DE2918538A1 - Verfahren zur herstellung von alpha- naphthol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von alpha- naphthol

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DE2918538A1 DE19792918538 DE2918538A DE2918538A1 DE 2918538 A1 DE2918538 A1 DE 2918538A1 DE 19792918538 DE19792918538 DE 19792918538 DE 2918538 A DE2918538 A DE 2918538A DE 2918538 A1 DE2918538 A1 DE 2918538A1
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/01Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis
    • C07C37/04Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis by substitution of SO3H groups or a derivative thereof

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Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von «-Naphthol, welches bei der Herstellung eines hochwirksamen Insektizides gegen Nachfalter, des d-Naphthylesters der N-Methylkarbaminsäure, sowie bei der Herstellung von Azofarbstoffen verwendet wird. Außerdem ist das d-Naphthol ein wirksames Antioxydationsmittel, das den Mineral- und Pflanzenölen zugesetzt wird.
  • Es ist ein Verfahren zur-Herstellung von α -Naphthol durch Sulfierung von Naphthalin mit 96 bis 98S0iger Schwefel-Säure, genommen in 1,5 bis 2fachem Überschuß, bei einer Temperatur von 20 bis 750c bekannt. Dann verdünnt man die erhaltene Sulfomasse, welche aus Naphthalinsulfonsäure,unumgesetzter Schwefelsäure, Wasser und Beimengungen (beispielsweise Sulfonen, Disulfonsäuren) besteht, mit Wasser, genommen in 3,5 faches Ueberschuß. Zur Abtrennung von der unumgesetzten Schwefelsäure behandelt man die wässerige Lösung der Sulfomasse mit Kalk und trennt das zum Niederschlag ausgefallene CaS04 ab. Dann überführt man das in Form einer wässerigen Lösung erhaltene Calciumsalz der Naplithalinsulfonsäure mit Hilfe von Na2CO3 in das Natriumsalz der Naphthalinsulfonsäure. Danach behandelt man die erhaltene Lösung des Natriumsalzes der Naphthalinsulfonsäure mit Chlorwasserstoff zur Neutralisation der überschüssigen Soda. Das erhaltene Gemisch wird eingedampft und getrocknet.
  • Man erhält ein Produkt der folgenden Zusammensetzung (in Gew.%) Natriumsalz der Naphthal in-ß-s ulfonsäure 10,2 Natriumsalz der Naphthalin- cX -sulfonsäure 77,5 Disulfonat 5,7 Natriumsulfat 2,9 Wasser 3,7.
  • Wie zu ersehen ist, ist das erhaltene Natriumsalz der Naphthalin- d -sulfonsäure mit dem ß-Isomer und Disulfonat verdünnt.
  • Durch Verschmelzen des Gemisches der Natriumsalze der Naphthalinsulfonsäuren bei einer Temperatur von 290°C während 8 Stunden erhält man ein Gemisch von Naphthalaten und Alkali sulfit mit Beimengungen von Alkalisulfat und harzigen Verbindungen.
  • Das genannte Gemisch der Verschmelzungsprodwcte verdünnt man mit Wasser, das in einem geringen Ueberschuß genommen wird, und säuert mit Schwefelsäure oder Chlorwasserstoffsäure bei einer !Pemperatur von 70 bis 95 0C an. Die Mineralsäuren nimmt man ebenfalls in einem Überschuß in einer Menge von 2 bis 4 Eol je 1 Mol Naphtholat.
  • Dann kühlt man das erhaltene Gemisch in Form einer wässerigen Lösung, die aus Naphtbolen, Alkalisulfat oder Alkalichlorid, dem unumgesetzten Sulfit, den harzigen Werbindungen und anderen Beimengungen besteht, auf Zimmertemperatur ab. Dabei fällt aus der Lösung ein Gemisch von 89 Gewichtsprozent d -Naphthol und und 11 Gewichtsprozent ß-Naphthol aus.
  • Die Ausbeute an d -Naphthol beträgt 79 Molprozent, bezogen auf das Ausgangsnaphthalin. Das erhaltene α -Naphthol enthält über 10 Gewichtsprozent ß-Naphthol, was dieses für die Verwendung zur Herstellung des α -Naphthylesters der N-Methylkarbaminsäure und für die Synthese von α -Naphthylamin, das kein stark kanzerogenes ß-Naphthylamin enthält, ungeeignet macht.
  • Somit weist der Prototyp folgende Nachteile auf: Niedrige Ausbeute an « -Naphthol und ungenügende Reinheit desselben, großer Verbrauch von Reagenzien, Bildung schwerverwertbarer Abfallprodukte wie Gips, saure Wässer, Disulfonate und harzige Produkte.
  • Ein weiterer Nachteil des genannten Verfahrens ist die komplizierte technologische Gestaltung desselben.
  • Infolge dieser Nachteile ist der Prototyp für die Synthese von d -Naphthol hohen Reinheitsgrades ungeeignet.
  • Zweck der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zur Herstellung von Of -Naphthol zu entwickeln, welches möglich macht, die Ausbeute an α -Naphthol zu steigern und gleichzeitig dessen Reinheitsgrad zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur Herstellung von o( -Naphthol vorgeschlagen wird, welches die/ Sulfierung von Naphthalin mit konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur von 30 bis 85°d vorsieht, wobei man erfindungsgemäß für die Sulfierung äquimolare Menge der konzentrierten Schwefelsäure nimmt und das Verfahren während 60 bis 120 Minuten in Gegenwart von Essigsäureanhydrid, genommen in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Mol je 1 Mol Naphthalin, durchführt, dann die erhaltene Waphthalin- « -sulfonsäure bei einer Temperatur von 180 bis 28500 während 10 bis 30 Minuten mit Alkali, genommen in einer Menge von 3 bis 4 Mol Alkali je 1 Mol Naphtbalin-o( -sulfonsäure, verschmilzt, die erhaltene Schmelze, die aus Alkali- d naphtholat und Alkalisulfit besteht, mit einem polaren Lösungsmittel vermischt, das erhaltene Gemisch mit einer Mineralsäure, genommen in gegenüber der Menge des Alkali-O(- naphtholates äquivalenter Menge, ansäuert und danach aus der erhaltenen Suspension das 0( -Naphthol abtrennt.
  • Zur Senkung der Korrosionswirkung des Verfahrens zur Herstellung von Alkalikarbonaten (beispielsweise von Pottasche) verwendet man zum Ansäuern der Schmelze Kohlensäure.
  • Die vorgeschlagene Erfindung wird wie folgt durchgeführt.
  • Die Sulfierung des Naphthalins wird mit äquimolarer Menge konzentrierter Schwefelsäure in Gegenwart von Sssigsäureanhydrid, genommen in einem Molverhältnis zum Naphthalin von 0,5 bis 1,5:1, bei einer Temperatur von 30 bis 850C während 60 bis 120 Minuten durchgeführt.
  • Die Reaktionsprodukte sind Naphthalin- o( -sulfonsäure und Essigsäure, während die Beimengungen (Naphthalin, Disulfonsäuren, Sulfone und harzige Produkte) praktisch fehlen. Der Gehalt des Reaktionsgemisches an Naphthalin- d -sulfonsäure übersteigt 1 Gewichtsprozent nicht. Bei dem äquimolaren Verhältnis des Naphthalins, der Schwefelsäure und des Essigsäureanhydrids wird praktisch eine vollständige Umwandlung der Ausgangskomponenten der Reaktion erreicht unter Erzielung maximal Ausbeute an Naphthalin- a -sulfonsäure und Essigsäure.
  • Die erfindungsgemäße Sulfierung des Naphthalins verläuft vom Anfang bis zum Abschluß der Reaktion in homogener Phase und wird sowohl in diskontinuierlichen Suiterapparaten als auch in kontinuierlichen Reaktoren durchgeführt. Die sich bei der Sulfierung bildende Essigsäure wird abdestilliert und man erhält Naphthalin- d -sulfonsäure mit einem Reinheitsgrad von 98 bis 99,5. Die erhaltene Naphthalin-d- sulfonsäure gelangt zum Verschmelzen mit 3 bis 4 Mol Alkalihydroxid, vorzugsweise Kaliumhydroxid, bei einer Temperatur von 180 bis 285°C während 10 bis 30 Minuten in einem diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Reaktor. Die Verschmelzung in dem genannten Temperaturenbereich erfolgt ebenfalls in homogener Phase.
  • Nach dem Abschluß der Verschmelzung verdünnt man die erhaltene Schmelze, welche aus Alkali- d -naphtholat, Alkalisulfit, Beimengungen (Alkalihydroxid und ß-Alkalinaphtholat) besteht, mit einem polaren Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, einem einwertigen oder zweiwertigen Alkohol. Das Gewichtsverhältnis Schmelze/polares Lösungsmittel beträgt 1:1 bis 1:3.
  • Im Falle der Verdünnung der Schmelze mit Wasser bildet sich eine wässerige Lösung von Alkali- α naphtholat und Alkalisulfit. Die erhaltene Lösung vermischt man mit einer Mineralsäure, genommen in äquivalenter Menge zum α -Alkalinaphtholat. Das Gemisch kühlt man auf eine Temperatur von 10 bis 250G ab. Das dabei gebildete -d -Naphthol fällt zum Niederschlag aus, während die Mineralsalze der Alkalimetalle in Form einer wässerigen Lösung zurückbleiben. Aus der auf diese Weise erhaltenen Suspension trennt man das zum Niederschlag ausgefallene a -Naphthol nach einer der folgenden bekannten Methoden ab: Biltrieren, Schleudern oder Dekantieren. Zur Entfernung der Beimengungen (der in Wasser gelösten Mineralsalze der Alkalimetalle) wäscht man das abgetrennte 0<-Naphthol nocheinmal mit 2 bis 3fachem Gewichtsuberschuß an Wasser.
  • Die Ausbeute an kristallinem α -Naphthol 99,5iger Je in heit betragt 0,7 bis 0,8 Mol ae 1 Mol eingesetzes Naphthalin.
  • Der Gehalt des erhaltenen d -Naphthols an ß-Naphthol übersteigt 0,5 Gewichtsprozent nicht. Andere Beimengungen fehlen praktisch. Das Filtrat, welches Wasser, Mineralsalze der Alkalimetalle sowie das zum Niederschlag nicht ausgefallens o(-Naphthol und ß-Naphthol enthält, behandelt man mit einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise mit Tetrachlorkohlenstoff (das Volumenverhältnis Filtrab/Tetrachlorkohlenstoff beträgt 1:0,25). Nach dem Abstehenlassen trennt man die organische Schicht, die Naphthole enthält, von der wässerigen Schicht, die die oben genannten Salze enthält, ab. Durch Abdestillieren des organischen Lösungsmittels erhält man zusätzlich 0,15 bis 0,27 Mol ce -Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 95 bis 98. Der Gehalt des zusätzlich erhaltenen o<-Naphthols an B-Naphthol beträgt 2 bis 5 Gewichtsprozent. Andere Beimengungeli fehlen.
  • Die Gesamtausbeute anC(-Naphthol beträgt 0,95 bis 98 Mol je 1 Mol des eingesetzten Naphthalins (95 bis 98% der Theorie).
  • Aus der wässerigen Schicht erhält man durch Abdestillieren von Wasser ein Gemisch von Mineralsalzen, welche als Kation ein Alkalimetall, vorzugsweise Kalium, enthalten.
  • Dieses Salzgemisch verwendet man nach entsprechender Behandlung als Bestandteil von Mineraldünger.
  • Das abdestillierte Wasser tritt wieder zur Stufe der Auflösung des Produktes der alkalischen Verschmelzung der Naphthalin- o( -sulfonsäure (der Schmelze).
  • Im Falle der terdunnung des Produktes der alkalischen Verschmelzung der Naphthalin- o( -sulfosäure mit Alkohol, vorzugsweise Äthylalkohol, löst sich das in der Schmelze enthaltene Alkali- O( -naphtholat in Alkohol auf, während das Alkalisulfit zum Niederschlag ausfällt. Man trennt durch Filtrieren oder Schleudern aus der erhaltenen Suspension reines Alkalisulfit ab. Die Lösung von Alkali- d -naphtholat im Alkohol säuert man mit gegenüber dem Alkali- O( -naphtholat äquivalenter Menge mit einer Mineralsäure,vorzugsweise mit Kohlensäure, bei einer Temperatur von 20 bia 600C an. Das zum Niederschlag ausgefallene Mineralsalz des Alkalimetalls, beispielsweise Kaliumcarbonat, trennt man in reiner Form durch Piltrieren und Bchleudere ab und unterwirft die erhaltene Lösung des d -Naphthols im Alkohol einer Destillation. Den erhaltenen Alkohol verwendet man nocheinmal zur Verdünnung der Produkte der alkalischen Verschmelzung der Naphthalin- d -sulfosäure. Das erhaltene d -Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 98 bis 99% unterwirft man einer Vakuumfeindestillation bei einem Restdruck von 20 bis 40 Torr unter Abtrennung von 0,75 bis 0,85 Mol o( -Naphthol je 1 Mol des eingesetzten Naphthalins. Das nach der Destillation erhaltene o( -Naphthol weist einen Reinheitsgrad von 99,5% auf.
  • Den Destillationsrückstand unterwirft man einer Vakuumdestillation bei einem Druck von 20 bis 40 Torr und erhält 0,14 bis 0,23 Mol o( -Naphthol je 1 Mol eingesetztes Naphthalin mit einem ReiAheitsgrad von 95 bis 98zO Die Gesamtausbeute an 4 -Naphthol beträgt 0,96 bis 0,98 Mol je Mol des eingesetzten Naphthalins (96 bis 9Q% der Theorie).
  • In allen Fällen entspricht die in der Stufe der Sulfierung erhaltene Essigsäure den an Eisessig gestellten Forderungen.
  • Somit bestehen die Vorteile des erfindungsgemäßez Verfahrens in der Steigerung der Ausbeute an d -Naphthol und Erhöhung der Reinheit desselben, in der Durchführung aller Stufen des Prozesses in homogener Phase nach einer vereinfachten kontinuierlichen Technologie, in der Senkung des Verbrauches von Schwefelsäure, Alkali in dem mehlen von schwerverwertbaren Neben-, Abfallprodukten und verunreinigten Abwässern.
  • Ein wichtiger Vorteil des Verfahrens ist die getrennte Herstellung des Alkalisulfits und des Alkalicarbonate3, was ibre.qualifizierte Verwendung bei der Herstellung von Zellulose bzw. Alkalicyanat gewährleistet und die technisch--ökonomischen Kennwerte des Prozesses als ganzes günstig beeinflußt.
  • Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend folgende Beispiele für ihre Durchführung angeführt.
  • Beispiel 1. 128 g (1 Mol ) Naphthalin löst man in 102 g (1 Mol) Essigsäureanhydrid in einem Apparat mit Rührwerk, versehen mit einer Vorrichtung zum Zuführen von Schwefelsäure, einem Dephlegmator, einem Kühler und einer Vakuumvorlage, auf. Dann gießt man der Lösung von Naphthalin in Essigsäureanhydrid während 60 Minuten bei einer Temperatur von 600C g (1 Mol) 100ige Schwefelsäure zu. Die Entfernung der sich bildenden Essigsäure erfolgt unter Vakuum bei einem Restdruck von 1 bis 10 Torr. Nach der Beendigung des Abdestillierens der Essigsäure, das hießt nach dem Abschluß der Reaktion der Sulfierung des Naphthalins erhält man 208 g (1 Mol) Naphthalin- d -sulfosäure und 118 g (2 Mol) Eisessig. Die erhaltene Naphalin- d -sulfosäure gießt man zu 224 g (4 Mol) der vorher bereiteten Schmelze von Kaliumhydroxyd, das eine Temperatur von 1800C aufweist, unter intensivem Rühren hinzu.
  • Dann bringt man die Temperatur der Schmelze auf 28tot während 5 Minuten und hält bei dieser Temperatur die Schmelze während 5 Minuten zur Vervollstandigung des Verschmelzungs prozesses. Nach Ablauf von 10 Minuten kühlt man die Schmelze auf eine Temperatur von 800C ab, verdünnt mit 200 g Wasser und führt die erhaltene wässerige Lösung, welche Kaliumd -naphtholat und Kaliumsulfit enthält, einem Mischer zu, in den man vorher eine Lösung von 98 g (1 Mol) Schwefelsäure in 400 g Wasser einbringt. Dann kühlt man das erhaltene Gemisch auf eine Temperatur von 1000 ab und trennt das zum Niederschlag ausgefallene 0( -Naphthol von der wässerigen Lösung des Gemisches vom Kaliumsulfit, Kallumsulfat und dem zum Niederschlag nicht ausgefallenen Cf -Naphthol und ß-Naphthol durch Filtrieren ab. Die Ausbeute an α-Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 99,5% beträgt 115 g (0,8 Mol), was, bezogen auf das eingesetzte Naphthalin, 80% der Theorie beträgt. Das Filtrat behandelt man mit gleichem Volumen von Tetrachlorkohlenstoff und erhält nach der Abtrennung der wässerigen Schicht und dem Abdestillieren des Tetrachlorkohlenstoffes 25 g (0,17 Mol) α -Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 957o. Die Gesamtausbeute an α-Naphthol beträgt 97% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte Naphthalin.
  • Die wässerige Schicht destilliert man ab und erhält ein Gemisch von Kaliumsulfat und Kaliumsulfit. Das abdestillierte Wasser leitet man zur Stufe der Ansäuerung der Produkte der alkalischen Verschmelzung der Naphthalin- O( -sulfosäure zurück.
  • Beispiel 2. 128 g (1 Mol) Naphthalin löst man in 153 g (1,5 Mol) Essigsäureanhydrid auf. Der erhaltenen Lösung gießt man unter Rühren 98 g (1 Mol) 100%ige Schwefelsäure während 95 Minuten unter allmählicher Erhöhung der .Temperatur von 30 auf 45°C zu. Dann setzt man die Sulfiuerung des Naphthalins bei einer Temperatur von 4500 weitere 45 Minuten nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methodik fort und erhält 208 g Naphthalin- α -sulfosäure, 145 g Essigsäure, 25,5 g Essigsäureanhydrid.
  • Die erhaltene Naphthalin- sulfosäure verschmilzt man mit 168 g (3 Mol) Kaliumhydroxid unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen während 30 Minuten. Dann löst man die Schmelze in Wasser auf und säuert mit 49 g (0,5 Mol) Schwefelsäure an. Nach der Abkühlung auf eine Temperatur von 1000 trennt man aus der angesäuerten Lösung durch Filtrieren 101 g (0,7 Mol) des zum Niederschlag ausgefallenen cZ -Náphthols mit einem Reinheitsgrad von 99,5% ab.
  • Das Filtrat, welches Kaliumsulfit, Kaliumsulfat und das zum Niederschlag nicht ausgefallene α-Naphthol und ß-Naphthol enthält, behandelt man mit gleichem Volumen von Cyclohexan, trennt die wässerige Schicht ab, destilliert dann das Cyclohexan ab und erhält 36 g (0,25 Mol) 0< -Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 98%. Die Gesamtausbeute an d -Naphthol beträgt 137 g (0,95 Mol), was, bezogen auf das eingesetzte Naphthalin, 95 -der Theorie beträgt.
  • Beispiel 3. 128 g (1 Mol) Naphthalin vermischt man mit 51 g (0,5 Mol) Essigsäureanhydrid und gibt unter Rühren dem Gemisch 98 g ( 1 Mol ) lOOXige Schwerelsäure während 60 Minuten zu, indem man die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 8500 hält. Unter fortgesetztem Rühren im Vakuum bei einem Restdruck von 1 bis 2 Torr und einer Temperatur von 850C entfernt man ein Gemisch von 60 g Essigsäure und 9 g Reak*ionswasser. 208 g (1 Mol) der erhaltenen Naphthalin- α -sulfosäure verschmilzt man mit 124 g (3,1 Mol) Natriumh;ydroxyd unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen, jedoch während 30 Minuten. Die erhaltene Schmelze vermischt man mit Wasser in einem Gewichtsverhältnis von 1:1. Dann säuert man das erhaltene Gemisch, welches Natrium- d -naphtholat und Natriumsulfit enthält, mit gegenüber dem Natriumnaphtholat äquivalenter Menge von Phosphorsäure an und kühlt das erhaltene Gemisch auf eine Temperatur von OOC ab. Aus der angesäuerten und abgekühlten Lösung trennt man durch Filtrieren of -Naphthol ab. Man erhält d -Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 98,8% in einer Menge von 138 g (0,98 Mol), was, bezogen auf das eingesetzte Naphthalin, 96» der Theorie beträgt).
  • Beispiel 4. Ein homogenes Gemisch von 128 g (1 Mol) Naphthalin, 102 g (1 Mol) Essigsäureanhydrid und 98 g (1 Mol) 100%ige Schwefelsäure führt man ununterbrochen einem kon-'inuierlichen Röhrenreaktor mit einer Geschwindigkeit, die eine Verweildauer des Gemisches in dem Reaktor von 120 Minuten gewährleistet, bei einer Temperatur am Eintritt in den Reaktor von 600C und am Austritt aus dem Reaktor von 750C zu.
  • Das erhaltene Reaktionsgemisch, das aus Naphthalin- d sulfösäure und Essigsäure besteht, tritt aus dem Reaktor kontinuierlich in einen Verdampfer, aus dessen Oberteil die Dämpfe der Essigsäure in einen Kühler und dann in eine Vorlage abgeleitet werden.
  • Aus dem Unterteil des Verdampfers tritt die Naphthalind -sulfosäure in einen mit Rührwerk versehenen kontinuierlichen Reaktor zur alkalischen Verschmelzung, dem gleichzeitig 173,6 g (3,1 Mol) geschmolzenes Ealiumhydroxyd zugeführt werden. Die Temperatur des Reaktionsgemisches am Eintritt in den Reaktor zur Verschmelzung betragt 2200C und an dem Austritt aus dem Reaktor 2850C, die Verweildauer des Reaktionsgemisches in dem Reaktor 10 Minuten. Das Verschmelzungsprodukt (die Schmelze) tritt aus dem Reaktor kontinuierlich in einen wassergekühlten Mischer zum Verdünnen mit 600 g Äthylalkohol (das Schmelze/Äthylalkohol-Gewischtsverhältnis betragt 1:3). Aus dem Mischer tritt -das auf eine Temperatur von 200C abgekühlte Gemisch in Form einer Suspension in ein Filter, wo man oin Filtrat abtrennt, welches eine Lösung Von Kalium- ot-naphtholat im Äthylalkohol darstellt. Die erhaltende Lösung säuert man mit gegenuber dem Kalium-cL-naphtholat aquivalenter Menge von Kohlensäure bei einer Temperatur von 60 bis 800C an. Dann kühlt man das erhaltene Gemisch, welches das in Alkohol gelöste Ot-Naphthol -Naphthol und das in Alkohol nicht gelöste Kaliumcarbonat enthält, auf eine Temperatur von 200C ab. Den zum Niederschlag ausgefallenen Kaliumcarbonat trennt man von der Lösung des α-Naphthols und des ß -Naphthols ab. Die von dem Kaliumcarbonat befreite alkoholische Lösung von Naphtholen tritt in eine Abtriebskolonne zum Abdestillieren des Äthylalkohols. Aus dem Unterteil der Abtriebskolonne tritt das technische ot-Naphthol zur Feinvakaumdestillation bei einem Restdruck von 20 bis 40 Torr und einem Berieselungsverhältnis von 4:1 bis 6:1. In der ersten Destillationskolonne erhält man 116 gcl-Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 99,5. Aus dem Unterteil der ersten Destillationskolonne tritt der Rückstand in die zweite Vakuumabtriebskolonne, aus deren Oberteil man 23 g oL-Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 97% entnimmt. Der Rückstand in einer Menge von 6 g wird zum Vermischen mit dem Rückstand der ersten Destillationskolonne zurückgeleitet.
  • Die Gesamtausbeute an ok -Naphthol beträgt 139 g (96,5% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte Naphthalin).
  • Beispiel 5. Eine alkoholische Lösung von Salium-c<-naphtholat, erhalten analog zu Beispiel 1, säuert man mit gasförmiger Chlorwasserstoffsäure, genommen in gegenüber dem Kalium-c< -naphthol äquimolarer Menge, bei einer Temperatur von 20 bis 300C an. Nach der Abtrennung des zum Niederschlag ausgefallenen reinen Kaliumchlorids trennt man die Lösung des α-Napk thols in dem Äthylalkohol analog zu Beispiel 4 und erhält 116 g o(-Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 99,5% und 24 g 0< -Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 97,5%.
  • Die Gesamtausbute an α-Naphthol beträgt 140 g (98% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte Naphthalin).
  • Beispiel 6. 340 g der Schmelze, das heißt des Verschmelzungsproduktes der Naphthalin- d -sulfosäure mit Kaliumhydroxyd, erhalten analog zu Beispiel 4, verdünnt man mit Äthylenglykol (das Schmelze/Äthylenglykol-Gewichtsverhältnis beträgt 1:2). Das zum Niederschlag ausgefallene Kaliumsufit trennt. man von der Lösung des Kalium- o( -naphtholates im Äthylenglykol durch Schleudern ab. Dann säuert man die Lösung des Kalium- α -naphtholates mit gasförmiger Chlorwasserstoffsäure, genommen in gegenüber dem Kalium- d -naphtholat äquivalenter Menge, an. Das durch die Umsetzung des Kaliumnaphtholates mit dem Chlorwasserstoff gebildete Kaliumchlorid fällt dabei zum Niederschlag aus, während sich das o( -Naphthol mit einer Beimengung von ß-Naphthol im Athylenglykol auflöst. Nach der Abtrennung des Kaliumchlorids durch Filtration und dem Abdestillieren des XthyS englykols im Vakuum bei einem Restdruck von 70 bis 80 Torr erhält man 140 g eines Gemisches von Uaphtholen, welches aus 98,7% α -Naphthol und 1,3% B-Naphthol besteht. Aus diesem Gemisch erhält man durch Vakuumfeindestillation bei einem Restdruck von 5 bis 10 Torr 114 g α -Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 99,5%. Den Destillationsrückstand unterwirft man einer Vakuumdestillation bei einem Restdruck von 20 Torr und erhält 26 g α -Naphthol.
  • Die Gesamtausbeute an « -Naphthol beträgt 140 g (98% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte Naphthalin).

Claims (2)

  1. Verfahren zur Herstellung vonoQ-Naphthol Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von-Naphthol, welches die Sulfierung von Naphthalin mit konzentrierter Schwefelsäure bei 30 bis 850C vorsieht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man für die Sulfierung eine äquimolare Menge der konzentrierten Schwefelsäure nimmt und den Prozeß während 60 bis 120 Minuten in Gegenwart von Essigsäurean.-hydrid, genommen in einer Menge von 0,5 bis 1,5 Mol je 1 Mol Naphthalin, durchführt, dann die erhaltene Naphthalin-α-sulfonsäure bei einer Temperatur von 180 bis 2850C während 10 bis 30 Minuten mit Alkali, genommen in einer Menge von 3 bis 4 Mol Alkali je 1 Mol Naphthalin- OC-sulfosäure, verschmilzt, die erhaltene Schmelze, die aus Alkali- oLnaphtholat und Alkalisulfit besteht, mit einem polaren Lösung mittel vermischt, das erhaltene Gemisch mit einer Mineralsäure, genommen in gegenüber der Menge des Alkali- OC-naphtholats äquivalenter Menge, ansäuert und danach aus der erhaltenen Suspension das %-Naphthol abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man zum Ansäuren Kohlensäure verwendet.
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Houben-Weyl: Methoden der organischen Chemie, 4. Aufl., Bd. IX, 1955, S. 458 *

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