DE291173C - - Google Patents

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DE291173C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/20Apparatus for coating or filling sweetmeats or confectionery

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 291173 KLASSE 53/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördervorrichtung, insbesondere für zu überziehende Konfitüren o. dgl., bei welcher die Konfitüren durch Abteiltaschen reihenweise abgegeben werden. Das Neue des Erfindungsgegenstandes besteht in erster Linie '. darin, daß diese Taschen durch die Borsten einer .Bürstenreihe gebildet werden. Die Bürstenreihe dreht sich schrittweise, und die Abteiltaschen werden gebildet, indem die Borsten zeitweilig zurückgehalten werden. Wenn sich die Bürstenreihe weiter dreht, so schnellen die freigegebenen Borsten vor und befördern die vor ihnen befindliche Kernreihe auf einen Tisch, auf dem sie durch in der Längsrichtung des Tisches sich be\vegende Querschienen vorwärts bewegt wird. Die Querschienen sind in bekannter Weise mit zickzackförmigen Einschnitten versehen, mittels derer sie die Kernreihe ausrichten und die Kerne in bestimmte Entfernung einstellen.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung mit zum Teil im Schnitt dargestellten und teilweise weggelassenen Einzelheiten. Fig. 2 ist ein Grundriß, bei dem einzelne Teile ebenfalls weggebrochen sind. Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe und in einer anderen Stellung die auf der linken Seite der Fig. 1 befindliehen Teile der Vorrichtung. Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. i. Fig. 5 zeigt in größerem, Maßstabe und in anderer Stellung die zur rechten Seite der Fig. 1 gehörigen Teile der Vorrichtung. Fig. 6 veranschaulicht gewisse, auf der linken Seite der Fig. 1 zum Zwecke deutlicherer Darstellung fortgelassene Teile, und Fig. 7 ist ein .wagerechter Schnitt nach der Linie 7-7 von Fig. ι in größerem Maßstabe.
Die Zuckerwaren oder anderen mit einem Überzug zu versehenden Gegenstände, die im folgenden kurz als »Kerne« bezeichnet werden sollen, befinden sich in. einem Behälter, der aus einem geneigten Boden 20, den senkrechten Seitenwänden 21 und einer vorderen Quer-. wand 22 besteht, wobei letztere ein kurzes Stück über dem vorderen Ende, des Bodens 20 endet. Auf diese Weise wird ein Auslaß gebildet, durch den die Kerne aus dem Behälter austreten können. An den Seitenwänden 21 liegen nach vorn schräg aufeinander zulaufende Führungsstücke 23, welche die Kerne nach dem Auslaß zu leiten bestimmt sind. Der Boden 20 ist mit Schlitzen 24 versehen, welche schräg oder, in anderer Weise angeordnet sind und dazu dienen, Staub, Zuckerabfälle oder irgendwelche anderen Bestandteile abzuleiten,
die nicht in die Überziehmaschine gelangen sollen. Auf der Zeichnung ist der Behälter ohne Rückwand oder Decke dargestellt, er kann jedoch auch in anderer Weise ausgebildet sein.
Unmittelbar an dem vorderen Rand des geneigten Bodens 20 liegt eine schräge Zufuhrplatte 25, die zweckmäßig eine stärkere Neigung aufweist als der Boden 20. Diese an dem Rahmen der Maschine befestigte und leicht abnehmbare Zuführplatte ist mit einer Reihe von.nach oben gerichteten, senkrechten Führungsleisten 26 versehen, die Einzeldurchlässe für.die Kerne bilden. Die Vorderwand 22 bildet ein Widerlager, das jeden Kern zurückhält, dessen Höhe einen bestimmten Betrag überschreitet. Der vordere Teil 22' dieser Wand erstreckt sich über· den oberen Teil der, Zuführplatte 25 und hat verschiedene, im folgenden beschriebene Aufgaben zu erfüllen. Die Wand 22 ist zur Regelung der Höhe des Auslasses zweckmäßig in senkrechter Richtung verstellbar, und zwar findet hierzu die bekannte Schlitz- und Schraubenbefestigung 27 Anwendung.
Dem Boden 20 wird eine Rüttelbewegung ■ durch folgende.Einrichtung erteilt. An dem vorderen Teil des Bodens, der aus Blech oder aus einem anderen genügend biegsamen Stoff besteht, ist eine Stange 28 (Fig. 5) angelenkt, deren unteres Ende bei 29 mit einem auf einer Achse 31 gelagerten Schwingstück 30 verbunden ist, das eine in ein Zahnrad 33 eingreifende Nase 32 hat. Eine derartige Anordnung ist auf jeder Seite der Maschine vorgesehen, wobei die beiden Zahnräder 33 auf einer Querwelle 34 befestigt sind. Diese AVelle trägt ferner auf jeder Seite der Maschine Kettenräder 35 für in sich geschlossene Ketten 36, die an dem anderen Ende über Räder 37 geführt sind. Den Ketten 36 wird eine schrittweise Bewegung in stets gleicher Richtung erteilt. Hierzu steht jede Kette im Eingriff mit einem bei 39 an einem Hebel 40 drehbaren Zahnrad 38. Die Hebel 40 sind auf einer in Böcken 42 gelagert ten Schwingwelle 41 befestigt. Ein Gewicht 43, das an einem auf der AVelle 41 sitzenden Arm 44 befestigt ist, sucht die .Hebel 40 in die in Fig. ι dargestellte Lage zu bringen. Mit der AVelle 41 ist ferner ein Arm 45 verbunden, an dem bei 46 eine Stange 47 angelenkt ist, deren anderes Ende eine Rolle 48 trägt, die an einer auf der Hauptwelle 50 der Maschine sitzenden Steuerscheibe 49 anliegt. Diese Welle wird z. B. durch einen Riemen oder eine Kette 51 angetrieben, die über eine Riemscheibe oder ein Kettenrad 52 der.Antriebswelle laufen. Die Stange 47 ist in einer Führungshülse 53 verschiebbar, die mit einem lose auf der Welle 50 angeordneten Arm 54 fest verbunden ist. Jeder Hebel 40 trägt eine mit seinem Zahnrad 38 im Eingriff stehende Sperrklinke 55, welche diese Rolle gegen Drehung sichert, wenn sich der Hebel von der in Fig. 1 angegebenen Stellung nach rechts bewegt, jedoch eine lose Drehung der Rolle zuläßt, wenn der Hebel unter dem Einfluß des Gewichtes 43 nach links zurückgeht. Wenn nun die Hubscheibe 49 die Hebel 40 nach rechts schwingen läßt, werden die Ketten 36 bewegt, wobei sich der obere Teil jeder Kette in Fig. 1,2 und 3 nach der linken Seite bewegt. Gleichzeitig erteilen die Zahnräder 33 durch Vermittlung der Schwingstücke 30 und der Stangen 28 dem Boden 20 eine Rüttelbewegung. Da dieser Boden biegsam und nur mit seinem hinteren Ende an dem Rahmen. der Maschine mittels Schrauben 56 befestigt ist, wird sich während, dieser Rüttelbewegung nahezu der ganze Boden auf und ab bewegen. Während der unter dem Einfluß des Gewichtes 43 erfolgenden Rückbewegung der Hebel 40 drehen sich die Rollen 38 lose auf ihren Achsen, so daß die Ketten 36 stillstehen. An dem vorderen Teil des Bodens 20 kann auf dessen Unterseite eine Verstärkungsrippe 20' angebracht sein.
Jede der Ketten 36 ist in geeigneten Abständen mit Querschienen ' 57 verbunden, die sich über einen Tisch 58 bewegen, auf .den die Kerne von der Zuführplatte 25 fallen. Das untere Ende der Zuführplatte ist von dem Tisch 58 genügend weit entfernt, um die Querschienen 57 mit ihren im folgenden beschriebenen Vorsprüngen frei durchgehen zu lassen. Der vordere Rand jeder Querschiene 57 ist mit Einschnitten (Fig. 2) versehen, die in ,gleicher Längslinie mit den von den Leisten 26 gebil-. deten Durchlässen der Zuführplatte liegen. Die Querschienen 57 werden daher die Kerne nicht nur nach der linken Seite des Tisches 58 befördern, sondern sie auch gleichzeitig wieder ordnen und richten.
Die Überführung der Kerne von der Zufuhrplatte 25 auf den Tisch 58 wird in folgender Weise geregelt. Auf einer sich quer durch die Maschine erstreckenden Welle 60 ist eine Bürste 59 oder eine Reihe solcher Bürsten angeordnet, die zum Teil über dem vorderen Teil 22' der Wand 22 und teilweise über dem unteren Ende der Zuführplatte liegen, die über den Wandteil 22' hinausragt.' An dem unteren Ende dieses . Wandteiles sind nach oben ragende Führungsrillen 61 von V-förmigem Querschnitt angebracht, welche die Borsten der Bürsten zusammendrücken und in die ng Richtung der von den Leisten 26 gebildeten Längsdurchlässe drücken (Fig. 2). Das vorderste Ende des Wandteiles 22' hat die Aufgabe, die Borsten zurückzuhalten (Fig. 1 und 5) und auf diese Weise in den verschiedenen Bürsten 59 Taschen zur Aufnahme und zum gleichzeitigen Zurückhalten der einzelnen,
in den Durchlässen zAvischen den Leisten 26 herabgleitenden Kerne zu bilden. Die V-förmigen Rillen 61 verhindern die Borsten am. Ausweichen nach der Seite, wenn sie durch den unteren Rand des Wandteiles 22'· zurückgehalten werden. Die Bürstenwelle 60 trägt ein Zahnrad 62, das mit einer Sperrklinke 63 zusammenwirkt, die eine Drehung der Welle nach der einen Richtung verhindert. Das
ιό Zahnrad 62 arbeitet ferner mit einer unter Fe-. derwirkung stehenden Schaltklinke 64 zusammen, die bei 65 an einem lose auf der Welle 60 sitzenden Arm 66 angelenkt ist. Der Arm 66 ist bei 67 an einem Lenker 68 drehbar, dessen anderes Ende mittels eines Zapfens 69- an einen um eine Achse 71 schwingenden Hebel
70 angelenkt ist. Eine Feder 72 sucht den He-. bei 70 und die mit ihm verbundenen Teile in die in Fig. 1 dargestellte und durch einen Anschlag 73 begrenzte Stellung zurückzubringen. Das untere Ende des Hebels 70 kommt in gewissen Zeitabschnitten mit Vorsprüngen .57' in Berührung, die an den Querschienen 57 angeordnet oder mit diesen verbunden sind, so daß der Hebel in die in Fig. 5 gezeigte Stellung geschwenkt wird und dabei den Bürsten 59 eine Teildrehung erteilt. Hierbei können die in den Bürstentaschen enthaltenen Kerne auf den Tisch 58 gleiten. Dieser Übergang der Kerne auf den Tisch erfolgt unter Mitwirkung der rückwärts gelegenen Borsten, die durch den Wandteil 22' freigegeben werden und vorwärts schwingen, um sich mit den vorderen Borsten wieder zu vereinigen, wodurch etwa in, der Zuführplatte 25 gebliebene Kerne gewaltsam herausgeschleudert werden. Sobald der Hebel 70 den ihn antreibenden Vorsprung ■57'· (Fig- S) verlassen hat, bewegt die Feder 72 die Bürstenantriebsvorrichtung wieder in die in Fig. 1 angegebene Stellung zurück, wobei aber die Sperrklinke 63 die Bürsten selbst festhält. Der Zapfen 69 kann gegen die Achse
71 des Hebels 70 in einem radialen- Schlitz 70' verstellt werden, wodurch der Hub der Schaltklinke 64 nach Belieben einstellbar ist.
Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Querschienen 57 ist annähernd gleich dem von den Ketten 36 bei jedem Hub
- der Hebel 40 zurückgelegten Weg.
In einigen Fällen kann möglicherweise eine größere Anzahl von Kernen den Tisch 58 erreichen, als zur Füllung aller Einschnitte der Querschienen 57 erforderlich ist. Derartige überzählige Kerne würden natürlich über die von den Einschnitten einer Schiene 57 gehaltene Reihe von Kernen, deren Stellung bei 74 in Fig. 5 angedeutet ist, hinausragen. Zur Ausscheidung der überzähligen Kerne ist in dem Tisch 58 in geeigneter Entfernung von der Zuführplatte 25 eine bei 76 drehbare und durch eine Feder J"j nach oben gepreßte Falltür 75 angeordnet. Diese Falltür ist mit nach oben ragenden Vorsprüngen 78 (Fig. 2) versehen, an denen sich seitlich erstreckende Zapfen 79 sitzen, die in der Bahn von mit den Schienen 57 verbundenen und diesen vorauseilenden Vorsprüngen 80 liegen. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, treffen die Vorsprünge 80 zu geeigneter Zeit die Zapfen 79 und öffnen dadurch die Falltür 75, um irgendwelche vor der Reihe 74 liegende Kerne zu entfernen. Unmittelbar darauf klappt nach Freigabe der Zapfen 79 durch die Vorsprünge 80 die Tür 75 nach oben und verschließt die Öffnung in dem Tisch 58 (Fig. 1), so daß die Tür wieder einen Teil des Tisches bildet und der Kernreihe 74 den Übergang nach dessen vorderem Teil ermöglicht. Diese Falltüranordnung ist für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich, weil auch ein undurchbrochener Tisch 58 angewendet werden kann.
Die schrittweise vorwärts bewegten Kernreihen werden schließlich auf ein in sich geschlossenes Förderband 81 gestoßen, dessen obere Fläche in gleicher Höhe mit dem Tisch 58 und unmittelbar vor diesem liegt. Diesem Förderband wird eine dauernde Bewegung in Richtung der Bewegung der Ketten 36 erteilt, z. B. mittels einer Kette 82 (Fig. 3), die über ein auf der Hauptwelle 50 befestigtes Kettenrad 83 und über ein Rad 84 läuft, das auf einer der Wellen 85 befestigt ist, welche die das Förderband 81 führenden Rollen 86 tragen. Eine der Wellen 85 liegt zweckmäßig gleichachsig mit der die Kettenräder 37 tragenden Welle, oder die Kettenräder 37 sind auf der vorderen Welle 85 angeordnet, wobei sie sich selbstverständlich unabhängig von der entsprechenden Rolle 86 drehen, was dadurch erreicht werden kann, daß diese-Rolle fest mit der AVeile verbunden wird, ^vährend die Kettenräder 37 lose darauf sitzen. ...
Die Querschienen 57 stoßen die Kerne von dem Tisch 58 auf das Förderband 81. Sobald die an das Förderband 81 gelangte Querschiene 57 stehenbleibt, wird dieses Band, das sich (zweckmäßig mit einer größeren linearen Geschwindigkeit als die Ketten 36) weiterbewegt, die Kernreihe aus den Einschnitten der Querschiene 57 ziehen und so weit vorwärts bewegen, daß sich die Kerne von der Querschiene trennen und zwischen ihnen und dieser Schiene ein Zwischenraum entsteht.. In diesen Zwischenraum kann sich ein Rechen 87 mit Zinken 88 senken, die nach unten ragen und in einer der V-förmigen Gestalt der Einschnitte der Querschienen 57 entsprechenden Zickzacklinie angeordnet sind (Fig. 2). Auf diese Weise werden die Kerne, falls sie während der kurzen Zeit zwischen ihrem Anliegen an den Schienen 57 und der darauffolgenden Berührung mit dem Rechen 87 in Unord-
nung geraten sind, infolge der V-förmigen Anordnung der Zinken 88 dieses Rechens wieder in ihre richtige Stellung zurückgebracht.
Der Rechen 87 soll die Kernreihe von dem Förderband 81 auf ein anderes Förderband 89 überleiten, um die Kerne einer anderen Maschine, die sie z.B. mit einem Schokoladenüberzug versieht, zur weiteren Bearbeitung zuzuführen. Die .Kerne gelangen jedoch von dem Förderband 81 nicht unmittelbar auf das Förderband 89, sondern gehen auf ihrem ■ Wege von dem einen Band nach dem anderen über einen Kipptisch 90, der um eine wagerechte Querachse 91 schwingen kann. In der einen Stellung (Fig. 3) ist das hintere Ende des Tisches 90 von dem Förderband 81 entfernt, so daß die Querschienen 57 mit ihren Vorsprüngen unter dem Tisch weggleiten können. In der anderen Stellung (Fig. 1) ist der Tisch 90 so gekippt, daß sein hinteres Ende in der Höhe des Förderbandes 81 liegt, während sich in der ersterwähnten Stellung sein anderes Ende dicht über dem Förderband 89 befindet. Zur Erzielung der Kippbewegung des Tisches 90 ist auf der Hauptwelle 50 eine Steuerscheibe 92 befestigt, die auf eine von einem Schwinghebel 94 getragene Rolle 93 einwirkt. Der Schwinghebel 94 sitzt lose auf einer in Lagern 96 ruhenden Welle 95. Ein Lenker 97 ist bei 98 mit dem Schwinghebel 94 und bei 99 mit dem Tisch 90 hinter dessen Drehzapfen 91 verbunden.
Der Rechen 87 ist an einem AVagen 100 befestigt, der mit in U-förmig gestalteten Führungen 102 an jeder Seite des Kipptisches 90 laufenden Rollen 101 versehen ist. Die Achse einer dieser Rollen ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, verlängert und mit einem Lenker 103 verbunden, dessen anderes Ende an einen an einer Schwingwelle 105 befestigten Arm angelenkt ist. Eine derartige Einrichtung ist auf jeder Seite der Maschine vorgesehen. Die Welle 105 (Fig. 6) trägt einen Arm 106, der mit seinem äußeren Ende an einem Lenker 107 angreift, dessen anderes Ende an einen an der Hauptwelle 50 befestigten Kurbelarm 108 angelenkt ist.
Die Führungen 102 hören kurz vor dem hinteren Ende des Tisches 90 auf. Soweit der
Rechen 87 sich über das hintere Ende dieses Tisches hinaus bewegt, sind Hilfsführungen für den Wagen 100 auf diesem Teil seines Weges vorgesehen. Diese zusätzlichen Führungen 109 sind den Führungen 102 ähnlich und können mit diesen in Richtung gebracht werden (Fig. 1). Zu anderen Zeitpunkten (Fig. 3) werden jedoch die Führungen 109 angehoben, um den Querschienen 57 und ihren Vorsprüngen den Weg freizugeben. Zu diesem Zweck sind die Führungen 109 mit einem nach unten ragenden Arm 110 versehen, in dem ein Schlitz 110' (Fig. 4) zur Aufnahme eines Zapfens in vorgesehen ist, der seitlich an dem Ende eines auf der AVelle 95 befestigten Kurbelarmes 112 sitzt. Eine auf der Welle 50 befestigte Steuerscheibe 120 arbeitet mit einer Rolle 121 eines auf der Welle .95 befestigten Kurbelarmes 122 zusammen, wodurch diese Welle in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. Die Arme 110 bewegen sich in senkrechten Führungen 113. Es kann auch ein in senkrechter Richtung einstellbarer Anschlag 114 vorgesehen werden, der den Tisch 90 an der gewünschten Stelle feststellt, wenn er mit seinem vorderen Ende dicht über dem Förderband 81 liegt.
Die AVirkungsweise der Maschine ist ohne eine ins Einzelne gehende Beschreibung verständlich. Nachdem die Kerne in den auf der rechten Seite der Maschine befindlichen Behalter gebracht sind, bewirkt die dem Boden 20 erteilte Rüttelbewegung nicht nur die Entfernung der pulverförmigen Fremdkörper durch die Schlitze 24, sondern auch das Ordnen und Abwärtsgleiten der Kerne auf dem geneigten Boden nach dem von der Wand 22 geregelten Auslaß hin. Die Kerne gleiten dann auf der Zufuhrplatte 25 unter dem Wandteil 22' durch die einzelnen, von den Leisten 26 gebildeten Durchlässe hinab. In jedem dieser Durchlässe erreicht ein Kern die in der zugehörigen Bürste" 59 durch die Eimvirkung des Wandteiles 22' und der Rillen 61 gebildete Tasche. Bei der nächsten Bewegung der Bürsten wird die Kernreihe auf den Tisch 58 befördert; überzählige, vor dieser Reihe liegende Kerne werden durch die Falltür 75 entfernt, wenn die Reihe 74 durch die an den Ketten 36 sitzenden Schienen 57 schrittweise vorwärts bewegt wird. Eine feste Platte 123 hindert die oberen Kettentrume nach oben auszuweichen, wenn die Falltür geöffnet wird. Die Schienen 57 befördern die Kernreihe nach dem Förderband 81. Infolge der gleichförmigen Bewegung' dieses Bandes werden die Kerne von ihrer Schiene 57 entfernt, worauf sich der Rechen 87 in die Lücke hinter den Kernen senkt, diese wieder gleichrichtet und auf den Tisch QO vorschiebt, der zu dieser Zeit nach hinten geneigt ist. In dem Maße, wie sich der uo Rechen 87 vorwärts bewegt, wird der Tisch 90 hinten hochgekippt (Fig. 3), bis der Rechen die Kerrie auf das Förderband 89 schiebt.
Die Maschine kann durch Einstellung der Vorderwand 22,22' für Kerne verschiedener Höhe eingerichtet werden.- Ebenso kann die Maschine zur Aufnahme von Kernen verschiedener Breite oder Zahl dienen. Zu diesem Zwecke wird einfach ein Wandteil 22' mit einer anderen Entfernung zwischen den Rillen 120' 61, eine Zuführplatte 25 mit entsprechend voneinander entfernten Leisten 26, ein anderer
Satz von Bürsten 59 sowie Schienen 57 und ein anderer Rechen 87 eingesetzt. Alle diese Teile sind leicht abnehmbar und auswechselbar.
Bisweilen kann jedoch auch wünschenswert sein, die Maschine nur vorübergehend für schmälere als normale Kerne benutzen zu können. Hierfür findet das in Fig. 2 angedeutete Hilfsmittel Anwendung, das ein Herausnehmen von Teilen der Maschine überflüssig macht. Von dem Behälter der Kerne aus werden über die Leisten 26 U-förmige Teile 115 geschoben, wodurch die Breite der einzelnen Durchlässe so verringert wird, daß sie Kerne von geringerer als normaler Breite, d. h. von einer die Entfernung zwischen je zwei Leisten 26 unterschreitenden Breite richtig leiten.
Der Tisch 58 und das in gleicher Höhe liegende Förderband 81 sind auf der Zeichnung wagerecht angeordnet. In einigen Fällen kann j edoch wünschenswert sein, diesen Tisch nach dem Austrittsende hin ansteigen zu lassen, um die Kerne in besserer Berührung mit den Führungsschienen 57 zu erhalten. Zu diesem Zwecke kann der ganze, hinter der vorderen Welle 85 befindliche Teil 116 der Maschine schwingbar um diese Welle angeordnet sein, wobei das hintere Ende dieses Rahmenteiles von einstellbaren Stangen 117 gestützt wird.
Diese Stangen 117 sind z.B. lose durch die Köpfe von wagerecht in dem Rahmenteil angeordneten Bolzen 118 geführt, die nach ihrer Einstellung mit Hilfe von Muttern 119 festgestellt werden.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Fördervorrichtung mit zum reihen weisen Abgeben dienenden Abteiltaschen, insbesondere für zu überziehende Konfitüren, dadurch gekennzeichnet, daß diese Taschen durch zeitweiliges Zurückhalten eines Teiles der Borsten einer schrittweise sich drehenden Bürstenreihe (59) gebildet werden, worauf durch eine Teildrehung dieser Bürsten und Vorschnellen der nunmehr freigegebenen Borsten die darin enthaltene Kernreihe auf einen Tisch (58) befördert wird, auf dem sie durch in dessen Längsrichtung sich bewegende Querschienen (57) vorwärts bewegt wird, die in bekannter Weise mit zickzackförmigen Einschnitten zum Ausrichten der Kernreihe und Einstellen der Kerne in bestimmte Entfernung versehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise schrittweise bewegten Querschienen
    (57) die Kerne von dem Tisch (58) einem ständig umlaufenden Förderbande (81) zuführen.
  3. 3. A^orrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Geschwindigkeit des Förderbandes (81) größer ist als die der Querschienen (57), so daß die Kerne bei der Ankunft über diesem Förderband infolge dessen schnellerer Bewegung außer Berührung mit den Querschienen (57) kommen, worauf sich ein Rechen (87) hinter der Kernreihe auf das Förderband (81) herabsenkt und die Kerne über einen Kipptisch (90) auf ein zweites Förderband (89) schiebt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (88) des Rechens (87) zum Gleichrichten der Kerne in einer Zickzacklinie angeordnet sind, die der von der Zickzacklinie der Querschienen (57) hervorgerufenen Entfernungseinstellung entspricht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipptisch (90) mit Führungen (102) versehen ist, die mit senkrecht auf und ab bewegbaren Führungen (109) in gleiche Richtung kornmen können, so daß diese Führungen (102. 109) eine Bahn für den Wagen (100) des Rechens (87) bilden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch V-förmige Rillen (61) zum Führen und Zusammendrücken der Bürsten (59).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in dem Tisch (58) liegende Falltür (75), die durch Vorspränge (80) der Querschienen (57) gesteuert wird, damit überzählige, vor der Reihe (74) befindliche Kerne entfernt werden.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschie- · nen (57) durch Vorsprünge (57') die Vorrichtung zum schrittweisen Drehen der Bürsten (59) antreiben.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorrichtung tragende Rahmen (116) um eine wagerechte Achse drehbar ist und in wagerechter oder schräger Lage festgestellt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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