DE2912603A1

DE2912603A1 - Einrichtung zur beeinflussung der fahrtrichtung von induktiv gefuehrten fahrzeugen

Info

Publication number: DE2912603A1
Application number: DE19792912603
Authority: DE
Inventors: Guenter Dipl Ing Auksutat; Massoud Dipl Ing Djamshidpour; Jochen Ing Grad Tretow; Friedrich Dr Ing Zastrow
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-03-29
Filing date: 1979-03-29
Publication date: 1980-10-09

Description

Einrichtung zur Beeinflussung der Fahrtrichtung von
induktiv geführten Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur passiven, fest vorgebbaren Beeinflussung der Fahrtrichtung an Verzweigungen, z.B. an einer Kehrschleife am Verzweigungspunkt, beim automatischen Fuhren mit gleichzeitig möglichem Datenverkehr mit einer Zentrale von nicht schienengebunde nen Fahrzeugen mittels eines längs der zu fahrenden Strecke verlegten, mit Wechselstrom gespeisten Leitdrahtes, dessen magnetisches Feld in am Fahrzeug angebrachten induktiven Koppelspulen gemessen wird.
Es ist bekannt, ein Fahrzeug, das nicht schienengebunden ist, längs einer Strecke mit Hilfe eines-Leitkabels zu führen. In das Leitkabel wird ein Wechselstrom eingespeist, dessen magnetisches Wechselfeld eine Spannung in am Fahrzeug befindliche Antennen speist. Insbesondere dient als Antenne eine Ferritantennenanordnung, bestehend aus zwei senkrecht zueinanderstehenden induktiven Koppel spulen mit Ferritkernen, wobei die eine Spule waagerecht zum Fahrzeugboden, die andere senkrecht zum Fahrzeugboden am Fahrzeug angebracht ist. Eine solche Einrichtung und eine Auswertung der in die beiden Spulen induzierten Spannungen mittels einer Brückenschaltung ist in der BT-PS 12 75 291 dargestellt.
Nicht selten sollen Fahrzeuge an von der Leitkabelführunz her möglichen Entscheidungspunkten eine bestimmte Fahrtrichtung einnehmen, ohne daß dabei aktive Schaltmittel, zum Beispiel durch Abschalten des Leitkabelstroms n einem teilstück des Leitkabels, benutzt werden sollen. Diese Problem stellt sich insbesondere für Kehrschleifen, te denen die Fahrzeuge in bestimmter Richtung in die Kehrschleife einfahren sollen, um dann bei ihrer Rückkehr wieder auf die Ausgangsbahn zu gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung anzugeben, die die eben genannten Bedingungen erfüllt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine vom Leitdraht-Wechselstrom durchflossene Luftspule derart verlegt wird, daß ihre Windungsteile dort parallel zum Leitkabel in der gewünschten Fahrtrichtung verlaufen, die Zu- und Ableitung dieser Windungsteile möglichst senkrecht zur gewünschten Fahrtrichtang verlaufen und ihre Rückführung außerhalb des Koppelbereichs der Koppelspulen der Fahrzeuge verlaufen und daß das zum Verzweigungspunkt zurückführende Leitkabel dort senkrecht aus dem Koppelbereich der Koppelspulen weggeführt wird.
Ein besonderer Vorteil der Einrichtung gemäß der Erfindung bestent im einfachen Aufbau. Sin Ausführungsbeispiel für die Einrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend an iland aer Zeichnung näher beschrieben.
Iu der Figur ist mit Ia ein Leitkabelabschnitt bezeichnet, der auf einen Entscheidungspunkt V zuführt. Hinter diesem Punkt liegt ein Leitkabelabschnitt ib, der in Form einer Kehrschleife verlegt ist. Um einem Fahrzeug, das sich längs des Leitkabelabschnitts 1a dem Entscheidungspunkt nähert, eine bestimmte Fahrtrichtung (F) über den EntscheidungspunKt hinweg zu geben, wird am Entscheidungspunkt eine Luftspule 2 verlegt, die vom Leitkabelstrom durchflossen wird. Die Verlegung geschieht so, daß parallel liegende Windungsteile 2a, 2b der Luftspule parallel zu dem Leitdraht la liegen und das Ende der Spule in den Kehrschleifenlei.tdrahtabschnitt Ib einmündet. Die Zuleitung und Ableitung der Windungsteile 2a, 2b erfolgt möglichst senkrecht von der gewünschten Fahrtrichtung, ihre Rückführung außerhalb des Koppelbereichs der Koppelspulen des Fahrzeugs. Durch die geschilderte Verlegung des Leitkabels am Entscheidungspunkt verstärkt sich das magnetische Feld in Geradeausrichtung am Entscheidungspunkt, so daß das Fahrzeug eine Geradeaus-Fahrt (F) beibehält (die momentane Stromrichtung ist mit Pfeilen am Leitdraht gekennzeichnet).
Kehrt das Fahrzeug aus der Kehrschleife (Fahrtrichtung F1) zum Entscheidungspunkt V zurück, so folgt der Lenkmechanismus zunächst dem dort resultierenden Feld, also fährt in die Geradeaus-Richtung zurück; um die Beibehaltung dieser Richtung (F1) sicherzustellen, wird das Leitkabel nach dem ntscheidungspunkt (Leitkabelabschnitt 1c) senkrecht von der Geradeausrichtung weggeführt; der Lenkmechanismus kPn einer solchen Richtungsänderung dann nicht folgen.

Claims

Patentanspruch Einrichtung zur passiven, fest vorgebbaren Beeinflussung der Fahrtrichtung an Verzweigungen, z.B. an einer Senrschleife am Verzweigungspunkt, beim automatischen Fehren mit gleichzeitig möglichem Datenverkehr mit einer Zentrale von nicht schienengebundenen Fahrzeugen mittels eines längs de zu fahrenden Strecke verlegter, mit Wechselstro gespeiste Leitdrahtes, dessen magnetisches Feld in am Fahrzeug ange brachten induktiven Koppelspulen gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Leitdraht-Wechselstrot durchflossene Luftspule (2) derart verlegt wird, daß ihre Vindungsteile dort (2a,2bj parallel zum Leitkabel (1) Lr der gewünschten Fahrtrichtung verlaufen, die Zu- und Ableitung aieser Windungsteile möglichst senkrecht zur gewünschten dahrtrichtung verlaufen und ihre Rückführung außerhalb des Koppelbereichs der Koppelspulender Fahrzeuge verlaufen und daß das zum Verzweigungspunkt zurückführende Leitkabel dort se k recht aus dem Koppelbereich der Koppelspulen (Leitkabeiabschnitt 1a) weggeführt wird.