DE2901187A1 - Isolierprofil mit t-foermigem querschnitt und dampfsperre - Google Patents

Description

• Isolierprofil mit T-förmigem Querschnitt
• und Dampf sperre Die Erfindung bezieht sich auf streifen- oder bahnförmige Isolierungen, die zum schnellen Einbau geeignet sind. Die Isolierung besitzt einen T-förmigen Querschnitt, um zwischen zueinander parallel verlaufende Tragteile eingepaßt oder eingesetzt werden zu können.
• Es ist eine Anzahl von Vorveröffentlichungen vorhanden, die Isolierstreifen zum Verlegen auf oder zwischen parallel zueinander verlaufende Tragteile beschreiben. Die US-PS 3 488 905 zeigt beispielsweise ein einstückiges Isolierelement mit dünnen seitlichen Ansätzen, die jedoch das Element nicht unterstützen. Das Isolierelement ist auf Wellblechtafeln befestigt, die auf zueinander parallelen Balken ruhen.
• Gemäß US-PS 3 474 583 werden zwei einander gleiche Isolierelemente aufeinandergelegt, jedoch in einem geringen Versatz zueinander, so daß auf beiden Seiten des Isolierelementes eine Ausnehmung entsteht.
• Eine Gruppe anderer Vorveröffentlichungen zeigt Isolierelemente mit Verblendtafeln, die auf zueinander parallelen Tragteilen ruhen. Aus der US-PS 3 835 604 ist ein einstückiges Isolierelement mit einer Verblendtafel auf einer Oberfläche bekannt. Die Verblendtafeln benachbarter paralleler Elemente sind überlappend an Tragbalken befestigt. Eine ähnliche Konstruktion zeigt die US-PS 3 729 879, wo bei einem Isolierelement das Verblendmaterial seitlich überstehende Flansche bildet, die auf zueinander parallele Tragbalken aufgelegt werden. Ähnliche Bauaurten sind aus den US-PSen 2 271 515 und 3 231 944 bekannt, wo die Isolierelemente lediglich in die zwischen zwei parallelen Balken oder Trägern befindliche Ausnehmung eingelegt wird. Ferner beschreibt die DE-PS 23 20 507 eine rechteckförmige Isolierplatte, die in einem rechteckigen Kasten aus Verkleidungs- oder Verblendmaterial mit seitlichen Flanschen gehalten wird. Die Verblendflanschen überlappen einander auf zueinander parall verlaufenden Trägern. -Schließlich zeigt die US-PS 1 874 659 ein Isolierprofil mit Längskantenabschnitten, die verhältnismäßig dünn bzw. zusammengepreßt sind.
• Demgegenüber führen die Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung zu einem Isolierprofil, das billig in der Herstellung ist und sich einfach einbauen läßt. Das Isolierprofil kann durch einfaches Abrollen des Materials auf der Oberseite einer Tragkonstruktion eingebaut und kann durch Anheften einer Abdeckplatte oder von Abdeckmaterial befestigt und festgehalten werden. Die Erfindung eignet sich somit besonders., jedoch nicht ausschließlich, zur Anwendung für Dächer von Fertighäusern, insbesondere von vorgefertigten Gebäuden mit metall-ischer Tragkonstruktion. Das T-förmige Isolierprofil läßt sich in einstückiger oder zweistückiger Form billig herstellen. Falls während des Einbaues eine Vorratsrolle des Isoliermaterials zu Ende gehen sollte, bevor der Zwischenraum zwischen zwei Tragteilen ausgefüllt ist, so sind erfindungsgemäß Einrichtungen vorgesehen, um die beiden aufeinanderfolgenden Isolierprofile miteinander zu verbinden und eine vorhandene Wasser- oder Dampf sperre auch über die Stoß- oder Verbindungsstelle aufrechtzuerhalten.
• Die Erfindung betrifft somit ein Isolierprofil mit T-förmigem Querschnitt und mit einer U-förmigen Dampfsperre, welche die Unterseite des Isolierprofils abdeckt. Die Dampfsperre ragt über die Längsenden des Isolierprofils hinaus.
• Aneinander anschließende Profile werden miteinander verbunden, indem man die benachbarten Verlängerungsabschnitte der Dampf sperre nach oben anfaltet und diese Verlängerungsabschnitte auf geeignete Art und Weise miteinander verbindet.
• Die T-förmigen Isolierprofile lassen sich entweder dadurch herstellen, daß man aus einem Rechteckprofil die unteren Ecken ausnimmt, beispielsweise mit Hilfe einer schne-llaufenden Säge heraustrennt oder indem man auf die Oberseite eines schmaleren Profils ein breiteres Isolierprofil aufsetzt und beide miteinander verbindet. Die Isolierprofile sind so bemessen, daß sie im wesentlichen zwischen zueinander parallel verlaufenden Tragteilen hineinpassen. Die schmalen waagerecht verlaufenden Flansche der benachbarten Isolierprofile überlappen einander auf der Oberseite der Tragteile und werden mit Hilfe einer Abdecktafel oder anderem Dachdeckungsmaterial fest an Ort und Stelle gehalten.
• Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung anhand der Zeichnung. Darin zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Endes eines Isolierprofils und den darüberhinausragenden Verlängerungsabschnitt einer Dampfsperre, Fig. 2 und 3 Querschnitte eines einstückigen bzw. eines zweistückigen Isolierprofils, Fig. 4 eine Möglichkeit zum Anschließen von zwei aufeinanderfolgenden Isolierstreifen und Fig. 5 im Querschnitt einen Dachaufbau unter Anwendung des Isolierprofils gemäß der Erfindung.
• In Fig. 1 ist ein Isolierstreifen dargestellt, der aus einem T-Profil aus Isoliermaterial 10 und einer U-förmigen Dampfsperre 12 besteht, Entsprechend Fig. 2 berührt die Dampf sperre nur die Unterseiten 14, 16, 18, 20 und 22 des T-förmigen Streifens A.
• Die Dampf sperre 12 kann aus einer Vinyllage, aus folienverstärktem Kraftpapier, vinylverstärkter Folie, vinylverstärktem Polyester oder anderem, im wesentlichen gegenüber Wasserdampf undurchlässigem Material bestehen. Die Dampfsperre 12 wird auf das Isoliermaterial 10 mit einem geeigneten Haft- oder Klebmittel unter Verwendung üblicher Beschichtungstechniken aufgebracht.
• Der Isolierstreifen kann entsprechend Fig. 2 und 3 entweder einstückig oder aus zwei Stücken hergestellt werden. Der einstückige Isolierstreifen gemäß Fig. 2 wird dadurch hergestellt, daß die beiden unteren Eckbereiche eines im Querschnitt rechteckigen Streifens herausgeschnitten werden, so daß eine Ausnehmung 24 mit den beiden Wandabschnitten 14 und 16 und eine Ausnehmung 26 mit den beiden Wandabschnitten 20 und 22 entsteht, wodurch seitliche Flansche 28 und 30 entstehen. Das Ausschneiden kann mit Hilfe einer schnelllaufenden Säge erfolgen. Die Größe der Ausnehmungen 24 und 26 und deren Gestalt bleiben dem Anwendungszweck bzw.
• dem Benutzer überlassen. Fiq. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, bei der die senkrechte Höhe der Ausnehmungen 24 und 26 beträchtlich größer ist als die Höhe der Flanschabschnitte 28 und 30. Bei der bevorzugten Ausführunqsform besitzt die Ausnehmungshöhe den 2 bis 4-fachen Wert der Flanschhöhe. Der Flansch kann eine Höhe von etwa 50 mm besitzen Das zweistückige Isolierprofil B gemäß Fig. 3 entsteht aus der Verbindung von zwei Isolierstreifen 32 und 34. Der obere Streifen 32 ist breiter als der untere Streifen 34 und auf beliebige geeignete Art, vorzugsweise mit Hilfe von Klebstoff, an dem unteren Streifen befestigt.
• Aufeinanderfolgende Isolierprofile werden in der in Fig. 4 gezeigten Art miteinander verbunden. Da sich gemäß Fig. 1 die Dampfsperre 12 jedes Isolierprofils über dessen Längsende hinauserstreckt, werden die Vedängerungsabschnitte 40 und 42 der Dampfsperren aufwärts gefaltet so daß sie an den Stirnflächen der Isolierprofile C oder D anliegen. Der Verlängerungsabschnitt 40 gemäß Fig. 1 sollte Ianq genug sein, um einen über die Oberseite des Isolierprofils hinausragenden erhöhten Abschnitt 44 oder 46 zu bilden, der ungefähr 50 mm hoch ist oder 1/4 bis 1/2 mal der Höhe des Profils ausmacht.
• Die Länge des Verlängerungsabschnittes 40 liegt etwa im Bereich zwischen 1 1/4 bis 1 1/2 mal der Höhe des Isolierprofils 10.
• Die benachbarten, nach oben angefalteten Verlängerungsabschnitte 40, 42 der Dampfsperre werden dann durch Zusammenfalten und Verheften der nach oben überstehenden erhöhten Abschnitte 44 und 46 miteinander abdichtend verspleißt, wobei eine Heißsiegelung vorgenomrllen wird, falls eine aus Kunststoff bestehende Dampf sperre vorliegt.
• Ein Verfahren zur Anbringung der Isolierung ist in Fig. 5 erläutert, die einen Dachaufbau zeigt mit zueinander parallel verlaufenden Z-förmigen Pfetten 50, einer Dachtafel 52, Befestigungsmittel 54 und Isolierprofilen E, F, D und H.
• Die zusammengerollt angelieferten Isolierprofile werden auf gerollt, so daß der senkrechte Steg 58 der T-förmigen Isolierprofile in den Abstand zwischen den Pfetten 50 paßt, während die waagerechten Flanschabschnitte 60und 62 auf den Pfetten aufliegen. Wenn eine Vorratsrolle zu Ende ist, bevor die gesamte öffnungslänge zwischen z-wei Pfetten ausgefüllt ist, kann man ein neues Isolierprofil wie oben im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben, anspleißen.
• Benachbarte, zueinander parallele Isolierprofile, wie die Profile F und H zu beiden Seiten des Profils G, werden so verlegt, daß die horizontalen Flanschabschnitte 60 und 64 sowie 62 und 70 einander überlappen. Daraus folqt, daß jeder Flansch breiter sein muß als die halbe Breite der Pfette 50.
• Bei der Anordnung nach Fig. 5 werden die Isolierprofile E und G zuerst verlegt, worauf man die Profile F und H dazwischenverlegt, wobei sie die Flansche der beiden zuerst verlegten Profile überlappen. Es können jedoch auch andere Verlegetechniken angewendet werden, indem z.B. jedesmal eine Reihe so verlegt wird, daß ein waagerechter Flanschabschnitt oberhalb des einen angrenzenden Isolierprofils und der andere Flanschabschnitt unterhalb des anderen angrenzenden Isolierprofils liegt.
• Die Isolierung nach Fig. 5 wird durch Auflegen einer Dachdeckungstafel 52 auf die Pfetten und die überlappenden Flanschabschnitte befestigt und in die Abstände zwischen den Pfetten hineingedrückt. Die Bedachungsplatte kann mit Befestigungseinrichtungen, z.B. Schrauben, an den Pfetten befestigt werden. Auf diese Weise dienen die waagerechten Flanschabschnitte als Wärmeübergangssperre zwischen der Dachplatte und den Pfetten.
• Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele können nach Bedarf und Zweckmäßigkeit weiter-abgeändert werden. So kann z.B.
• je nach Art des verwendeten Isoliermaterials dieses entweder durch die die Unterseite vollständig abdeckende Dampfsperre unterstützt und getragen sein, oder bei größerer Eigenfestigkeit des Isoliermaterials kann die Dampf sperre aus einem entsprechend einfacheren, ggf. mechanisch schwächeren Material bestehen.
• Leerseite

Claims (4)

1. Patentansprüche .)Isolierprofil von im allgemeinen rechteckigem Querschnitt, das zusammenrollbar und zu gestreckter Form abrollbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Ein einheitliches Bahnelement mit T-förmigem Querschnitt, bestehend aus einem Quersteg (32) und einem senkrechten Tragsteg (34); b) der Quersteg und der Tragsteg haben jeweils über die gesamte Elementlänge einen durchgehenden, yleichmäßien und ungeteilten Querschnitt; c) der Quersteg enthält Seitenflächen, Ober-und Unterseiten und Stirnflächen; d) der senkrechte Tragsteg enthält Seitenflächen, Unter- und Stirnseiten; e) an dem Isolierprofil ist eine U-förmige Dampfsperre (12) befestigt, welche nur die Unterseite des Quersteges und die Unterseite und die Seitenflächen des senkrechten Tragsteges abdeckt; f) die Dampfsperre ragt mit einem Endabschnitt (40) über wenigstens ein Ende des Isolierprofils mit einer Länge im Wert zwischen etwa 1 1/4 bis 1 1/2 mal der Höhe des Isolierprofils hinaus; g) der Endabschnitt (40) der Dampfsperre (12) ist an wenigstens ein Ende bzw. eine Stirnseite des Isolierelementes nach oben angefaltet und ragt ü-ber die Orseite des Quersteges nach -oben hinaus; h) der senkrechte Tragsteg (34) ist zwei- bis viermal so hoch wie die Höhe des Quersteges (32).
2. 2. Isolierprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfsperre (2) einen zweiten Endabschnitt (42) aufweist, der über das andere Ende des Isolierprofils (10) in einer Entfernung hinausragt, die ungefähr der 1 1/4 bis 1 1/2-fachen Höhe des Isolierprofils entspricht, und daß der zweite Endabschnitt der Dampfsperre aufwärts gegen die andere Stirnseite des Isolierprofils angefaltet ist und über die~Oberseite des Quersteges (32) hinausragt.
3. 3, Isolierprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (32) und der senkrechte Tragsteg '34) jeweils aus einzelnen, im allgemeinen rechteckigen Profilen bestehen und aneinander anhaftend verbunden sind.
4. 4. Anordnung aus einer Mehrzahl miteinander verbundener, zusammenrollbarer und zu gestreckter Form ausrollbarer Isolierprofile, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Wenigstens zwei auf Stoß aneinanderliegende Isolierprofile mit jeweils einem T-förmigen Querschnitt, der sich durchgehend von einem zum anderen Ende jedes Isolierprofils erstreckt und einen Oue-rsteg sowie einen senkrechten Tragsteg enthält; b jeder der Querstege und der Traqstege besitzt eine kontinuierliche gleichmäßige und ungeteilte Querschnittsform über die gesamte Länge; c) sämtliche Querstege enthalten Seitenflächen, Ober- und Unterseiten und Stirnflächen; d) sämtliche Tragstege enthalten Seiten- und Stirnflächen sowie Unterseiten; e) an jedem Isolierprofil ist eine U-förmiqe Dampfsperre (12) befestigt, die jeweils nur die Unterseite des entsprechenden Quersteges und die Unterseite und die Seitenflächen des entsprechenden Tragsteges abdeckt; f) jede der Dampfsperren besitzt einen Endabschnitt, der über wenigstens ein Ende des entsprechenden Isolierprofils in einer Entfernung hinausragt, die ungefähr der 1 1/4 bis 1 1/2-fachen Höhe des entsprechenden Isolierprofils entspricht, g) die Enden der Dampf sperren sind gegen wenigstens eine Stirnseite des entsprechenden Isolierprofilabschnittes nach oben angefaltet und erstrecken sich über die entsprechenden Stirn-seiten des Quersteges und des Tragsteges und ragen über die Oberseite des entsprechenden Quersteges hinaus; h) dienach oben angefalteten Endabschnitte der Dampfsperren von wenigstens zwei auf Stoß aneinanderliegenden Isolierprofilen liegen auf Stoß aneinander an und sind miteinander verbunden; i) der senkrechte Quersteg (34) besitzt eine zwei- bis viermal größere Höhe als die Höhe des Quersteges (32).