DE2907627A1

DE2907627A1 - Wegwerfartikel in der art eines laetzchens oder kissenbezuges und verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE2907627A1
Application number: DE19792907627
Authority: DE
Inventors: Karl Goesta Bertil D Andersson
Original assignee: Duni Bila AB
Current assignee: Nordsan Hygien Halmstad Se AB
Priority date: 1978-03-06
Filing date: 1979-02-27
Publication date: 1979-09-20
Also published as: US4261057A; NL185321C; DK143637B; DE2907627C2; NO147898C; FI790738A; NO790728L; FR2419040B1; NL185321B; FI61991B; NL7901741A; GB2015867B; FR2419040A1; FI61991C; GB2015867A; DK90879A; SE410548B; SE7802514L; DK143637C; CH636758A5

Description

Duni BiIa AB, Box 152, S-301 03 Halmstad, Schweden

Wegwerfartikel in der Art eines Lätzchens oder Kissenbezuges und Verfahren zu dessen Herstellung

Die Erfindung betrifft einen Wegwerfartikel in der Art eines Lätzchens oder Kissenbezuges, bestehend aus einem rechtwinkligen Blatt aus einem Material wie beispielsweise mit Kunststoff beschichtetem Seidenpapier o.dg-1. , dessen einer Endabschnitt zur Bildung einer Tasche zurückgefaltet ist und an seinen Seitenrändern durch Verkleben oder Verschweißen mit den Seitenrändern des nicht zurückgefalteten Hauptabschnittes des Blattes verbunden ist.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Wegwerf-Lätzchens oder Kissenbezuges.

Bei derartigen Wegwerf-Lätzchen hat es sich bisher als verhältnismäßig schwierig erwiesen, das Lätzchen auf verhältnismäßig schnelle und einfache Weise zu öffnen und

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dem Träger bzw. Benutzer so anzulegen, daß die auf der Vorderseite vorhandene Sammel- bzw. Auffangtasche ihrem Zweck dienen kann und derart nach außen auf— bzw. ausgestellt ist, daß sie verschüttete Nahrung, die nicht vom Material des Lätzchens aufgenommen wird, auffangen kann. Außerdem sind die bekannten Lätzchen dieser Art aufgrund ihrer Größe verhältnismäßig schwierig zu handhaben.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Wegwerf-artikel, der eingangs beschriebenen Gattung unter Vermeidung der vorstehend genannten und weiterer Nachteile dahingehend zu verbessern, daß das Lätzchen auf'schnellste und einfachste Art und Weise auszubreiten und dem Benutzer so anzulegen ist, daß die Auffangtasche mit Sicherheit geöffnet ist.

Als Lösung dieser Erfindung sieht die Erfindung vor, daß das Blatt vor dem Zurückfalten des die Tasche bildenden Endabschnittes und dessen Verbinden mit den Seitenrändern mit einer in der Art einer Plisseefalte ausgebildeten Doppelfalte versehen wird, welche das Blatt auf jeder Seite seiner theoretischen Mittellinie in Längsrichtung in zwei symmetrische Hälften unterteilt, um zwei jeweils zwischen einer ersten Faltlinie und einer zweiten Faltlinie verlaufende, sich parallel zur Mittellinie erstreckende, einander gegenüberliegende Falten zu bilden, die einen gegenseitigen Abstand aufweisen, der das Ausmaß der Öffnung der zu bildenden Tasche bestimmt, wobei die Tasche automatisch öffnet und offen bleibt, nachdem die auf diese Weise gebildeten Falten herausgezogen sind und dem Lätzchen die volle Benutzungsbreite geben.

Aufgrund der vorliegenden Erfindung erhält man z.B. ein Wegwerf -Lätzchen, welches seinen Sinn und Zweck in hervorragender Weise erfüllt, wobei es gleichzeitig einfach und

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billig zu fertigen ist. Aufgrund der speziellen Längsfaltung des Lätzchens erhält man eine ganz erhebliche Kapazitätvergrößerung, da in der Querfaltstation, deren Breite gegeben ist, mehrere Erzeugnisse parallel bzw. gleichzeitig behandelt werden können, so daß sich auch hierdurch erheblich niedrigere Produktionskosten ergeben als dieses bei der Herstellung konventioneller Wegwerf-Lätzchen der Fall ist. Die schmale Breite des längsgefal-teten Erzeugnisses ergibt außerdem erhebliche Vorteile beim Decken von Tischen, Laufwagen o.dgl., wo ein ver- ' hältnismäßig geringer Platz zur Verfügung steht.

Auch die Handhabung des Lätzchens beim Anlegen ist äußerst einfach, da lediglich die in der Art einer Plisseefalte ausgebildete Faltung mit einer einfachen Bewegung auszuziehen ist und sich das Lätzchen damit sehr schnell auf seine volle Benutzungsbreite bringen läßt. Die Falten verbleiben während des Transportes und der' Handhabung zuverlässig in dem Zustand, in den sie beim Falten zwecks Vertrieb, Lagerung etc. gebracht worden sind. Benutzer bzw. Verwender derartiger Lätzchen, zu denen vermutlich insbesondere Pflegepersonal zu zählen ist, werden bei dem erfindungsgemäßen Lätzchen vermutlich als herausragendste Eigenschaft ansehen, daß die im mittleren Bereich vorgesehenen Falten dazu führen, daß· sich die Auffangtasche des Lätzchens aufgrund des Faltverfahrens beim Benutzen automatisch öffnet. Hiermit ist gemeint, daß eine anfängliche Öffnung ausgebildet wird, wenn die Falten geöffnet bzw. herausgezogen werden, wobei dieses Öffnen auf ohne weiteres ersichtliche Weise die zum Ausformen der Auffangtasche des Lätzchens erforderliche Arbeit erleichtert, falls dieses erforderlich sein sollte.

Die Erfindung und deren bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen beschrieben und werden nachstehend an

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einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt:

Fig. T eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Wegwerf-Lätzchens;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch das

Lätzchen gemäß Fig. 1 in Richtung der Schnittlinie II-II gesehen in etwas verkleinertem Maßstab; und

Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende, vergrößerte

Darstellung, bei v/elcher sich das Lätzchen im noch nicht ausgebreiteten Zustand befindet .

Das Wegwerf-Lätzchen 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht aus einem rechtwinkligen Bogen bzw. Blatt 2 aus einem Material, wie beispielsweise kunststoffbeschichtetem Seidenpapier o.dgl.. Die Längsränder sind zur Vorderseite hin nach innen gefaltet, so daß hierdurch Seitenklappen 3 und 4 gebildet werden.

Der eine Endabschnitt des Blattes 2 ist über den Hauptabschnitt 6 und die Seitenklappen 3, 4 zurückgefaltet, um eine Sammel- bzw. Auffangtasche 5 zu bilden. Die Seitenklappen 3 und 4 des Hauptabschnittes 6 des Lätzchens 1 sind längs ihrer freien Kanten bzw. Ränder durch Kleben oder Schweißen mit dem die Tasche 5 bildenden Endabschnitt 7 verbunden, so daß bei Gebrauch des Lätzchens 1 die Seitenklappen 3 und 4 in ihre Gebrauchsstellung ausgezogen werden, nachdem das Lätzchen 1 auf volle Breite ausgezogen worden ist.

Beim Gebrauch ist es auch möglich, das Lätzchen mit Ausnahme des Bodenabschnittes des taschebildenden Endabschnittes 7 auszuziehen, wobei die gleiche Funktion des Lätzchens 1 erhalten bleibt.

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Insbesondere aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Blatt 2 auf jeder Seite seiner theoretischen Mittellinie 8 mit einer Doppelfalte 9 versehen worden ist, bevor der tasche— bildende Endabschnitt 7 zurückgefaltet und mit den Seitenklappen 3 und 4 verbunden worden ist. Die Mittellinie 8 unterteilt das Blatt 2 in Längsrichtung in zwei symmetrische Hälften, und die Falten 9 bilden zwei einander gegenüberliegende Faltungen 1O und 11, die parallel zur Mittellinie 8 verlaufen und sich jeweils zwischen einer ersten Faltlinie 12 und einer zweiten Faltlinie 13 erstrecken. Der' Abstand zwischen diesen Faltlinien 12 und 13 bestimmt das Öffnungsausmaß der später zu bildenden Auffangtasche 5, wenn die Faltungen 1O und 11 bzw. die Doppelfalten 9 herausgezogen worden sind und dem Lätzchen 1 die volle Benutzungsbreite gegeben ist.

Das Verfahren zum Herstellen eines wie oben beschriebenen Wegwerf-Lätzchens besteht in wesentlichen darin, daß das Blatt 2 in Längsrichtung zweimal doppelt gefaltet wird, d.h. jeweils einmal an jeder Seite der theoretischen Mittellinie, welche das Blatt 2 in zwei gleich große Teile unterteilt. Sodann wird der taschebildende Endabschnitt zurückgefaltet, wobei diejenige Seite des Lätzchens 1 nach außen weist, in welcher die Doppelfalte 9 vorhanden ist.

Die Randabschnitte der Seitenklappen 3 und 4 des taschebildenden Endabschnittes 7 und des Hauptabschnittes 6 werden sodann miteinander verbunden, so daß sich bei einer Verwendung des Lätzchens 1 eine Samme!tasche 5 automatisch öffnet und in ihrer offenen Stellung verbleibt, nachdem die Faltungen 10 und 11 ausgezogen worden sind und dem Lätzchen 1 auf diese Weise die volle Benutzungsbreite gegeben worden ist.

Das erfindungsgemäße Wegwerf-Lätzchen kann bei der Her-

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Stellung auf einfache Weise dadurch modifiziert werden, daß die Länge des taschebildenden Endabschnittes 7 genauso lang gemacht wird wie der Hauptabschnitt 6 des Lätzchens 1, wodurch ein Erzeugnis zu erhalten ist, welches als Kissenbezug zu verwenden ist, bei dem die Handhabungsprobleme, die Herstellungstechnik und die Vorteile des Effektes einer automatischen Öffnung bei Gebrauch die gleichen sind wie für ein Wegwerf-Lätzchen.

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Akt e : D 1 6

27. Februar 1979

BEZUGSZEICHENLISTE (LIST OF ESFERSNCE NUMERALS)

1 Wegwerf-Lätzchen	1
2 Blatt	P
3 Seitenklappe (von 2)	• 3
4 Seitenklappe (von 2)	4
5 Auffangtasche	5
6 Hauptabschnitt	6
7 zurückgefaltete, taschebildender Endabschnitt (von 2)	7
8 Mittellinie	8
9 Doppelfalte	9
10 Faltunq	10
11 Faltung	11
12 erste Faltlinie (von 10; 11)	12
13 zweite Faltlinie (von 10; 11)	13
14	14
15	1¹?
16	16
17	17
18	18
19	19
20	20
21	21
22	22
23	23
24	24
25	25
?fi	26
27	27
28	28
29	29
30	30

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Leerseite

Claims

BGEHMERT & 8OEHMERT D 1671 27. Februar 1979 29ÜVÖ27 Ansprüche '

1. Wegwerfartikel in der Art eines Lätzchens oder Kissenbezuges, bestehend aus einem rechtwinkligen Blatt aus einem Material wie beispielsweise kunststoffbeschichteten Papier, dessen einer Endabschnitt zur Bildung einer Tasche zurückgefaltet ist und an seinen Seitenrändern mit Verkleben oder Verschweißen mit den Seitenrändern des nicht zurückgefalteten Hauptabschnittes des Blattes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt (2) vor dem Zurückfalten des die Tasche (5) bildenden Endabschnittes (7) und dessen Verbinden mit den Seitenrändern (3, 4) mit einer in der Art einer Plisseefalte ausgeführten Doppelfaltung (9) versehen wird, welche das Blatt (2) auf jeder Seite seiner theoretischen Mittellinie (8) in Längsrichtung in zwei symmetrische Hälften unterteilt, um jeweils zwischen einer ersten Faltlinie (12) und einer zweiten Faltlinie (13) zwei sich parallel zur Mittellinie (8) erstreckende, einander gegenüberliegende Falten (10,.11) zu bilden, welche einen gegenseitigen Abstand aufweisen, der das Ausmaß der Öffnung der zu bilde'nden Tasche (5) bestimmt, wobei die Tasche (5) automatisch öffnet und offen bleibt, nachdem die auf diese Weise gebildeten Verfaltungen (10, 11) bzw. Falten (9) herausgezogen sind und dem Artikel (1) die volle Benutzungsbreite gegeben ist.

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2. Wegwerfartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Breite der Breite der Tasche entsprechende mittlere Längsabschnitt des nicht zurückgefalteten Hauptabschnittes (6)des Blattes (2) relativ zu den beiden seitlichen Längsabschnittes des Hauptabschnittes (6) zur Rückseite des Blattes (2) hin jeweils mittels eines von zwei Knickkanten (12, 13) begrenzten, rampenartigen Zwischenlängsabschnittes versetzt angeordnet ist; und daß der die eigentliche Tasche (5) bildende mittlere Abschnitt des zurückgefalteten Endabschnittes (7) relativ ■ zu dessen beiden seitlichen Abschnitten in entgegengesetzter Richtung versetzt ausgebildet ist.

3. Wegwerfartikel nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung als Lätzchen, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht zurückgefaltete Hauptabschnitt (6) des Blattes (2) nennenswert langer ist als der zurückgefaltete Endabschnitt (7).

4. Wegwerfartikel nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung als Kissenbezug, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückgefaltete Endabschnitt (7) eine Länge aufweist, die gleich der Länge des Hauptabschnittes (6) des Blattes (2) ist.

5. Verfahren zum Herstellen eines WegwerfartikeIs nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blatt aus einem geeigneten Material wie ggf. beschichtetem Papier, Folie o.dgl. in seiner Längsrichtung zweimal doppelt gefaltet wird und wenigstens einmal auf jeder Seite einer theoretischen Mittellinie, welche das Blatt in zwei gleichgroße Abschnitte unterteilt, wonach ein Endabschnitt des Blattes gegen diejenige Seite des Blattes zurückgefaltet wird, auf welcher die Faltungen ausgeführt worden sind, wobei die Seite mit der Doppelfalte außen liegt, um bei Benutzung des Artikels eine Aufnahmetasche zu bilden.

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