DE2139617A1 - Verfahren und anordnung zur messung des abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden objekten - Google Patents
Verfahren und anordnung zur messung des abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden objektenInfo
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Description
Verfahren und Anordnung zur Messung des Absfcand©s
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Objekten
Zur Automatisierung *won Nahverkehrs
werden zunehmend sogo linienförmig©
entwickelt, die neben den Aufgaben der Sicherung durch
kontinuierliche Geschv/indigkeitsüfoerwaehung auch eine
selbsttätige Brems« und Fahrsteuerung der-einzelnes*
Fahrzeuge übernehmen! au bestiramtera Beangspisnlstesa der
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Strecke werden den mit Sende» und Empfangseinrichtungen
ausgerüsteten Fahrzeugen Werte für die jeweils zulässige Höchstgeschwindigkeit als Fahrbefehle übertragen und die
Tendenz dieser Geschwindigkeiten für die vorausliegende Strecke angegeben· Die Einrichtungen zur Fahrbefehlbildung
befinden sich dabei jeweils an solchen Stellen, an denen für einen größeren Bereich, also zentral, Informationen
zur Verfügung stehen·
Derartige Systeme haben gegenüber üblichen, punktförmig wirkenden Lichtsignalsystemen den Vorteil, daß an einem
Gefahrenpunkt oder an einer Langsamfahrstelle nur noch ein verkürzter Sicherheitsabstand einzuhalten ist: als
Schutzstrecke braucht jeweils nur der bei der Geschwindigkeitsüberwachung ermittelte Bremsweg aus der letzten,
niedrigsten Prüfgeschwindigkeit freigehalten zu werden. Dadurch verkürzen sich die sog. Folgezelten ganz beträchtlich.
Nachteilig bei solchen Beeinflussungssystemen ist jedoch
die dort vorgesehene bzw. notwendige Zentralisierung der Fahrbefehlbildung, und zwar im Hinblick auf die daraus
resultierenden verhältnismäßig hohen systembedingten Verzögerungszeiten für das Bilden und Übertragen von
Befehlen· Diese Verzögerungszeiten sind zwar bei den
bisher angestrebten 90-Sekunden-Folgezeiten ohne weiteres vernachlässigbar, jedoch nicht bei wesentlich kürzeren
Folgezeiten von wenigen Sekunden, wie sie z.B. für geplante Bahnen alt sog. Individual-Verkehrsmitteln (Kabinen o.dgl.)
in Betracht kommen. In diesem Fall ist eine linienförmige Beeinflussung der Fahrzeuge zumindest in Frage gestellts
wenn nämlich während einer Folgezeit von wenigen Sekunden
sämtliche auf der Strecke befindlichen Fahrzeuge überwacht werden sollen, dann ist die pro Fahrzeug zur Verfügung
stehende Zelt so gering, daß eine zentrale Standortabfrage
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und Geschwindigkeitsüberwachung zur Fahrbefehlbildung nicht mehr möglich ist.
Will man Polgezeiten von wenigen Sekunden realisieren,
dann kann dies praktisch nur in der Weise geschehen, daß jedes Fahrzeug — abgesehen von extern vorgegebenen
Geschwindigkeitsbeschränkungen und dgl· - unabhängig von bestimmten Bezugspunkten der Strecke seine Geschwindigkeit
und seinen Abstand zu einem davor befindlichen Fahrzeug in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit dieses
Fahrzeugs selbst regelt. Eine Grundvoraussetzung für eine derartige Betriebsweise besteht darin, daß jedes Fahrzeug
ständig, also nicht nur an bestimmten Bezugspunkten, über seinen Abstand zum vor ihm befindlichen Fahrzeug informiert ™
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, zur Messung des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden spurgebundenen Objekten,
welche mit Sende- und Empfangseinrichtungen ausgerüstet sind, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem die vorgenannte
Information unter Verwendung von verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich ist. Das Verfahren soll sowohl bei Objekten
von Verkehrssystemen als auch bei Objekten von Fördersystemen, z.B. für den Warenumschlag o.dgl·, anwendbar
sein. Es ist weiter eine Aufgabe der Erfindung, eine geeignete Anordnung und geeignete Mittel zur Ausführung g
dieses Verfahrens zu schaffen.
Zur Lösung des ersten Aufgabenteiles wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein von einer Sendeeinrichtung des
vorderen Objektes ausgesendetes elektrisches Signal definierter Amplitude mittels eines bedämpften Mediums, in
welchem die Amplitude des Signals in definierter Weise mit dem Abstand von der Sendeeinrichtung abnimmt, der - eine
definierte Empfindlichkeit aufweisenden - Empfangseinrichtung des nachfolgenden Objektes übermittelt wird.
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Unter einem Medium ist hierbei jeder Träger zu verstehen, der zur Übertragung von elektrischer Energie zwischen
Sende- und Empfangseinrichtungen geeignet ist.
Bei einem derartigen Verfahren ist die Amplitude des Signals, welches die Empfangseinrichtung des nachfolgenden
Objektes empfängt, ein Maß für den Abstand zwischen beiden Objekten. Dieses Signal ist damit zur Regelung der Geschwindigkeit
des nachfolgenden Objektes und zur Regelung dessen Abstandes zum vorderen Objekt geeignet.
Zur Lösung des zweiten Aufgabenteils wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Sende- und Empfangseinrichtungen der
Objekte über eine ortsfest angeordnete Leitung mit hinsichtlich ihrer Dämpfung definierten Werten verbunden sind.
Die Verwendung einer Leitung als Mittel zur Signalübertragung hat den Vorteil, daß äußere Störeinflüsse praktisch
völlig ausgeschaltet werden können. Als Leitung kommen sowohl Wellenleiter, wie Hohlleiter, dielektrische Leiter
und dgl., als auch bedämpfte Drahtleitungen mit zwei oder
mehreren parallelen Leitern in Betracht.
In Weiterbildung der Erfindung wird eine Drahtleitung mit zumindest zwei parallelen Leitern vorgeschlagen: bei
derartigen Leitungen läßt sich nämlich eine definierte Dämpfung in einfacher Weise durch eine Ohm'sche Querableitung
realisieren. Ein geeignetes Mittel hierzu ist eine leitende Folie, durch welche die Leiter der Leitung über ihre gesamte
Länge untereinander zu verbinden sind.
Für den Fall, daß jegliche mechanischen Beanspruchungen der Leitung vermieden werden sollen, wird man zweckmäßig die
Sende- und Empfangseinrichtungen mit der Leitung induktiv koppeln; eine kapazitive Kopplung, welche vorzugsweise bei
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einer Ausbildung der Leitung als dielektrischer Leiter vorgesehen wird, ist jedoch auch möglich· Die Kopplung
kann sonst auch galvanisch erfolgen·
Bei der vorstehend beschriebenen Meßanordnung wird sich ein von der Sendeeinrichtung des vorderen Objektes in die Leitung
eingekoppeltes Signal sowohl in Richtung des nachfolgenden Objektes als auch in entgegengesetzter Richtung
<nach vorne) symmetrisch ausbreiten und damit ggf. ein dem vorderen Objekt von einer Sendeeinrichtung eines weiteren,
vor ihm befindlichen Objektes übermitteltes Signal beeinflussen. Um dies zu verhindern, kann zwischen der Sende-
und Empfangseinrichtung jedes Objektes eine Kompensations-Sendeeinrichtung
angeordnet werden: ein von dieser zweiten ™ Sendeeinrichtung in die Leitung eingekoppeltes Signal wird
bei entsprechender Amplitude und Phasenlage das von der ersten (Meß—) Sendeeinrichtung desselben Objektes eingekuppelte
Signal am Ort der Korapensations-Sendeeinrichtung zumindest nahezu löschen, ohne dessen Ausbreitung nach
hinten übermäßig zu beeinflussen. Eine derartige Unterdrückung der Ausbreitung eines Signals nach vorne kann bei
galvanischer Kopplung in einfacher Weise durch einen zwischen der Sende- und Empfangseinrichtung jedes Objektes
angeordneten Kurzschlußbügel geschehen. Bei induktiver und kapazitiver Kopplung der Sende- und Empfangseinrichtungen
mit der Leitung sind anstelle oder zusätzlich zu den g
Kompensations-Sendeeinrichtungen auch übliche Dämpfungsglieder verwendbar·
Darüberhinaus läßt sich eine Verfälschung der Abstandsmessung zwischen zwei Objekten durch ein Signal einer oder
mehrerer Sendeeinrichtungen vor ihnen befindlicher Objekte dadurch verhindern, daß die (Meß-) Sendeeinrichtung jedes
Objektes in Abhängigkeit des von der Empfangseinrichtung
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desselben Objektes jeweils empfangenen Signals steuerbar ist: die (Meß-) Sendeeinrichtung des Objektes wird dann
also jeweils nur ein um dieses Signal vermindertes Signal aussenden, wobei zweckmäßig die Amplitude und Phasenlage
jenes Signals am Ort der (Meß-) Sendeeinrichtung, also nicht am Ort der ihr zugeordneten Empfangseinrichtung,
maßgebend sind.
Die Erfindung und Weiterbildungen derselben sind anhand
eines Ausführungsbeispieles, wie in der Zeichnung dargestellt, nachfolgend näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
Fig· 1 in einer Seitenansicht drei auf einer
Bahn hintereinander angeordnete spurge— bundene Fahrzeuge,
Fig. 2 scheraatisch im Querschnitt eine aus drei parallelen Leitern bestehende Leitung in
Verbindung mit einer zwei U-förmige Eisenkerne aufweisenden Spule,
Fig. 3 schematisch im Querschnitt eine Leitung mit fünf parallelen Leitern,
Fig. 4 zwei Signale im Zeigerdiagramm, ohne Maßstab und
Fig. 5 drei Signale im Zeigerdiagramm, ohne Maßstab.
Bei den in Fig. 1 dargestellten Fahrzeugen 1,2 und 3 handelt es sich z.B. um sog. Individual—Verkehrsmittel
eines Nahverkehrssystems, welche ohne Halt automatisch zwischen einem Abfahrts- und Zielort verkehren sollen.
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Überholvorgänge sind dabei ausgeschlossen: dazu kann eine Spurführung der Fahrzeuge 1,2 und 3 in Verbindung mit
einem Gleis ο.dgl. vorgesehen sein·
Abgesehen von extern vorgegebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen sollen die Fahrzeuge 1,2 und 3 und weitere,
nicht dargestellte ihre Geschwindigkeit und ihren Abstand zum jeweils unmittelbar vor ihnen befindlichen Fahrzeug
in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit dieses Fahrzeuges selbst regeln, und zwar unabhängig von bestimmten Bezugspunkten
ihrer Bahn 4. Eine derartige Betriebsweise ist nur unter der Voraussetzung möglich, daß jedes Fahrzeug
1,2 und 3 bzw. sein nicht dargestellter Fahrtregler ständig Ober den Abstand zum vorderen Fahrzeug informiert wird: "
Zu diesem Zweck sind die Fahrzeuge 1,2 und 3 mit Sende- und Empfangseinrichtungen 5,5», 511 bzw. β,β',β11 ausgerüstet, welche mit einer entlang der Bahn 4 der Fahrzeuge
ortsfest angeordneten Leitung 7 (Fig.2) induktiv gekoppelt
sind. Bei der in Fig. 1 gewählten Anordnung der Sende- und Empfangseinrichtung 5,5·, 5" bzw. 6,6',6" (unterhalb der
Fahrzeuge) befindet sich die Leitung auf der Bahn 4 und ist deshalb dort nicht sichtbar.
Als Sendeeinrichtungen 5,5' und 5" kommen Generatoren eur
Erzeugung eines hochfrequenten Wechselstromes in Betracht,
z.B. Transistor-Generatoren, welche jeweils mit einer g
Spule verbunden sind. Die Empfangseinrichtungen 6,6· und 6"
können jeweils aus einem Verstärker (Transistor-Verstärker) und einer damit verbundenen Spule bestehen. Die Spulen
der Sende- und Empfangseinrichtungen 5,5·, 5W bzw. 6,6',6"
haben dabei, ggf. mit Ausnahme der Anzahl ihrer Windungen, denselben Aufbau. Dieser ist aus Fig.2 ersichtlich, wobei
dort in Verbindung mit der Leitung 7 nur eine Spule 8 schematisch dargestellt ist: ihre Wicklung 9 ist auf zwei,
Luftspalte Io begrenzende U-förmige Eisenkerne 11 gleicher
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Abmessungen symmetrisch verteilt, welche zu der die Luftspalte Io in Längsrichtung durchlaufenden Leitung 7
symmetrisch angeordnet sind·
Bei der gewählten Ausbildung der Spule 8 wird der magnetische Streufluß gegenüber dem Nutzfluß in den
Luftspalten Io bzw. in den Eisenkernen 11 nur gering sein; außerdem wird der magnetische Fluß in den Luftspalten Io
homogenisiert. Damit wird für den Wirkungsgrad der Sendeeinrichtungen 5,5' und 5H ein Maximum, für die Empfindlichkeit
der Empfangseinrichtungen 6,6· und 6" gegen magnetische
Störfelder ein Minimum erreicht·
Wie desweiteren aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht die Leitung 7 aus drei in einer Ebene angeordneten, parallelen
Leitern 12, von denen die beiden äußeren zum mittleren Leiter denselben Abstand haben. Diese symmetrische Leitung
hat gegenüber einer üblichen Doppelleitung eine wesentlich höhere Storsicherheit. Da nicht auszuschließen ist, daß die
Fahrzeuge 1,2 und 3 und damit ihre Sende- und Empfangseinrichtungen 5,5',5" bzw. 6,6',6" bzw. deren Spulen
(Spule 8) während der Fahrt seitliche Bewegungen gegenüber der Leitung 7 ausführen, ist die Breite der Polschuhe 13
der Eisenkerne 11 geringer als der Abstand zwischen den äußeren und dem mittleren Leiter 12 der Leitung 7, wobei
deren Breite größer als die der Eisenkerne 11 gewählt ist. Bei dieser Ausbildung werden beide Leiterschleifen 14 auch
bei seitlicher Verschiebung der Spule 8 gegenüber der Leitung 7 vom magnetischen Fluß gleichmäßig durchsetzt.
Es versteht sich, daß ein Schleifen der Leitung 7 an den Polschuhen 13, etwa infolge von Hubbewegungen der Fahrzeuge
1,2 und 3, durch entsprechend weite Luftspalte Io verhindert wird. Derartige Bewegungen sind bei der vorbeschriebenen
Ausbildung der Spule 8 (auf zwei Eisenkerne 11 symmetrisch verteilte Wicklungen 9) ohne jeglichen Einfluß
auf die Kopplung zur Leitung·
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Schließlich ist für die Leiter 12 ein Tragkörper 15 aus einem nichtleitenden Material vorgesehen, welcher eine
nicht dargestellte leichte Querwellung aufweist, um die
Leitung 7 auch in Kurven der Bahn 4 ohne Schwierigkeiten verlegen zu können.
Die Leiter 12 sind zusammen mit einer leitenden Folie IS,
z.B. einer kohlebeschichteten Kuaststoff»Folies In dem
Tragkörper 15 eingebettet, wobei sie durch die Folie 16 über ihre gesamte Länge untereinander leitend verbunden
sind· Dadurch wird eine starke Ohm'sche Querableitung der
Leitung 7 erzielt, welche in Verbindung mit dem Lings=
widerstand der Leitung 7 eine starke Dämpfung derselben
ergibt. Ale Längswiderstand kommt die Längsinduktivität ^
der Leitung 7 oder, bei einer Leitung mit Leitern aus
Widerstandsmaterial» ihr Ohm'seher Llngswidea-stand in
Betracht, ggf. auch siit der Längsinduktivitlfc«
Bei einer derartigen bedampften Leitung 7 stimmt di©
Amplitude eines von einer Sendeeinrichtung 5s5f oder 5"
eingekoppelten Signals bereits auf einem kurzen Leifcungsabschnitt
(ζ·Β· ein Meter LeItungslänge) meßbar aba und
swar nach einem Exponentialgesetss mit negatiiram Elementen·
Die Amplitude des Signals an einem beliebiger?, Ort 1st also
ein Maß für den Abstand zwischen diesem Ort und der betreffenden Sendeeinrichtung.
Demnach wird beispielsweise das letzte der In Figd dargestellten
Fahrzeuge 1,2 und 3 vermittels sslner Empfangseinrichtung 6" ständig über seinen Abstand sum vor ihm
befindlichen Fahrzeug 2 informiert, solange dessen Sendeeinrichtung 51 ein Signal definierter Amplitude (hochfrequenter
Wechselstrom) Ln die bedämpfte Leitung 7 (Fig.2) einkoppelt·
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- ίο -
Die Ausbreitung des Signals eines Sendeeinrichtung 5,5*
oder 5" erfolgt in der Leitung 7 symmetrisch nach beiden Richtungen, also auch in Fahrtrichtung der Fahrzeuge 1,2
und 3· Das Signal der Sendeeinrichtung 5· des mittleren Fahrzeugs 2 kann somit ein dessen Empfangseinrichtung 6*
von der Sendeeinrichtung 5 des davor befindlichen Fahrzeuges 1 vermitteltes Signal beeinflussen, was ggf· zu
einer Verfälschung der Abstandsmessung zwischen diesen
beiden Fahrseugen 1 und 2 führt. Um solche Beeinflussungen eines Signals durch das der Sendseinrichtung eines nachfolgenden
Fahrzeugs auszuschließen ist zwischen der
Sende- und Empfangseinrichtung 5,5*, 5" bsw. 6,6',S* jedes
Objektes 1,2 bsw· 3 eine !Compensations—Sendeeinrichtung
17,17* bssw. 17" angeordnet, deren Aufbau im wesentlichen
dem der (Meß-)Sandeeirarichtiin.gen 5f5* und 5" entspricht.
Die Funktion der Kompensationis—Sendeeinrichtungen 17,17*
und 17" sei nachfolgend anhand derjenigen (17·) des
mittleren Fahrzeugs 2 naher e;;l&?.fcerfcs
In Kenntnis der AnsplittsdeßabnsiiRis und dar Phasendrehung,
welche das 'ψοη der (MeS-) Sendeeisirichtung 5· des Fahrzeugs
2 ausgesendete Signal L auf dem Leitungsabschnitt zwischen dieser Senkeinrichtung S1 und der zugeordneten
Kompensations-Sendeeinrichtung 1?' erfährt, wird von dieser
ein Signal L1 ausgesendet, dessen Amplitude dem Signal L
(Fig.5) der Sendeeinrichtung 5* am Ort der Kompensations-Sendeeinrichtung
17* entspricht und dessen Phasenlage gegenüber dem Signal L an diesem Ort um 180° verschoben 1st·
Dies 1st in Fig.4 symbolisch dargestellt, wobei es sich bei
dem Signal L" um das auf dem -vorgenannten Leitungsabschnitt
gedämpfte und phasenverschobene Signal L am Ort der Kompensations-Sendeeinrichtung 17* handelt· Mit einer
Phasendrehung des Signals L von etwa 20° (vgl. Fig.4 und 5) auf dem Leitungsabschnitt (Meß-)Sendeeinrichtung 5* Kompensations-Sendeeinrichtung
17* kann bei der vorbeschrie—
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benen Leitung 7 ohne weiteres gerechnet werden. Damit wird das Signal L1 der Kompensations-Sendeeinrichtung 17»
das Signal L an ihrem Ort nahezu löschen, ohne dessen Ausbreitung in Richtung des letzten Fahrzeugs 3 wesentlich zu
beeinflussen«. Dies zeigt symbolisch Fig. 5, wobei das Signal L"1 dem der Kompensations-Sendeeinrichtung 17' am Ort
der (Meß-)Sendeeinrichtung 5* entspricht. Das Signal R
ist hierbei das tatsächlich In der Leitung 7 in Richtung des Fahrzeugs 3 sich ausbreitende Signal, dessen Amplitude
gegenüber der des von der (Meß-)Sendeeinrichtung 5' in die
Leitung eingekoppelten Signals L nur wenig reduziert ist.
Für den Fall, daß eine Empfangseinrichtung von einer Sendeeinrichtung eines nachfolgenden Fahrzeugs dennoch ein
Signal empfängt, sind sämtliche (Meß-)Sendeeinrichtungen 5, ™
5* und 5" synchronisiert. Die Synchronisation kann vermittels
eines Signals erfolgen, das den Fahrzeugen 1,2 und 3 bzw. ihren (Meß-)Sendeeinrichtungen 5,5' bzw. 5" unabhängig von
der Abstandsmessung zugeführt wird oder durch das Signal, welches die Empfangseinrichtung 6,6' bzw. 6" desselben
Fahrzeugs 1,2 bzw. 3 empfängt. Die durch den Durchgriff eines Signals über eine Kompensatlons-Scndeeinrichtung
eines Fahrzeugs hinaus dann ggf. hervorgerufene geringfügige Störung der Abstandsmessung zwischen diesem Fahrzeug und
dem davor befindlichen ist praktisch unbedeutend. Die Synchronisation der (Meß-) Sendeeinrichtungen ist auch im
nachfolgenden Zusammenhang von Bedeutung* g
Um eine Verfälschung der Abstandsmessung zwischen zwei
Fahrzeugen 1,2 oder 2,3 durch ein oder mehrere Signale von
en.
(Meß-)Sendeeinrichtung davor befindlicher Fahrzeuge auszuschließen,
ist desweiteren die (Meß-)Sendeeinrichtung 5, 5* und 5" jedes Fahrzeugs 1,2 bzw. 3 in Abhängigkeit des
von der Empfangseinrichtung 6,6· bzw. 6" desselben Fahrzeugs
jeweils empfangenen Signals steuerbar. Bei einer derartigen Abhängigkeit der (Meß-)Sendeeinrichtungen 5,5· und 5" von
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den Empfangseinrichtungen 6,6» bzw. 6·* wird z.B. die
(Meß-)Sendeeinrichtung 5· des mittleren Fahrzeugs 2 nur
ein solches Signal aussenden, welches um das an ihrem Ort vorhandene Signal der (Meß-)Sendeeinrichtung 5 des ersten
Fahrzeugs 1 geringer ist als das Signal, das jene ohne Vorhandensein des Fahrzeugs 1 aussenden würde. Es versteht
sich, daß zu diesem Zweck eine Berechnung darüber erfolgt, welche Amplitude und Phasenlage das von der Empfangseinrichtung
6· des Fahrzeugs 2 empfangene Signal am Ort der
(Meß-)Sendeeinrichtung 51 hat; dies kann durch eine Nachbildung
des Leitungsabschnittes Empfangseinrichtung 6' — Sendeeinrichtung 5* geschehen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Steuerbarkeit der (Meß-)Sendeeinrichtungen 5,5* und 5" ist darin zu sehen,
daß man den Abstand zwischen den Fahrzeugen 1,2 und 3 in weiten Grenzen manipulieren und Fahrzeugkolonnen stabilisieren
kann: beispielsweise kann zwecks optimaler Ausnutzung der Bahn 4 bei minimalem Risiko für die Fahrzeuge
1,2 und 3 erreicht werden, daß der Abstand zwischen den Fahrzeugen 1 und 2;- von denen das Fahrzeug 1 als vorderes
bei plötzlich auftretenden Hindernissen das gefährdetste ist - größer ist als der zwischen den nachfolgenden.
Es sei vermerkt, daß auf die beschriebene Unterdrückung der
Ausbreitung eines Signals in Fahrtrichtung der Fahrzeuge 1, 2 und 3 sowie die Steuerbarkeit der (Meß-)Sendeeinrichtungen
5,5* und 5" auch ganz verzichtet werden kann (z.B. bei einfachen Förder-Systemen, an die geringere Ansprüche
gestellt werden). In diesem Falle müßte jedoch bei einer größeren Anzahl von Fahrzeugen (z.B. 10 000) jedem Fahrzeug
eine eigene, genau stabilisierte und von allen anderen Frequenzen ausreichend verschiedene Frequenz zugeordnet
werden. Oa dies technisch nicht sinnvoll ist, wird man sämtliche Frequenzen der Sendeeinrichtungen wobbeln: es
wirdeine rein statistische Frequera-Wobbelung angewendet,
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da sich infolge der dann quadratischen Addition der Signale eine rasche Abnahme des Einflusses von Störsignalen
ergibt, wenn deren Amplitude relativ zum Meßsignal abnimmt.
Sollen den Fahrzeugen 1,2 und 3 weitere Informationen von
bestimmten Bezugspunkten der Bahn 4 (z.B. Vorgabe von Maximalgeschwindigkeiten) vermittelt werden, braucht bei
der beschriebenen Meßanordnung die bedämpfte Leitung 7 nur durch ein oder mehrere Leiterpaare erweitert zu werden.
Eine derartige Leitung zeigt Fig.3: im Unterschied zu der Leitung 7 nach Fig. 2 sind drei durch eine leitende Folie
verbundene Leiter 2o mit geringem Abstand zwischen einem Leiterpaar 18 angeordnet, wobei zu diesem keine leitende
Verbindung besteht. Dieses Leiterpaar 18 ist mit einem nicht
dargestellten Generator gekoppelt, dessen Innenwiderstand wesentlich größer als der Wellenwiderstand des bedämpften
Leitungsteiles ist (Leiter 2o mit Folie 19). Damit wird erreicht, daß sich ein in das Leiterpaar 18 eingekoppeltes
Signal und ein im bedämpften Leitungsteil sich ausbreitendes Signal nicht beeinflussen können.
. -Patentansprüche-
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Claims (3)
- Patentansprüche1· Verfahren zur Messung des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden spurgebundenen Objekten, welche mit Sende- und Empfangseinrichtungen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet , daß ein von einer Sendeeiririchtung (5,5·) des vorderen Objektes (Fahrzeug 1 bzw· 2) ausgesendetes elektrisches Signal definierter Amplitude mittels eines bedämpften Mediums, in welchem die Amplitude des Signals in definierter Weise mit dem Abstand von der Sendeeinrichtung (5,5*) abnimmt, der - eine definierte Empfindlichkeit aufweisenden - Empfangseinrichtung (61 bzw. 6") des nachfolgenden Objektes (Fahrzeug 2 bzw. 3) übermittelt wird.
- 2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sende— und Empfangseinrichtungen (5,5·, 5 H bzw. 6,6»,6") der Objekte (Fahrzeuge 1,2 bzw. 3) über eine ortsfest angeordnete Leitung (7) mit hinsichtlich ihrer Dämpfung definierten Werten verbunden sind.
- 3. Anordnung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Sende- und Empfangseinrichtung (5,5·, 5·· bzw. 6,6»,6'·) jedes Objektes (Fahrzeug 1,2 bzw. 3) eine Kompensations-Sendeeinrichtung (17,17\ bzw. 17") angeordnet ist.-15-309811/03104. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Sende- und Empfangseinrichtung jedes Objektes ein Kurzschlußbügel angeordnet ist·5. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die (Meß-)Sendeeinrichtung (5,5· und 5") jedes Objektes (Fahrzeug 2 bzw. 3) in Abhängigkeit des von der Empfangseinrichtung (6,6* bzw. 6") desselben Objektes jeweils empfangenen Signales steuerbar ist.6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei sämtlichen Sendeeinrichtungen ^ eine statistische Frequenz-Wobbelung vorgesehen ist.7. Anordnung nach den Ansprüchen 2,3,5 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß sämtliche Sende— und Empfangseinrichtungen (5,5·, 5 ", 17,17', 17"■ bzw. 6,6*,6") roifc der Leitung (7) induktiv gekoppelt sind.8. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitung (7) als Drahtleitung mit zumindest zwei parallen Leitern ausgeführt 1st.9. Anordnung nach Anspruch 8, gekennzeich- f net durch eine Drahtleitung mit Ohm'scher Querableitung·Io· Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitung (7) drei in einer Ebene angeordnete parallele Leiter (12) aufweist, von denen die beiden äußeren zum mittleren Leiter denselben Abstand haben·-16-309811/031011· Anordnung nach den Ansprüchen 8 bis Io, dadurch gekennzeichnet , daß die Leiter (12) über ihre gesamte Länge durch eine leitende Folie (16) untereinander verbunden sind.12. Anordnung nach den Ansprüchen 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß sämtliche Sende- und Empfangseinrichtungen (5,5·,5",17,17»,17" bzw. 6,6»,β") jeweils mit einer Spule (8) versehen sind, deren Wicklung (9) auf zwei, Luftspalte (lo) begrenzende U-förmige Eisenkerne (11) gleicher Abmessungen symmetrisch verteilt ist, welche zu der die Luftspalte (lo) in Längsrichtung durchlaufenden Leitung (7) symmetrisch angeordnet sind·13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite der Leitung (7) größer als die der Eisenkerne (11) ist.14. Anordnung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Eisenkerne (11) Polschuhe (13) aufweisen, deren Breite geringer ist als der Abstand zwischen den äußeren und dem mittleren Leiter (12) der Leitung (7).15. Anordnung nach den Ansprüchen 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (7) eine mechanische Querwellung aufweist.16. Anordnung nach den Ansprüchen 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitung zwischen zumindest einem in derselben Ebene angeordneten Leiterpaar (18) verläuft.-17-0 9 8 11/031017. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet j daß das Leiterpaar (18) mit einem Generator gekoppelt ist, dessen Innenv/iderstand wesentlich größer als der Wellenwiderstand der Leitung ist.18. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 7 und 12, dadurch gekennzeichnet , daß sämtliche (Meß-)Sendeeinrichtungen (5,5',5") synchronisiert sind.3 0 9 8 1 1 / Π 3 1 0Leerseite
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