DE2918309C2 - Schubkasten-Auszugvorrichtung - Google Patents

Description

und der Schubschiene U-förmig geformt sind, derart, daß die freien Schenkel der U-förmigen Ränder mit Abstand und parallel zu den Schieneninnenflächen laufend nach innen gerichtet sind, daß die Mittelschiene als massiver, einstöckiger Körper ausgebildet ist, dessen Längskanten leistenartige Vorsprünge aufweisen, welche in die U-förmigen Ränder der Außerschiene und der Schubschiene gleitfähig hineinragen — wie an sich bekannt — daß Außenschiene und Schubschiene im mittleren Bereich ihrer einander zugewandten vertikalen Flächen je eine Zahnstange aufweisen, in die das einzige, im mittleren Bereich der Mittelschiene gelagerte Zahnrad eingreift, und daß die Anschläge zur Wegbegrenzung des Auszuges von je zwei in der Außenschiene und der Schubschiene übereinander sitzenden Schraubenbolzen gebildet sind, die aus den einander zugewandten Flächen der Außen- und Schubschiene hervorragen und in je zwei längsverlaufende Nuten der Mittelschiene hineingreifen, die mit kleinem Abstand von den Stirnflächen der Mittelschiene enden.

Die Erfindung wird durch ein in der Zeichnung schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Schubkasten-Auszugvorrichtung, wobei die Schubschiene abgebrochen gezeichnet ist,

F i g. 2 eine Draufsicht hierzu gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1,

Fig.3 einen Teillängsschnitt gemäß Schnittlinie III-III in Fig. 1,

F i g. 4 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles IV in F i g. 2, und

F i g. 5 bis 10 verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der Schubkasten-Auszugvorrichtung bei unterschiedlichen Schubkastenlängen.

Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der Schubkasten-Auszugvorrichtung weist eine Außenschiene 4 auf, die mittels Zapfen 5, vorzugsweise mittels Spreizzapfen, oder auch in anderer geeigneter Weise an einem Möbelstück 1 befestigt ist. Bei Verwendung von Zapfen 5 werden normalerweise Bohrungen la vorbereitend vorgesehen. Die Außenschiene 4 weist auf ihrer Innenfläche eine Zahnstange 9 auf, die sich über die Gesamtlänge der Außenschiene erstreckt Wie Fig.4 verdeutlicht, sind die beiden Längsränder 4a, 46 der Außenschiene 4 U-förmig derart geformt' daß die freien Schenkel der U-förmigen Ränder mit Abstand und parallel zu den Schieneninnenflächen verlaufend nach innen gerichtet sind.

Völlig gleich und symmetrisch zu der Außenschiene 4 ist die Schubschiene 7 ausgebildet, die wiederum in ihrem mittleren Bereich der Innenfläche eine Zahnstange 10 besitzt die sich ebenfalls über die gesamte Länge der Schubschiene 7 erstreckt. Auch die beiden Längsränder 7a, 76 der Schubschiene 7 sind U-förmig, entsprechend der Außenschiene 4, nach innen umgeformt. Die Befestigung der Schubschiene 7 erfolgt wieder mit Hilfe von Zapfen 8, vorzugsweise Spreizzapfen, die an den Seitenflächen eines Schubkastens normalerweise durch einfaches Einschlagen in vorbereitete Bohrungen befestigt sind. Der Einsatz der Schubschiene 7 kann vorteilhafterweise in Längsrillen des Schubkastens erfolgen.

Die Mittelschiene 6 ist als massiver, einstückiger *>5 Körper ausgebildet, dessen Längskanten leistenartige Vorsprünge 6a, 66. 6c, 6d aufweisen, welche in die U-förmieen Ränder 4a. 46. 7a. 76 der beschriebenen Außenschiene 4 und der Schubschiene 7 gleitfähig hineinragen. Die Querschnitte der leistenartigen Vorsprünge und die Profilierung der vJ-förmigen Ränder sind aufeinander so abgestimmt daß einerseits eine gute geräuschlose Gleitführung, andererseits aber ein fester Halt in jeder Betriebsstellung gegeben ist Ebenso wie die Außenschiene 4 und die Schubschiene 7 ist die Mitteischiene vorzugsweise aus zähhartem Kunststoff hergestellt Im mittleren Bereich der Mittelschiene 6 ist, wie die Fig. 1 und 2 deutlich machen, ein einziges Zahnrad 11 mittels einer Querachse 12 drehbar gelagert welches zu beiden Seiten in die beiden Zahnstangen 9 und 10 derart eingreift daß ein Gleichlauf der Schienen zueinander eintritt, d. h. wenn die Schubschiene 7 durch Zug an dem Schubkasten gegenüber der Mittelschiene 6 um ein Stück verschoben wird, so verschiebt sich durch Wirkung des Zahnrades 11 die Mittelschiene um das gleichlange Stück gegenüber der Außenschiene 4. Die Schubschiene kann in diesem Gleichlauf nach beiden Richtungen hin gegenüber der Außenschiene 4 verschoben werden, wie weiter unten noch anhand der F i g. 5 bis 10 dargelegt wird.

Damit ein völliges Auseinanderziehen der Schubkasten-Auszugvorrichtung nicht erfolgt, sind Anschläge zur Wegbegrenzung des Auszuges vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel von zwei in der Außenschiene 4 und weiteren zwei in der Schubschiene 7 sitzenden Bolzen 13,14 gebildet werden, die aus den Innenflächen der Außen- und Schubschiene hervorragen und, gemäß F i g. 3, in längsverlaufende Nuten 6e, 6/der Mittelschiene hineingreifen. Wie aus den F i g. 3 und 1 ersichtlich ist enden die Nuten Ge, 6/ mit kleinem Abstand von den Stirnflächen der Mittelschiene 6, und zwar in einer halbzylindrischen Rundung, an die sich die hervorragenden Teile der Bolzen 13,14 in Anschlagstellung anlegen können. Die Bolzen 13,14 sind zweckmäßigerweise als Schraubenbolzen ausgebildet, die in Gewinden der Außen- und Schubschiene gehalten sind. Auf diese Weise läßt sich die Vorrichtung leicht zusammensetzen und ggfs. auseinandernehmen. Zur Befestigung der Schubschiene 7 an dem Schubkasten, was zweckmäßigerweise in einer Rille 26 erfolgt, genügt ein Spreizzapfen 8 in einer vorbereiteten Bohrung 2a. Zum Anbringen der Schubkasten-Auszugvorrichtung wird also zunächst die Außenschiene 4 an dem Möbel befestigt und erst dann der Schubkasten so weit eingeschoben, daß der Spreizzapfen 8 in die Bohrung 2a unter teilweisem Herausziehen der Schubschiene eingedrückt werden kann. Die Bewegungsrichtung des Schubkastens ist in Fig.2 durch Pfeil mit dem Bezugszeichen 3 verdeutlicht.

Die Fig.5 bis 10 veranschaulichen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der zuvor beschriebenen Schubkasten-Auszugvorrichtung. Bei verhältnismäßig kurzen Schubladen bis hin zur Länge einer der beschriebenen Schienen befinden sich die drei beschriebenen Schienen 4, 6 und 7, gemäß Fig.5, völlig ineinandergeschoben. Wenn·man den Schubkasten 2 gemäß Fig.6 vollständig auszieht, befindet sich etwa die Hälfte der Länge der Mittelschiene 6 im Fingriff mit der Außenschiene 4 und die andere Hälfte der Länge im Eingriff mit der Schubschiene 7. Auch in vollständig ausgezogener Lage des Schubkastens ist somit eine gute Führung und Halterung gegeben.

Bei einem längeren Schubkasten 2, gemäß F i g. 7, könr.°n die Schienen beispielsweise so angeordnet werden, daß bei eingeschobener Schublade (F i g. 7) die Schubschiene 7 um ihre halbe Länge gegenüber der

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Außenschiene 4 versetzt und die Mittelschiene 6 um ein chend F i g. 6. Bei der Anordnungsweise gemäß F i g. 9

entsprechendes Mittelmaß dazwischen ist. Die Außen- kann der längste Auszug (F i g. 10) erzielt werden, wobei

schiene 4 ist demgemäß bis zum Seilenrand der öffnung der Schubkasten doppelt so lang wie die Länge einer

hin angeordnet, in die der Schubkasten eingeschoben Schiene sein kann, dennoch der vollständige Auszug

wird, während die Schubschiene 7 nach dem inneren ^r> ermöglicht ist und die gleiche Halterungssicherheit, wie

Ende des Schubkastens 2 hin angeordnet ist. Der zu Fig. 6 beschrieben, gewährleistet ist.
Auszug der Schublade 2 erfolgt dann wieder entspre-

Hierzu 2 Blatt Zeichnunccn

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schubkasten-Auszugvorrichtung mit einer an einem Möbelstück angebrachten Außenschiene, einer an dem Schubkasten seitlich angebrachten Schubschiene und einer Mittelschiene, wobei zur Gleichlaufsteuerung an den einander zugewandten vertikalen Flächen der Außenschiene und der Schubschiene sich Ober deren Gesamtlänge erstreckende Zahnstangen vorgesehen sind, in die ein in der Mittelschiene gelagertes Zahnrad eingreift, und wobei Anschläge zur Wegbegrenzung des Auszugs vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längsränder (4a, 4b; 7a, Tb) der Außenschiene (4) und der Schubschiene (7) U-förmig geformt sind, derart, daß die freien Schenkel der U-förmigen Ränder mit Abstand und parallel zu den Schieneninnenflächen verlaufend nach innen gerichtet sind, daß die Mittelschiene (6) als massiver, einstückiger Körper ausgebildet ist, dessen Längskanten leistenartige Vorsprünge (6a, 6b, 6c, 6d) aufweisen, welche in die U-förmigen Ränder (4a, Ab; Ta, Tb) der Außenschiene (4) und der Schubschiene (7) gleitfähig hineinragen — wie an sich bekannt — daß AuBenschiene (4) und Schubschiene (7) im mittleren Bereich ihrer einander zugewandten vertikalen Flächen je eine Zahnstange (9, 10) aufweisen, in die das einzige, im mittleren Bereich der Mittelschiene (6) gelagerte Zahnrad (11) eingreift, und daß die Anschläge zur Wegbegrenzung des Auszuges von je zwei in der Außenschiene (4) und der Schubschiene (7) übereinander sitzenden Schraubenbolzen (13,14) gebildet sind, die aus den einander zugewandten Flächen der Außen- und Schubschiene hervorragen und in je zwei längsverlaufende Nuten (6e, 6f) der Mittelschiene (6) hineingreifen, die mit kleinem Abstand von den Stirnflächen der Mittelschiene (G) enden.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubkasten-Auszugvorrichtung mit einer an einem Möbelstück angebrachten Außenschiene, einer an dem Schubkasten seitlich angebrachten Schubschiene und einer Mittelschiene, wobei zur Gleichlaufsteuerung an den einander zugewandten vertikalen Flächen der Außenschiene und der Schubschiene sich über deren Gesamtlänge erstreckende Zahnstangen vorgesehen sind, in die ein in der Mittelschiene gelagertes Zahnrad eingreift, und wobei Anschläge zur Wegbegrenzung des Auszugs vorgesehen sind.

   Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus dem DE-GM 78 16 727 bekannt Diese Auszugvorrichtungen werden in großem Umfang zur leichtgängigen und verschleißarmen Führung von Schubkästen in Möbeln eingesetzt Ihre teleskopartige Funktion erlaubt es, den Schubkasten voll zugänglich aus dem Möbelstück herauszuziehen. Bei der bekannten Schubkasten-Vollauszugschiene besteht die Mittelschiene aus zwei spiegelbildlich symmetrischen Hälften, die zu einem kastenförmigen Gebilde zusammengesetzt sind, und zwar bestehen die beiden Hälften aus Metallschienen, die in besonderer Weise profiliert und stellenweise untereinander mit Hilfe von Hohlnieten verbunden sind. Die Hohlnieten müssen in der Praxis im mittleren Bereich dieser profilierten Metallschienen vorgesehen sein. Aus diesem Grunde sind sowohl an der Korpusschiene als auch an der Schubschiene je zwei seitlich versetzte Zahnstangen vorgesehen, in die entsprechend auch je zwei Zahnräder eingreifen. Zum Zusammenhalt der Schienen untereinander sind in den Hohlkammern der Mittelschiene insgesamt sechzehn Rollen drehbar gelagert, die in im Querschnitt dreieckigen Führungsrillen der Korpusschiene und der Schubschiene laufen. Trotz des Bestrebens, eine einfache und kostengünstige Bauweise zu erzielen, ergibt sich bei der bekannten Vorrichtung immer noch ein verhältnismäßig hoher Aufwand, der einmal in dem komplizierten Aufbau der Mittelschiene und den erforderlichen insgesamt vier Zahnstangen zu sehen ist Zum anderen müssen die insgesamt sechzehn Rollen gelagert werden, um eine Rollführung der Schienen untereinander zu erhalten. Es hat sich aber in der Praxis erwiesen, daß diese Rollführung nicht nur sehr aufwendig, sondern vor allem auch unsicher ist, denn schon bei geringem Schrägziehen des Schubkastens springen die Rollen aus den dreieckigen Führungsrillen heraus und stellen die weitere Bedienbarkeit in Frage. Die Folge ist vielfach eine Beschädigung oder Zerstörung der Schubkasten-Auszugvorrichtung.

   Ferner ist aus der CH-PS 4 94 005 eine Vollauszugvorrichtung bekannt, die im wesentliche;; aus einer Außenschirae, einer Schubschiene und einer Mittelschiene besteht wobei die Außenschiene und die Schubschiene einen eckigen, etwa C-förmigen Quer schnitt aufweisen, während die Mittelschiene im Querschnitt etwa doppel-T-förmig ist Die Ränder der C-Profile greifen in das Doppel-T-Profil ein. Im mittleren Bereich der Mittelschiene ist ein Querbolzen eingesetzt, der in längsverlaufenden mittleren Nuten der Außenschiene und Schubschiene hineinragt und mit Klötzen zur Wegbegrenzung zusammenwirkt Bei dieser bekannten Vollauszugvorrichtung ist jedoch keine Gleichlaufsteuerung vorgesehen. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß die zu beiden Seiten beispielswei se einer Abstellplatte angeordneten Führungsschienen beim Herausziehen und Wiedereinschieben der Arbeitsplatte unterschiedlich bewegt werden, so daß es, wie die Praxis bestätigt zu Verkantungen und einseitigen Hemmungen kommen kann. Es kommt hinzu, daß auch die Montage der Führungsschienen mit Schwierigkeiten verbunden ist. Dies liegt vor allem an der besonderen Ausbildung der Anschläge zur Wegbegrenzung durch den Bolzen und die in die Längsnuten eingesetzten Klötze.

   so Schließlich ist aus der DE-OS 29 18 572 eine Ausziehführungsgarnitur für Schubladen bekannt, bei der eine Gleichlaufsteuerung mit einem einzigen Zahnrad vorgesehen ist Die mit dem Zahnrad zusammenwirkenden Zahnstangen sind jedoch an waagerechten Flächen der Führungsschienen ausgebildet.

   Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Schubkasten-Auszugvorrichtung zu schaffen, welche einmal denkbar einfach im Aufbau ist, eine geringe Breite zwischen Möbel und Schubkasten in Anspruch nimmt und welche schließlich eine störungssichere, geräusch- und verschleißarme Führung unter Beibehaltung einer Gleichlaufsteuerung ergibt, auch wenn der Schubkasten schräg ausgezogen oder eingeschoben wird, sowie auch dann, wenn die Schienen durch Belastung leicht durchgebogen werden.

   Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Längsränder der Außenschiene