DE2918538C2 - Verfahren zur Herstellung von α-Naphthol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von α-NaphtholInfo
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- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/01—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis
- C07C37/04—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis by substitution of SO3H groups or a derivative thereof
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Description
NaInUnInBPhIhBUn-Zi-SuIfOnBt | 10,2 |
Natriumnaphthalin-Ä-sulfonat | 77,5 |
Disulfonat | 5,7 |
Natriumsulfat | 2,9 |
Wasser | 3,7 |
Das erhaltene Natriumnäphthalin-«-sulfonat ist mit dem/JMsomer und Disulfonat verdünnt.
Durch Verschmelzen des Gemisches der Natriumniiphthalin-sulfonali:
bei 290"C während 8Slunden erhilii
man ein Gemisch vor. Nuphthalatcn und Alkalisiilfil
mit Beimengungen von Alkalisulfat und harzigen Verbindungen.
Das genannte Gemisch der Verschmelzungnprodukte verdünnt man mit Wasser, das in einem geringen Überschuß
genommen wird, und säuert mit Schwefelsäure oder Chlorwasserstoffsäure bei einer Temperatur von
70 bis 95°C an. Die Mineralsäuren nimmt man ebenfalls
ίο in einem Überschuß in einer Menge von 2 bis 4 Mol je
1 Mol Naphtholat.
Dann kühlt man das erhaltene Gemisch in Form einer wäßrigen Lösung, die aus Naphtholen, Alkalisulfat oder
Alkalichlorid, dem unumgesetzten Sulfit, den harzigen
\r> Verbindungen und anderen Beimengungen besteht, auf
Zimmertemperatur ab. Dabei fällt aus der Lösung ein iiemisch aus 89Gew.-% ,!-Naphthol und 11 Gew.-%
//-Naphthol aus.
Die Ausbeute an «-Naphthol beträgt 79 Molprozent, bezogen auf das Ausgangsnaphthalin. Das erhaltene a-Naphthol
enthält über 10 Gew.-% /^-Naphthol, was dieses für die Verwendung zur Herstellung des «-Naphthyleslers
der N-Methylcarbaminsäure und für die Synthese von «-Naphthylamin, das kein stark kanzerogenes
7?-NaphthyIamin enthält, ungeeignet macht.
, Somit weist dieser Stand der Technik folgende Nachteile auf: Niedrige Ausbeute an «-Naphthol und ungenügende Reinheit, großer Verbrauch an Reagenzien, Bildung schwer verwertbarer Abfallprodukte wie Gips, saure Wässer, Disulfonate und harzige Produkte.
, Somit weist dieser Stand der Technik folgende Nachteile auf: Niedrige Ausbeute an «-Naphthol und ungenügende Reinheit, großer Verbrauch an Reagenzien, Bildung schwer verwertbarer Abfallprodukte wie Gips, saure Wässer, Disulfonate und harzige Produkte.
Ein weiterer Nachteil ist die komplizierte technologische Gestaltung. Infoige dieser Nachteile ist dieses bekannte
Verfahren für die Synthese von «-Naphthol hohen Reinheitsgrades ungeeignet.
sr> ZuderUS-PS20 25 197 ist folgendes zu bemerken:
I. Das Naphthalin wird mit einem 3- bis 4fiichcn
Überschuß an Schwefelsäure während 17 bis 24 Stunden sulfoniert.
2. Das Rcaklionsgemisch besteht am Ende des Verfahrens aus einem Gemisch von «-Naphthalinsulfonsäure,
/y-Naphthalinsulfonsäurc (bis zu 2%),
Naphlhalindisulfonsäure (bis zu 20%), Sulfonen und einer großen Menge an mit Wasser verdünnter
V) Schwefelsäure. Die Abtrennung der reinen «-
Naphlhalinsulfonsäurc ist technologisch kompliziert (Kristallisation, Filtrieren, Waschen der «-
Naphthalinsulfonsäurekristalle usw.). Das Nebenprodukt,
die wäßrige Lösung der /f-Naphthalinsulfonsäure,
der Naphthalindisulfonsäuren sind nicht verwertbare Abfallprodukte.
3. Die Anwesenheit von Wasser im Reaktionsmedium verstärkt die Korrosionsgeschwindigkeit der Sulfonierungsprodukte.
4. Es erfolgt eine Alkalischmelze der «-Naphthalinsulfonsäure während 5,5 bis 6 Stunden und dann
5. Lösen der Schmelze in Wasser. Das Kaliumsulfit wird zusammen mit dem Naphtholat in Wasser gelöst.
5. Lösen der Schmelze in Wasser. Das Kaliumsulfit wird zusammen mit dem Naphtholat in Wasser gelöst.
6. Danach erfolgt Ansäuern des «-Kaliumnaphtholats in Anwesenheit von Kaliumsulfit in einer wäßrigen
Lösung unter Abtrennung des als Niederschlag ausgefallenen «-Naphthols. Die wäßrige Lösung
enthält Kaliumsulfit und andere Kaliumsalze. Das Abscheiden des Kaliumsulfits in reiner Form aus
einer derartigen Lösung ist nicht möglich. Der größte Teil des «-Naphthols verbleibt im wäßrigen
Medium (es fällt nicht vollständig als Niederschlag
aus).
7. Das Ansäuern erfolgt mit Salz- und Schwefelsäure, wodurch Kaliumchlorid und Kaliumsulfat erhalten
werden, die häufig mit dem «-Naphthol in einem wäßrigen Medium ausgefällt werden.
8. Es ist ein stark erhöhter Verbrauch an Säure, bezogen auf das «-Naphtholat, zu bemerken, da an der
Umsetzung Kaliumsulfit unter Abscheidung von SO2 teilnimmt. Letzteres verunreinigt stark das hergestellte
Naphthol.
9. Der ungenügend hohe Reinheitsgrad des Naphthols gewährleistet nichl dessen Verwendung zur
Herstellung des Insektizides N-Methylcarbaminsäurc-«-naphthylester.
10. Der Verbrauch an Reagenzien (Naphthalin, Schwefelsäure, Alkalien) ist im Vergleich zu dem stöchiometrischen
Verbrauch erhöht.
11. Es ist ein Bestand an Abfallprodukten von wäßrigen
Lösungen der /"-Naphthalinsulfonsäure, der
\ Naphthalindisulfonsäuren usw. und verschmutzten
Abwässern vorhanden.
12. Die Sulfonierung wird in heterogener Phase durchgeführt.
Die komplizierte Abtrennung der λ-Naphthalinsulfonsäure aus dem Reaktionsgemisch
schließt eine kontinuierliche Technologie aus.
In der US-PS 20 25 197 ist die Verwendung von Essigsäureanhydrid
als dritte Komponente bei der Sulfonierung von Naphthalinschwefelsäure nichl beschrieben.
In »Methoden der organischen Chemie« (Houbcn-Weyl),
Hrsg. Eugen Müller, Band IX, 1955, S. 458 wird lediglich die Sulfonierungsstufe beschrieben. Dort wird
das Essigsäureanhydrid als Lösungsmittel von Schwefelsäure und Sulfonierungsprodukten nur mit anderen
Lösungsmitteln erwähnt und die Möglichkeit seiner Verwendung zur Bindung des Reaktionswassers bei der
Sulfonierung von Phenol, Phenoläther und polycyclischer Ketone. Es werden weder Sulfonierungsbedingungen
noch das Verhältnis der reagierenden Komponenten oder der Schwefelsäurekonzentration angegeben.
In dieser Literaturstelle werden also keine Angaben über die Verwendung von Essigsäureanhydrid bei der
Sulfonierung von Naphthalin mit Schwefelsäure gemacht. Darüber ermöglichen diese Angaben nicht die
selektive Herstellung von Λ-Naphthalinsulfonsäure. Der
Fachmann, der auf diesem Gebiet tätig ist und sich nach den Angaben über die Fähigkeit des Essigsäureanhydrids,
Reaktionswasser zu binden, richtet, kann lediglich eine bessere Umwandlung des Naphthalins und der
!Schwefelsäure vorhersagen. Eine bessere Umwandlung der Ausgangskomponente garantiert jedoch nicht die
selektive Bildung der Λ-Naphthalinsulfosäurc allein. Ks
ist immer auch mit der Bildung von anderen Mono- und Disulfonierungsprodukten und Sulfonen zu rechnen.
Für eine Gewährleistung eines hohen selektiven Verfahrens, einer Bildung von Naphthalinsulfonsäuren genügt
nicht nur das Binden des entstandenen Reaktionswassers. Sehr wichtig ist auch die Gesamtheit solcher
Parameter, wie das Verhältnis Naphthalin : Schwefelsäure : Essigsäureanhydrid, ihre Reinheit, die Reihenfolge
ihrer Verschiebung, die Geschwindigkeit der Zufuhr dieser oder jener Komponente und die Bedingungen,
die eine kontinuierliche Beseitigung der gebildeten Essigsäure gewährleistet.
Ohne diese Angaben ist eine selektive Herstellung von Λ-Naphthalinsulfonsäure sogar bei Verwendung
von Essigsäureanhydrid ausgeschlossen.
Aufgabe der Erfindung war es also, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das in der Technologie wesentlich
einfacher ist, eine höhere Ausbeute ergibt und eine größere Reinheit des herzustellenden a-Naphthols gewähr-1S
leistet. Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen ersichtlich gelöst.
Zu dem erfindungsgemäßen Verlahien ist kurz zusammengefaßt
folgendes zu bemerken:
1. Das Naphthalin wird erfindungsgemäß in einer iiquiniohircn Menge an Schwefelsaure in Anwesenheil von lissigsäureanhydrid unter Abdestillieren
der entstandenen Essigsäure wahrend 1 bis 2 Stunden sulfoniert.
2. Das Rcaktionsgemisch besteht um Ende des Verfahrens
ausschließlich aus einer \-Naphthalinsulfonsäure, die keiner weiteren Reinigung unterzogen
werden muß.
3. Abwesenheit von Wasser im Reaktionsmedium verringert die Korrosionswirkung der Sulfonie-
* rungsproduktc.
4. Es erfolgt eine Alkalischmelze der Λ-Naphthalinsulfonsäure
während 10 bis 30 Minuten und anschließend
5. Das Lösen der Schmelze in Alkohol und Abtrennen des als Niederschlag ausfallenden Kaliumsulfits.
6. Danach erfolgt das Ansäuern des Kaliumnaphtholals
in Abwesenheit von Kaliumsulfit in einer Alkohollösung unter Abtrennung des als Niederschlag
«) ausgefallenen Kaliumsalzes.
7. Vorzugsweise wird CO2 angewandt, wodurch man
Λ-Naphthol erhält, das frei von Chlorid- und Sulfatbeimcngungen
ist.
H. Ein strenger äquimolarer Verbrauch an Säure oder ;j5 CO^ bezogen auf Λ-Naphtholat-K. ist zu bemerken.
9. Der hohe Reinheitsgrad des «-Naphthols — 99,5
bis 99,9% — gewährleistet dessen Verwendung zur Herstellung des N-Methylcarbaminsäure-e-naphthylesters.
10. Der Verbrauch an Reagenzien (Naphthalin) entspricht fast dem stöchiometrischen Verbrauch.
11. Abfallprodukte und verschmutzte Abv/ässer fehlen.
12. Sämtliche Verfahrensschritte (Sulfonierung. Schmelzen, Ansäuern) werden in einer homogenen
flüssigen Phase durchgeführt, was ein Verfahren nach kontinuierlicher Technologie gewährleistet.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abfolge der Verfahrensschritte gestattet es, die Technologie wesentlich
zu vereinfachen, die Ausbeute zn vergrößern und die Reinheit des erfindungsgemäß hergestellten 1-Naphlhols
zu erhöhen. Außerdem wird der Verbrauch an Rohstoffen und Reagenzien bis zu einer slöchiometrischen
Menge gesenkt und zusätzlich reines Kaiiumsulfit, reine Poltasche und andere Kaliumsalze als Handelsprodukle
gewonnen. Die Produktivität der Sulofnierungs- und Schmclzrcaktorcn werden auf Kosten der
Kürzung der Sulfonierungszeit um mehr als 20mal, und
der Schmelze um 12- bis 35m<il beträchtlich vergrößeri.
Schwer verwertbare Abwasser fallen nicht an.
Die Kohlensäure ermöglicht eine Senkung der Korrosionswirkung.
Die Sulfonierung des Naphthalins erfolgt also mit äquimolarer Menge konzentrierter Schwefelsäure in
Gegenwart von 0,5 bis 1,5 Mol Essigsäureanhydrid je Mo! Naphthalin bei 30 bis 85* C während 60 bib 120 Mi-
nuten.
Die Reaktionsprodukte sind Naphlhalin-rt-sulfonsaure
und Essigsäure, wahrend die Beimengungen (Naphthalin,
Disulfonsäuren, Sulfone und har/.ige Produkte)
praktisch fehlen. Der Gehalt des Reaktionsgemisches an Naphthalin-/?-sülfonsäure übersteigt I C;w.-% nicht.
Bei dem äquimolaren Verhältnis von Naphthalin, Schwefelsäure und Essigsäureanhydrid wird praktisch
eine vollständige Umwandlung der Ausgangskomponenten der Reaktion erreicht unter Erzielung einer maximalen
Ausbeute an Naphthalin-rt-sulfonsäure und Essigsäure.
Die erfindungsgemäße Sulfonierung verläuft vom Anfang bis zum Abschluß der Reaktion in homogener
Phase ur d kann sowohl in diskontinuierlichen Sulfonierapparaten als auch in kontinuierlichen Reaktoren
durchgeführt werden. Die sich bildende Essigsäure wird abdestilliert, und man erhält Naphthalin-«-sulfonsäure
mil einem Reinheitsgrad von 98 bis 99,5%. Diese gelangt zum Verschmelzen bit 3 bis 4 Mo) Alkalihydroxid,
. vorzugsweise Kaliumhydroxid, bei 180 bir: 285°C während
10 bis 30 Minuten in einem diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Reaktor. Dieses Alkalischmclzen
erfolgt ebenfalls in homogener Phase.
Nach dem Abschluß des Alkalischmelzens verdünnt man die erhaltene Schmelze, welche aus Alkali-/*-naphtholat,
Alkalisulfit, Beimengungen (Alkalihydroxid und * /7-AIkalinaphtholat) besteht, mit einem ein- oder zweiwertigen
Alkohol. Das Gewichtsverhältnis Schmel-'ze : polares Lösungsmittel beträgt 1 : i bis 1 -. 3.
Bei der Verdünnung des Produkts des Alkalischmelzens der Naphthalin-«-suIfonsäure mit Alkohol, vorzugsweise
Äthylalkohol, löst sich das in der Schmelze enthaltene Alkali-«-naphtholat in Alkohol auf, während
das Alkalisulfit ausfällt. Man trennt durch Filtrieren oder Schleudern aus der erhaltenen Suspension reines
Alkalisulfit ab. Die Lösung von Alkali-a-naphtholat im
Alkohol säuert man mit gegenüber dem Alkali-o>naphtholat
äquimolarer Menge mit einer Mineralsäure, vorzugsweise
mit Kohlensäure, bei 20 bis 60"C an.
Das als Niederschlag ausgefallene Alkalisalz, beispielsweise Kaliumcarbonat, trennt man in reiner Form
durch Filtrieren und Schleudern ab und unterwirft die erhaltene Lösung des ^-Naphthols im Alkohol einer
Destillation. Den erhaltenen Alkohol verwcnclel man noch einmal /ur Verdünnung der Produkte des Alkalischmelzens
der Naphlhalin-A-sulfonsäure. Das erhaltene
1-Naphlhol mit einem Reinheitsgrad von 98 bis
99% unterwirft man einer Vakuumfcindestillation bei einem Restdruck von 2666,40 bis 5332,80 N/m2 unter
Abtrennung von 0,75 bis 0,85 Mol «-Naphthol je 1 Mol des eingesetzten Naphthalins. Das nach der Destillation
erhaltene «-Naphthol weist einen Reinheitsgrad von 99,5% auf. Den Destillationsrückstand unterwirft man
einer Vakuumdestillation bei einem Druck von 2666,40 bis 5332,80 N/m-' und erhält 0,14 bis 0,23 Mol «-Naphthol
je 1 Mol eingesetztes Naphthalin mit einem Reinheitsgrad von 95 bis 98%.
Die Gesamtausbeute an «-Naphthol beträgt 0,96 bis 0,98 Mol je MoI des eingesetzten Naphthalins (96 bis
98% der Theorie).
In allen Fällen entspricht die in der Stufe der Sulfonierung
erhaltene Essigsäure den an Eisessig gestellten Forderungen.
Somit bestehen die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Steigerung der Ausbeute an «-Naphthol
und Erhöhung der Reinheit, in der Durchführung aller Stufen in homogener Phase nach einer vereinfachlen
kontinuierlichen Technologie, in der Senkung des Verbrauchs von Schwefelsäure, Alkali, in dem Fehlen
von schwer verwertbaren Neben-, Abfallprodukten und verunreinigten Abwässern.
ri Ein wichtiger Vorteil des Verfahrens ist die getrennte
Herstellung des Alkalisulfits und des Alkalicarbonate, was ihre qualifizierte Verwendung bei der Herstellung
von Zellulose bzw. Alkalicyanat gewährleistet und die technisch-ökonomischen Kennwerte des Verfahrens als
Ganzes günstig beeinflußt.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden die nachstehenden Beispiele für ihre Durchführung
angeführt.
Bei sp i c I 1
Ein homogenes Gemisch aus 128 g(1 Mol) Naphthalin. 102 g (1 Mol) Essigsäureanhydrid und 98 g (1 Mol)
100%igcr Schwefelsäure führt man ununterbrochen einem kontinuierlichen Röhrenreaktor mit einer Ge-,
schwindigkeit, die eine Verweildauer des Gemisches in dem Reaktor von 120 Minuten gewährleistet, bei einer
Temperatur am Eintritt in den Reaktor von 600C und dem Austritt aus dem Reaktor von 75°C zu. Das erhalte-
Ti nc Reaklionsgcmisch, das aus Naphthalin-«-sulfonsäure
und Essigsäure besteht, tritt aus dem Reaktor kontinuierlich in einen Verdampfer, aus dessen Oberteil die
' Dämpfe der Essigsäure in einen Kühler und dann in eine Vorlage abgeleitet werden.
Aus dem Unterteil des Verdampfers tritt die Naphthalin-«-sulfonsäure
in einem mit Rührwerk versehenen kontinuierlichen Reaktor zum Alkalischmelzen, dem
gleichzeitig 173,6 g (3,1 Mol) geschmolzenes Kaliumhydroxid zugeführt werden. Die Temperatur des Reaktionsgemisches
am Eintritt in den Reaktor zum Schmelzen beträgt 22O0C und an dem Austritt aus dem Reaktor
285°C, die Verweildauer des Reaktionsgemisches in dem Reaktor 10 Minuten. Die Schmelze tritt aus dem
Reaktor kontinuierlich in einen wassergekühlten Mi-
scher zum Verdünnen mit 600 g Äthylalkohol (das Schmelze : Äthylalkohol-Gewichtsverhältnis beträgt
1 :3). Aus dem Mischer tritt das auf eine Temperatur von 2OT abgekühlte Gemisch in Form einer Suspension
in einen Filter, wo man ein Filtral abtrennt, welches
Y) cmc Lösung von Kalium-/»-naphtholal im Äthylalkohol
darstellt. Die erhaltene Lösung säuert man mit der gegenüber dem Kalium-i*-naphlholat äquimolarcn Menge
von Kohlensäure bei einer Temperatur von 60 bis 80"C
an. Dann kühlt man das erhaltene Gemisch, welches das
so in Alkohol gelöste «-Naphthol, ^-Naphthol und das in
Alkohol nicht gelöste Kaliumcarbonat enthält, auf eine Temperatur von 200C ab. Das als Niederschlag ausgefallene
Kaliumcarbonat trennt man von der Lösung des «-Naphthols und des/?-Naphthols ab. Die von dem KaIiumearbonat
befreite alkoholische Lösung von Naphtholen tritt in eine Abtriebskolonne zum Abdestillieren
des Äthylalkohols. Aus dem Unterteil der Abtriebskoionne
tritt das technische «-Naphthol zur Feinvakuumdestil'ation
bei einem Restdruck von 2666,40 bis
bo 5332,80 N/m2 und einem Berieselungsverhältnis von
4:1 bis 6 :1. In der ersten Destillationskolonne erhält man 116 g Λ-Naphthol mit einem Reinheitsgrad von
99,5%. Aus dem Unterteil der ersten Destillationskolonne tritt der Rückstand in die zweite Vakuumabtriebskolonne,
aus deren Oberteil man 23 g «-Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 97% entnimmt. Der Rückstand
in einer Menge von 6 g wird zum Vermischen mit dem Rückstand der ersten Destillationskolonne zurückgelei-
Die Gesamtausbeute an «-Naphthol beträgt 139 g (96,5% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte Naphthalin).
Eine alkoholische Lösung von. Kalium-«-riaphtholat.
erhalten analog zu Beispiel 1, säuert man mit gasförmiger Chiorwasserstoffsäure, genommen in gegenüber
»dem Kalium-«-naphthol äquimolarer Menge, bei einer · Temperatur von 20 bis 300C an. Nach der Abtrennung
des als Niederschlag ausgefallenen reinen Kaliumchlorid trennt man die Lösung des «-Naphthols in dem
Äthylalkohol analog zu Beispiel 1 und erhält 116 g «- is
Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 99,5% und 24 g '«-Naphthol mit einem Reinheitsgrad von 97,5%.
Die Gesamtausbeute an «-Naphthol beträgt 140 g (98% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte Naphthalin).
340 g Schmelze, d. h. des Verschmeizuitgsprodukts
der Naphthalin-«-sulfonsäure mit Kaliumhydroxid, er-'thalten
analog zu Beispiel 1, verdünnt man mit Äthylenglykol (das Schmelze: Äthylenglykol-Gewichtsverhätlnis
beträgt 1 :2). Das als Niederschlag ausgefallene Kaliumsulfit trennt man von der Lösung des Kalium-rtnaphtholats
im Äthylenglykol durch Schleudern ab. jo Dann säuert man die Lösung des Kalium-«-naphtholats
mit gasförmiger Chlorwasserstoffsäure, genommen in gegenüber dem Kalium-«-naphtholat äquivalenter
Menge, an. Das durch die Umsetzung des Kaliumnaphlholats mit dem Chlorwasserstoff gebildete Kaliumchlorid
fällt dabei als Niederschlag aus, während sich das «-Naphthol mit einer Beimengung von /f-NaphthoI im
Äthylenglykol auflöst Nach der Abtrennung des Kaliumchlorids durch Filtration und dem Abdestillieren des
Äihylenglykols im Vakuum bei einem Restdruck von
9332,40 bis 10 665,60 N/m2 erhält man 140 g eines Gemisches von Naphtholen, welches aus 98,7% «-Naphthol
und 13% /-Naphthol besteht Aus diesem Gemisch erhält ma1* durch Vakuumfeindestillation bei einem Restdruck
von 666,60 bis 133320 N/m2114 g «-Naphthol mil
einem Reinheitsgrad von 99,5%, Den Destillationsrückstand unterwirft man einer Vakuumdestillation bei einem
Restdruck von 2666,40 N/m2 und erhält 26 g λ-Naphthol.
Die Gesamtausbeute an «-Naphthol beträgt 140 g (98% der Theorie, bezogen auf das eingesetzte Naphlhalin).
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von «-Naphthol durch Sulfonierung von Naphthalin mit konzentrierter
Schwefelsäure, Alkalischmelze der erhaltenen Naphthalin-«-sulfonsäure bei Temperaturen bis
2850C1 Vermischen der erhaltenen Schmelze mit einem
polaren Lösungsmittel, Ansäuern des Gemisches mit einer Mineralsäure und Gewinnung des
Endprodukts aus der erhaltenen Suspension, d a durch gekennzeichnet, daß man die Sulfonierung
mit der äquimolarcn Menge konzentrierter Schwefelsäure während 60 bis 120 Minuten bei 30
bis 85"C in Gegenwart von 0,5 bis 1,5 Mol Essigsäurcanhydrid
je Mol Naphthalin durchführt, die Alkalischmelze mit 3 bis 4 Mol Alkali je Mol Naphthalin-
«-sulfonsäure während 10 bis 30 Minuten bei 180 bis 285"C vornimmt, als polares Lösungsmittel einen
ein- oder zweiwertigen Alkohol einsetzt, das aus der akoholischcn «-Naphtholallösung ausfallende Alkalisulfit
abtrennt und die «-Naphtholatlösung mit der äquivalenten Menge Mineralsäure ansäuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ansäuern mit Kohlensäure
durchführt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von «-Naphthol, welches bei der Herstellung eines
hochwirksamen Insektizides gegen Nachtfalter, des «- Naphthylesters der N-Methylcarbaminsäure, sowie bei
der Herstellung von Azofarbstoffen verwendet wird. Außerdem ist das «-Naphthol ein wirksames Antioxydationsmittel,
das Mineral- und Pflanzenölen zugesetzt wird.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von «-Naphthol durch Sulfonierung von Naphthalin mit einem 1,5 bis
2fachcn Überschuß von % bis 98%igcr Schwefelsäure bei einer Temperatur von 20 bis 75"C bekannt. Man
verdünnt das erhaltene Sulfonierungsgcinisch, welches aus Naphthalinsulfonsäure, unumgesei/.ter Schwefelsäure,
Wasser und Beimengungen (beispielsweise Sulfonen, Disulfonsäuren) besieht, mit einem 3,5fachcn Überschuß
Wasser. Zur Abtrennung von der unumgcsetztcn Schwefelsäure behandelt man die wäßrige Lösung des
Sulfonierungsgemisches mit Kalk und trennt das als Niederschlag ausgefallene CaSÜ4 ab. Dann führt man
das in Form einer wäßrigen Lösung erhaltene Calciumnaphthalinsulfonat mit Hilfe von NaaCCb in das Natriumnaphthalinsulfonat
über. Danach behandelt man die erhaltene Lösung des Natriumnaphthalinsulfonats mit
Chlorwasserstoff zur Neutralisation der überschüssigen Soda. Das erhaltene Gemisch wird eingedampft und getrocknet.
Man erhäit ein Produkt der folgenden Zusammensetzung (in Gew.-%):
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918538 DE2918538C2 (de) | 1979-05-08 | 1979-05-08 | Verfahren zur Herstellung von α-Naphthol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918538 DE2918538C2 (de) | 1979-05-08 | 1979-05-08 | Verfahren zur Herstellung von α-Naphthol |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2918538A1 DE2918538A1 (de) | 1980-11-13 |
DE2918538C2 true DE2918538C2 (de) | 1984-08-30 |
Family
ID=6070226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792918538 Expired DE2918538C2 (de) | 1979-05-08 | 1979-05-08 | Verfahren zur Herstellung von α-Naphthol |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2918538C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2025197A (en) * | 1934-06-11 | 1935-12-24 | Nat Aniline & Chem Co Inc | Production of alpha naphthol |
-
1979
- 1979-05-08 DE DE19792918538 patent/DE2918538C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2918538A1 (de) | 1980-11-13 |
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