AT392404B

AT392404B - Ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen

Info

Publication number: AT392404B
Application number: AT1821/87A
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 1983-05-03
Filing date: 1987-07-20
Publication date: 1991-03-25
Also published as: ATA182187A

Description

AT 392 404 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausziehftihrungsgamitur für Schubladen zur Montage unterhalb des Schubladenbodens mit beidseitig je einer korpusseitigen Tragschiene und je einer ladenseitigen Ausziehschiene, wobei die Ausziehschiene hinten und die Tragschiene vorne mit je einem Gleiter versehen sind und die Gleiter an den Ausziehschienen die Laufstege der Tragschienen umfassen und so die Schublade kippsicher halten, und die S Ausziehschienen mit ihren Laufstegen auf den Gleitern der Tragschienen auf liegen.

Derartige Ausziehführungsgamituren, bei denen die Ausziehschienen nicht mittels Rollen, sondern mittels Gleitern auf den korpusseitigen Tragschienen gelagert sind, finden auf Grund der preislichen Vorteile hauptsächlich bei Schubladen Verwendung, die keine sehr hohen Lasten aufnehmen müssen. In letzter Zeit ist jedoch die Ladekapazität derartiger Ausziehführungsgarnituren auf Grund neuer, besserer und belastungsfähigerer 10 Gleitermaterialien beachtlich gestiegen, so daß derartige Ausziehführungsgarnituren mit Gleitern bereits ein weites Einsatzgebiet haben.

Ein Problem, das ganz allgemein bei Ausziehführungsgamituren für Schubladen oder Fachbretter aufbitt, und zwar unabhängig davon, ob die Ausziehschienen mittels an den Schienen gelagerter Rollen oder Gleiter oder zwischen den Ausziehschienen und den Tragschienen angeordneter Laufwagen, die als Rollenträger fungieren, 15 geführt werden, besteht darin, der Schublade die notwendige Seitenstabilität zu geben und eine Auslaufsicherung zu schaffen. Aus der US-PS 4 121 878 ist eine Arretierung für eine Schublade im eingeschobenen Zustand mittels federnder Klammem bekannt, die jedoch für unterhalb des Schubladenbodens angeordnete Ausziehführungsgamituren nicht geeignet ist, weil die Klammer nicht direkt den Gleiter übergreifen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Schubladenführung mit Gleitern eine Auslaufsicherung zu schaffen, 20 wobei die Schubladenführung unmittelbar unter dem Schubladenboden montierbar sein muß.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die auf den Tragschienen montierten Gleiter in an sich bekannter Weise mit Befestigungszapfen die Laufstege der Tragschienen nach unten überragen, und daß an den vorderen Enden der Ausziehschienen federnde Klammem vorgesehen sind, die bei vollständig eingeschobener Schublade bei den Befestigungszapfen der Gleiter der Tragschienen einhaken. 25 Auf diese Art wird eine Arretierung für die Schublade im eingeschobenen Zustand erreicht, was einen Ersatz für den bei Schubladen mit Rollen bekannten Einlauf bedeutet, der bei Schubladenführungen mit Gleitern auf Grund der erhöhten Reibung nicht leicht zu erzielen ist Dadurch, daß die Klammer an den Befestigungszapfen des Gleiters angreift, kann auf einen separaten Arretierteil verzichtet werden.

Vorteilhaft sind die Klammem in eine nach hinten offene, ein U-Profil bildende Abwinkelung der 30 Ausziehschienen eingesetzt.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, ohne daß die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein soll; ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentansprüchen angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten, sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnungen. 35 Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht in der ausgezogenen Stellung der Ausziehführung, wobei die Schublade weggelassen wurde, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht auf eine Seite einer Ausziehführangsgamitur bei eingeschobener Schublade, die Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie (A-B) der Fig. 2 und die Fig. 4 zeigt die Ansicht (V) der Fig. 2.

In den Figuren der Zeichnung ist jeweils nur die eine Hälfte der Ausziehführungsgamitur gezeigt. Es versteht 40 sich, daß die andere Seite spiegelbildlich ausgeführt ist. In der nachfolgenden Beschreibung wird der Einfachheit halber nur auf eine Seite Bezug genommen.

Die erfindungsgemäße Ausziehführungsgamitur weist auf jeder Seite eine korpusseitige Tragschiene (1) und eine ladenseitige Ausziehschiene (2) auf. Die erfindungsgemäße Ausziehführungsgamitur wird unterhalb des Schubladenbodens (12) angeordnet. Die Ausziehschiene (2) weist einen Steg (2'") auf, mit dem sie am 45 Schubladenboden (12) anliegt. Die Tragschiene (1) ist vorteilhaft an der Korpusseitenwand (8) befestigt. Während die Tragschiene (1) auf herkömmliche Art und Weise mit der Korpusseitenwand (8) verschraubt ist, weist die Ausziehschiene (2) hinten einen Haken (7) auf, mittels dem sie in ein Loch (11) in der Schubladenrückwand oder an der hinteren Stirnseite der Schubladenseitenwand (5) einschiebbar ist und vorne ist sie mit einer Positionierhülse (3), die in eine Ausnehmung (4) in der Schubladenseitenwand (5) ragt, gehalten. 50 Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist die Ausziehschiene (2) mit einem im Querschnitt viereckigen Bereich versehen. Dieser viereckige Bereich wird von den Stegen (2,,,2'" und 2^) und nur am vorderen Ende dem Steg (2') der Ausziehschiene (2) gebildet

In das Profil der Ausziehschiene (2) ragt ein Bereich der Tragschiene (1), der Z-Profil aufweist. Dieser Bereich wird von den Stegen (1', 1" und 1'") der Tragschiene (1) gebildet. Der mittlere Steg (1") dieses 55 Bereiches ist ein Horizontalsteg und bildet den eigentlichen Laufsteg der Tragschiene (1).

Am vorderen Ende der Tragschiene (1) ist ein Gleiter (6) befestigt und am hinteren Ende der Ausziehschiene (2) ein Gleiter (9).

Der Gleiter (6) weist Befestigungszapfen (10) auf, mittels denen er auf den Horizontalsteg (1”) aufgesteckt ist. Die Befestigungszapfen (10) ragen durch den Horizontalsteg (ln) nach unten. Am vorderen Ende weist die 60 Ausziehschiene (2) eine Abwinkelung (13) auf, die U-förmig und nach hinten offen ist In diese Abwinkelung (13) ist eine federnde Klammer (14) eingesetzt

Ist die Schublade geschlossen, umgreift die Abwinkelung (13) mit der federnden Klammer (14) den Gleiter -2-

Claims

AT392404B (6) und die Klammer (14) rastet hinter dem vorderen Befestigungszapfen (10) des Gleiters (6) ein (Siehe Fig. 2). Der Gleiter (9) am hinteren Ende der Ausziehschiene (2) weist zwei Schlitze (15) auf, in die die Stege (1" und 1'") der Korpusschiene (1) ragen, wodurch die Schublade über die Ausziehschiene (2) seitenstabil auf der Tragschiene (1) gehalten ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Ausziehführungsgamitur für Schubladen zur Montage unterhalb des Schubladenbodens mit beidseitig je einer korpusseitigen Tragschiene und je einer ladenseitigen Ausziehschiene, wobei die Ausziehschiene hinten und die Tragschiene vome mit je einem Gleiter versehen sind und die Gleiter an den Ausziehschienen die Laufstege der Tragschienen umfassen und so die Schublade kippsicher halten, und die Ausziehschienen mit ihren Laufstegen auf den Gleitern der Tragschienen aufliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Tragschienen (1) montierten Gleiter (6) in an sich bekannter Weise mit Befestigungszapfen (10) die Laufstege der Tragschienen (1) nach unten überragen, und daß an den vorderen Enden der Ausziehschienen (2) federnde Klammem (14) vorgesehen sind, die bei vollständig eingeschobener Schublade bei den Befestigungszapfen (10) der Gleiter (6) der Tragschienen (1) einhaken.
2. Ausziehführungsgamitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammem (14) in eine nach hinten offene, ein U-Profil bildende Abwinkelung (13) der Ausziehschienen (2) eingesetzt sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen