DE2857187B2 - - Google Patents

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf die Oberfläche eines Werkstük- « kes, insbesondere eines Schuhteiles, mit wenigstens einer aus einer Ausgangsstellung in eine Endstellung längs des Werkstückes bewegbaren Düse, die zunächst in der Ausgangsstellung feststehend gehalten und sodann von dieser ausgehend bewegbar ist, wobei durch r>° eine Klebstoffaustriebsvorrichtung während dieser Düsenbewegung Klebstoff aus der Düse austreibbar ist.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 25 19 974 bekannt. Jede der Düsen der in dieser Druckschrift beschriebenen Zwickmaschine ist aus einer « Ausgangsstellung längs des von der Schuheinheit gebildeten Werkstückes in eine Endstellung überführbar gelagert. Ein mit der jeweiligen Düse gekuppelter Schubkolbenmotor bewiikt die Düsenbewegung. Der Motor ist derart gesteuert, daß er die Düse zunächst ortsfest in ihrer Ausgangsstellung hält und daran anschließend die Düsenbewegung hervorruft. Während der Düsenbewegung wird durch eine Klebstoffaustriebseinrichtung Klebstoff in Form von sogenanntem Schuhzement aus der Düse ausgetrieben, so daß dieser bl> auf eine Fläche des Werkstückes aufgetragen wird.
Es ist nun erwünscht, daß die Klebstoffaustriebseinrichtung während der Düsenbewegung eine im wesentlichen gleichmäßige Menge Klebstoff auf die Oberfläche des Werkstückes aufbringt. Bei der bekannten Zwickmaschine bewegt der Motor die Düse aus ihrer Ausgangsposition, bis sie eine gewünschte Fortbewegunesgeschwindigkeit erreicht längs des Werkstückes, was bedeutet, daß die Düse am Beginn ihrer Fortbewegung langsamer als ihrer Endgeschwindigkeit entspricht, bewegt wird, wobei aber andererseits der Schuhzement aus der Düse während der ganzen Düsenbewegung mit konstantem Volumenstrom ausgetrieben wird. Die von der Düse zu Beginn der Düsenbewegung auf das Werkstück aufgebrachte Schuhzementmenge ist deshalb größer als die Menge Schuhzement, welche die Düse während des übrigen Teils der Düsenbewegung aufträgt
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, diesem Nachteil abzuhelfen und zu erreichen, daß die Düse während ihrer gesamten Fortbewegung längs der Oberfläche des Werkstückes eine im wesentlichen gleichmäßige Klebstoffmenge aufträgt.
Um dies zu erreichen, ist die eingangs genannte Vorrichtung erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs i gekennzeichnet.
Dazu sind Steuereinrichtungen vorgesehen, die zu Beginn der Düsenbewegung, wenn die Düse noch mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit bewegt wird, bewirken, daß der Klebstoff aus der Düse mit einem verhältnismäßig geringen Volumenstrom ausgetrieben wird. Nachdem die Düse einen vorbestimmten Weg von ihrer Ausgangsstellung aus zurückgelegt hat, der aber kleiner ist als der Abstand zwischen der Ausgangsstellung und der Endstellung, wird die Düse mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit fortbewegt. Dabei wird unter dem Einfluß der Steuereinrichtungen der Klebstoff aus der Düse mit einem entsprechenden verhältnismäßig großen Volumenstrom ausgetrieben, so daß sich ein gleichmäßiger Klebstoffauftrag ergibt und ungleichmäßige Arbeitsergebnisse vermieden sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seiten- und Fersenklebezwickmaschine mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Ansicht von vorne,
Fig.2 die Maschine nach Fig. 1 in einer Seitenansicht, entsprechend der Linie 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 einen die auf den Fersensitzteil der Schuheinheit einwirkenden Werkzeuge und die Klebstoffauftragsdüsen veranschaulichenden Ausschnitt der Maschine nach F i g. 1, in einer Seitenansicht,
Fig.4 die Anordnung nach Fig.3 in einer Ansicht längs der Linie 15-15 der Fig. 3,
F i g. 5 eine Klebstoff-Pumpeinrichtung der Maschine nach F i g. 1 in einer Seitenansicht,
Fig.6 die Anordnung nach Fig.5, teilweise im Schnitt, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt,
F i g. 7 einen den Klebstoff-Austriebssteuermechanismus der Maschine nach Fig. 1 veranschaulichenden Ausschnitt dieser Maschine in einer Seitenansicht,
F i g. 8 und 9 die Anordnung nach F i g. 7, jeweils in einer Ansicht entsprechend der Linien 24-24 bzw. in einem Schnitt entsprechend der Linien 25-25,
Fig. 10 eine in die Maschine nach Fig. 1 eingesetzte Schuheinheit in dem Zustand nach dem Festklemmen der Seiten- und Fersenteile des Schuhschaftes an dem Leisten, in einer Draufsicht,
Fig. 1OA die Schuheinheit nach Fig. 10, in einer Ansicht längs der Linien MA-MA der F i g. 10 und
Fig. 11 die Schuheinheit nach Fig. 10 unter Veranschaulichung der Klebstoff auftragender Klebstoffauftragsdüsen der F i g. 1 im Querschnitt und in einer Seitenansicht
Die Bedienungsperson hat ihren Standplatz vor der in F ii g. 1 dargestellten Maschine und links von der Maschine, wie sie in Fig.2 bzw. rechts von der Maschine, wie sie in F i g. 3 veranschaulicht ist. Auf die Bedienungsperson zuweisende Richtungen werden als »Vorwärtsw-Richtungen bezeichnet, während von der Bedienungsperson wegweisende Richtungen als »Rückwärts«-Richtungen benannt werden. Die Vorderseite der Maschine steht der Bedienungsperson am nächsten, während die Rückseite der Maschine von der Bedienungsperson am weitesten entfernt ist
Die Fig. 1, 1OA zeigen, daß die Maschine einen Leistenstift 20, eine Trägerplatte 22 und eine Spitzenauflage 44 aufweist, die einen Schuhträger 63 bilden.
Wie aus den F i g. 2, 4 zu entnehmen, ist hinter dem Leistensiift 20 ein Kopfstück 88 angeordnet, in dem eine Hauptschlittenplatte 90 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung verschieblich gelagert ist. Ein an dem Kopfstück 88 angeordneter Schubkolbenmotor 92 ist mit einer Kolbenstange 94 mit einem auf der Hauptschlittenplatte 90 sitzenden Halter % verbunden, um damit die Vorwärts-Rückwärtsbewegung der Hauptschlittenplatte 90 zu erzeugen.
Die F i g. 1 bis 4 zeigen, daß von dem Kopfstück 88 jo aus zwei vordere Ständer 106, 108 und zwei hiäitere Ständer 110,112 nach oben ragen. Die beiden vorderen Ständer 106, 108 und die beiden hinteren Ständer UO, 112 sind auf gegenüberliegenden Seiten des Kopfstükkes 88 angeordnet, wobei zwischen den Ständern 106, ii HO und den Ständern 108, 112 sich jeweils eine Schubstange 114 erstreckt, derart, daß die beiden Schubstangen 114 zu beiden Seiten des Kopfstückes 88 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung verlaufen. Auf einer der Schubstangen 114 ist ein Lagerblock 116 und auf der anderen ein Lagerblock 118 jeweils verschieblich gelagert. Zwischen den Schubstangen 114 erstreckt sich eine Platte 120, die an den Lagerblöcken 116, 118 befestigt und somit vorwärts-rückwärts-beweglicli gelagert ist. An dem Kopfstück 88 ist ein Widerlager 124 -45 befestigt, von dem aus ein Fortsatz 122 nach oben ragt, an welchem ein druckluftbetäligter Schubkolbenmotor 126 angelenkt ist, dessen nach vorwärts weisende Kolbenstange 128 mit einem an der Platte 120 vorne nach unten ragenden Ansatz 130 verbunden ist, derart, daß der Schubkolbenmotor 126 die Vorwärts-Rückwärts-Bewegung der Platte 120 und der im weiteren noch beschriebenen, darauf angeordneten Teile bewirken kann.
Aus den F i g. 5, 6 geht hervor, daC auf der Platte 120 ein mit dieser vorwärts-rückwärts-beweglicher Klebstoffpumpmechanismus 132 angeordnet ist, der einen Trichter 134 aufweist, in welchen festes Granulat eines thermoplastischen Klebstoffes (Schuhzements) eingegeben wird und von dem aus das Granulat in eine t>o Vorratskammer 136 unter Schwerkraftwirkung gelangt, in der es durch nicht dargestellte Heizeinrichtungen geschmolzen wird. Der geschmolzene Klebstoff gelangt unter Schwerkraftwirkung aus der Vorratskammer 136 in eine von dem Innenraum einer hohlen Büchse 138 f>5 gebildete Bohrung, und zwar über einen Kanal 140 in der Wandung der Büchse 138, welcher die Verbindung zwischen der Vorratskammer 136 und der Bohrung 137 herstellt Außerdem gelangt der geschmolzene Klebstoff in die Bohrung 137 über das Innere eines Ventils 142 und einen Kanal 144. welche am Boden der Bohrung 137 einmündet In der Bohrung 137 ist ein Kolben 150 verschieblich geführt, der mit der nach unten gerichteten Kolbenstange 148 einer druckluftbetätigten Pumpe 146 verbunden ist Von dem Klebstoffpumpmechanismus 132 aus ragt ein daran befestigter Zapfen 152 nach unten, in dem Kanäle 154 ausgebildet sind, welche eine Verbindung zwischen gegenüberliegenden Seiten des Umfangs des Zapfens 152 und dem Boden der Bohrung 137 herstellen.
Aus den F i g. 3, 4 ist zu entnehmen, daß der Zapfen 152 in einen Block 156 eingefügt ist, welcher an dem Zapfen 152 schwenkbar gelagert und an diesem mittels eines Halteringes 158(F i g. 6) gehaltert ist.
Aus den F i g. 3,4 ist zu entnehmen, daß in Fortsätzen 162 des Blockes 156 zwei Spindeln 160 drehbar gelagert sind, die um eine Horizontalachse verschwenkbar sind, wobei in jeder Spindel 160 eine nach oben ragende Spindel 164 um eine nach oben weisende Achse verschwenkbar gelagert ist.
An jeder Spindel 164 ist ein nach vorne weisender Düsenträger 166 befestigt, an welchem seinerseits vorne ein Düsenhalter 170 gelagert ist. Von jedem Düsenhalter 170 aus erstreckt sich eine an diesem gehalterte Düse 176 nach unten. Nicht weiter dargestellte Durchgangskanäle in den Teilen 156, 162, 160, 164, 166 und 170 stellen eine Verbindung zwischen den Kanälen 154 und der Unterseite der Düsen 176 her. Zweckmäßig angeordnete elektrische Heizkörper, die nicht weiter dargestellt sind, dienen dazu, den Schuhzement in diesen Kanälen in geschmolzenem Zustand zu halten.
Aus den F i g. 7 bis 9 geht hervor, daß an der Hauptschieberplatte 90 ein mit dieser gemeinsam vorwärts-rückwärts-beweglicher Fuß 216 befestigt ist. der eine Halterung 218 trägt, an welcher ein Gehäuse 220 befestigt ist. Das Gehäuse 220 ist auf einer zwischen den Ständern 106, 110 verlaufenden Stange 222 verschieblich geführt; an seinem Boden ist eine Rolle 223 befestigt, welche in einer Ausnehmung 224 des Kopfstückes 88 verschieblich geführt ist, so daß das Gehäuse 220 an der Vorwärts-Rückwärts-Bewegung der Hauptschieberplatte90 teilnimmt.
An dem Gehäuse 220 ist eine Ventilbank 226 um einen Schwenkzapfen 222 der Höhe nach verschwenkbar gelagert. Die Ventübank 226 weist zwei nebeneinander angeordnete als Steuerelemente dienende Ventile 232, 234 auf, die jeweils mit nach oben weisenden Betätigungsgliedern 238, 240 versehen sind. Ein an einem Fortsatz 244 des Gehäuses 220 gelagerter druckluftbetätigter Schubkolbenmotor 244 ist mit seiner Kolbenstange 246 mit der Ventübank 226 verbunden, so daß er die Ventübank 226 der Höhe nach verstellen kann. An einer mit dem Lagerblock 116 verbundenen Strebe 248 ist eine Nockenbank 250 gehaltert, welche aus zwei nebeneinander angeordneten, nach hinten gerichteten, als Nocken ausgebildete Betätigungsglieder 254,256 besteht, die jeweils bei durch den Schubkolbenmotor 242 in eine obere Stellung überführter Ventübank 226 auf die Ventübetätigungsglieder 236, 238, 240 ausgerichtet sind. Der Nocken 254 ragt weiter nach hinten als der Nocken 256. An der Ventübank 226 ist ein gemeinsam mit dieser höhenbeweglicher Riegel 258 vorgesehen, der bei der durch den Schubkolbenmotor 242 erfolgenden Überführung in eine obere Stellung in Eingriffszuordnung zu einer an der Strebe 248 angeordneten Raste 260 kommt.
Im Leerlaufzustand der Maschine gilt folgendes:
Die Kolbenstange 94 ist in den Schubkolbenmotor 92 eingeschoben, womit die Haupischieberplatte 90 in einer hinteren Stellung gehalten ist. Die Kolbenstange 128 ist in den Schubkolbenmotor eingeschoben, womit die Platte 120 und die darauf angeordneten Teile, einschließlich der Düsen 176 in einer hinteren Stellung sich befinden, in der die Raste 260 hinter der Ventilbank 226 und dem Riegel 258 steht. Die Kolbenstange 148 ist in den als Pumpe dienenden Schubkolbenmotor 146 eingeschoben, was bedeutet, daß die Unterseite des Kolbens 150 sich oberhalb des Kanales 140 befindet. An der Unterseite der Düsen 176 vorgesehene Spitzen 334 (Fig.3) weisen im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsmittellinie der Maschine nach außen. Schließlich ist die Kolbenstange 246 in den Schubkolbenmotor 242 eingeschoben, womit der Riegel 250 aus der Eingriffszuordnung zu der Raste 260 abgesenkt und die Ventilbank 226 ihrerseits aus der Eingriffszuordnung zu der Nockenbank 250 heraus nach unten bewegt sind.
In den Trichter 134 des Klebstoffpumpmechanismus 132 wird ein thermoplastischer Klebstoff (Schuhzement) eingegeben, der unter Schwerkraftwirkung in die Vorratskammer 136 gelangt, in der er geschmolzen wird. Der geschmolzene Klebstoff strömt aus der Vorratskammer 136 durch die Kanäle 140 und durch das Innere des Ventiles 142, sowie den Kanal 144 in das Unterteil der Bohrung Π7 ein.
Von dem Unterteil der Bohrung 137 aus gelangt der geschmolzene Klebstoff durch die Kanäle 154 und die erwähnten, miteinander in Verbindung stehenden Kanäle in den Teilen 156, 162, 160, 164, 166 und 170 zu den Ventilen in jedem Ventilhalter 170.
Eine aus einem Leisten 338, einer auf dem Leistenboden befestigten Brandsohle 340 und einem aufgezogenen Schuhschaft 342 bestehende Schuheinheit 336 (Fig. 10, 10A) wird mit dem Schuhboden nach oben weisend auf den Schuhträger 63 derart aufgesetzt, daß der Vorfußteil der Schuheinheit auf der Spitzenauflage 44 aufliegt, während der Fersenkonus 344 des Leisten 338 auf der Trägerplatte 22 sich abstützt und der Leistenstift 20 in das Leistenstiftloch 346 im Ferseriteil des Leisten eingreift und die Spitze der Schuheinheit nach vorne weist. Vor dem Einsetzen in die Maschine war die Schuheinheit 336 spitzengezwickt worden, so daß der Spitzenteil 347 (F i g. 10) des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle 340 eingefaltet und an dieser befestigt ist.
Die Maschinenteile werden in die Stellung nach den Fig. 10, 1OA überführt, in der das Brandsohlen-Fersensitzteil 348 an der Unterseite eines Niederhalters 102 anliegt und die Hauptschieberplatte 90 vorbewegt ist, so daß ein Fersenklemmkissen 98 das Fersenende der Schuheinheit 336 gegen den Leisten 338 anpreßt, während Seiten-Aufleistwerkzeuge 86 die Seitenteile des Schuhschaftes gegen den Leisten 338 andrücken.
Der Schubkolbenmotor 126 wird nun derart betätigt, daß er seine Kolbenstange 128 vorschiebt und damit die Platte 120 mit den darauf angeordneten Teilen einschließlich der Düsen 176 vorschiebt Während dieser Vorwärtsbewegung der Platte 120 wird der Niederhalter 102 von der Schuheinheit 336 abgehoben, um zu vermeiden, daß sich der Niederhalter 102 und die Düsen 176 während der im folgenden beschriebenen rückwärts gerichteten Klebstoff-Auftragsbewegung der Düsen 176 gegenseitig im Wege stehen. Die Düsen 176 werden anschließend an die Vorbewegung der Platte 120 in eine Stellung überführt, in der die Düsenspitzen in den Ecken zwischen den Seitenteilen 372 dts Schaftzwickrandes 342 und der Brandsohle 340 an der Grenze zwischen dem gezwickten Spitzenbereich 347 und den ungezwickten Seitenteilen 372 des Schaftzwickrandes ri stehen. Nachdem die Raste 260 anschließend an die Vorbewegung der Platte 120 vor den Riegel 258 bewegt worden ist, wird der Schubkolbenmotor 242 betätigt, der seine Kolbenstange 246 vorschiebt und damit die Ventilbank 226 um den Drehzapfen 228 hochschwenkt,
ίο womit die Ventilbetätigungsglieder 236,238,240 auf die Nocken 252, 254, 256 ausgerichtet und außerdem der Riegel 258 auf die Raste 260 ausgerichtet werden.
Nunmehr wird der Schubkolbenmotor 126 so betätigt, daß er seine Kolbenstange 128 zurückzieht und dabei die Platte 120 zusammen mit den Düsen 176 nach hinten bewegt. Der Schubkolbenmotor 146 wird im Sinne des Vorschiebens seiner Kolbenstange 148 betätigt, womit der Kolben 150 nach unten bewegt wird und geschmolzenen Klebstoff aus den Düsenspitzen 334 in die Winkelbereiche zwischen den Seitenteilen 372 des Schaftzwickrandes und den seitlichen Umrissen der Brandsohle 340 einpreßt (Fig. 11). Die nach unten gerichtete Bewegung des Kolbens 150 sperrt die Verbindung zwischen der Vorratskammer 136 und der Bohrung 137 über den Kanal 140 ab. Der bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 150 auftretende Druck hat ein Abheben der normalerweise auf einem Stift 378 sitzenden Kugel 376 (F i g. 6) zur Folge; die Kugel kommt gegen den Ventilsitz 142 zur Anlage, wodurch
jo die Verbindung zwischen der Vorratskammer 136 und der Bohrung 137 über das Ventil und den Kanal 144 unterbrochen wird. Die Platte 120 setzt zusammen mit den Düsen 176 ihre Rückwärtsbewegung solange fort, bis die Raste 260 mit dem Riegel 258 in Eingriff kommt.
Die Düsenspitzen 234 werden weiter in die zwischen dem Schaftzwickrand und dem Brandsohlenumriß vorhandenen Ecken zwischen der Grenze zwischen dem aufgezwickten Spitzenteil 347 des Schaftzwickrandes und dem fersenseitigen Ende des Schaftzwickrandes
·"' während ihrer Rückbewegung gehalten.
Die Eingriffnahme der Raste 260 auf den Riegel 258 beendet die Rückbewegung der Platte 120 und die gleichzeitige Klebstoffauftrags-Rückbewegung der Düsen 178.
ti Es ist erwünscht, daß eine gleichmäßige Menge Klebstoff in den Winkelbereich zwischen den Seiten- und Fersenteilen des Schaftzwickrandes und dem Brandsohlenumriß bei der fersenwärtigen Bewegung der Düsen 176 eingebracht wird, so daß während des unten beschriebenen Seiten- und Fersenzwickens eine ausreichende, richtige Menge Klebstoff zur Verfügung steht, um die Seiten- und Fersenteile des Schaftzwickrandes an der Brandsohle zu befestigen, nachdem das Seiten- und Fersenüberschieben abgeschlossen ist Auch soll kein überschüssiger Klebstoff aufgetragen werden, was ein Herausquetschen des Klebstoffes aus den Seiten- und Fersenteilen des Schaftzwickrandes nach innen zu auf die freiliegende Brandsohle beim Seiten- und Fersenüberschieben zur Folge hätte
Bei Betätigung des Schubkolbenmotors 126 zur Auslösung der Rückbewegung der Platte 120 und der Düsen 176 beginnen die Düsen t76 ihre Rückbewegung mit verhältnismäßig niederer Geschwindigkeit, bevor der Schubkolbenmotor 126 die Rückbewegung der Düsen 176 auf den gewünschten Geschwindigkeitswert beschleunigen kann. Wenn deshalb der Schubkolbenmotor 146 während des gesamten, nach hinten gerichteten Klebstoffauftragshubes der Düsen 176
immer den gleichen Klebstoffaustrieb aus den Düsen 176 aufrechterhält, ergibt sich entweder ein Überschuß an Klebstoff, während sich die Düsen 176 zu Beginn ihres Klebstoffauftragshubes verhältnismäßig langsam nach hinten bewegen oder aber es wird zu wenig Klebstoff aufgetragen, wenn die Düsen 136 beschleunigt sind, so daß sie sich mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit nach hinten bewegen. Um diesem Nachteil abzuhelfen, strömt zu Beginn der nach hinten gerichteten Klebstoffauftragsbewegung der Düsen 176 Druckluft von dem Kopfende des Schubkolbenmotors 146 durch einen auf einen verhältnismäßig niederen Druck eingestellten Regler, so daß der Kolben 150 mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit sich nach unten bewegt und damit einen verhältnismäßig langsamen Klebstoffaustrieb durch die Düsenspitzen 334 bewirkt. Bei der nach hinten gerichteten Klebstoffauftragsbewegung der Düsen 176 kommt der Nocken 254 mit dem Ventilbetätigungsglied 238 in Eingriff, womit das Ventil 232 umgeschaltet wird, das während des Restes der nach hinten gerichteten Klebstoffauftragsbewegung der Düsen 176 umgeschaltet bleibt. Durch die Umschaltung des Ventiles 232 wird der Druckluftzustrom zu dem Kopfende des Schubkolbenmotors 146 über den auf einen verhältnismäßig niederen Druck eingestellten Regler unterbrochen; stattdessen strömt nunmehr Druckluft über einen auf einen verhältnismäßig hohen Druck eingestellten Regler in das Kopfende des Schubkolbenmotors 146 ein, womit der Kolben 150 mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit nach unten bewegt und damit der Klebstoff über die Düsenspitzen 334 im entsprechend großen Mengen-Strom ausgetrieben wird.
Während dieser Rückbewegung der Düsen 176 kommt der Nocken 256 mit dem Ventilbetätigungsglied 240 in Eingriff, womit das Ventil 234 umgeschaltet wird. Diese Umschaltung des Ventiles 234 hat die Auslösung eines ersten und eines zweiten pneumatischen Zeitschaltwerkes zur Folge. Nach Ablauf einer vorbestimmten eingestellten Zeitspanne bewirkt die Auslösung des ersten pneumatischen Zeitschaltwerkes die Betätigung des Schubkolbenmotors 146, der seine Kolbenstange 148 in die Leerlaufstellung zurückzieht und damit den Klebstoffaustrieb durch die Düsenspitzen 334 beendet.
Nach Ablauf einer vorbestimmten eingestellten Zeitspanne bewirkt außerdem die Auslösung des zweiten pneumatischen Zeitschaltwerkes, daß die Düsen 176 nach oben zu von der Schuheinheit 336 abgehoben werden. Die Betätigung des zweiten pneumatischen Zeitschaltwerkes, die nach Ablauf der erwähnten eingestellten Zeitspanne erfolgt, bewirkt auch gleichzeitig eine nach innen zu gerichtete Überschiebbewegung der Seitenaufleistwerkzeuge 86 von der Stellung nach Fig. 11 aus sowie eine von der ■-, Stellung nach den Fig. 10, 1OA ausgehende Vorwärts- und Einwärtsbewegung der Fersenüberschieber 100, womit die Seiten- und Fersenteile des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle übergeschoben oder eingeschert und sodann die übergeschobenen Schaftzwick-
ID randteile mittels des vorher aufgetragenen Klebstoffes mit der Brandsohle verklebt werden.
Im folgenden sollen die Beschreibung der Maschinenteile und der Funktionsablauf der Maschine, soweit es hier von Interesse ist, nochmals kurz zusammengefaßt
ι·-, werden:
Die Maschine bearbeitet eine Schuheinheit 336, die aus einem Leisten 338 besteht, auf dessen Boden die Brandsohle 340 angeordnet ist und über den dej Schuhschaft 342 gezogen ist, wobei das Spitzenteil 347
2(1 des Schaftzwickrandes gegen die Brandsohle eingeschert und an dieser befestigt ist und ungezwickte Teile 372 des Schaftzwickrandes sich von dem aufgezwickten Schaftzwickrandbereich aus nach hinten zur Ferse erstrecken. Die Maschine hat die Aufgabe, Klebstoff
2r) (Schuhzement) in die Ecken zwischen den nicht eingescherten Schaftzwickrandteilen und den entsprechenden Teilen des Brandsohlenumrisses einzubringen. Die Maschine weist einen Schuhträger 63 auf, auf dem die Schuheinheit 336 mit dem Schuhboden nach oben
in und dem Spitzenende nach vorne weisend aufgesetzt ist. Die beiden oberhalb der Schuheinheit 336 angeordneten Düsen 176 sind vorwärts-rückwärts-, auf-ab- und einwärts-auswärts-beweglich.
Durch Schubkolbenmotoren sind die Düsen 176
π zunächst in einer hinteren oberen und inneren Stellung gehalten. Der Schubkolbenmotor 126 bildet die Antriebsmittel, die sodann die Düsen 176 vorbewegen. Anschließend werden die Düsen 176 abgesenkt und nach außen bewegt, um damit die Düsen fersenwärts von der Grenze zwischen den aufgezwickten und den ungezwickten Schaftzwickrandbereichen in die Ecken einzuführen, worauf die Düsen 176 ihre Vorwärtsbewegung wieder aufnehmen, um bis zu den erwähnten Grenzen vorzudringen. Nach dem Eintreffen der Düsen
41) 176 an den Grenzen erfolgt die Rückwärtsbewegung der in den Ecken gehaltenen Düsen. Der Klebstoffpumpmechanismus 132 wirkt im Sinne von Mitteln zum Austreiben von Klebstoff aus den Düsen 176 in die Fcken während der Düsenrückbewegung.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf die Oberfläche eines Werkstückes, insbesondere eines Schuhteiles, mit wenigstens einer aus einer Ausgangsstellung in eine Endstellung längs des Werkstückes bewegbaren Düse, die zunächst in der Ausgangsstellung feststehend gehalten und sodann von dieser ausgehend bewegbar ist, wobei durch eine KJebstoffaustriebsvorrichtung während dieser ι ο Düsenbewegung Klebstoff aus der Düse austreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Steuereinrichtungen zu Beginn der Düsenbewegung, bei mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit bewegter Düse (176), ein Klebstoffaustrieb mit verhältnismäßig geringem Volumenstrom bewirkt ist, und daß nachdem die Düse Ο76)· ausgehend von de- Ausgangsstellung, einen vorbestimmten Weg zurückgelegt hat, welcher kleiner ist als der Abstand zwischen der Ausgangs- und der Endstellung und die Düse (176) auf eine verhältnismäßig große Geschwindigkeit beschleunigt worden ist, ein Klebstoffaustrieb mit entsprechend großem Volumenstrom aus der Düse (176) auslösbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein gemeinsam mit der Düse (176) bewegbares Betätigungsglied (254) aufweist, dem ein Steuerelement (232) zugeordnet ist, das durch das Betätigungsgiied (254) betätigbar ist, wenn die Düse (176) den vorbestimmten Weg zurückgelegt hat und Jo daß dadurch die Steuereinrichtungen im Sinne der-Vergrößerung des Volumenstroms auslösbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuereinrichtungen eine druckmediumbetätigte Pumpe (146) derart mit « Druckmedium beaufschlagbar ist, daß sie zunächst mit verhältnismäßig geringem Druck und nach der Auslösung der Steuereinrichtungen mit verhältnismäßig hohem Druck beaufschlagt ist.
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