des Strahlenganges
um senkrecht zum Patientenlager verlaufende Achsen gestattet.
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Bei den bisher bekannten Röntgenuntersuchungsapparaten dieser Art
ist der Halter,der die Strahlungsquelle und den Bildverstärker trägt, U-förmig und
an einem Wagen verschwenkbar aufgehängt, der längs des U-Bodenteils eines U-förmigen
Bügels verschiebbar ist, dessen Bügelschenkel mit den Schenkeln des U-förmigen Rahmens
schwenkbar verbunden sind, derart dass der U-förmige Bügel um die Längsachse des
Patientenlagers verschwenkbar ist.
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Der erfindungsgemässe Röntgenuntersuchungsapparat ist dadurch gekennzeichnet,
dass der die Strahlungsquelle und den Bildverstärker tragende alter durch einen
kreisbogenförmigen Arm gebildet wird, der verschiebbar in seiner Längsrichtung in
einem Lager gelagert ist, welches mit einem in Längsrichtung des U-Bodenteils des
U-förmigen Rahmens verschiebbar auf diesem angeordneten Wagen verbunden ist, wobei
die Verbindung zwischen dem Lager des kreisbogenförmigen Arms und dem Wagen in solcher
Weise ausgebildet ist, dass das Lager um eine zur Längsachse des U-Bodenteils des
U-förmigen Rahmens senkrechte Achse verschwenkbar ist.
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Hierdurch wird eine wesentliche Vereinfachung und damit eine Verbilligung
gegenüber dem erwähnten bekannten Röntgenuntersuchungsapparat erzielt, indem beim
erfindungsgemässen
Apparat die Verwendung eines U-förmigen Bügels
dadurch vermieden wird, dass die Bewegung des Strahlenganges in Ebenen, die senkrecht
zur Längsachse des Patientenlagers stehen, hier durch die Verschiebung des kreisbogenförmigen
Arms in seiner Längsrichtung statt wie beim bekannten Apparat durch die schwenkbare
Aufhängung des U-förmigen Bügels gegenüber den Schenkeln des U-förmigen Rahmens
erzielt wird, und zu der erfindungsgemäss angestrebten Vereinfachung trägt ferner
bei, dass der U-förmige Rahmen hier eine Doppelfunktion hat, indem er ausser als
Aufhängung für das Patientenlager auch als Führungsschiene für den kreisbogenförmigen
Arm und damit als Führung für die Strahlungsquelle und den Bildverstärker in Längsrichtung
des Patientenlagers dient. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Konstruktion
besteht darin, dass die Schenkel des U-förmigen Rahmens, da sie nicht zum Tragen
eines U-förmigen Bügels venzendet werden müssen, der den Halter für die Strahlungsquelle
und den Bildverstärker trägt, erfindungsgemäss in ihrer Länge einstellbar ausgebildet
werden können, so dass die Länasachse des Patientenlagers bei vertikaler Stellung
des Strahlenganges in einfacher Weise, nämlich durch Einstellung der Länge der Arme
des U-förmigen Rahmens,quer zum Strahlengang verschoben werden kann, was eine sehr
stabile Unterstützung des Patientenlagers in jeder Seiteneinstellung des Patientenlagers
ergibt. Da der U-förmige Rahmen ferner nicht den erwähnten U-förmigen Bügel auf
seinen Schenkelenden tragen soll, kann beim erfindungsgemässen Apparat das Patientenlager
über senkrecht zur Längsrichtung der Schenkel des U-förmigen Rahmens einstellbare
Konsolen durch die Schenkelenden des U-förmigen Rahmens getragen werden,wodurch
sich die Möglichkeit ergibt, das Patientenlager auf einfache Weise so einzustellen,
dass die Ebene des Patientenlagers fluchtend mit der Achse angeordnet werden kann,
die senkrecht zur Längsachse des U-Bodenteils des U-förmigen Rahmens steht, und
um die das Lager des kreisbogenförmigen Arms verschwenkbar ist. Dadurch wird
die
Möglichkeit einer bequer.en Einstellung des Patientenlagers bei sogenannten Schnittbildaufnahmen
erzielt, bei denen der Strahlengang in zur Längsrichtung des Patientenlagers parallelen
Ebenen verschwenkt wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung die Vorderansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemässen Röntgenuntersuchungsapparates, Fig. 2 eine Draufsicht des
Apparates der Fig. 1, und Fig. 3 den Apparat der Fig. 1, gesehen von der linken
Seite der Fig. 1.
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In der Zeichnung bezeichnet 1 einen als Gehäuse ausgebildeten Ständer,
in welchem eine Achse 2 (Fig. 1) angeordnet ist, deren eines Ende durch die Vorderseite
des Gehäuses 1 herausragt, und die durch an sich bekannte und daher nicht dargestellte
Organe im Gehäuse in vertikaler Richtung verschiebbar ist. Das herausragende Ende
der Achse 2 ist mit dem Bodenteil 3 eines U-förmigen Rahmens verbunden, der als
Ganzes mit 4 bezeichnet ist. Die Schenkel 5 des U-förmigen Rahmens 4 sind teleskopisch
ausgebildet und bestehen je aus einem im Querschnitt viereckigen Rohr 6, das unmittelbar
am U-Bodenteil 3 befestigt und in welchem ein Schenkelstuck 7,7 ein- und ausfahrbar
gelagert ist, so dass die Länge der Schenkel einstellbar ist. Jedes Schenkelstück
7 trägt an seinem freien Ende eine Konsole 8,8, und diese Konsolen tragen an ihrer
Seite ein Patientenlager 9. Die Konsolen 8 sind gegenüber den Schenkelstücken 7
einstellbar, und zwar in der Richtung senkrecht zu der durch den U-förmigen Rahmen
4 definierten Ebene. Das Patientenlager 9 ist kippbar an den Konsolen 8 aufgehängt
derart, dass das Patientenlager 9, wie aus Fig. 3 ersichtlich, um 400 nach jeder
Seite aus der Horizontalstellung verschwenkbar ist.
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Der Rahmen 4 ist um 900 nach jeder Seite aus der in Fig. 1 gezeigten
Ilorizontalstellung verschwenkbar, so dass
ein auf dem Lager 9 liegender
Patient in eine horizont tale oder aufrechte Stellung oder mit dem Kopf nach unten
oder in jede beliebige Zwischenstellung angebracht werden kann.
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Auf dem U-Bodenteil 3 des U-förmigen Rahmens ist ein Wagen 10 in
Längsrichtung des U-Bodenteils verschiebbar angeordnet, derart dass dieser vom einen
Ende des U-Bodenteils bis zu dessen anderem Ende und also längs des gesamten Patientenlagers
9 verschiebbar ist. An diesem Wagen 10 ist ein Lager 12 für einen kreisbogenförmigen
Arm 13 schwenkbar um eine horizontale Achse aufgehängt, die in Fig. 1 durch einen
punktiert dargestellten Kreis 11 angedeutet ist. In diesem Lager 12 kann der Arm
13 in seiner Längsrichtung gegenüber dem Lager 12 verschoben werden.
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Der kreisbogenförmige Arm 13 trägt an seinem einen Ende eine Strahlungsquelle
14 und an seinem anderen Ende einen Röntgenbildverstärker 15. Unter Röntgenbildverstärker
ist hier ein Gerät zu verstehen, welches im-stande ist, ein Röntgenbild aufzufangen,
es zu photographieren oder zu filmen, ein visuelles Bild des Röntgenbildes abzugeben,
oder dieses an ein TV-Kamera weiterzuleiten, so dass man mit Hilfe dieses Bildverstärkers
im-stande ist , ein Röntgenbild aufzufangen. Die Strahlungsquelle 14 und der Bildverstärker
15 definieren einen Strahlengang 16, der durch das durch den kreisbogenförmigen
Arm 13 definierte Zentrum 17 verläuft Das Bogenmass des Arms beträgt etwa 1800,
und die Verschiebbarkeit des Arms in seinem Lager 12 gestattet also eine solche
Einstellung des Arms, dass der Strahlengang 16 vertikal ist, wie in Fig. 3 gezeigt,
oder horizontal ist, falls der Arm verschoben wird, dass sich die Strahlungsquelle
14 in der Nähe des U-Bodenteils 3 des U-förmigen Rahmens befindet. Da ferner der
Arm 13, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in der dort dargestellten Stellung um einen
Betrag unter das Lager 12 reicht, kann der Arm ausserdem in der Zeichnungsebene
der Fig. 3 um 300 um das Zentrum verschwenkt werden.
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Der Bildverstärker ist durch einen am unteren Ende
des
kreisbogenförmigen Arms 13 angeordneten Gleitzapfen 17a mit dem Arm verbunden, indem
eine Konsole 18, die den Bildverstärker 15 trägt, verschiebbar auf dem Gleitzapfen
gelagert ist, so dass der Abstand des Bildverstärkers von der Strahlungsquelle 14
einstellbar ist, und der Abstand des Bildverstärkers 15 vom Lager 19 je nach Art
der durchzuführenden Untersuchung optimal einstellbar ist.
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Die Bewegbarkeit des Bildverstärkers 15 in der Richtung des Strahlenganges
16 kann z.B. 320 mm sein.
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Die Aufhängung des Patientenlagers 9 an den Schenkeln durch die Konsolen
8 gestattet auch eine Einstellung der tlöhenlage des Patientenlagers 9, z.B. 240
mm von der in Fig. 3 gezeigten höchsten Lage des Patientenlagers 9, in der die Oberfläche
des Patientenlagers 9 mit der Achse 11 fluchtet, d.h. die Achse um die der Arm 13
gegenüber dem Wagen 10 verschwenkbar ist (Längsverschalenkung in Bezug auf das Patientenlager
9) . Diese Langsverschwenkung beträgt, wie in Fig. 1 gezeigt, 300 nach jeder Seite
gerechnet von der vertikalen Stellung und gestattet somit Schnittbilduntersuchungen
des Patienten in Ebenen, die parallel zur Oberseite des Patientenlagers 9 und innerhalb
des durch die Beweglichkeit der Konsolen 8 senkrecht zu den Sclienkcln 5 gegebenen
Abstandes liegen, der, wie aus Fig. 3 ersichtlich, 240 mm beträgt.
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Zur Aufnahme derartiger Schnittbildaufnahmen ist eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Kassette vorgesehen, die unterhalb des Patientenlagers 9 angeordnet
und in dessen Längsriclitung bewegbar ist, um in harmonischer Weise dem Strahlengang
während dessen Längsverschwenkung folgen zu können.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform gestattet
die teleskopische Ausbildung der Schenkel 5 eine Verschiebung der Längsmittelachse
des Patientenlagers in horizontaler Richtung um 125 nm.l vom Zentrum 17 nach jeder
Seite, und der dargestellte Apparat bietet somit trotz seines einfachen Aufbaues
ausgezeichnete Möglichkeiten für Röntgenuntersuchungen jeder Art.
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Die Achse 2, die den U-förmigen Rahmen 4 trägt, ist wie erläutert,
im Gehäuse 1 in Höhenrichtung bewegbar, wodurch das Patientenlager 9 bei horizontaler
Stellung des Rahmens 4 in bequemer höhe über dem Boden angeordnet werden kann, so
dass der Patient sich ohne Schwierigkeiten auf das Lager hinlegen kann. In dieser
Stellung lässt sich das Patientenlager nicht in die vertikale Stellung kippen, was
jedoch nach einer vertikalen Verschiebung der Achse 2 im Gehäuse 1 möglich ist.
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Das dargestellte Apparat kann ferner mit einem an sich bekannten
und daher nicht näher gezeigten Mechanismus versehen werden, der während der Aufnahme
von Schnittbilder (Längs vers ejiwenkung des 5 trahlenganges) e ille Verschiebung
einer unterhalb dem Lager 9 angeordneten Kassette gestattet und durch die Verscwenkung
des Arms 13 gesteuert wird. Um die Anordnung eines deratigen Bewegungs mechanismus
zu gestatten, umgreift d a; Lager 12 nur den Arm 13 nri drei Seiten, so dass etwaige
in der Innenseite dieses Arms angeordneten Mechanismen am Lager 12 vorbeipassieren
können. In Fig. 2 und 3 ist keine in der Drehachse 11 liegende Schwenkachse für
die Längsverschwenkung des Arms 13 vorgeschen, weil hier das Lager 12 durch einen
Pendellagerplatte am Wagen aufgehängt ist, die gleichzeitig gestattet, dass das
Lager 12 in solch niedriger höhe gegenüber dem Wagen LO angeordnet werden kann,
dass sich bei horizontalem Strahlengang ein Raum für die Strahlungsquelle 16 oberhalb
des U-förmigen Rahmens 5 ercribt.
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Wie im Vorstehenden erwähiit, zeigt die Zeichnung die Aus führung
form des Röntgenunte rsuchungsapparates in vereinfachter l'orm und der Übersichtlichkeit
halber unter Weglassung von Organen zur Höheneinstellung des U-förmigen Rahmens
4, Organen zur Verschwenkung von diesem, zur Verschiebung der Konsolen 9 gegenüber
den Schenkeln 5, zur Verschiebung der Schenkelstücke 7 gegenüber den Rohren 6, zur
Verschiebung des Wagens 10 gegenüber dem U-Bodenteil 3 des U-förmigen Rahmens, zur
Verschieung dc; krei:ibogenförmigen Arms 13 gegenüber seinem Lager 12, zur
Längsverschwenkung
des kreisbogenförmigen Arms 13, zur Verschiebung des Bildverstärkers 15 gegenüber
dem apfen 17a sowie zum Kippen des Patientenlagers 9, aber ein Fachnann auf diesem
un Gebiet wird ohne weiteres wissen, wie derartige Bewegungsorgane ausgebildet werden
können, damit die erwünschten Bewegungen erzielt, mechanisch durchgeführt und gegebenenfalls
von eincm geeigneten Bedienungspanel aus gesteuert werden.