DE2907759C2 - Vorrichtung zum Entrosten, Reinigen und Lösen oder Zerstören von Verbindungselementen - Google Patents
Vorrichtung zum Entrosten, Reinigen und Lösen oder Zerstören von VerbindungselementenInfo
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- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B9/00—Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure
- F41B9/0003—Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure characterised by the pressurisation of the liquid
- F41B9/0031—Liquid ejecting guns, e.g. water pistols, devices ejecting electrically charged liquid jets, devices ejecting liquid jets by explosive pressure characterised by the pressurisation of the liquid the liquid being pressurised at the moment of ejection
- F41B9/0043—Pressurisation by explosive pressure
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/0006—Spraying by means of explosions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entrosten, Reinigen und Lösen oder Zerstören von Verbindungselementen,
beispielsweise von Maschinenteile miteinander verbindenden Schrauben, Nieten oder
dergleichen mit einem Gehäuse, an dessen vorderen Ende ein Gerätekopf und an dessen hinteren Ende ein
von Hand auszulösender Zündmechanismus vorgesehen sind.
Insbesondere im untertägigen Bergbau hat sich vielfach das Lösen von korrodierten Schrauben,
beispielsweise an Strebförderern oder am Strebausbau, als äußerst schwierig und teilweise sogar als unmöglich
erwiesen. Die durch Feuchtigkeit hervorgerufene Korrosion und der unter Tage auftretende Staub
erschweren häufig den Zugang zu den Verbindungselementen mit Hilfe von Maschinenschlüsseln oder
anderen Werkzeugen.
Die Verwendung von Brennelementen zum Lösen von korrodierten Verbindungen ist im Untertagebereich
nur begrenzt möglich. Um letztlich derartige Verschraubungen lösen zu können, werden die Verbindüngen
mit Hilfe von beispielsweise Meißeln oder vergleichbaren Werkzeugen zerstört, wobei zusätzlich
die benachbarten Maschinenteile in Mitleidenschaft gezogen werden.
Nach der DE-AS 15 25 436 ist zu Reinigungszwecken bereits eine Rohrreinigungspistole mit Anschlüssen für
eine Druckwasser- und Druckluftleitung bekannt, die jedoch zum einen sehr aufwendig und durch ständige
Anschlüsse von Wasser und Druckluft sehr kompliziert konstruiert ist und die darüber hinaus nicht geeignet ist,
'5 ausreichend hohe Drücke zu erzielen, die das Zerstören
von metallenen Verbindungen erfordern.
Desweiteren ist nach der US-PS 40 34497 eine Selbstverteidigungswaffe in der Art eines Schußwaffenlaufes
bekannt, die zwei voneinander getrennte Patronen zur Erzielung der erforderlichen Temperatur
und eine eine Flüssigkeit enthaltende Patrone aufweist Durch Erhitzen der Flüssigkeit wird diese über eine im
Gerätekopf angeordnete Düse versprüht. Auch eine derartige Anordnung ist nicht geeignet hohe Drücke zu
erzielen.
Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Entrosten, Reinigen,
Lösen oder Zerstören von Verbindungselementen zu schaffen, die auf einfache Weise handhabbar ist, die
generell geeignet ist zum Lösen fester Verbindungen und Werkstoffe und welche darüber hinaus anderweitig
beispielsweise für die Materialzerstörung und Nachzerkleinerung großer Gesteinsstücke eingesetzt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der mit einer Düse (5) versehene und mittels eines Schnellverschlusses mit dem den Zündmechanismus
enthaltenden Gehäuse (19) verbindbare Gerätekopf (3) als Patronengehäuse zur Aufnahue von aus Wasser-
w kammer (14) und Treibladungskammer (16) bestehenden
Einzelschußtreibladungen (2) ausgebildet ist
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, daß der Gerätekopf aus einer die Düse und
die Einzelschußtreibladung umgebende Ummantelung
4S aufnehmenden Fassung sowie aus einer als Schnellverschluß
ausgebildeten, in das Gerätegehäuse einschraubbaren Überwurfmutter besteht.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß am vorderen Ende des Gerätekopfes diesen trichterförmig
umfassend, eine Rückprallplatte vorgesehen ist.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.
Der technische Fortschritt der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß es
nunmehr möglich ist, Verbindungselemente, wie beispielsweise Schrauben oder Nieten auf saubere und
einfache Art zu lösen oder zu entrosten oder sie evtl. zu zerstören, ohne daß durch das Betätigen der Vorrichtung
die miteinander verbundenen Maschinenteile in Mitleidenschaft gezogen, d. h. zerstört werden.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung, die teilweise geschnitten eine Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergibt, dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Das in der Zeichnung dargestellte Gerät 1 besteht im wesentlichen aus dem Gerätegehäuse 19, welches an
dem hinteren Ende einen Handgriff 24 und am vorderen Ende einen einschraubbaren Gerätekopf 3 aufweist.
Der Gerätekopf 3 wiederum besteht im wesentlichen aus einer Fassung 9, in welcher innerhalb einer
Ummantelung 32 eine Einzelschußtreibladung 2 in Form einer Patrone angeordnet ist. Weiterhin nimmt die
Fassung 9 der Einzelschußtreibladung 2 vorgelagert, eine Düse 5 auf. Der Durchgang des Wassers durch die
Düse 5 ist gewährleistet durch eine in der Fassung 9 der Düse 5 vorgelagerte Öffnung 8, Die öffnung 8 weist
einen größeren Durchmesser auf als die Austrittsöffnung 7 der Düse 5. Durch die Zurückversetzung der
Düsenaustrittsöffnung 7 hinter der Öffnung 8 wird eine schnelle Verschmutzung der Düse verhindert
Die Fassung 9 wird mit Hilfe eines Schnellverschlusses
in Form einer Überwurfmutter 4 in das Gerätegehäuse 19 eingeschraubt. Mit 12 ist der kurze
Gewindegang bezeichnet, der ein schnelles Einschrauben und Ausschrauben der Fassung 9 aus dem
Gerätegehäuse 19 ermöglicht. Zum besseren Ein- und Ausschrauben weist weiterhin die Überwurfmutter 4 auf
der Außenfläche Drehhilfen 11 in Form von Nocken oder kleinen Zapfen auf. Die Überwurfmutter 4 ist auf
der Fassung 9 durch einen nach außen gerichteten Flansch 33 und einen Ring 13 drehbar geführt.
Die in die Ummantelung 32 einsteckbare Einzelschußtreibladung 2 besteht aus einer Wasserkammer 14,
die geeignet ist, einige Kubikzentimeter Wasser aufzunehmen und einer Treibladungskammer 16 zur
Aufnahme von Sprengstoff, wobei die Wasserkammer 14 von der Treibladungskammer 16 durch eine
Membrane 15 geteilt ist Im Bereich des Bodens 18 der Einzelschußtreibladung 2 ist ein Zünder 17 angeordnet
Der Boden 18 ist im Durchmesser etwas breiter bemessen als die Einzelschußtreibladung 2.
Nach Aufschrauben des Gerätekopfes 3 auf das Gerätegehäuse 19 liegt der Einzelschußtreibladung 2
der Zündmechanismus 20 des Gerätes 1 gegenüber. Der Zündmechanismus 20 besteht aus einem über eine Feder
21 spannbaren Bolzen 22, der über ein Gestänge 23 mit
einem Abzugshebel 25 innerhalb des Handgriffs 24
verbunden ist. Durch Betätigen des Abzughebels stößt
der Bolzen 22 in den Zünder 17 und löst einen Höchstdruckimpuls-Wasserstrahl aus.
Bei Einsatz des Gerätes 1 in der dargestellten Ausführungsform ist es zweckmäßig, eine Hand an den
ίο Handgriff 24 und die andere Hand an den Handgriff 26
zu legen, während das Gerät 1 zum Anvisieren eines Zieles auf einem Stativ 28 ruht. Zur Aufnahme eines
Drehzapfens eines Stativs 28 ist an der Unterseite des Gerätegehäuses 19 eine entsprechende Einrichtung 27
vorgesehen.
Um das Bedienungspersonal des Gerätes 1 vor dem von dem Höchstdruckimpulswasserstrahl gelösten
Schmutz oder Rost zu sichern, ist der Gerätekopf 3 mit einer die Fassung 9 trichterförmig umgreifenden
Rückpraliplatte 10 versehen.
Nach dem Auslösen einer Eini.-.iächußtreibladung 2
wird der Gerätekopf 3 bzw. die dej Gerätekopf 3 umgreifende Überwurfmutter 4 vom Gerätegehäuse 19
abgeschraubt Um ein einfaches Entfernen der Patronenhülse aus der Ummantelung 32 zu gewährleisten, ist
unterhalb des Zündmechanismusses 20 ein Rückholhebel 9 vorgesehen, der mittels einer Feder 31 um einen
Drehpunkt 30 verschwenkbar ausgebildet ist Der Rückholhebel 29 umgreift teilweise den Boden 18 der
Hülse und zieht diese somit beim Abschrauben des Gerätekopfes 3 automatisch aus der Ummantelung 32
heraus. Der Rückholhebel 29 ist einseitig dermaßen abgeschrägt, daß er beim Einschrauben des Gerätekopfes
3 selbsttätig über den seitlich vorstehenden Boden 18 springt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Entrosten, Reinigen und Lösen ocjer Zerstören von Verbindungselementen,
beispielsweise von Maschinenteile miteinander verbindenden Schrauben, Nieten oder dergleichen, mit
einem Gehäuse an dessen vorderen Ende ein Gerätekopf und an dessen hinteren Ende ein von
Hand auszulösender Zündmechanismus vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
einer Düse (5) versehene und mittels eines Schnellverschlusses mit dem den Zündmechanismus
enthaltenden Gehäuse (19) verbindbare Gerätekopf
(3) als Patronengehäuse zur Aufnahme von aus Wasserkammer (14) und Treibladungskammer (16)
bestehenden Einzelschußtreibladungen (2) ausgebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschußtreibladung (2) eine
Wasser aufnehmende Wasserkammer (14) und eine von der Wasserkammer (i4) durch eine Membran
(15) getrennte Treibladungskammer (16) sowie einen an die Treibladungskammer (16) anschließenden
Zünder (17) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätekopf (3) aus einer die Düse
und die Einzelschußtreibladung (2) umgebende Ummantelung (32) aufnehmenden Fassung (9) sowie
aus einer als Schnellverschluß ausgebildeten, in das Gerätegehäuse (19) einschraubbaren, Überwurfmutterbesteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am vorderen Ende des Gerätekopfes (3), diesen trichterförmig umfärbend, eine Rückprallplatte
(10) vorgesehen ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gerätegehäuse (19) nahe dem
Gerätekopf (3) ein zur Führung des Gerätes (1) vorgesehener Handgriff (26) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Gerätegehäuses
(19) eine Einrichtung (27) vorgesehen ist, in welche ein Zapfen eines Stativs (28) eingreift.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter
(4) auf ihrer Außenseite mit Drehhilfen (11) in Form
von Nocken oder Zapfen versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792907759 DE2907759C2 (de) | 1979-02-28 | 1979-02-28 | Vorrichtung zum Entrosten, Reinigen und Lösen oder Zerstören von Verbindungselementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792907759 DE2907759C2 (de) | 1979-02-28 | 1979-02-28 | Vorrichtung zum Entrosten, Reinigen und Lösen oder Zerstören von Verbindungselementen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2907759A1 DE2907759A1 (de) | 1980-09-04 |
DE2907759C2 true DE2907759C2 (de) | 1982-06-16 |
Family
ID=6064085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792907759 Expired DE2907759C2 (de) | 1979-02-28 | 1979-02-28 | Vorrichtung zum Entrosten, Reinigen und Lösen oder Zerstören von Verbindungselementen |
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Country | Link |
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Cited By (1)
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1979
- 1979-02-28 DE DE19792907759 patent/DE2907759C2/de not_active Expired
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