DE2334768A1 - Verfahren zur herstellung von methallylsulfonaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von methallylsulfonaten

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DE2334768A1
DE2334768A1 DE19732334768 DE2334768A DE2334768A1 DE 2334768 A1 DE2334768 A1 DE 2334768A1 DE 19732334768 DE19732334768 DE 19732334768 DE 2334768 A DE2334768 A DE 2334768A DE 2334768 A1 DE2334768 A1 DE 2334768A1
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DE
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dioxane
acid
isobutylene
water
sodium
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DE19732334768
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English (en)
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Ikuo Adachi
Masuzo Nagayama
Osamu Okumura
Katsumi Yaguchi
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Lion Fat and Oil Co Ltd
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Lion Fat and Oil Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonaten, d. h. von Salzen der Methallylsulfonsäure, durch Umsetzung eines SO3/Dioxan-Komplexes mit Isobutylen.
  • Es ist bekannt, Natriummetallylsulfonat herzustellen, indem man Isobutylen chloriert und das hierbei erhaltene Methallylchlorid mit Natriumsulfit umsetzt. Dieses Verfahren erfordert jedoch zwei Stufen und führt unvermeidlich zur Bildung größerer Mengen Natriumchlorid als Nebenprodukt. Das Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonaten durch direkte Sulfonierung von Isobutylen führt zu so großen Mengen an Nebenprodukten, daß es bisher in die Praxis kaum Eingang gefunden hat.
  • Unter Beachtung Jüngster Entwicklungen hinsichtlich der sogenannten "Sulfonierungsreaktionen mit Komplexsystemen", bei welchen zwischen SO3 und einer geeigneten Lewis-Base ein Addukt gebildet und anschließend mit Hilfe dieses Addukts sulfoniert wird, gibt es einige Berichte über die Herstellung von Methallylsulfonsäure durch Sulfonierung von Isobutylen mit einem SO3/Lewisbase-Addukt. Bei dem in der japanischen Patentanmeldung 41527/1971 beschriebenen Verfahren wird beispielsweise ein S03/Lewis-Dimethylformamid-Addukt als S03/Baæe-Addukt verwendet. Obwohl nach diesem Verfahren eine hochreine Methallylsulfonsäure hergestellt werden kann, bereitet die Rückgewinnung des Dimethylformamids Schwierigkeiten, da Dimethylformamid wasserlöslich ist. So kann es nicht aus einer neutralisierten Lösung nach der Sulfonierung durch bloße Destillation abgetrennt und wiedergewonnen werden. Darüber hinaus beeinträchtigen Spuren von in der neutralisierten Lösung verbliebenem Dimethylformamid die Farbe und den Geruch des Nethallylsulfonats.
  • Bei dem in der deutschen Patentanmeldung P 20 36 408 beschriebenen Verfahren wird S03/Trialkylphosphat verwendet, hierbei treten jedoch ähnliche Schwierigkeiten auf wie bei dem eben geschilderten Verfahren.
  • Auch das in der Zeitschrift "Journal of American Chemical Society", Band 63, Seite 1594, beschriebene, mit einem S03/ Dioxan-Addukt arbeitende Verfahren ist noch mit einer zeine von Nachteilen behaftet, da insbesondere infolge der angewandten Temperaturbedingungen und dergleichen größere Mengen an Nebenprodukten entstehen.
  • Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonaten zu entwickeln, welches unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Verfahren die Herstellung von hochreinen Methallylsulfonaten in hoher Ausbeute gestattet und bei welchem praktisch kaum Nebenreaktionen ablaufen.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonaten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Isobutylen mit einem S03/Dioxan-Addukt im Molverhältnis Isobutylen : S03 von 0,90 bis 1,20 und Dioxan : SO3 von 0,6 bis 2,0 in einem inerten Lösungsmittel bei einer Temperatur von 100 bis 650C umsetzt und nach dem Abdampfen des inerten Lösungsmittels die hierbei erhaltene, im wesentlichen aus Methallylsulfonsäure bestehende Reaktionsflüssigkeit mit einem Alkali neutralisiert.
  • Erforderlichenfalls kann das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene Rohmethallylsulfonat durch Umkristallisieren aus Wasser oder einem Wasser/Alkohol-Gemisch gereinigt werden.
  • Als interes Lösungsmittel werden im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung vorzugsweise halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichloräthan, und flüssiges S02 verwendet.
  • Zum Umkristallisieren des Rohmethallylsulfonats verwendbare Wasser/Alkohol-Gemische können als Alkohol beispielsweise Methanol, Äthanol und Isopropanol in einer Menge von bis zu 95 Gew.-% enthalten. Bei höheren Alkoholkonzentrationen ist die Löslichkeit des Rohmethallylsulfonats so gering, daß sich daraus praktische Schwierigkeiten ergeben würden.
  • Zum Neutralisieren der sethallylsulfonsäure geeignete Alkalien sind beispielsweise die Hydroxide und Carbonate von Alkalimetallen und Ammoniak. Diese Alkalien werden in der Regel in Form wäßriger Lösungen zum Einsatz gebracht.
  • Das restliche Dioxan kann erfindungsgemäß rückgewonnen und wiederverwendet werden, indem es nach der Neutralisation zusammen mit Wasser abdestilliert und dann dem aus Wasser und Dioxan bestehenden Destillat zur Trennung einer bberen) Dioxanschicht und einer (unteren) Schicht aus einer wäßrigen alkalischen Lösung ein Alkali (wie es auch zur Neutralisation verwendet wurde) in einer zur Bildung einer stärker konzentrierten als 20 gew.-%igen wäßrigen Alkalilösung erforderlichen Menge einverleibt wird.Wenn die Alkalikonzentration in der (unteren) Alkalilösung 20 Gew.- unterschreitet, sinkt die Menge des extrahierten Dioxans so stark ab, daß die Abtrennung mehr oder minder unwirtschaftlich wird. In der geschilderten Weise läßt sich Jedoch das in der Reaktionsflüssigkeit enthaltene Dioxan in hoher Reinheit und hoher Ausbeute rückgewinnen und kann (ohne weitere Reinigung) wiederverwendet werden. Die abgetrennte wäßrige Alkalilösung kann in gleicher Weise wiederverwendet werden.
  • Wie bereits erwähnt, kann das im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung bei der Neutralisation angefallene Rohmethallylsulfonat zur Beseitigung von etwaigen Verunreinigungen aus Wasser oder einem Wasser/Alkohol-Gemisch umkristallisiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Umsetzung des Isobutylens mit dem S03/ Dioxan-Addukt läßt sich durch folgendes Reaktionsschema wiedergeben:
    MeX
    oC =
    Polymerisation Me Me
    Sulfonierung X / > ,
    ¼w;H2
    \HZO
    Me
    SO > i/ \H o
    CH2=C-CH 311
    (Methallylsulfonsäuren) Me Me Me
    NC=cHS0 H
    I SO, Me,"-"'--v3 Ct-CH2S°3H
    ca, 1 I
    säuren) ' säure) (Hydroxysulfon-
    CH2= « 2 3 säuren
    " CH SO H
    (Disulfonsåre2) ~
    Wie aus dem Reaktionsschema hervorgeht, werden als Reaktionsprodukte Methallylsulfonsäure zusammen mit Hydroxysulfonsäure, 1-Monosulfonsäure, Disulfonsäure und polymere Sulfonsäure als Nebenprodukte erhalten.
  • Die im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung einzuhaltenden Reaktionsbedingungen sind von wesentlicher Bedeutung. Wenn das Molverhältnis Isobutylen : SO3 unter 0,90 liegt, wird mehr Disulfonsäure gebildet. Wenn das Nolverhältnis Isobutylen : S03 1,20 übersteigt, wird mehr polymere Sulfonsäure gebildet. Sofern das Molverhältnis Dioxan SO3 unter 0,60 liegt, wird einerseits mehr Disulfonsäure gebildet, andererseits läuft die Umsetzung so heftig ab, daß das gebildete Reaktionsprodukt stark verfärbt ist0 Wenn dagegen das Molverhältnis Dioxan : SO3 2,00übersteigt, läßt sich kein Einfluß auf das Produkt feststellen. Bei Reaktionstemperaturen unter 100C erhält man viel Hydroxysulfonsäure, bei einer Temperatur oberhalb 650C wird als Nebenprodukt viel Disulfonsäure gebildet.
  • Wie die vorherigen Ausführungen zeigen, kann durch Einhaltung des angegebenen Isobutylen : S03-Molverhältnisses und der angegebenen Reaktionstemperatur nicht nur die Bildung von Nebenprodukten, wie polymerer Sulfonsäure, Disulfonsäure und Hydroxysulfonsäure, gesenkt, sondern auch die Umsetzung milde ablaufen gelassen werden. Infolge der geschilderten synergistischen Wirkung läßt sich die Reinheit der erhaltenen Methallylsulfonsäure (bzw. des Methallylsulfonats) auf über 90% steigern. Nebenproduktverunreinigungen, insbesondere CL1-Monosulfonsäure, lassen sich mit Wasser oder einem Wasser/Alkohol-Gemisch wirksam entfernen.
  • Obwohl sich das Dioxan durch übliches Verdampfen nicht abtrennen läßt, da sein Siedepunkt in etwa dem Siedepunkt von Wasser entspricht, läßt es sich - wie bereits ausgeführt - ohne weiteres auf extraktivem Wege abtrennen, indem der Reaktionsflüssigkeit nach der Neutralisation eine solche Menge an Alkali zugesetzt wird, daß die Alkalikonzentration der Flüssigkeit 20 Gew.-% übersteigt. Die bei der Abtrennung des Dioxans angefallene wäßrige Alkalilösung kann wiederholt wiedergewonnen und wiederverwendet werden.
  • Bei der Umsetzung von Isobutylen mit SO3 entstehen, wie das angegebene Reaktionsschema zeigt, durch Zersetzung eines als Zwischenprodukt gebildeten ß-Sultons eine Alkenylmonosulfonsäure, durch Umsetzung der gebildeten Alkenylmonosulfonsäure mit SO3 eine Disulfonsäure, durch Hydrolyse des vor der Neutralisation vorliegenden ß-Sultons eine Hydroxysulfonsäure und durch Polymerisation und Sulfonierung von Isobutylen eine Polyisobutylensulfonsäure. Um nun die gewünschte Methallylsulfonsäure in hoher Ausbeute zu erhalten,die Zersetzung des ß-Sultons zu vervollständigen und die Umsetzung zu beenden, bevor die Disulfonsäure gebildet ist. Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung lassen sich das ß-Sulton nahezu vollständig zersetzen und die Umsetzung beenden, bevor die Disulfonsäure gebildet ist, indem man das genannte Isobutylen-zu-503-Molverhältnis einhält und im angegebenen Reaktionstemperaturbereich arbeitet.
  • Das im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung als Sulfonierungsmittel verwendete S03/Dioxan-Addukt erhält man durch bloßes Vermischen von Dioxan und S03, und zwar üblicherweise in einem inerten Lösungsmittel, Das Molverhältnis Dioxan : SO3 stellt, wie ebenfalls bereits erwähnt, ein wesentliches Merkmal dar, um den Reaktionsablauf mild und glatt zu gestalten.
  • ist es erforderlich Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher erläutern.
  • Beispiele 1 bis 3 Einfluß einer Anderung der Reaktionstemperatur: Zunächst wurde durch Auflösen von 50 g Dioxan in 150 g Dichloräthan und Zugabe von 30 g SO3 ein SO3/Dioxan-Addukt hergestellt. Hierauf wurde das in der geschilderten Weise hergestellte SO3/Dioxan-Addukt mit 22 g flüssigen Isobutylens versetzt und 1,5 std lang bei den in der folgenden Tabelle I angegebenen Temperaturen stehengelassen. Anschließend wurde das Dichloräthan bei einer Temperatur von 400C unter vermindertem Druck abdestilliert, worauf der Destillationsrückstand mit 43 g einer 35 gew.-0/oigen wäßrigen Natriumhydroxidlösung neutralisiert wurde. Nach dem Abdampfen des Dioxans und des Wassers erhält man als Rückstand Rohnatriummethallylsulfonat. Bei der Durchführung des geschilderten Verfahrens betrug das Molverhältnis Dioxan : SO3 1,5, das Molverhältnis Isobutylen : S03 1,05.
  • Die Zusammensetzung des erhaltenen Reaktionsprodukts geht aus der folgenden Tabelle I hervor. Die Umsetzung lief praktisch quantitativ ab, wobei die in der Tabelle angegebenen Prozentzahlen die Ausbeute an Natriummethallylsulfonat wiedergeben.
  • Tabelle I Vergleichs- Beispiel Bei- Bei- Vergleichsversuch 1 1 spiel spiel versuch 2 2 3 Reaktionstemperatur 0°C 20 0C 400C 60°C 80 0C Reaktionsprodukte Natriummethallylsulfonat 61 Gew.-% 88 Gew.-% 90 G-% 83 G-,4: 71 Gew.-Y -Mono sulfonsäurenatriumsalz 18 6 5 6 7 Hydroxysulfonsäurenatriumsalz 19 4 0 O O Disulfonsäurenatriumsalz 0 0 1 8 17 polymere Sulfonsäurenatriumsalz 0 1 1-2 1-2 4 Natriumsulfat 2 1 2 1 1-2 Beim Vergleichsversuch 1 entstand in höchst nachteiliger Weise eine große Menge Hydroxysulfonsäure. Beim Vergleichsversuch 2 wurde gleichzeitig eine große Menge Disulfonsäure gebildet.
  • Reinigung des Rohprodukts: Das gemäß Beispiel 2 erhaltene Rohprodukt wurde mit gemäß der folgenden Tabelle II hinsichtlich des gewichtsprozentualen Verhältnisses Wasser : isopropanol verschiedenen Wasser/Isopropanol-Gemischen behandelt. Das Rohprodukt wurde hierbei bis zur Sättigung in dem betreffenden Isopropanol/Wasser-Gemisch oder Wasser alleine bei einer Temperatur von 800C gelöst. Nach dem Filtrieren bei einer Temperatur von 800C wurde das Filtrat 3 std lang bei einer Temperatur von 0°C stehengelassen. Nach dem Abtrennen und Trocknen des hierbei ausgefallenen Niederschlags wurden dessen Zusammensetzung und Ausbeute bestimmt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt: Tabelle II Lösungsmittel Wasser 30% Iso- 70% Iso- 90% Isopropanol propanol propanol 70% Was- 30% Was- 10% Wasser ser ser Zusam- Natriummethallylmen- sulfonat 99,1% 99,3% 99,0% 99,30" zsung n I-Monosulfonsäure Spuren Spuren 0,2 Spuren Natriumsalzdisulfonsäure 0,5 0,2 0,4 0,3 Natriumsalz polymere Sulfonsäure 0,3 0,4 0,2 0,3 Natriumsulfat 0,1 0,1 0,2 0,1 Ausbeute 33% 48% 72s 91% Rückgewinnung des Dioxans: Zu dem gemäß Beispiel 2 durch Abdampfen erhaltenen Gemisch aus Dioxan und Wasser, bestehend aus 49,5 g Dioxan und 34,5 g Wasser, wurde soviel Natriumhydroxid zugegeben, daß 10=, 20-, 30- bzw. 40 gew.-%ige wäßrige Natriumhydroxidlösungen erhalten wurden. Nach 30-minütigem Rühren bei einer Temperatur von 25 0C und anschließendem Stehenlassen trennte sich die Lösung in zwei Schichten. Die obere Schicht bestand aus Dioxan, die untere Schicht aus einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung. Die Reinheit des Dioxans in der oberen Schicht und die rückgewonnene Menge an Dioxan sind in der folgenden Tabelle III angegeben: Tabelle III Konzentration an Alkali Reinheit %-uale Rückgewinnung Gew. 96 10 65,3 73,2 20 94,1 99,8 30 99,3 99,9 40 99,4 99,9 Beispiele 4 bis 6 Einfluß einer Änderung des Molverhältnisses Dioxan zu SO,: In 150 g Dichloräthan wurden Dioxan in den in der folgenden Tabelle IV angegebenen Mengen und dann 30 g SO3 eingetragen, um ein 503/Dioxan-Addukt herzustellen. Nach Zugabe von 22 g flüssigen Isobutylens wurde das Reaktionsgemisch 1,5 std lang bei einer Temperatur von 400C stehengelassen. Hierauf wurde das Dichloräthan bei einer Temperatur von 400C unter vermindertem Druck abgedampft und das Reaktionsprodukt mit 43 g einer 35 gew.-%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung neutralisiert. Anschließend wurden noch das Dioxan und Wasser abgedampft, wobei Rohnatriummethallylsulfonat erhalten wurde. Das erhaltene Rohnatriummethallylsulfonat wurde bei einer Temperatur von 750 bis zur Sättigung in einem Gemisch aus 80% Äthanol und 20% Wasser gelöst und die erhaltene Lösung bei der angegebenen Temperatur filtriert. Nach 3-stündigem Stehenlassen des Filtrats bei einer Temperatur von OOC war ein Niederschlag ausgefallen. Dieser wurde abgetrennt und getrocknet, wobei reines Natrilmmmethallylsulfonat erhalten wurde.
  • Das abdestillierte Wasser/Dioxan-Gemisch wurde mit soviel Natrslmhydroxid versetzt, daß eine 35 gew.-Xige wäßrige IJatriumhydroxidlösung erhalten wurde. Nach 30-minütigem Rühren bei einer Temperatur von 25 0C und anschließendem Stehenlassen hatte sich das Dioxan als obere Schicht abgetrennt.
  • Die Zusammensetzung des Rohnatriummethallylsulfonats, die Reinheit und Ausbeute des Reinnatriummethallylsulfonats und die Reinheit und Ausbeute des rückgewonnenen Dioxans sind ebenfalls in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt: Tabelle IV Vergleichs- Bei- Bei- Bei- Verversuch 3 spiel spiel spiel gleichs-4 5 6 versuch 4 Molverhältnis Dioxan zu 303 0,4 0,5 1,2 2,0 4,0 Lusam- Watriummethalmenset- lylsulfonat 73 Gew.-% 88 G-SS 91 G-% 92 G-% 92 Gew.-S zung #1-Monosulfondes Roh- sarenar lumnat- salz 6 6 6 5 5 rium- Hydroxysulfonmeth- säurenatriumallyl- salz O 0 0 1 2 sulfo- Disulfonsäurenatriumsalz 12 2 1 0 0 polymere Sulfonsäurenatriumsalz 7 3 1 0 0 Natriumsulfat 2 1 1 2 1 gerei- Reinheit 99,2 98,9 99,0 nigtes methal- Ausbeute 75 73 77 lylsulfonat rückge- Reinheit 99,3 99,4 99,3 wonnenes Di- Ausbeute 99,8 99,9 99,9 oxan Beim Vergleichsversuch 3 waren die Mengen an Disulfonsäure und polymerer Sulfonsäure stark erhöht.
  • Beispiele 7 bis 9 Einfluß einer Änderung des Molverhältnisses Isobutylen so3 Beispiel 5 wurde wiederholt, Jedoch mit der Ausnahme, daß die Menge an S03 konstant bei 30 g gehalten, das gemäß Beispiel 5 rückgewonnene Dioxan und die gemäß Beispiel 5 rUckgewonnene Natriumhydroxidlösung verwendet und die Menge an verwendetem Isobutylen variiert wurden. In der folgenden Tabelle V sind die Zusammensetzung des Rohnatriummethallylsulfonats, die Reinheit und Ausbeute des Reinnatriummethallylsulfonats und die Reinheit und Ausbeute des rUckgewonnenen Dioxans angegeben: Tabelle V Vergleichs- Bei- Bei- Bei- Verversuch 5 spiel spiel spiel gleichs-7 8 9 versuch 6 Molverhältnis Isobutylen : SO3 1,30 1,10 1,00 0E90 0,80 Zusam- Natriummethalmenset- lylsulfonat 85 Gew.-% 90 G-% 91 G-%.89 G-% 79 G-% zung n7-Monosulfondes Roh- säurenatriumnat- salz 5 5 6 6 6 riummeth Hydroxysulfonlylsul- salz 0 0 0 0 0 fonats salz Disulfonsäurenatriumsalz 0 0 1 4 13 polymere Sulfonsäurenatriumsalz 9 2 1 0 0 Natriumsulfat 1 2 1 1 2 Fortsetzung Tabelle V Ver- Bei- Bei- Bei- Vergleichs- spiel spiel spiel gleichsversuch 5 7 8 9 versuch 6 . . . . . . . .
  • Natriummeth- Reinheit 99,3 98,9 99,4 allylsulfo- Ausbeute 77 74 76 nat rUekgewonne- Reinheit 99,2 99,1 99,4 nes Dioxan Ausbeute 99,9 99,7 99,8 Bei Vergleichsversuch 5 war die Menge an polymerer Sulfonsäure erhöht, bei Vergleichsversuch 6 war auch die Menge an Disulfonsäure erhöht.

Claims (5)

  1. Patentansnrüche
    Verfahren zur Herstellung von Methallylsulfonaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Isobutylen mit einem S03/ Dioxan-Addukt im Molverhältnis Isobutylen : S03 von 0,90 bis 1,20 und Dioxan : SOD von 0,6 bis 2,0 in einem inerten Lösungsmittel bei einer Temperatur von 100 bis 650C umsetzt und nach dem Abdampfen des inerten Lösungsmittels die hierbei erhaltene, im wesentlichen aus Methallylsulfonsäure bestehende Reaktionsflüssigkeit mit einem Alkali neutralisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach der Neutralisation erhaltene Methallylsulfonat aus Wasser oder wäßrigem Alkohol mit weniger als 95 Gew.-% Alkohol umkristallisiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nach der Neutralisation erhaltene Methallylsulfonat aus wäßrigem Methanol, Äthanol oder Isopropanol umkristallisiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Reaktionsflüssigkeit enthaltene Methallylsulfonsäure mit einem Alkalimetall- oder Ammoniumhydroxid und/ oder -carbonat neutralisiert wird.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Hilfe einer wäßrigen Alkalilösung neutralisiert.
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