DE933740C - Schiesswerkzeug fuer explosionsgefaehrdete Raeume - Google Patents

Schiesswerkzeug fuer explosionsgefaehrdete Raeume

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Publication number
DE933740C
DE933740C DEH14102A DEH0014102A DE933740C DE 933740 C DE933740 C DE 933740C DE H14102 A DEH14102 A DE H14102A DE H0014102 A DEH0014102 A DE H0014102A DE 933740 C DE933740 C DE 933740C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool according
shooting tool
inert gas
barrel
shooting
Prior art date
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Expired
Application number
DEH14102A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Fassbender
Ernst Genter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HOLZ ELEKTRO FEINMECHANIK
Original Assignee
HOLZ ELEKTRO FEINMECHANIK
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Filing date
Publication date
Application filed by HOLZ ELEKTRO FEINMECHANIK filed Critical HOLZ ELEKTRO FEINMECHANIK
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Application granted granted Critical
Publication of DE933740C publication Critical patent/DE933740C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/08Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
    • B25C1/10Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
    • B25C1/18Details and accessories, e.g. splinter guards, spall minimisers
    • B25C1/188Arrangements at the forward end of the barrel, e.g. splinter guards, spall minimisers, safety arrangements, silencers, bolt retainers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Schießwerkzeug für explosionsgefährdete Räume Die Erfindung betrifft Schießwerkzeuge, wie z. B. Bolzensetzgeräte oder Stanzen für explosionsgefährdete Räume, für die besondere Sicherheitsbestimmungen bestehen.
  • Wegen des bei diesen Geräten auftretenden Mündungsfeuers und wegen der Funkenbildung beim Auftreffen des Bolzens oder der Schneide konnten die bekannten Schießwerkzeuge nicht in explosionsgefährdeten Räumen, insbesondere nicht unter Tage im Kohlenbergbau verwendet werden.
  • Um ein Übergreifen des Mündungsfeuers oder evtl. auftretender Funken auf leicht entzündliche Gase oder Dämpfe der Umgebung zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Mündungsöffnung des Schießwerkzeuges und die Auftreffstelle des durch die Pulvergase beschleunigten Bolzens oder der Schneide mit einem nicht reagierenden Gas, wie z. Bi. Stickstoff, Kohlensäure oder anderen inerten Gasen, umhüllt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das inerte Gas in den Lauf des pulverbetriebenen Werkzeuges eingeleitet.
  • Erfindungsgemäß wird der Lauf an seinem vorderen Ende mit radialen Schlitzen und Bohrungen versehen, welche von einer an eine Zuleitung für das inerte Gas angeschlossenen Kammer umgeben sind. Die Kammer kann darüber hinaus in der Nähe der Mündungsebene von einer ringförmigen Düse umgeben sein, aus der über im wesentlichen radial angeordnete Ausströmöffnungen das inerte Gas austreten kann.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Als Ausführungsbeispiel dient in diesem Fall ein pulverbetriebenes Bolzensetzgerät. Es läßt sich die Erfindung aber auch auf andere pulverbetriebene Werkzeuge, wie z. B. Schneidwerkzeuge oder Stanzen, anwenden.
  • Fig. i zeigt das vordere Laufende eines Bolzenschießgerätes, welches erfindungsgemäß mit einer Kammer für das inerte Gas umgeben ist; Fig. 2 zeigt eine ähnliche Vorrichtung wie Fig. i, bei der die Splitterschutzkappe als Düsenkaminen umgestaltet ist; Fig. 3 zeigt einen Teil des Laufes eines Bolzensetzgerätes mit einer Zuleitung für das inerte Gas, entsprechend einer weiteren Ausführungsföhn der Erfindung.
  • In Fig. i ist der Lauf i eines Bolzenschießgerätes in der Nähe seiner Mündung mit radialen Schlitzen 2 und Bohrungen 3 versehen,. Mit Hilfe von Madensohrauben q. ist auf das vordere Ende des Laufes i eine im wesentlichen zylindrische Kammer 5 aufgesetzt, die an ihrer Stirnwand bis auf eine Ausschußöffnung 6 verschlossen ist. In der Ausschußöffnung 6 der Kammer 5 sind in ähnlicher Weise wie am Lauf i radiale Schlitze 22 für den Gasabzug vorgesehen. Die Kammer 5 ist von zwei Ringleitungen 7 und 8 umgeben, welche an eine gemeinsame Druckgasleitung g angeschlossen sind. Die Rohrleitung 7 mündet an mehreren Stellen radial in den zwischen der Kammer 5 und dem Lauf i verbleibenden Ringraum io.
  • Die- Ringleitung 8 ist längs ihres Umfangs mit Gasaustrittslöchern i i versehen, die radial nach außen, jedoch vorzugsweise etwas in Schußrichtung gegenüber der Einschußebene geneigt sind.
  • Wenn .das Gerät in Schußposition gebracht ist, wird aus einem besonderen Druckgasbehälter in die Leitung 9 ein inertes Druckgas, z. B. Stickstoff oder Kohlensäure, eingeblasen. Dieses inerte Druckgas, welches aus den Öffnungen ii und 2, 3, 6, 22 austritt, schirmt die leicht entzündlichen Gase oder Dämpfe der Umgebung gegenüber dem Mündungsfeuer und evtl. Funken, die beim Auftreffen des Bolzens entstehen können, völlig ab, so daß die Explosionsgefahr beseitigt wird.
  • Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der in bekannter Weise der Lauf i an seinem Mündungsende von einer Splitterschutzkappe 12 umgeben ist. Die Laufmündung ist wie bei der Ausführung nach Fig. i in gleicher Weise mit radialen Schlitzen 2 und Bohrungen 3 versehen. Durch eine Bohrung 13 der Splitterschutzkappe wird über eine Druckgasleitung 9 und einen Einschraubnippel 14 inertes Druckgas in den zwischen der Einschußfläche und der Splitterschutzkappe verbleibenden Raum 15 eingeblasen. Die Stirnwand der Splitterschutzkappe 12 ist an ihrem Umfang mit radialen Rinnen 16 versehen, die entsprechend den Ringleitungsöffnungen i i der Fig. i wirken.
  • Bei der Ausführungsfc:rm nach Fig.3 ist der Lauf an seinem hinteren Ende in der Nähe des eingesetzten Bolzens 17 .mit einer Kapillare 18 durchbohrt. Die Kapillare i8 erweitert sich nach außen hin in ein Schraubgewinde ig, in das ein Anschlußnippel2o für die Druckgasleitung eingeschraubt werden kann. Um beim Schußvorgang dem Nippel 2o in der den Lauf umgebenden Hülse eine Bewegungsmöglichkeit zu geben, ist die letztere mit einem Schlitz 21 versehen.
  • Bei :dieser Ausführungsform wird unmittelbar vor dem Schußvorgang über die Rohrleitung 9 und die Kapillare 18 inertes Druckgas in den Lauf eingeblasen, welches dann aus der Laufmündung austreten kann.
  • Um einen Druckverlust der Treibgase an der Kapillare i8 zu'verhindern; kann in den Nippel 2o ein Rückschlagventil eingebaut sein. Wenn jedoch der Druckverlust, , insbesondere bei sehr enger Kapillare,- in erträglichen Grenzen bleibt, kann auf das Rückschlagventil ve=rzichtet werden.
  • Es kann sich auch z. B. die Kapillare 18 über .die ganze Laufwand erstrecken, und ihre nach außen gelegene Öffnung kann über ein au.fgepreßtes Dichtmundstück mit der Druckgasleitung verbunden sein. Eine solche Verbindung läßt sich beispielsweise mit einer Gummimanschette oder mit Federn bewirken. Beim Schußvorgang wird sich dann durch die Pulvergase das Dichtmundstück der Druckgasleitung etwas vom Lauf abheben und ein geringer Druckverlust auftreten, der jedoch bei sehr enger Kapillare in erträglichen Grenzen gehalten werden kann.
  • An Stelle des inerten Druckgases läßt sich Kohlensäureschnee - welcher noch eine besondere Kühlung bewirkt - verwenden. Zur Kühlung oder zur Abschirmung des Mündungsfeuers können auch flüssige oder pulverförmige Stoffe verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schießwerkzeug für explosionsgefährdete Räume, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsöffnung des Schießwerkzeuges un=i die Auftreffstelle des durch die Pulvergase beschleunigten Bolzens oder der Schneide mit einem inerten Gas umhüllbar sind.
  2. 2. Schießwerkzeug nach Anspruch i, in der Abänderung, daß Kohlensäureschnee an die Stelle eines inerten Gases tritt.
  3. 3. Schießwerkzeug nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Gas in den Lauf des pulverbetriebenen Werkzeugs einleitbar ist. q.. Schießwerkzeug nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (i) an seinem vorderen Ende mit radialen Schlitzen (2) bzw. Bohrungen (3) versehen ist, welche von einer an eine Zuleitung (9) für das inerte Gas angeschlossenen Kammer (5) umgeben sind. 5. Schießwerkzeug nach Anspruch q, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (5) in Nähe der Mündungsebene von einer ringförmigen Düse (8) umgeben ist, aus der über im wesentlichen radial angeordnete Ausströmöffnungen (i i) das inerte Gas austritt. 6. Schießwerkzeug nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Lauf umgebende Kammer (5) abnehmbar ist. 7. Schießwerkzeug nach einem der Ansprüche q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer von einer Splitterschutzkappe (i2) gebildet wird, welche mit einem Anschluß (i3, i4.) für das inerte Gas und an ihrer Stirnfläche mit radialen Ausströmöffnungen für das inerte Gas versehen ist. B. Schießwerkzeug nach einem der Ansprüche i bis 3, - dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (i)- mit einer radial gebohrten Kapillare (i8) versehen ist, an welche eine Zuleitung (9) für das inerte Gas anschließbar ist. 9. Schießwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Kapillare (i8) zu einem Schraubgewinde (i9) erweitert ist, in welche ein Anschlußnippel (2o) der Zuleitung (9) einschraubbar ist. io. Schießwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schraubnippel (2o) ein Rückschlagventil vorgesehen ist. i i. Schießwerkzeug nach Anspruch. 8, gekennzeichnet durch eine Dichtfläche am Ende ,der Zuleitung, welche mit elastischen Mitteln an der Laufwandung befestigbar ist.
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