DE2912599A1

DE2912599A1 - Einrichtung zum steuern der fahrtrichtung von induktiv gefuehrten fahrzeugen

Info

Publication number: DE2912599A1
Application number: DE19792912599
Authority: DE
Inventors: Guenter Dipl Ing Auksutat; Massoud Dipl Ing Djamshidpour; Jochen Ing Grad Tretow; Friedrich Dr Ing Zastrow
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-03-29
Filing date: 1979-03-29
Publication date: 1980-10-09

Description

Einrichtung zum Steuern der Fahrtrichtung von induktiv
geführten Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur wahlweisen Beeinflussung der Fahrtrichtung an Entscheidungspunkten (Weichen) beim automatischen Führen mit gleichzeitig möglichem Informationsaustausch mit einer Zentrale von nicht schienengebundenen Fahrzeugen mittels eines längs der zu fahrenden Strecke verlegten, mit Wechselstrom gespeisten Leitdrahtes, dessen magnetisches Feld in am Fahrzeug angel brachten induktiven Koppelspulen gemessen wird.
Es ist bekannt, ein Fahrzeug, das nicht schienengebunden ist, längs einer Strecke mit Hilfe eines Leitkabels zu führen. In das Leitkabel wird ein Wechselstrom eingespeist, dessen magnetisches Wechselfeld eine Spannung in am Fahrzeug befindliche Antennen speist. Insbesondere dient als Antenne eine Ferritantennenanordnung, bestehend aus zei senkrecht zueinanderstehenden induktiven Koppelspulen mit Ferritkernen, wobei die eine Spule waagerecht zum Fahrzeugboden, die andere senkrecht zum Fahrzeugboden am Fahrzeug angebracht ist. Eine solche Einrichtung und eine Auswertung der in die beiden Spulen induzierten Spannungen mittels einer Brückenschaltung ist in der DU-PS 12 75 291 dargestellt.
Es ist ferner bekannt, bei Abzweigungen durch Umschaltung des eingespeisten Stroms auf die gewünschte Abzweigung die Fahrtrichtung zu steuern, vergl. die DT-OS 25 ovo 792, Fig. 2 mit Beschreibung. Damit wird aber der gesamte Abschnitt hinter dem Abzweig, der nicht befahren werden soll, stromlos und damit für das induktive Lenken der sich dort befindlichen Fahrzeuge und für den Datenaustausch mit ihnen unbrauchbar.
Es sind ferner Weichensteuerungen bekannt, die vor den Weichen diese charakterisierende Codiermittel enthalten, die vom Fahrzeug gelesen, dort ausgewertet und dann zur Steuerung des Fahrweges benutzt werden (DU-PS 14 81 482, DT-AS 19.04 377, D?-AS 21 37 864, DT-OS 22 57 081, D?-hS 24 30 378). Diese Weichensteuerung ist aber sehr aufwendig. Ähnlich aufwendig ist eine bekannte Einrichtung, bei der das Fahrzeug signalgebende Einrichtungen besitzt, deren Signale vor den Weichen aufgenommen werden und dann zur Weichensteuerung dienen (DT-OS 18 06 756).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Steuern der Fahrtrichtung anzugeben ohne zusätzliche Lese- und Auswertmittel auf dem Fahrzeug, die von den obengenannten Nachteilen frei ist.
a - rk S d S rk CL CL Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach dem Verzweigungspunkt (W) in jedem Weichenstrang parallel zu den verzweigten Leitkabeln eine Reihe von Leitungen in bestimmten Abständen von den Leitkabeln verlegt sind, und über Wechselschalter entweder die parallel zum ersten Leitkabel liegende Reihe parallel zum ersten Leitkabel oder die parallel zum zweiten Leitkabel liegende Reihe parallel zum zweiten Leitkabel angeschlossen wird.
Ein Ausführungsbeispiel für die Einrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Figur ist mit 1 ein Leitkabel bezeichnet, das sich am Entscheidungspunkt W verzweigt, und zwar in das Leitkabel 2 (linker Weichenstrang) und in das Leitkabel 3 (rechter Weichenstrang). In kurzer Entfernung nach dem Entscheidungspunkt sind parallel zum Leitkabel 2 mit bestimmter Länge Leiter 2a, 2b, 2c und 2d verlegt, die bestimmte Abstände vom Leitkabel aufweisen. Diese sind in Abzweigrichtung miteinander und dem Leitkabel verbunden. In Richtung zum Verzweigungspunkt sind die parallelen Leiter ebenfalls miteinander verbunden und führen auf einen Schalter 4, der mit dem Leitkabel 2 unmittelbar nach dem Entscheidungspunkt verbunden ist.
Entsprechend sind parallel zum Leitkabel 3 Leiter 3a, 3b, 3c, 3d verlegt, in Abzweigrichtung mit diesem verbunden und in Richtung zum Entscheidungspunkt über einen Schalter 5 mit dem Leitkabel 3 verbunden. Die Schalter 4 und 5 schließen und öffnen wechselseitig.
Die Wirkung der Einrichtung ist folgende: in der in der Figur dargestellten Schalterstellung (Schalter 4 geschlossen, Schalter 5 geöffnet) wird eine Lenkfeldschwächung durch die seitliche Ausbreitung des magnetischen Feldverlaufes erreicht. Ein auf die Weiche zufahrendes Fahrzeug orientiert sich nach dem nicht verzweigten Strom. Es fährt also längs 3 des Leitkabelsweiter.
Bei entgegengesetzter Schaltstellung der Schalter 4 und 5 fährt ein Fahrzeug dagegen in Richtung des Leitkabels 2.
Nach Durchfahren der Weiche wird durch das stationäre magnetische Wechselfeld immer ein Lenksignal breitgesellt,

Claims

Patentanspruch Einrichtung zur wahlweisen Beeinflussung der Fahrtrichtung an Entscheidungspunkten (Weichen) beim automatischen Führen mit gleichzeitig möglichem Informationsaustausch mit einer Zentrale von nicht schienengebundenen Fahrzeugen mittels eines längs der zu fahrenden Strecke verlegten, mit Wechselstrom gespeisten Leitdrahtes, dessen magnetisches Feld in am Fahrzeug angebrachten induktiven Koppe'-spulen gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verzweigungspunkt (W) in jedem Weichenstrang parallel zu den verzweigten Leitkabeln (2 und 3) eine Reihe von Leitungen (2a, ... 2d und 3a, ... 3d) in bestimmten Abständen von den Leitkabeln verlegt sind, und über Wechselschalter (4,5) entweder die parallel zum ersten Leitkabel (2) liegende Reihe parallel zum ersten teitkabel oder die parallel zum zweiten Leitkabel (3) liegende Reihe parallel zum zweiten Leitkabel angeschlossen wird.