DE10044195A1 - Fahrerloses Transportsystem - Google Patents
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- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
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- H01Q1/32—Adaptation for use in or on road or rail vehicles
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Abstract
Ein fahrerloses Transportsystem umfasst ein fahrerloses Transportfahrzeug (5), das mindestens einen Verbraucher (4) elektrischer Energie aufweist, und ein kontaktloses Energiezuführungssystem nach dem Induktionsprinzip. Das Energiezuführungssystem weist einen in einer Fahrbahn (B) verlegten Primärleiter (P) und ein im fahrerlosen Transportfahrzeug (5) angeordnetes, an den Verbraucher (4) angeschlossenes Stromaufnahmemodul (2) auf. Um das fahrerlose Transportsystem flexibler einsetzen zu können, ist erfindungsgemäß im Transportfahrzeug (5) eine an das Stromaufnahmemodul (2) und den Verbraucher (4) angeschlossene Pufferbatterie (3) angeordnet. Das Transportfahrzeug (5) ist bevorzugt induktiv mit Hilfe des Primärleiters (P) geführt. Zu diesem Zweck weist das Transportfahrzeug (5) eine Lenkantenne auf, die zwei Lenkspulen (6a, 6b) und eine Detektorspule (7) für die Spurmitte umfasst. In einem Betriebszustand, in dem sich das Transportfahrzeug (5) zentriert über dem aus zwei parallel verlegten Leitungsabschnitten einer Bodenschleife bestehenden Primärleiter (P) befindet, sind die Detektorspule (7) zwischen den Leitungsabschnitten und die Lenkspulen (6a, 6b) beiderseits der Leitungsabschnitte angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein fahrerloses Transportsystem mit einem fahrerlosen Transport
fahrzeug, das mindestens einen Verbraucher elektrischer Energie aufweist, und einem
kontaktlosen Energiezuführungssystem nach dem Induktionsprinzip, das einen in einer
Fahrbahn verlegten Primärleiter und ein im fahrerlosen Transportfahrzeug angeordne
tes, an den Verbraucher angeschlossenes Stromaufnahmemodul aufweist.
Ein derartiges Transportsystem ist im Artikel "Montage auf Hochtouren" in der Zeit
schrift "Totally Integrated Automation", Ausgabe 2-2000, S. 28-29, beschrieben.
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein fahrerloses Transportsystem
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, das flexibler einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im fahrerlosen Transport
fahrzeug eine an das Stromaufnahmemodul und den Verbraucher angeschlossene
Pufferbatterie angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Transportsystem ermöglicht es, dass das Transportfahrzeug
vom Fahrkurs, der durch den Primärleiter vorgegeben ist, abweichen kann, ohne
mangels Energieversorgung stehen zu bleiben. Bei dem aus dem Stand der Technik
bekannten System müssen hingegen bestimmte Abstände (im Millimeterbereich)
zwischen dem Stromaufnahmemodul und dem Primärleiter eingehalten werden, um
eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten. Beim erfindungsgemäßen
Transportsystem bleibt das Transportfahrzeug auch dann nicht stehen, wenn der
Abstand zwischen dem Primärleiter und dem Stromaufnahmemodul für eine
Energieübertragung zu groß wird. Dies kann beispielsweise in engen Kurven der Fall
sein.
Das Transportfahrzeug kann auch in Bereiche hineinfahren, in denen keine berüh
rungslose Energieversorgung stattfindet, weil dort kein Primärleiter im Boden verlegt
ist.
Die Erfindung ermöglicht darüber hinaus eine kleinere Dimensionierung des Primär
leiters, des Stromaufnahmemoduls und der Stromquelle, die den Primärleiter speist.
Bei einem System des Standes der Technik richtet sich die Dimensionierung der
genannten Bauelemente danach, dass die Energieversorgung ausschließlich durch
das induktive Energiezuführungssystem erfolgt. Daraus folgt auch, dass die Anzahl der
durch das System maximal versorgbaren Transportfahrzeuge exakt vorgegeben ist und
nicht überschritten werden kann.
Das erfindungsgemäße fahrerlose Transportsystem nutzt nicht nur die aus dem indukti
ven Energiezuführungssystem momentan zur Verfügung gestellte Energie, sondern
zusätzlich die in der Pufferbatterie der Transportfahrzeuge zwischengespeicherte
Energie. So kann z. B. beim Anfahren von Transportfahrzeugen oder beim Einschalten
von Nebenantrieben Energie zusätzlich oder ausschließlich aus der Pufferbatterie
entnommen werden. Dementsprechend können die Bauelemente des induktiven
Energieübertragungssystems kleiner ausgelegt werden. Ferner ist es auch möglich - je
nach Größe der verwendeten Pufferbatterien - die Anzahl der im fahrerlosen
Transportsystem verwendeten Transportfahrzeuge in weiten Grenzen zu variieren,
ohne das Energieübertragungssystem bezüglich seiner Dimensionierung anpassen zu
müssen.
Das fahrerlose Transportsystem ist daher sowohl bezüglich seiner räumlichen Ver
wendbarkeit als auch bezüglich der Energieversorgung von Transportfahrzeugen
flexibler einsetzbar.
Die Pufferbatterie wird bevorzugt durch das berührungslose Energieübertragungs
system gespeist. Dadurch können separate Batterie-Ladestationen entfallen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Transportfahrzeug in
duktiv mit Hilfe des Primärleiters geführt. Es bedarf daher keiner separaten Führungs
einrichtung zur Führung der Transportfahrzeuge, wie dies z. B. bei dem eingangs be
schriebenen System des Standes der Technik der Fall ist (Führungsschlitz im Boden).
In zweckmäßiger Ausgestaltung dieses Gedankens wird vorgeschlagen, dass das
Transportfahrzeug eine Lenkantenne aufweist, die zwei Lenkspulen und eine Detektor
spule für die Spurmitte umfasst, wobei in einem Betriebszustand, in dem sich das
Transportfahrzeug zentriert über dem aus zwei parallel verlegten Leitungsabschnitten
einer Bodenschleife bestehenden Primärleiter befindet, die Detektorspule zwischen
den Leitungsabschnitten und die Lenkspulen beiderseits der Leitungsabschnitte an
geordnet sind.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schema
tischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipschema des erfindungsgemäßen, fahrerlosen
Transportsystems,
Fig. 2 den Aufbau einer Fahrzeugführung und
Fig. 3 den Aufbau einer Lenkantenne.
Das erfindungsgemäße, fahrerlose Transportsystem weist einen in der Fahrbahn B
verlegten Primärleiter P in Form einer Bodenschleife auf. Der Primärleiter P wird von
einer Stromquelle 1 gespeist.
Sekundärseitig ist ein berührungsfreies Stromaufnahmemodul 2 (z. B. 24 V/500 W)
vorgesehen, das einen Stromaufnehmer und einen Inverter beinhaltet. Das Strom
aufnahmemodul 2 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel unter Zwischenschaltung
einer Pufferbatterie 3 (z. B. 24 V/100 Ah) an mehrere Verbraucher 4 elektrischer Energie
angeschlossen. Als Verbraucher kommen z. B. die Steuerelektronik, der Fahrmotor, der
Lenkmotor und die Hydraulik eines Transportfahrzeugs 5 in Frage, das die genannten
Bauelemente enthält.
Das induktive Energiezuführungssystem nutzt das Induktionsprinzip, ähnlich dem eines
Transformators. Die Primärwicklung ist dabei als Bodenschleife ausgebildet (Primär
leiter P) und die Sekundärwicklung in das Stromaufnahmemodul 2 integriert.
In Fig. 2 ist eine Fahrzeugführung dargestellt. Dabei sind zwei Primärleiter P1 und P2
in der Fahrbahn verlegt und bilden zwei Fahrkurse A und B (strichpunktiert dargestellt).
Jeder Primärleiter P1 und P2 wird von einer Stromquelle 1a bzw. 1b versorgt. Auf den
beiden Primärleitern P1 und P2 bzw. Fahrkursen A und B können sich mehrere Trans
portfahrzeuge 5 bewegen; in der Figur sind dies zwei Transportfahrzeuge 5a und 5b.
Durch die Pufferbatterie 3 in jedem Transportfahrzeug 5a bzw. 5b sind diese nicht auf
die Einhaltung der Fahrkurse A und B festgelegt, sondern es können Kursabweichun
gen vorgenommen werden, z. B. in den Kurven. Es ist darüber hinaus möglich, vom
Fahrkurs A in den Fahrkurs B zu wechseln und umgekehrt. Ferner können die Trans
portfahrzeuge 5a, 5b die Fahrkurse A, B vollständig verlassen, um beispielweise ab
gestellt zu werden.
In den Fahrbereichen F, in denen keine berührungslose Energieübertragung stattfindet
(punktiert dargestellt), erfolgt die Energieversorgung der Transportfahrzeuge 5a und 5b
jeweils aus der in jedem Fahrzeug vorhandenen Pufferbatterie 3.
Die Transportfahrzeuge sind bevorzugt induktiv mit Hilfe des Primärleiters P geführt. In
Fig. 3 ist die Anordnung der Lenkantenne des Transportfahrzeugs dargestellt. Diese
weist zwei Lenkspulen 6a, 6b und eine Detektorspule 7 für die Spurmitte auf. Die Lenk
antenne sorgt in Verbindung mit einer Regeleinrichtung dafür, dass sich das Transport
fahrzeug bei normaler Fahrt auf dem Fahrkurs zentriert über dem Primärleiter P befin
det. Dabei ist die Detektorspule 7 zwischen den beiden parallel verlegten Leitungs
abschnitten des Primärleiters P angeordnet, während sich die Lenkspulen 6a und 6b
beiderseits der Leitungsabschnitte befinden.
Wird der Fahrkurs A bzw. B verlassen, so können die Transportfahrzeuge beispiels
weise von Hand oder durch andere geeignete Führungs- und/oder Navigationssysteme
gesteuert werden.
Claims (3)
1. Fahrerloses Transportsystem mit einem fahrerlosen Transportfahrzeug, das min
destens einen Verbraucher elektrischer Energie aufweist, und einem kontaktlosen
Energiezuführungssystem nach dem Induktionsprinzip, das einen in einer Fahr
bahn verlegten Primärleiter und ein im fahrerlosen Transportfahrzeug angeordne
tes, an den Verbraucher angeschlossenes Stromaufnahmemodul aufweist, da
durch gekennzeichnet, dass im Transportfahrzeug (5) eine an das Strom
aufnahmemodul (2) und den Verbraucher (4) angeschlossene Pufferbatterie (3)
angeordnet ist.
2. Fahrerloses Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Transportfahrzeug (5) induktiv mit Hilfe des Primärleiters (P) geführt ist.
3. Fahrerloses Transportsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Transportfahrzeug (5) eine Lenkantenne aufweist, die zwei Lenkspulen (6a,
6b) und eine Detektorspule (7) für die Spurmitte umfasst, wobei in einem Betriebs
zustand, in dem sich das Transportfahrzeug (5) zentriert über dem aus zwei
parallel verlegten Leitungsabschnitten einer Bodenschleife bestehenden Primär
leiter (P) befindet, die Detektorspule (7) zwischen den Leitungsabschnitten und die
Lenkspulen (6a, 6b) beiderseits der Leitungsabschnitte angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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DE2000144195 DE10044195A1 (de) | 2000-09-07 | 2000-09-07 | Fahrerloses Transportsystem |
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2001
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Also Published As
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Legal Events
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