DE2855564A1

DE2855564A1 - Werkstueckpalette

Info

Publication number: DE2855564A1
Application number: DE19782855564
Authority: DE
Inventors: Frank Dipl Ing Ilzig; Volker Dipl Ing Seltenheim
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1978-12-22
Filing date: 1978-12-22
Publication date: 1980-07-03

Description

W e r k s t ü c k p a 1 e t t. e
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkstückpalette mit Adhäsionsbeschichtung in Form eines Haftklebers, beispielsweise zum Transport von Werkstücken zwischen einzelnen Bearbeitungsstationen.
Eine solche Werkstückpalette ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 535 681.4 bekannt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannte Werkstückpalette im Hinblick auf eine möglichst universelle Verwendbarkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Paletten zumindest im Bereich zweier gegenüberliegender Ränder so ausgebildet sind, daß mehrere Paletten zu größeren Einheiten gekoppelt werden können. Durch eine solche Ausbildung der Paletten ist es möglich, auch in großen Betrieben mit einer sehr geringen Anzahl von verschiedenen Paletten, unter Umständen sogar mit nur einer einzigen Palettengröße, auszukommen. Dies ist sowohl im Hinblick auf die Preisgestaltung bei Herstellung der Paletten als auch hinsichtlich einer notwendigen Lagerhaltung vorteilhaft.
Durch die Ausbildung der Paletten ist es jederzeit möglich, mehrere Paletten zu größeren Einheiten zusammenzufügen, falls ein einzelnes Exemplar den anfallenden Mengen nicht gewachsen ist.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Werkstückpaletten zur Bildung eines Förderbandes aneinandergereiht sind. Auf diese Weise ist es möglich, Transportbänder zu bilden, ohne Förderbänder einsetzen zu müssen. In einem solchen Fall reicht es vollkommen aus, an irgendeiner Stelle des durch Werkstückpaletten gebildeten Förderbandes einen Antrieb vorzusehen.
Die vor dem Antrieb angeordneten Werkstückpaletten werden hierbei gezogen, während die hinter dem Antrieb angeordneten Werkstückpaletten geschoben werden. Durch ihre gegenseitige Koppelung nehmen sie sich gleichzeitig im Takt des Antriebes gegenseitig mit.
Es wird vorgeschlagen, daß der Antrieb eines aus Werkstückpaletten bestehenden Förderbandes direkt, z. B. über Zahnräder, erfolgt. Dabei kann vorgesehen werden, daß am Palettenboden, vorzugsweise auf der dem Haftkleber gegenüberliegenden Seite, Angriffselemente (z. B. in Form von Zahnstangen) zum Eingriff des Förderbandantriebes angeordnet sind. Durch entsprechende Anordnung bzw. durch versenkten Einbau dieser Angriffselemente ist es somit möglich, die Werkstückpaletten auf bereits vorhandenen Förderbändern zu transportieren oder auch durch gegenseitige Koppelung und Direktantrieb ohne ein Förderband zu transportieren.
Als besonders vorteilhaft wird angesehen, daß die Werkstückpaletten an ihren Rändern mit Haftkleber versehen sind und ihre gegenseitige Koppelung durch diesen Haftkleber bewerkstelligt wird.
Eine solche Ausgestaltung ist deshalb besonders vorteilhaft, weil der Haftkleber von seinem Platzbedarf her überhaupt nicht ins Gewicht fällt und trotzdem jederzeit die Paletten untereinander schnell verbunden und schnell wieder gelöst werden können.
Im Sinne der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zusätzlich Puffer zur Dämpfung der Aufprallenergie vorgesehen sind. Dies st insbesondere dann von Vorteil, wenn die Paletten empfindliche Werkstücke transportieren und das gegenseitige Aneinanderkoppeln zur Beschädigung fuhren könnte.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gegeben, daß die Ränder der Werkstückpaletten gegenseitig einhakbar sind. Eine solche mechanisch-formschlüssige Verbindung läßt sich sehr einfach herstellen und ist auch bei Nichtgebrauch infolge des geringen Bauraumes nicht störend.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß zur gegenseitigen Koppelung mehrerer Paletten in den Endbereichen der Ränder jeweils senkrecht zum Palettenboden in Richtung auf das Innere der Palette gerichtete Kanten mit Hinterschneidungen vorgesehen sind, die über entsprechend geformte Verbindungsteile, welche die Kanten umgreifen, einen Formschluß zwischen zwei, drei oder vier Paletten ermöglichen. Durch eine solche Anordnung ist es möglich, jeweils zwei oder mehr Werkstückpaletten in den Endbereichen der Ränder, also in ihren Ecken, zu verbinden. Dabei können die vorgesehenen, entsprechend geformten Verbindungsteile immer jeweils für die Verbindung von vier Paletten vorgesehen sein oder sie können auch halbiert sein.
Die Erfindung wird an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen im einzelnen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Koppelung von Werkstückpaletten; Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Werkstückpalette mit in ihrem Randbereich angeordnetem Haft kleber und Puffern; Fig. 3 und 4 Teilansicht und Teilschnitt von mehreren Werkstückpaletten, welche gegenseitig eingehakt sind, Fig. 5 die Teilansicht mehrerer Werkstückpaletten von oben, welche untereinander formschlüssig über ein Verbindungsteil verbunden sind.
Fig. 1 zeigt prinzipiell eine Koppelmöglichkeit von mehreren Werkstückpaletten 1. Werden beispielsweise sämtliche Ränder einer solchen Werkstückpalette 1 mit Haftkleber versehen, so können die Werkstückpaletten, insbesondere bei rechteckiger Ausführung, sowohl an ihren Längsseiten als auch an ihren Schmalseiten miteinander gekoppelt werden. Im einen Extremfall werden die Werkstückpaletten so gekoppelt, daß mit ihnen eine größere Fläche, also ein größeres Inhaltsvolumen, dargestellt wird, im anderen Extremfall ist es möglich, daß die Werkstückpaletten nacheinander zu einer Palettenstraße zusammengestellt werden. In beiden Fällen ist es möglich, durch Verwendung einer einzigen Größe einer Werkstückpalette durch einen entsprechenden Koppelungsgrad dem momentanen Bedarf zu begegnen.
In Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch eine Werkstückpalette 1 dargestellt, welche in ihrem Innern mit einem Haftkleber 4 beschichtet ist. Der senkrecht nach oben abstehende Rand 2 der Werkstückpalette 1 ist nach außen hin sowohl mit einem Haftkleber 4 als auch mit zwei Puffern 3 versehen. Durch Verwendung gleichartiger Werkstückpaletten ist es möglich, diese mit ihren mit Haftkleber 4 versehenen Rändern 2 zu größeren Einheiten zusammenzufügen. Dabei dienen die Puffer 3 insbesondere bei Verwendung von empfindlichen Werkstücken der Energieaufnahme bei einem Aufprall. Ein solcher Aufprall kann beispielsweise beim plötzlichen Abbremsen einer Werkstückpalette oder einer Reihe von Werkstückpaletten durch nachfolgende Einheiten auftreten.
In den Figuren 3 und 4 ist die Teilansicht und der Teilschnitt eines aus einzelnen Werkstückpaletten 1 hergestellten Förderbandes wiedergegeben. Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, ist der eine Rand 5 einer Werkstückpalette 1 horizontal nach außen abgeknickt und unter Freihaltung eines Raumes entsprechend der Dicke des anderen Randes 2 nach unten abgekantet, zur Bildung einer Kante 6. Der andere Rand 2 dieser Werkstückpalette 1 ist entsprechend der Materialstärke des Randes 5 kürzer ausgeführt. Somit ist es möglich, jeweils die Ränder 2 und 5 gegenseitig zu verhaken, so daß zumindest in horizontaler Richtung ein Formschluß hergestellt ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann diese Ausgestaltung des Randes 5 mit der Kante 6 über Eck ausgeführt sein, so daß eine rechteckig ausgeführte Werkstückpalette 1 sowohl über ihre Schmalseite als auch über ihre Längsseite mit den anderen Werkstückpaletten gekoppelt werden kann. Dabei ist eine praktisch endlose Koppelung möglich, zur Darstellung eines Förderbandes aus einzelnen Werkstückpaletten 1. Ein solches Förderband aus einzelnen Werkstückpaletten kann beispielsweise zentral von einer Stelle aus angetrieben werden, so daß die einzelnen Paletten sich gegenseitig entweder schieben oder ziehen. Dabei können die Palettenböden Angriffselemente aufweisen, zum Eingriff des Förderbandantriebes.
In Fig. 5 ist die Teilansicht einer weiteren Koppelmöglichkeit verschiedener Werkstückpaletten dargestellt. Hier ist die Ansicht einer kompletten Werkstückpalette sowie anschließend an diese drei weitere Werkstückpaletten in Teilansicht dargestellt. Sämtliche Werkstückpaletten 1 weisen in den Endbereichen ihrer Ränder 7 auf das Innere der Werkstückpalette 1 gerichtete Kanten 8 mit Hinterschneidungen auf, in welche von oben her entsprechend geformte Verbindungsteile 9 eingeschoben werden können. Im dargestellten Fall ist das Verbindungsteil 9 völlig symmetrisch ausgeführt und verbindet vier gleiche Werkstückpaletten 1 gleichzeitig. Es ist ohne weiteres denkbar, daß dieses Verbindungsteil 9 durch Halbieren zum Verbinden von lediglich zwei Werkstückpaletten ausgebildet ist. Wenn allerdings der notwendige latzbedarf nicht stört, kann das Verbindungsteil 9 in seiner dargestellten Form ebenfalls verwendet werden. In jedem Fall sind die Palettenböden an den vier Ecken der Werkstückpalette 1 so weit herausgezogen, daß das Verbindungsteil 9 nicht nach unten durchrutschen kann.
Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE S Werkstückpalette mit Adhäsionsbeschichtung in Form eines Haftklebers, beispielsweise zum Transport von Werkstücken zwischen einzelnen Bearbeitungsstationen, dad. gek., daß die Werkstückpaletten (1) zumindest im Bereich zweier gegenüberliegender Ränder (2, 5, 7) so ausgebildet sind, daß mehrere Werkstückpaletten (1) zu größeren Einheiten gekoppelt werden können.
2. Werkstückpalette nach Anspruch 1, dad. gek., daß die Werkstückpaletten (1) zur Bildung eines Förderbandes aneinandergereiht sind.
3. Werkstückpalette nach den Ansprüchen 1 und 2, dad. gek., daß der Antrieb eines aus Werkstückpaletten (1) bestehenden Förderbandes direkt, z. B. über Zahnräder, erfolgt.
4. Werkstückpalette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dad. gek., daß am Palettenboden, vorzugsweise auf der dem Haftkleber gegenüberliegenden Seite, Angriffselemente (z. B. Zahnstangen) zum Eingriff des Förderbandantriebes angeordnet sind.
5. Werkstückpalette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dad. gek., daß die Werkstückpaletten (1) an ihren Rändern (2) mit Haftkleber (4) versehen sind.
6. Werkstückpalette nach Anspruch 5, dad. gek., daß zusätzlich Puffer- (3) zur Dämpfung der Aufprallenergie vorgesehen sind.
7. Werkstückpalette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dad. gek., daß die Ränder (2, 5) der Werkstückpaletten (1) gegenseitig einhakbar sind (Kante 6).
8. Werkstückpalette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dad. gek., daß in den Endbereichen der Ränder (7) jeweils senkrecht zum Palettenboden in Richtung auf das Innere der Werkstückpalette (1) gerichtete Kanten (8) mit Hinterschneidungen vorgesehen sind, die über entsprechend geformte Verbindungsteile (9), welche die Kanten umgreifen, einen Formschluß zwischen beliebig vielen Werkstückpaletten ermöglichen.