DE2855098C2 - Regelsystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Regelsystem für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regelsystem für eine ein Drosselventil zur Ansaugluftmengensteuerung und eine
Brennstoff-Zuführungseinrichtung zur ansaugluftmengenabhängigen Brennstoffversorgung aufweisende
Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekanntermaßen kann die Leerlauf-Drehzahl einer Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug im kalten
Betriebszustand auf einen vergleichsweise höheren Wert eingeregelt werden, um einerseits die für das
Warmlaufen der Brennkraftmaschine erforderliche Zeitdauer abzukürzen und andererseits einen Stillstand
der Brennkraftmaschine im Warmlaufbetrieb zuverlässig zu vorhindern. Da hierbei die Temperatur der
Brennkraftmaschine als einziger Parameter zur Leerlauf-Drehzahlregelung dient, treten bereits bei Verwendung
unterschiedlicher Motorölsorten aufgrund deren Viskositätsdifferenz starke Schwankungen des eingeregelten
Leerlauf-Drehzahlwertes auf. Darüber hinaus führen abrupte Belastungsänderungen der Brennkraftmaschine
im Leerlauf, wie sie z. B. auftreten, wenn der Kompressor einer Klimaanlage eingeschaltet oder der
Wählhebel eines automatischen Getriebes aus der Stellung »P« (Parken) oder »N« (Neutral bzw. Leerlauf)
in eine Fahrstellung eingelegt werden, zu einem unangenehmen sofortigen Drehzahlabfall, der häufig
einen Stillstand der Brennkraftmaschine zur Folge haben kann.
In diesem Zusammenhang ist aus der DE-OS 25 23 283 ein Leerlauf-Drehzahlregelsystem für Brennkraftmaschinen
bekannt, bei dem die Leerlauf-Luftzufuhr für eine Brennkraftmaschine in einem geschlossenen
Regelkreis in Abhängigkeit von der Maschinentemperatur kontinuierlich zur Aufrechterhaltung eines
konstanten Leerlauf-Drehzahlwertes geregelt wird. Zu diesem Zweck ist ein Bezugssignalgenerator im
Regelkreis vorgesehen, der ein von der relativ langsam veränderlichen Maschinentemperatur abhängiges Bezugsdrehzahlsignal
für eine Leerlauf-Solldrehzahl erzeugt, das dann zur Regelung der Luftzufuhr mit einem
von einem Drehzahlgeber abgegebenen Istdrehzahlsignal verglichen wird. Hierbei kann die Regelung der
Luftzufuhr u. a. auch über einen die Drosselklappe umgehenden Bypaßkanal mit einem darin befindlichen
Bypaßventil erfolgen.
Während bei diesem bekannten Regelsystem die relativ langsam erfolgende Änderung des Maschinentemperaturparameters
durch Änderung des Bezugsdrehzahisignals durchaus berücksichtigt werden kann,
können abrupte Belastungsschwankungen der Brennkraftmaschine, wie sie z.B. beim Aufschalten des
Kompressors einer Klimaanlage oder Einlegen einer Fahrstufe eines automatischen Getriebes aus der
Neutral- bzw. Leerlaufstellung auftreten, nicht aufgefangen werden, da die Regelung im wesentlichen allein
durch Änderung des Bezugsdrehzahlsignals erfolgt und
der anschließende Vergleich mit einer z. B. aus den vorstehend genannten Gründen schlagartig abfallenden
Istdrehzahl nicht das in diesem Falle erforderliche sofortige Ansprechen des Regelkreises zur Folge hat,
sondern erst mit erheblicher Verzögerung stattfindet
Hierdurch kann häufig ein sofortiger Stillstand der Brennkraftmaschine auftreten, was außer dem nachteiligerweise
erforderlichen dauernden Wiederanlasst η zu einer unzumutbaren Belästigung des Fahrers führt die
die Verwendbarkeit dieses Regelsystems in der Praxis erheblich in Frage stellt
Ferner ist aus der DE-OS 27 25 460 ein Drehzahlregler
für einen Ottomotor bekannt, der einen Impulsgeneratorkreis zur Erzeugung eines Impulssignals mit einem
von der Istdrehzahl und einer eingestellten Solldrehzahl abhängigen Tastverhältnis und ein Stellglied zur
Regelung der Luftdurchflußmenge an einem Vergaser des Ottomotors entsprechend diesem Tastverhältnis
aufweist Dieser Drehzahlregler ist insbesondere für stationäre Anwendungen, z. B. für industrielle Zwecke,
weniger jedoch für Kraftfahrzeuge geeignet, da er lediglich dazu dient, eine einzige konstante Solldrehzahl
aufrecht zu erhalten, die durch eine feste Einstellung der Brennstoffzufuhr, d. h., z. B. durch eine unveränderliche
Gaspedalstellung oder Handgaseinstellung, vorgegeben wird. Bei Änderung dieser Festeinstellung auf einen
anderen Wert, regelt der Drehzahlregler eine neue konstante Solldrehzahl ein. Hierbei werden keine
Betriebsparameter in die Regelung einbezogen, dh im übrigen auch in keinem näheren Zusammenhang mit
einer Leerlauf-Drehzahlregelung steht. Insbesondere sind keine Maßnahmen zum möglichst raschen Ausgleich
abrupt auftretender Drehzahlschwankungen unter Leerlaufverhältnissen in Betracht gezogen.
Weiterhin ist aus der DE-AS 2318 793 eine betriebsparameterabhängige Regelung des Luft/Brennstoff-Ansauggemischverhältnisses
einer Brennkraftmaschine bekannt, die sich jedoch nicht auf das Auffangen starker Belastungsschwankungen bei einer speziell auf
Leerlaufverhältnisse ausgerichteten Drehzahlregelung bei Brennkraftmaschinen bezieht, bei der z. B. eine im
wesentlichen konstante Drosselklappenstellung vorausgesetzt wird.
Darüber hinaus ist aus der DE-OS 21 44 886 eine Leerlauf-Drehzahlregelung für Brennkraftmaschinen
bekannt, bei der die Verstellung eines eine Drosselklappe umgehenden Bypaßluftventils in Abhängigkeit vom
Ansaugunterdruck geregelt wird. Hierbei handelt es sich jedoch weitgehend um eine offene Steuerkette und
nicht um einen geschlossenen Regelkreis, bei der ebenfalls das Auffangen plötzlicher Belastungsschwankungen
der Brennkraftmaschine unberücksicntigt bleibt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zug.unde, ein Regelsystem für eine Brennkraftmaschine der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zur Leerlauf-Drehzahlregelung derart auszugestalten, daß
auch bei abrupten Belastungsschwankungen, wie sie z. B. bei der Aufschaltung von Zusatzaggregaten oder
dem Einrücken einer Fahrstufe eines automatischen Getriebes aus der neutralen Leerlaufstellung auftreten,
ein sofortiges Ansprechen der Regelung zur Verhinderung eines Drehzahlabfalls gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst
Erfindungsgemäß wird somit dem bei einer Leerlauf-Drehzahlregelung
von Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen häufig auftretenden Problem des Drehzahlabfalls
bei abrupten Belastungsschwankungen der Brennkraftmaschine, insbesondere aufgrund einer Aufschaltung
von Aggregaten, wie dem !Compressor einer Klimaanlage oder aufgrund des Einrückens einer
Fahrstufe eines automatischen Getriebes, durch konkrete Regeimaßnahmen Rechnung getragen, während
derartige Belastungsschwankungen bei Brennkraftmaschinen bisher weitgehend dadurch berücksichtigt
werden, daß die Leerlaufdrehzahl einfach auf einen derart hohen Wert eingeregelt wird, daß auch die
ίο maximal anfallenden Belastungsschwankungen nicht sonderlich ins Gewicht fallen können. Die insbesondere
in einem hohen Brennstoffverbrauch sowie einer starken Abgasverunreinigung liegenden Nachteile der
üblichen Regelung liegen auf der Hand.
Erfindungsgemäß ist demgegenüber eine minimale Leerlaufdrehzahl vorgebbar, da bei plötzlichen Belastungsschwankungen, z. B. aufgrund des erwähnten Aufschaltens einer Klimaanlage oder Einrückens einer Fahrstufe eines automatischen Getriebes aus der Leerlaufstellung, nicht nur das Bezugsdrehzahlsignal entsprechend geändert wird, sondern auch eine sofortige Betätigung des elektromagnetischen Stellgliedes zur umgehenden Steigerung der Zusatzluftzufuhr unabhängig von der über die Vergleichseinrichtung erfolgenden Regelung vorgenommen wird. Derartige abrupt auftretende starke Belastungsschwankungen einer Brennkraftmaschine können somit auch bei minimaler, Verbrauchs- und umweltfreundlicher Leerlauf-Drehzahleinstellung ohne die Gefahr eines Stillstands der Brennkraftmaschine sofort vom Regelkreis kompensiert werden.
Erfindungsgemäß ist demgegenüber eine minimale Leerlaufdrehzahl vorgebbar, da bei plötzlichen Belastungsschwankungen, z. B. aufgrund des erwähnten Aufschaltens einer Klimaanlage oder Einrückens einer Fahrstufe eines automatischen Getriebes aus der Leerlaufstellung, nicht nur das Bezugsdrehzahlsignal entsprechend geändert wird, sondern auch eine sofortige Betätigung des elektromagnetischen Stellgliedes zur umgehenden Steigerung der Zusatzluftzufuhr unabhängig von der über die Vergleichseinrichtung erfolgenden Regelung vorgenommen wird. Derartige abrupt auftretende starke Belastungsschwankungen einer Brennkraftmaschine können somit auch bei minimaler, Verbrauchs- und umweltfreundlicher Leerlauf-Drehzahleinstellung ohne die Gefahr eines Stillstands der Brennkraftmaschine sofort vom Regelkreis kompensiert werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des allgemeinen Aufbaus eines Ausführungsbeispiels des Regelsystems,
F i g. 2 ein Schaltbild der elektronischen Luft-Steuereinrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3, 4, 5 und 6 Diagramme und einen Signalplan, die Betrieb und Wirkungsweise der elektronischen
Luft-Steuereinrichtung gemäß F i g. 2 veranschaulichen, F i g. 7 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
der elektronischen Luft-Steuereinrichtung,
F i g. 8 und 9 einen Signalplan und ein Diagramm, die Betrieb und Wirkungsweise der elektronischen Luft-Steuereinrichtung
gemäß F i g. 7 veranschaulichen,
Fig. 10 eine schematische Schnittansicht eines Teils
eines weiteren Ausführungsbeispiels der Druck-Steuereinrichtung in Verbindung mit dem Bypaßventil gemäß
Fig. l,und
F i g. 11 eine schematische Schnittansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels eines Teils der Druck-Steuereinrichtung gemäß Fig. 10.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 eine fremdgezündete Viertakt-Brennkraftmaschine bekannter
Art, die zum Antrieb eines mit einem z. B. aus einer nicht dargestellten Kälteanlage bestehenden Klimagerät
ausgestatteten Fahrzeugs mit einem automatischen Getriebe 25 in Verbindung steht Über einen Luftfilter
11, ein Luft-Durchflußmengenmeßgerät 12, ein Ansaugrohr
13 und einen Ansaugkrümmer 14 wird der Brennkraftmaschine 10 Hauptluft zugeführt, während
der Brennstoff von in dem Ansaugkrümmer 14 angeordneten Brennstoffeinspritz-Magnetventilen 15
eingespritzt wird.
Die der Brennkraftmaschine 10 zugeführte Hauptluft-
menge wird von einer beliebig betätigbaren Drosselklappe 16 geregelt, während die Brennstoffmenge von
einer elektronischen Brennstoff-Steuereinrichtung 17 geregelt wird, die eine übliche Ausführungsform
darstellt, bei der die von einem als Drehzahl-Meßfühler wirkenden Zündverteiler 18 festgestellte Drehzahl der
Brennkraftmaschine und die von dem Luft-Durchflußmengenmeßgerät 12 gemessene Ansaugluftmenge als
Ausgangsparameter zur Bestimmung der einzuspritzenden Brennstoffmenge verwendet werden. Außerdem
wird der elektronischen Brennstoff-Steuereinrichtung 17 ein weiteres Signal von einem die Temperatur des
Kühlwassers der Brennkraftmaschine erfassenden Warmlauf-Meßfühler 19 zugeführt, so daß auch die
Zunahmerate oder Abnahmerate des einzuspritzenden Brennstoffes über die elektronische Brennstoff-Steuereinrichtung
17 steuerbar ist.
Die Bezugszahl lOO bezeichnet eine Druck-Steuereinrichtung,
die den Druck der Luft unter Ausnutzung des Unterdruckes im Ansaugkrümmer 14 steuert. Von dem
Ansaugrohr 13 gehen Luftleitungen 21 und 22 aus, die die Drosselklappe 16 umgehen, wobei zwischen den
beiden Luftleitungen 21 und 22 ein Bypaßventil 30 angeordnet ist. Ein Endteil der Luftleitung 21 ist mit
einer in der Wand des Ansaugrohrs 13 zwischen der Drosselklappe 16 und dem Luft-Durchflußmengenmeßgerät
12 angeordneten Luft-Einlaßöffnung verbunden, während ein Endteil der anderen Luftleitung 22 mit
einer in der Wand des Ansaugrohrs 13 an einer stromab der Drosselklappe 16 gelegenen Stelle ausgebildeten
Luft-Auslaßöffnung verbunden ist.
Das Bypaßventil 30 ist ein Membranventil, bei dem die Axialbewegung einer an ihrem Außenrand zwischen
Ventilgehäuseteilen 31 und 32 befestigten Membran 33 auf ein an einer Achse 34 angebrachtes Ventilglied 35
übertragen und das Ventilglied 35 in Richtung eines zugehörigen Ventilsitzes 36 oder von diesem weg
gerichtet bewegt wird. Die Membran 33 wird durch die Druckdifferenz zwischen einer Membrankammer 37
und einer mit atmosphärischem Druck beaufschlagten Druckkammer 38 ausgelenkt und normalerweise von
einer Druckfeder 39 in der Richtung vorgespannt in der das Ventilglied 35 von dem Ventilsitz 36 wegbewegt
wird.
Das Ventilglied 35 ist im wesentlichen ein Nadelventiiglied,
dessen in Verbindung mit dem Ventilsitz 36 gebildeter Durchfluß-Drosselbereich proportional zu
der Auslenkung der Membran 33 und damit in Abhängigkeit von dem Innendruck in der Membrankammer
37 zur Regelung der Durchflußrate Q der von einem Einlaßrohr 41 zu einem Auslaßrohr 42 strömenden
Zusatzluft kontinuierlich verstellt wird Das Ventilglied 35 ist hierbei derart angeordnet daß es in
der der Bewegungsrichtung c:ncs üblichen Nsdelventilgliedes
entgegengesetzten Richtung bewegbar ist und wird normalerweise von einer relativ schwachen
Druckfeder 43 in der Richtung vorgespannt in der das Ventilglied 35 auf den Ventilsitz 36 gedrückt wird
Das Ventilglied 35 wird somit in bezug auf die übliche
Wirkungsweise eines herkömmlichen Nadelventilgliedes im entgegengesetzten Sinne betrieben, da es in
Öffnungsrichtung verstellt wird, wenn der Innendruck
der Membrankammer 37 auf den atmosphärischen Druckwert ansteigt, während es in Schließrichtung
verstellt wird wenn der Innendruck der Membrankammer 37 auf einen Unterdruckwert abfällt Das
Bypaßventil 30 ist derart aufgebaut daß die Durchflußrate Q der hindurchströmenden Zusatzluft sich in
exponentieller Abhängigkeit von dem Aufwärtshub L des Ventilgliedes 35 aus seiner in F i g. 1 dargestellten
untersten Stellung ändert, wobei der Aufwärtshub (der Betrag der Verstellung) des Ventilgliedes 35 in dieser
Stellung Null ist, da das Bypaßventil 30 seine vollständig geöffnete Stellung einnimmt.
Eine Tragplatte 44 ist fest in dem Ventilgehäuseteil 32 angebracht, wobei die Achse 34 an einem Enden in
einem mittig angeordneten Loch der Tragplatte 44 und
ίο an ihrem anderen Ende in einem im Boden des
Ventilgehäuseteils 32 vorgesehenen Führungsloch 45 gehalten oder geführt wird. Durch die Tragplatte 44
verläuft ein einen geringen Durchmesser aufweisender Durchlaßkanal 46, über den die Atmosphärenluft in die
Atmosphärendruckkammer 38 eintreten kann.
Eine weitere Leitung 47, über die die Membrankammer 37 mit dem atmosphärischen Druck beaufschlagt
wird, verbindet die Membrankammer 47 mit einer in der Wand des Ansaugrohrs 13 an einer stromauf der
Drosselklappe 16 gelegenen Stelle ausgebildeten öffnung 48, während eine weitere Leitung 49 mit einer
Drosselstelle 50, über die der Unterdruck in die Membrankammer 37 gelangt, die Membrankammer 37
mit dem stromab der Drosselklappe 16 angeordneten Ansaugkrümmer 14 verbindet. Ein Magnetventil 51 mit
einer Magnetspule 52 ist in der Mitte der Leitung 47 zum beliebigen öffnen und Schließen der Leitung 57
angeordnet, wodurch der Innendruck der Membrankammer 37 gesteuert wird.
Das Magnetventil 51 wirkt als elektromagnetisches Stellglied in bezug auf das öffnen des Bypaßventils 30
und steht elektrisch mit einer elektronischen Luft-Steuereinrichtung 60 in Verbindung, die die Erregung
der Magnetspule 52 des Magnetventils 51 steuert. Die elektronische Luft-Steuereinrichtung 60 ist mit dem
Zündverteiler 18, dem Warmlauf-Meßfühler 19, einem Klimaanlagenschalter 23 zum Ein- und Ausschalten der
z. B. aus der Kälteanlage bestehenden Klimaanlage des Kraftfahrzeugs, einem Drosselklappenschalter 24 und
einem dem automatischen Getriebe 25 zugeordneten Sicherheitsschalter 26 elektrisch verbunden. Der elektronischen
Luft-Steuereinrichtung 60 werden somit ein Drehzahl-Signal, ein Kühlwasser-Temperatursignal, ein
Drosselklappen-Stellungssignal, ein Klimaanlagen-EIN/
AUS-Signal und in bezug auf das automatische Getriebe ein Wählhebel-Stellungssignal zugeführt
Wenn der Klimaanlagenschalter 23 geschlossen wird, wird eine Magnetkupplung 27 eingerückt und schaltet
den Kompressor 28 der Klimaanlage des Kraftfahrzeugs zu der bereits bestehenden Belastung der
Brennkraftmaschine 10 hinzu. Der Drosselklappenschalter 24 wird von einer Schaltstellung in die andere in
Abhängigkeit von dem vollständigen Schließen der Drosselklappe 16 umgeschaltet während der Sicher
heitsschalter 26 in Abhängigkeit von der Verstellung des (nicht dargestellten) Wählhebels des automatischen
Getriebes 25 aus der Wählhebelstellung »P« oder »N« in die Wählhebelstellung »D« geschlossen wird.
Zur Beschreibung des Aufbaus der elektronischen Luft-Steuereinrichtung 60 wird nunmehr näher auf
Fig.2 eingegangen. Gemäß Fig.2 ist eine Funktionsgeneratorschaltung
60a mit dem Warmlauf-Meßfühler 19, dem Klimaanlagen-Schalter 23 und dem Sicherheitsschalter
26 zur Erzeugung einer Funktionsspannung für die Regelung der Drehzahl der Brennkraftmaschine 10
in Abhängigkeit von den über den Warmlauf-Meßfühler 19 und den Klimaanlagen-Schalter 23 erhaltenen
Signalen verbunden. Die Funktionsgeneratorschaltung
60a besteht aus Widerständen 101, 102, 103 und einem Transistor 104. Das Basispotential des Transistors 104
der Funktionsgeneratorschaltung 60a ist bei geöffnetem Klimaanlagenschalter 23 durch die Beziehung
Vc x R (19) /{R (19) + R (102)1
und bei geschlossenem Klimaanlagenschaller23 durch
die Beziehung
KcX R (19)/ Λ (19) +
R
(101) X
R
(102)
R (IOD + /? (102)
R (IOD + /? (102)
gegeben, wobei Λ (19), /?(101) und /?(102) die
Widerstandswerte des Warmlauf-Meßfühlers 19 sowie von Widerständen 101 und 102 sind, während mit Vcder
Spannungswert der Stromversorgung bezeichnet ist. Der Transistor 104 ist derart geschaltet, daß er im
Emitterfolger-Betrieb arbeitet, während der Warmlauf-Meßfühler 19 in Form eines Thermistors vorgesehen ist,
dessen Widerstandswert R (19) sich in Abhängigkeit von der Temperatur Tdes Kühlwassers der Brennkraftmaschine
in der in F i g. 3 dargestellten Weise ändert. Je niedriger daher die Temperatur Tdes Kühlwassers der
Brennkraftmaschine ist, um so höher ist das Emitterpotential des Transistors 104, das außerdem einen hohen
Wert bei geschlossenem Klimaanlagenschalter 23 im Vergleich zur geöffneten Stellung des Klimaanlagenschalters
23 aufweist.
Der Sicherheitsschalter 26 ist mit einem dem Anlasser der Brennkraftmaschine 10 zugeordneten Anlasserschalter
29 sowie mit einer Spule 20 der Magnetkupplung des automatischen Getriebes 25 verbunden.
Ein Digital-Analog-Umsetzer 60£> üblicher Bauart ist
mit dem als Maschinendrehzahl-Meßfühler wirkenden Zündverteiler 18 verbunden und setzt ein mit einer der
Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 entsprechenden Frequenz erzeugtes Zündimpulssignal nach Regeneration
der Impulsform des Zündimpulssignals in eine Analogspannung um.
Eine Vergleicherschaltung 60cbesteht aus Widerständen 105, 106, 107 und 108 sowie aus einem Vergleicher
109 und ist mit der Funktionsgeneratorschaltung 60a und dem Digital-Analog-Umsetzer 60b verbunden. Der
Vergleicher 109 der Vergleicherschaltung 60c vergleicht das durch die Digital-Analog-Umsetzung der festgestellten
Istdrehzahl der Brennkraftmaschine 10 erhaltene Signal mit einer Funktionsspannung, die einer eine
gewünschte Leerlauf-Solldrehzahl der Brennkraftmaschine 10 bezeichnenden Bezugsdrehzahl entspricht.
Der Vergleicher 109 gibt ein Ausgangssignal des Wertes »0« ab, wenn die festgestellte Istdrehzahl der Brennkraftmaschine
iö unter der Bezugsdrehzahl Hegt, während ein Ausgangssignal des Wertes »1« von dem
Vergleicher 109 abgegeben wird, wenn die festgestellte Istdrehzahl der Brennkraftmaschine 10 über der
Bezugsdrehzahl liegt
Eine Oszillatorschaltung 60cf ist eine unter Verwendung
eines Vergleichers in bekannter Weise aufgebaute frequenzvariable astabile Kippstufe, die aus einem
Vergleicher 110, Widerständen 111, 112, 113, 114, 115, 116,117, Transistoren 118,119 und einem Kondensator
120 besteht Die Schwingfrequenz der Oszillatorschaltung 60<i wird von dem über die Vergleicherschaltung
60c dem nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers
110 zugeführten Eingangssignal bestimmt, wobei der invertierende Eingang des Vergleichers 110 mit einer
aus dem Widerstand 113 und dem Kondensator 120
bestehenden ÄC-Schaltung verbunden ist. Die Schwingfrequenz
der Oszillatorschaltung 6Od ist daher in Abhängigkeit von dem Wert des Ausgangssignals der
Vergleicherschaltung 60c variabel. Die Oszillatorschaltung 6Od erzeugt ein Impulssignal mit einer niedrigen
Impulsfolgefrequenz, wie dies unter (a) gemäß Fig.5 dargestellt ist, wenn das Ausgangssignal des Wertes »1«
von dem Vergleicher 109 abgegeben wird, während sie ein Impulssignal mit einer hohen Impulsfrequenz
erzeugt, wie dies unter (c) gemäß Fig.5 dargestellt ist,
wenn das Ausgangssignal des Wertes »0« von dem Vergleicher 109 abgegeben wird.
Eine monostabile Kippstufe 6Oe besteht aus Widerständen 121,122, 123, 124, 125, einem Kondensator 126
sowie Transistoren 127 und 128 und wird von dem Ausgangsimpulssignal der Oszillatorschaltung 6Od zur
Abgabe eines Impulssignals mit einer konstanten Impulsdauer und einer veränderlichen Impulspause
getriggert, d. h., zur Abgabe eines Impulssignals, dessen Tastverhältnis sich in Abhängigkeit von der Schwingfrequenz
des von der Oszillatorschaltung 6Od zugeführten Triggerimpulssignals ändert. Hierbei wird der Transistor
127 von dem Triggerimpulssignal der Oszillatorschaltung 6Odgetriggert. Der Transistor 127 wird somit
in der unter (b) gemäß F i g. 5 veranschaulichten Weise durchgeschaltet und gesperrt, wenn das Triggerimpulssignal
mit dem unter (a) gemäß Fig.5 dargestellten
Verlauf von der Oszillatorschaltung 6Od abgegeben wird, während er in der unter (d) gemäß F i g. 5
dargestellten Weise durchgeschaltet und gesperrt wird, wenn das Triggerimpulssignal mit dem unter (c) gemäß
F i g. 5 dargestellten Verlauf von der Oszillatorschaltung 60Jabgegeben wird.
Das heißt, die Durchschaltdauer des Transistors 128 wird konstant gehalten, während seine Sperrdauer von
dem Emitterpotential des Transistors 127 in Verbindung mit dem aus dem Widerstand 123 und dem Kondensator
126 bestehenden ÄC-Glied bestimmt wird. Je niedriger
das Emitterpotential des von dem Triggerimpulssignal getriggerten Transistoren 127 ist, um so länger ist somit
die Sperrdauer des Transistors 128. Die Oszillatorschaltung 6Od und die monostabile Kippstufe 6Oe bilden
daher einen Impulsgenerator, der ein Impulssignal erzeugt, dessen Tastverhältnis sich in Abhängigkeit von
dem Wert des Ausgangssignals der Vergleicherschaltung 60c ändert
Eine Treiberschaltung 60/besteht aus einem Widerstand
129 sowie Transistoren 130 und 131 und wird von dem Ausgangsimpulssignal der monostabilen Kippstufe
60ezur Steuerung der Erregung der Magnetspule 52 des Magnetventils 51 angesteuert
Eine Zusatzluft-Steigerschaltung 60g ist zur Steuerung der Erregung der Magnetspule 52 unabhängig von
deren Erregung durch die Treiberschaltung 60/vorgesehen und mit dem Sicherheitsschalter 26 sowie dem
Klimaanlagenschalter 23 verbunden. Die Zusatzluft-Steigerungsschaltung
60^ besteht aus einem Differenzierglied
133, das die Anstiegsflanke oder die abfallende Flanke des von dem Klimaanlagenschalter 23 oder von
dem Sicherheitsschalter 26 zugeführten Eingangssignals differenziert, einer monostabflen Kippstufe 134, die von
dem Ausgangssignal des Differenziergliedes 133 zur Abgabe eines Rechteckimpulses mit einer vorgegebenen
Impulsdauer getriggert wird, und einem Transistor 135, der von dem Ausgangssigna] der monostabilen
Kippstufe 134 durchgeschaltet wird.
Ein Oszillator 6OA schwingt mit einer vorgegebenen Schwingfrequenz zur Erzeugung eines Impulssignals mit
einer kleinen Impulsdauer. Wenn die öffnung der Drosselklappe 16 einen vorgegebenen Einstellwert
überschreitet, wird der Drosselklappenschalter 24 in die gestrichelt dargestellte Stellung umgeschaltet, in der das
Ausgangsimpulssignal des Oszillators 60Λ über den r,
Drosselklappenschalter 24 der Basis des Transistors 131 der Treiberschaltung 60/" zugeführt wird. Der Drosselklappenschalter
24 wird dagegen in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung gemäß Fig. 2
festgehalten, wenn die öffnung der Drosselklappe 16 in
unterhalb des vorgegebenen Einstellwertes liegt, d. h., wenn die Drosselklappe 16 annähernd vollständig
geschlossen ist, wobei das Ausgangssignal des Transistors 130 über den in dieser Stellung festgehaltenen
Drosselklappenschalter 24 der Basis des Transistors 131 ι ^,
zugeführt wird.
Die Funkticnsgeneratorschaltung 60a, der Digital-Analog-Umsetzer
60b, die Vergleicherschaltung 60c, die Oszillatorschaltung 6Od, die monostabile Kippstufe 6Oe
und die Treiberschaltung 60/ bilden somit einen :>() geschlossenen Regelkreis.
Wenn die Brennkraftmaschine 10 mit Leerlauf-Drehzahl läuft und die Drosselklappe 16 vollständig
geschlossen ist oder eine annähernd vollständig geschlossene Stellung einnimmt, wird die öffnung des
Bypaßventils 30 von dem durch die elektronische Luft-Steuereinrichtung 60 gebildeten geschlossenen
Regelkreis geregelt. In Abhängigkeit von dem Anliegen der Ausgangssignale des Warmlauf-Meßfühlers 19 und
des Klimaanlagenschalters 23 erzeugt die Funktionsgeneratorschaltung
60a eine Funktionsspannung V, die sich in der in Fig.4 dargestellten Weise relativ zu der
Kühlwassertemperatur T der Brennkraftmaschine ändert. Wie vorstehend bereits beschrieben, wird als
Warmlauf-Meßfühler 19 ein Thermistor verwendet. Dieser Thermistor erfaßt die Kühlwassertemperatur T
der Brennkraftmaschine, wobei sich sein Widerstandswert in der in F1 g. 3 dargestellten Weise relativ zur
Kühlwassertemperatur T der Brennkraftmaschine ändert. Die von der Funktionsgeneratorschaltung 60a
erzeugte Funktionsspannung Vändert sich somit relativ zur Kühlwassertemperatur Γ der Brennkraftmaschine,
d. h., relativ zum Erwärmungszustand der Brennkraftmaschine 10, bei geschlossenem Klimaanlagenschalter
23 in der durch die Kurve A in F i g. 4 bezeichneten Weise, während sie sich bei geöffnetem Klimaanlagenschalter
23 in der durch die Kurve B in F i g. 4 dargestellten Weise ändert
Die Vergleicherschaltung 60c vergleicht das die festgestellte Istdrehzahl der Brennkraftmaschine 10
bezeichnende Spannungssignal des Digital-Analog-Umsetzers 60Zj mit der Funktionsspannung V, die der die
crewünschtp !.eerlaiif-Solldrehrahl der Brennkraftmaschine
10 bezeichnenden Bezugsdrehzahl entspricht Die Vergleicherschaltung 60c erzeugt ein Ausgangssignal
des Wertes »0«, wenn die festgestellte Istdrehzahl der Brennkraftmaschine 10 unter der Bezugsdrehzahl
liegt, während sie ein Ausgangssignal des Wertes »1« erzeugt, wenn die Istdrehzahl der Brennkraftmaschine
10 höher als die Bezugsdrehzahl ist
Wenn die Istdrehzahl der Brennkraftmaschine 10 unter der Bezugsdrehzahl liegt, erzeugt die Oszillatorschaltung
6Od somit das unter (c) in F i g. 5 dargestellte Impulssignal mit der hohen Frequenz. Die monostabile
Kippstufe 6Oe erzeugt daher das unter (d) in Fig.5 dargestellte Impulssignal mit der hohen Schwingfrequenz
und dem großen Tastverhältnis, das sodann über die Treiberschaltung 60/ der Magnetspule 52 des
Magnetventils 51 zugeführt wird.
Dies hat zur Folge, daß der Magnetspule 52 des Magnetventils 51 wahrend einer längeren Gesamtzeitdauer
Strom zugeführt wird, so daß die Leitung 57 während dieser längeren Gesamtzeitdauer offengehalten
wird. Die Membrankammer 37 des Bypaßventils 30 wird daher intermittierend von dem atmosphärischen
Luftdruck während dieser längeren Zeitdauer beaufschlagt, so daß sich der Innendruck P in der
Membrankammer 37 erhöht, was dazu führt, daß die Membran 33 in der Darstellung gemäß Fig. 1 abwärts
verstellt wird und sich der Luftdurchflußbereich zwischen dem Ventilglied 35 und dem zugehörigen
Ventilsitz 36 aufgrund der Abwärtsverstellung des Ventilgliedes 35 vergrößert.
Die der Brennkraftmaschine 10 unter Umgehung der Drosselklappe 16 zugeführte Zusatzluftmenge steigt
daher an, wobei durch die damit in Verbindung stehende Wirkungsweise des Luft-Durchflußmengenmeßgerätes
12 die über die Brennstoff-Einspritzventile 15 eingespritzte Brennstoffmenge erhöht wird. Wenn somit die
festgestellte Istdrehzahl der Brennkraftmaschine 10 unter der die gewünschte Leerlauf-Solldrehzahl der
Brennkraftmaschine 10 bezeichnenden Bezugsdrehzahl liegt, werden die Luftanteile und Brennstoffanteile, das
heißt, die der Brennkraftmaschine 10 zugeführte Luft/Brennstoff-Gemischmenge zur Steigerung der
Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 erhöht.
Wenn dagegen die festgestellte Istdrehzahl der Brennkraftmaschine 10 über der die gewünschte
Leerlauf-Solldrehzahl der Brennkraftmaschine 10 bezeichnenden Bezugsdrehzahl liegt, erzeugt die Oszillatorschaltung
60c das unter (a) in F i g. 5 dargestellte Impulssignal mit der niedrigen Frequenz, während die
monostabile Kippstufe 60e das unter (b) in F i g. 5 dargestellte Impulssignai mit der niedrigen Schwingfrequenz
und dem kleinen Tastverhältnis erzeugt, was dazu führt, daß der Magnetspule 52 des Magnetventils 51
während einer verringerten Gesamtzeitdauer Strom zugeführt wird, so daß die Leitung 47 nur während
dieser verringerten Gesamtzeitdauer offengehalten wird. Dies hat zur Folge, daß die Membrankammer 37
des Bypaßveniils 30 während einer verringerten Gesamtzeitdauer mit atmosphärischem Luftdruck beaufschlagt
wird, wobei der über die Leitung 49 und die Drosselstelle 50 in die Membrankammer 37 gelangende
Unterdruck eine Verringerung des Innendruckes P in der Membrankammer 37 bewirkt. Die Membran 33 wird
daher in der Darstellung gemäß F i g. 1 aufwärts verstellt, so daß sich der Luftdurchflußbereich zwischen
dem Ventilglied 35 und dem Ventilsitz 36 aufgrund der Aufwärtsverstellung des Ventilgliedes 35 verringert
Auf diese Weise nimmt die der Brennkraftmaschine 10 unter Umgehung der Drosselklappe 16 zugeführte
Zusatzluftmenge allmählich ab, wodurch sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 verringert
Die Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 kann somit durch Steuerung der Erregung der Magnetspule 52 des
Magnetventils 51 in Abhängigkeit von dem Wert der Funktionsspannung Vauf der der Funktionsspannung V
entsprechenden Bezugsdrehzahl gehalten werden. Wie vorstehend beschrieben, ändert sich die Funktionsspannung
V relativ zu der Kühlwassertemperatur T der Brennkraftmaschine in der in Fig.4 dargestellten
Weise. Die Funktionsspannung V weist hierbei einen hohen Wert auf, wenn die Brennkraftmaschine 10
unzureichend erwärmt und die Kühlwassertemperatur Γ dementsprechend noch niedrig ist, was zum Beispiel
der Fall ist, wenn die Brennkraftmaschine 10 im kalten
Zustand gestartet wird. Aufgrund des hohen Wertes der Funktionsspannung V im kalten Betriebszustand wird
die Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 in der in F i g. 6 dargestellten Weise auf einem hohen Wert gehalten, so
daß die Brennkraftmaschine 10 bei der Überwindung der z. B. eine hohe Viskosität des Motoröls gegebenen
Reibung eine ruhige und gleichmäßige Drehbewegung ausführen kann. Mit der allmählichen Erwärmung der
Brennkraftmaschine 10 und dem damit verbundenen Anstieg der Kühlwassertemperatur T sinkt die Funktionsspannung
V allmählich ab und die Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 nähert sich allmählich in der in
Fig.6 dargestellten Weise der normalen Leerlauf-Drehzahl.
Aufgrund der Tatsache, daß die festgestellte Istdrehzahl der Brennkraftmaschine 10 kontinuierlich mit der
die gewünschte Leerlauf-Solldrehzahl darstellenden Bezugsdrehzahl in dem von der elektronischen Luft-Steuereinrichtung
60 gebildeten geschlossenen Regelkreis verglichen wird, kann die Drehzahl der Brennkraftmaschine
10' derart geregelt werden, daß sie ständig gleich der konstruktiv vorgegebenen oder
gewünschten und durch den Wert der Funktionsspannung V bezeichneten Leerlauf-Drehzahl ist, und zwar
auch dann, wenn eine bestimmte Motorölsorte gegen eine andere Motorölsorte mit einer unterschiedlichen
Viskosität ausgetauscht wird.
Bei geschlossenem Klimaanlagenschalter 23 ändert sich die Funktionsspannung Vm der durch die Kurve A
gemäß F i g. 4 angegebenen Weise. Aus einem Vergleich zwischen der Kurve A und der Kurve B gemäß Fig. 4
sowie einem Vergleich zwischen der Kurve A und der Kurve B gemäß F i g. 6 ist ersichtlich, daß die durch die
Kurve A gemäß Fig.6 repräsentierte Leerlauf-Drehzahl
der Brennkraftmaschine lO auf höheren Werten als die durch die Kurve B gemäß F i g. 6 gegebenen Werte
gehalten wird. Der Kompressor 28 der Klimaanlage des Kraftfahrzeugs wird somit mit einer ausreichend hohen
Drehzahl angetrieben, so daß die Klimaanlage des Kraftfahrzeugs trotz der Tatsache, daß die Brennkraftmaschine
10 mit Leerlauf-Drehzahl betrieben wird, in zufriedenstellender Weise arbeiten kann.
Wenn eine abrupte Belastungsänderung der Brennkraftmaschine 10 im Leerla-if auftritt, was z. B. der Fall
ist, wenn der Klimaanlagenschalter 23 eingeschaltet wird und die durch den Klimaanlagen-Kompressor 28
gegebene Belastung zu der bereits vorhandenen Belastung der Brennkraftmaschine 10 hinzutritt oder
wenn der Wählhebel des automatischen Getriebes 25 im Leerlauf der Brennkraftmaschine 10 von der Wählhebelstellung
»P« oder »N« in die Wählhebelstellung »D« eingelegt wird, fällt üblicherweise die Drehzahl der
Brennkraftmaschine 10 momentan ab, da das die Durchflußrate der Zusatzluft steuernde Bypaßventil 30
auf eine solche abrupte Belastungsänderung der Brennkraftmaschine 10 nicht schnell genug anspricht.
Nunmehr wird jedoch ein Eingangssignal des Wertes »1« über den Klimaanlagenschalter 23 oder den
Sicherheitsschalter 26 der Zusatzluft-Steigerungsschaltung 60^· zugeführt, sobald der Klimaanlagenschalter 23
geschlossen oder der Wählhebel des automatischen Getriebes 25 in die Wählhebelstellung »D« eingelegt
und damit der Sicherheitsschalter 26 geschlossen wird Dieses Eingangssignal des Wertes »1« wird von dem
Differenzierglied 133 der Zusatzluft-Steigerungsschaltung 60gdifferenziert, wobei die monostabile Kippstufe
134 in Abhängigkeit von dem Anliegen des Ausgangsimpulses des Differenziergliedes 133 einen Impuls mit
einer Impulsdauer von ungefähr 0,1 bis 0,5 s erzeugt. Der Transistor 135 wird wiederum in Abhängigkeit von
dem Anliegen eines Impulses mit dieser Impulsdauer zur
■") Zuführung von Strom zu der Magnetspule 52 des
Magnetventils 51 durchgeschaltet.
Das Bypaßventil 30 wird somit unabhängig von dem geschlossenen Regelkreis 7ur Steigerung der der
Brennkraftmaschine 10 zugeführten Zusatzluftmenge zwangsweise geschlossen, wodurch der unerwünschte
momentane Drehzahlabfall der Brennkraftmaschine 10 verhindert wird.
Sobald die Drosselklappe 16 beim Übergang der Brennkraftmaschine 10 von Leerlauf zu Normallast
ι-, geöffnet wird, wird der Drosselklappenschalter 24 in die gestrichelt dargestellte Stellung umgeschaltet und
verbindet den Oszillator 60Λ mit dem Transistor 131 der Treiberschalter 6Oi wobei das Magnetventil 51 nunmehr
von dem von der elektronischen Luft-Steuereinrichtung 60 gebildeten geschlossenen Regelkreis gelrennt
wird, !n diesem Falle wird die Magnetspule 52 des Magnetventils 51 durch das von dem Oszillator 60Λ mit
einer vorgegebenen Frequenz erzeugte Impulssignal erregt und hält die Öffnung des Bypaßventils 30 auf dem
2r> vorgegebenen kleinen Einstellwert.
Bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausfiihrungsbeispiel des Regelsystems dient die mit der
Vergleicherschaltung 6Oc verbundene Oszillatorschaltung 6Od zur Erzeugung eines Ausgangssignals, das in
jo Abhängigkeit von dem Wert des Ausgangssignals der
Vergleicherschaltung 60c eine hohe Frequenz oder eine niedrige Frequenz aufweist. Das Ausgangssignal der
Vergleicherschaltung 60c kann der Oszillatorschaltung 6Qd jedoch auch über eine Integratorschaltung zuge-
j5 führt werden, so daß die Schwingfrequenz der Oszillatorschaltung 6Qd kontinuierlich veränderbar ist.
In F i g. 7 ist ein vorzugsweise bei dem Regelsystem verwendetes weiteres Ausführungsbeispiel einer elektronischen
Luft-Steuereinrichtung 70 veranschaulicht.
bei der eine von einem Dreiecksignalgenerator erzeugte Dreieck-Spannung zur Änderung der Impulsdauer des
der Magnetspule 52 des Magnetventils 51 zugeführten Impulssignals verwendet wird.
Zur Beschreibung der elektronischen Luft-Steuereinrichtung 70 wird nachstehend näher auf Fig. 7
eingegangen. Gemäß Fig. 7 besteht eine Funktionsgeneratorschaltung 70a aus einem Verstärker 201
bekannter Art, Widerständen 202, 204 und Dioden 203 und 205. Das Ausgangssignal des Warmlauf-Meßfühlers
19 und das EIN/AUS-Signal des Klimaanlagenschalters 23 werden der Funktionsgeneratorschaltung 70a zugeführt
Das Ausgangssignal des Warmlauf-Meßfühlers 19 wird zur Bildung eines den Erwärmungszustand der
Brennkraftmaschine 10 bezeichnenden Spannungssignals von dem Verstärker 201 verstärkt. Dieses
Spannungssignal wird über den Widerstand 202 und die Diode 203 einer ersten Vergleicherschaltung 70c
zugeführt, während das EIN/AUS-Signal des Klimaanlagenschalters 23 über den Widerstand 204 und die
6C Diode 205 der ersten Vergleicherschaltung 70c zugeführt
und dadurch eine Funktionsspannung V mit dem Bezugswert D an die erste Vergleicherschaltung 70c
angelegt wird.
Eine Digital-Analog-Umsetzerschaltung 70ό besteht
aus Widerständen 206, 207, 208, 209, 210, Kondensatoren 211, 213,214, einem Transistor 212 und Dioden 215
und 216. Der Zündverteiler 18 führt der Digital-Analog-Umsetzerschaltung
70ö synchron mit der Drehzahl der
Brennkraftmaschine 10 ein Impulssignal zu. In einem
von den Widerständen 206 bis 209 und dem Transistor 212 gebildeten Sign-»lformerabschnitt wird das Eingangssignal
zur Bildung eines regenerierten Impulssignals in der unter (a) in Fig.8 dargestellten Weise
geformt Dieses geformte Impulssignal wird sodann durch die von den Kondensatoren 213, 214, den Dioden
215,216 und dem Widerstand 210 gebildete Schaltungsanordnung in das unter (b) in Fig. 8 dargestellte
Spannungssignal umgesetzt, bei dem eine Sägezahnspannung mit einer Frequenz, die der die Drehzahl der
Brennkraftmaschine 10 bezeichnenden Frequenz des Eingangsimpulssignals synchron ist, einer der Drehzahl
der Brennkraftmaschine 10 proportionalen Gleichspannungskomponente überlagert wird. Die den unter (b) in
F i g. 8 dargestellten Verlauf aufweisende Spannung tritt an einem Ausgang B der Digital-Analog-Umsetzerschaltung
70b auf.
Die erste Vergleicherschaltung 70c besteht aus Widerständen 221, 222, 223, einem Vergleicher 224 und
einem mit dem invertierenden Eingang und dem Ausgang des Vergleichers 224 in Parallelschaltung
verbundenen Transistor 225 und führt einen Vergleich der Ausgangsspannung der Digital-Analog-Umsetzerschaltung
70b mit der von der Funktionsgeneratorschaltung
70a abgegebenen Funktionsspannung Vdurch. Die Funktionsgeneratorschaltung 70a weist ebenfalls die in
F i g. 4 dargestellte Ausgangscharakteristik bzw. -kennlinie auf, d. h., ihre Ausgangsspannung steigt bei einem
Abfall der Kühlwassertemperatur Tder Brennkraftmaschine an. Die Ausgangsfunktionsspannung V der
Funktionsgeneratorschaltung 70a ändert sich bei geöffnetem Klimaanlagenschalter 23 in der durch die Kurve
B in F i g. 4 dargestellten Weise, während sie sich bei geschlossenem Klimaanlagenschalter 23 in der durch
die Kurve Λ in Fig.4 dargestellten Weise ändert. Das
unter (c) in Fig.8 dargestellte Ausgangssignal C des Wertes »1« wird von der ersten Vergleicherschaltung
70c nur während der Zeitdauer abgegeben, in der die dem invertierenden Eingang des Vergleichers 224
zugeführte Ausgangsspannung der Digital-Analog-Umsetzerschaltung
706 niedriger als die an dem nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers 224 anliegende und
den Bezugswert D aufweisende Funktionsspannung V ist.
Eine Integratorschaltung 7Od besteht aus einem
Kondensator 225, slromregelnden Aufladungs/Entladungs-Elementen
226, 227 und Dioden 228, 229, wobei die stromgeregelte Aufladung oder Entladung de
Kondensators 225 in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal C der ersten Vergleicherschaltung 70c erlolgt.
Die Integratorschaltung 7Od gibt eine Ausgangsspannung E ab, die sich in der durch die gestrichelt unter (d)
in F i g. 8 dargestellte Kurve E bezeichneten Weise ändert. Das heißt, die Ausgangsspannung £ steigt
aufgrund der stromgeregelten Aufladung des Kondensators 225 während der Zeitdauer, in der das
Ausgangssignal C der ersten Vergleicherschaltung 70c auf dem Wert »1« gehalten wird, an, während sie
aufgrund der stromgeregelten Entladung des Kondensators 225 während der Zeitdauer, in der das
Ausgangssignal C auf dem Wert »0« gehalten wird, abfällt.
Der Dreiecksignalgenerator 7Oe bekannter Art erzeugt eine Dreieck-Signalspannung F mit einer
vorgegebenen Periode, wie dies durch die ausgezogene Kurve Funter (d) in F i g. 8 dargestellt ist.
Eine aus einem Eingangswiderstand 231 und einem Vergleicher 232 bestehende zweite Vergleicherschaltung
70/führt einen Vergleich der Ausgangsspannung E der Integratorschaltung 7Od mit der von dem Dreiecksignalgenerator
7Oe abgegebenen Dreiecksignalspannung Fdurch. Die zweite Vergleicherschaltung 70/gibt
ein Ausgangsimpulssignal G ab, wie es unter (e) in Fig.8 dargestellt ist, das nur dann den Wert »1«
aufweist, wenn der Wert der Ausgangsspannung E der Integratorschaltung 7Od höher als derjenige der von
ίο dem Dreiecksignalgenerator 70eabgegebenen Dreiecksignalspannung
Fist
Eine Verstärkerschaltung 7Oi* verstärkt das Ausgangsimpulssignal
G der zweiten Vergleicherschaltung 7Oi woraufhin das verstärkte Ausgangssignal der
Magnetspule 52 des Magnetventils 51 zugeführt wird.
Eine Umschalt-Verknüpfungsschaltung 70Λ besteht aus Widerständen 235, 236, 237, 238 und einem
Transistor 239. Das in Abhängigkeit von der Umschaltung des Drosselklappenschalters 24 erzeugte Signal,
d. h., das Signal, das in Abhängigkeit vom Schließen der Drosselklappe 16 den Were »0« und in Abhängigkeit
vom Öffnen der Drosselklappe 16 den Wert »1« annimmt, wird der Umschalt-Verknüpfungsschaltung
70Λ zusammen mit dem Ausgangssignal des Anlasserschalters 29, daj nur bei Betätigung des Anlassers zum
Starten der Brennkraftmaschine 10 den Wert »1« annimmt, zugeführt. Der Kollektor des Transistors 239
ist über den Widerstand 238 mit der Basis des Transistors 225 der ersten Vergleicherschaltung 70c
verbunden, so daß der Transistor 239 in Abhängigkeit von dem Anliegen des von dem Drosselklappenschalter
24 oder dem Anlasserschalter 29 abgegebenen Eingangssignals des Wertes »1« zur Durchschallung des
Transistors 225 der ersten Vergleicherschaltung 70c durchgeschaltet wird. Der Vergleicher 224 der ersten
Vergleicherschaltung 70cwirkt somit nun als Impedanzwandler.
Eine Zusatzluft-Steigerungsschaltung 70/besteht aus Widerständen 241, 242, 243, 244, 245, 246, Dioden 247,
248 und Transistoren 249, 250 und dient zur Verringerung des Mittelwertes der von dem Dreiecksignalgenerator
7Oe abgegebenen Dreiecksignalspannung Fin Abhängigkeit von dem Anliegen des von dem
Klimaanlagenschalter 23 oder dem Sicherheitsschalter 26 abgegebenen EIN/AUS-Signals.
Die Digital-Analog-Umsetzerschaltung 70i>, die erste
Vergleicherschaltung 70c, die Integratorschaltung 7Od, der Dreiecksignalgenerator 70e, die zweite Vergleicherschaltung
70/ und die Verstärkerschaltung 70g bilden einen geschlossenen Regelkreis.
Nachstehend sei unter Bezugnahme auf die Fi g. 7, 8 und 9 näher auf Betrieb und Wirkungsweise der
elektronischen Luft-Steuereinrichtung 70 eingegangen. Im Leerlauf ist die Drosselklappe 16 geschlossen und die
Brennkraftmaschine 10 dreht sich mit Leerlauf-Drehzahl. Wenn die Leerlauf-Drehzahl unter der Bezugsdrehzahl liegt, die dem von der Funktionsgeneratorschaltung
70a der elektronischen Luft-Steuereinrichtung 70 bestimmt Bezugswert D entspricht, ist auch der
Ausgangssignalwerl der Digital-Analog-Umsetzerschaltung 706 niedriger als dieser Bezugswert D. Der im
mittleren Abschnitt unter (b) in Fig.8 dargestellte
Ausgangssignalwert der Digital-Analog-Umselzerschaltung 70i> liegt daher ständig unter dem Bezugswert
D, und auch bei einem Überschreiten des Bezugswertes D durch den Ausgangssignalwert der Digital-Analog-Umsetzerschaltung
70b ist dies auf eine sehr kurze Zeitdauer beschränkt. Das Ausgangssignal Cder ersten
Vergleicherschaltung 70c nimmt daher kontinuierlich den Wert »1« an, wie dies im mittleren Abschnitt unter
(c) in Fig.8 dargestellt ist, wobei auch bei einem Übergang des Signals C auf den Wert »0« dies auf eine
sehr kurze Zeitdauer beschränkt ist. Die Ausgangsspannung E der Integratorsciialtung 7Oi/ steigt daher
allmählich entsprechend dem im mittleren Abschnitt unter (d) in F i g. 8 gestrichelt dargestellten Kurvenabschnitt
an. Dies führt zu einem Anstieg der Zeitdauer T, bei der der Beirag der der zweiten Vergleicherschaltung
70/ zugeführten Ausgangsspannung E der Integratorschaltung 7Qd größer als der Betrag der von dem
Dreiecksignalgenerator 7Oe abgegebenen Dreiecksignalspannung F ist. Das heißt, die Zeitdauer T des
Signalwertes »1« oder die Impulsdauer des Ausgangsimpulssignals D des Vergleichers 232 steigt in der unter
(e) in F i g. 8 dargestellten Weise an. Die Magnetspule 52 des Magnetventils 51 wird damit während einer
längeren Zeitdauer zur Vergrößerung der Öffnung des Bypaßventils 30 erregt so daß die die Drosselklappe 16
umgehende Zusatzluftmenge zur Steigerung der Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 erhöht wird.
Wenn dagegen die Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 über der Bezugsdrehzahl liegt, ist der Ausgangssignalwert der Digital-Analog-Umsetzerschaltung 70£>
stan- dig größer als der die Bezugsdrehzahl repräsentierende Bezugssignalwert D, wie dies aus dem rechten Teil der
Darstellung in (b) gemäß F i g. 8 ersichtlich ist, und auch wenn der Ausgangssignalwert der Digital-Analog-Umsetzerschaltung
70b unter den Bezugssignalwert D absinkt, ist dies auf eine sehr kurze Zeitdauer
beschränkt. Das Ausgangssignal C der ersten Vergleicherschaltung 70c nimmt daher kontinuierlich den
Wert »0« an, wie dies im rechten Teil der Darstellung (c) gemäß Fig.8 veranschaulicht ist, und auch wenn das
Signal C den Wert »1« annimmt, ist dies auf eine sehr kurze Zeitdauer beschränkt. Die Ausgangsspannung E
der Integratorschaltung 7Od fällt daher allmählich in der durch den gestrichelten Kurvenabschnitt im rechten
Teil der Darstellung (d) gemäß F i g. 8 veranschaulichten Weise ab. Dies führt zu einer Verringerung der
Zeitdauer T, während der der Betrag der an der zweiten Vergleicherschaltung 70/ anliegenden Ausgangsspannung
Ε der Integratorschaltung 7Od größer als die von
dem Dreiecksignalgenerator 7Oe abgegebene Dreieck-Signalspannung F ist. Das heißt, die Zeitdauer T des
Signalwertes »1« oder die Impulsdauer des Ausgangsimpulsiiignals
G des Vergleichers 232 nimmt ab. Die Magnetspule 52 des Magnetventils 51 wird daher
während einer geringeren Gesamtzeitdauer erregt, wodurch die Öffnung des Bypaßventils 30 verringert
wird, so daß die die Drosselklappe 16 umgehende Zusatziuftmenge abnimmt und damit die Drehzahl der
Brennkraftmaschine 10 verringert wird.
Im Leerlauf, bei dem die Drosselklappe 16 geschlossen ist, wird somit die Drehzahl der Brennkraftmaschine
10 von der elektronischen Luft-Steuereinrichtung 10 derart geregelt, daß die Drehzahl ständig gleich der
Bezugsdrehzahl ist, die wiederum der von der Funktionsgeneratorschaltung 70a bestimmten Funktionsspannung
V mit dem Bezugswert D entspricht. Die diese Bezugsdrehzahl bestimmende und den Bezugswert D aufweisende Funktionsspannung Kändertsich in
Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Warmlauf-Meßfühlers 19 in der in F i g. 4 dargestellten Weise, was
veranschaulicht, daß die Funktionsspannung V mit der Abnahme der Kühlwassertemperatur Tder Brennkraftmaschine
ansteigt. Die Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 ist daher während des Warmlaufens bei einer
niedrigen Kühlwassertemperatur T höher, so daß die Brennkraftmaschine 10 in Relation zur Kühlwassertemperatur
Trail Leerlauf-Drehzahl ruhig und gleichmäßig laufen kann. Wenn beim Schließen des Klimaanlagenschalters
23 der Klimaanlagen-Kompressor 28 der z. B. aus einem Kältegerät bestehenden Klimaanlage des
Kraftfahrzeugs zu der bereits bestehenden Belastung der Brennkraftmaschine 10 hinzutritt, wird das Einschaltsignal
des Klimaanlagenschalters 23 der Funktionsgeneratorschaltung 70a zugeführt, die sodann den
Bezugssignalwert D anhebt und dadurch die Be?ugsdrehzahl
auf einen entsprechend höheren Wert verschiebt Hierdurch kann einerseits der Nachteil
vermieden werden, daß die Leistung des Klimaanlagen-Kompressors 28 nicht voll ausgenutzt wird, während
andererseits der Tendenz eines Stehenbleibens der Brennkraftmaschine 10 entgegengewirkt wird.
Wenn sodann die Drosselklappe 16 beim Obergang der Brennkraftmaschine 10 aus dem Leerlauf in den
Lastbetriebszustand geöffnet wird, wird der Transistor 239 der Umschalt-Verknüpfungsschaltung 70Λ zur
Durchschaltung des Transistors 225 der ersten Vergleicherschaltung 70c durchgeschaltet, so daß der
Vergleicher 224 nun als Impedanzwandler arbeitet. Dementsprechend wird die Ausgangsspannung der
Funktionsgeneratorschaltung 70a, d. h., die Funktionsspannung V mit dem Bezugswert D, unverändert als
Ausgangsspannung des Impedanzwandlers abgegeben, wobei auch die Ausgangsspannung E der Integratorschaltung
7Qd einen nahe bei dem Bezugswert D liegenden Betrag aufweist Dies hat zur Folge, daß das
Impulssigna! D, das eine dem Bezugswert Dder von der
Funktionsgeneratorschaltung 70a erzeugten Funktionsspannung V entsprechende konstante Impulsdauer
aufweist, von der zweiten Vergleicherschaltung 70/ abgegeben wird, so daß eine der Kühlwassertemperatur
T der Brennkraftmaschine entsprechende konstante Zusatzluftmenge unter Umgehung der Drosselklappe
16 über das Bypaßventil 30 der Brennkraftmaschine 10 zugeführt werden kann.
Bei der in Fig. 7 dargestellten elektronischen Luft-Steuereinrichtung 70 wird das den Wert »1«
aufweisende Ausgangssignal von dem Anlasserschalter 29 in Abhängigkeit von der Betätigung des Anlassers
zum Starten der Brennkraftmaschine 10 abgegeben. Wie im vorstehend beschriebenen Falle, bei dem die
Drosselklappe 16 im Lastbetriebszustand der Brennkraftmaschine 10 geöffnet wird, wird daher der
Transistor 239 der Umschalt-Verknüpfungsschaltung 70Λ zur Durchschaltung des Transistors 225 der ersten
Vergleicherschaltung 70cdurchgeschallet, wodurch der
Vergleicher 224 als Impedanzwandler betrieben wird und die Ausgangsspannung E der Integratorschaltung
70d einen nahe bei dem Ausgangssignalwert D der Funktionsgeneratorschaltung 70a liegenden Betrag
aufweist. Wie im vorstehend beschriebenen Falle wird daher das Impulssignal C mit einer dem warmgelaufenen
Betriebszustand der Brennkraftmaschine oder der Kühlwassertemperatur Γ der Brennkraftmaschine entsprechenden
konstanten Impulsdauer von der zweiten Vergleicherschaltung 70/ abgegeben, so daß eine dem
warmgelaufenen Betriebszustand der Brennkraftmaschine 10 entsprechende konstante Zusatzluftmenge zur
Verbesserung des Startverhaltens der Brennkraftmaschine 10 dieser zugeführt werden kann.
Sobald der Klimaanlagenschalter 23 geschlossen oder der Sicherheitsschalter 26 in Abhängigkeit von dem
230 214/479
Einlegen des Wählhebels des automatischen Getriebes in die Wählhebelstellung »D« geschlossen wird, wird ein
Ausgangssignal des Wertes »1« von dem Schalter 23 oder dem Schalter 26 der Zusatzluft-Steigerungsschaltung
70/zugeführt Dieses Signal des Wertes »1« wird über den Widerstand 241 oder 242 dem Transistor 249
oder 250 zu dessen Durchschaltung zugeführt.
Der Anschluß / der Zusatzluft-Steigerungsschaltung 70/ liegt daher über den Widerstand 243 oder 244 und
über die Diode 247 oder 248 an Masse. Dies führt zu einem Abfall des Gesamtwertes der an dem Anschluß /
auftretenden Dreiecksignalspannung F, wie dies durch die strichpunktierte Kurve in F i g. 9 veranschaulicht ist
Die Zeitdauer T des Signalwertes »1« bzw. die Impulsdauer des Ausgangsimpulssignals C des Vergleichers
232 steigt daher in einer Weise an, die im wesentlichen dem Anstieg der Ausgangsspsnnung £der
Integratorschaltung 70c? ähnlich ist Die Magnetspule 52 des Magnetventils 51 wird damit während einer
längeren Gesamtzeitdauer erregt, wodurch die Öffnung des Bypaßventils 30 schnell vergrößert wird. Auf diese
Weise steigt die Zusatzluftmenge in schnellem Ansprechen auf das Einschalten des Klimaanlagenschalters 23
oder des Sicherheitsschalters 26 steil an, wodurch ein unerwünschter Drehzahlabfall der Brennkraftmaschine
10 verhindert wird.
Bei dem Regelsystem gemäß F i g. 1 kann der in dem stromabwärts der Drosselklappe 16 angeordneten
Ansaugkrümmer 14 herrschende Unterdruck direkt die Membrankammer 37 des Bypaßventils 30 beaufschlagen.
Bei einer solchen Anordnung ist der Innendruck des Ansaugkrümmers 14 im Schnellauf- oder Verzögerungs-Betriebszustand
der Brennkraftmaschine 10 beträchtlich niedriger als im Leerlauf. In einem solchen Falle ist
der relative Innendruck in der Membrankammer 37 niedriger als im Leerlauf, und zwar auch dann, wenn das
Impulssignal mit der gleichen Frequenz an der Magnetspule 52 des Magnetventils 51 zu deren
Erregung anliegt. Wenn die Brennkraftmaschine 10 unmittelbar nach einem solchen Schnellauf- oder
Verzögerungs-Betriebszustand sofort wieder in den Leerlauf versetzt wird, ist die über das Bypaßventil 30
strömende Sekundär-Zusatzluftmenge aufgrund der verkleinerten Öffnung des Bypaßventils 30 weiterhin
kleiner als die gewünschte Luftmenge. Das heißt, während des Obergangs vom Schnellauf- oder Verzögerungs-Betriebszustand
zum Leerlauf kann die Drehzahl der Brennkraftmaschine 10 in einem derart extremen
Maße abfallen, daß die Brennkraftmaschine zum Stillstand kommt
In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Druck-Steuereinrichtung dargestellt, durch die dieser
Nachteil vermeidbar ist.
Die in Fig. 10 dargestellte Druck-Steuereinrichtung 300 ist derart aufgebaut, daß der vom Ansaugkrümmer
14 zugeführte Druck auf einem Wert gehalten werden kann, der höher als ein gewählter Einstellwert von z. B.
350 mm Hg ist. Die Druck-Steuereinrichtung 300 bildet zusammen mit dem Bypaßventil 30 eine Baueinheit und
umfaßt eine Unterdruckkammer 302 und ein Druck-Steuerventil 303. Der an einer stromab der Drosselklappe
16 gelegenen Stelle herrschende Druck gelangt von dem Ansaugkrümmer 14 in die Unterdruckkammer 302
und von dort über eine öffnung 301 in die Membrankammer 37 des Bypaßventils 30. Das Druck-Steuerventil
303 dient zur Regelung des Innendruckes der Unterdruckkammer 302 durch Einführung des atmosphärischen
Luftdruckes. Die Unterdruckkammer 302 wird zwischen einem Ventilgehäuseteil 304 des Druck-Steuerventils
303 und dem Ventilgehäuseteil 31 des Bypaßventils 30 gebildet, wobei der Unterdruck über
eine Zuleitung 305 in die Unterdruckkammer 302 gelangt
Das Druck-Steuerventil 303 ist ein Membranventil, bei dem eine Membran 308 von der Druckdifferenz
zwischen einer mit Atmosphärendruck beaufschlagten Druckkammer 306 und einer Federkammer 307 verstellt
wird, wobei die axiale Verstellung der Membran 308 in Richtung eines Anschlags 311 sowie von dem Anschlag
311 weggerichtet zum Schließen und Öffnen einer in dem Mittelstück bzw. der Nabe 309 der Membran 308
ausgebildeten Öffnung 310 ausgenutzt wird. Die Membran 308 wird an ihrem Außenrand zwischen
Ventilgehäuseteilen 304 und 315 gehalten, wobei ihr Mittelstück bzw. ihre Nabe 309 normalerweise von
einer innerhalb der Federkammer 307 angeordneten Druckfeder 312 in Richtung des Anschlages 311
vorgespannt wird.
Wenn der Innendruck der mit der Unterdruckkammer 302 über eine Öffnung 313 in Verbindung stehenden
Federkammer 307 auf einen Wert abfällt, der unter einem durch die Federkraft der Druckfeder 312
vorgegebenen Sollwert liegt, wird die Membran 308 daher in der Darstellung gemäß Fig. 10 abwärts
verstellt und ihr Mittelstück bzw. ihre Nabe 309 von dem Anschlag 111 wegbewegt, was zur Folge hat, daß der
Atmosnhärendruck über die Öffnung 310 in die Federkammer 307 gelangt und dadurch den in der
Federkammer 307 herrschenden Druck erhöht, so daß auch der Druck in der Unterdruckkammer 302 erhöht
wird. Die Atmosphärendruckkammer 306 ist mit der Leitung 47 über ein Dreiwege-Rohr 314 verbunden und
erhält den Atmosphärendruck über die Leitung 47. Das Magnetventil 51 ist in der Leitung 47 an einer stromab
des Dreiwege-Rohrs 314 gelegenen Stelle zum Öffnen oder Schließen der Leitung 47 zwecks Steuerung des in
der Membrankammer 37 herrschenden Druckes angeordnet, wodurch die Öffnung des Bypaßventils 30
geregelt wird.
Die den vorstehend beschriebenen Aufbau aufweisende Druck-Steuereinheit 300 ist stromab der öffnung
bzw. Drosselstelle 50 angeordnet. Wenn der in der Unterdruckkammer 302 herrschende Druck auf einen
unter dem vorgegebenen Sollwert liegenden Wert abfällt, wird die Membran 308 in der Darstellung gemäß
Fig. 10 abwärts verstellt, wodurch der in der Atmosphärendruckkammer
306 herrschende atmosphärische Druck über die öffnung 310 in die Federkammer 307
und von dort über die öffnung 313 in die Unterdruckkammer 302 gelangen und den in der Unterdruckkammer
302 herrschenden Druck auf einem über dem vorgegebenen Sollwert liegenden Wert halten kann.
Auf diese Weise wird die Membrankammer 37 über die Öffnung 301 aus der Unterdruckkammer 302 mit dem
über dem vorgegebenen Sollwert liegenden Druck beaufschlagt, so daß auch bei einem übermäßig starken
Abfall des in dem Ansaugkrümmer 14 herrschenden Druckes keine wesentliche Änderung der Öffnung des
Bypaßventils 30 auftritt.
Auch bei einem Übergang vom Schnellauf- oder Verzögerungs-Betriebszustand zum Leerlauf tritt somit
kein übermäßiger Drehzahlabfall auf, der zu einem Stillstand der Brennkraftmaschine 10 führen könnte.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 findet
das Druck-Steuerventil 303 in Form eines Membranventils als wesentliches Bauelement der Druck-Steuerein-
Γ ί9 20
Ι richtung 300 Verwendung. Das Druck-Steuerventil kann ratoreinrichtung zur Steuerung der Erregung der
f jedoch auch die in Fig. 11 veranschaulichte Bauart Magnetspule 52 des Magnetventils 51 durch ein
\ aufweisen, bei der eine Kugel 320 und eine Druckfeder Impulssignal mit einer konstanten Impulsdauer jedoch
I 321 innerhalb des Ventilgehäuseteils 309 angeordnet variabler Frequenz Verwendung. Es können jedoch
\. sind, wobei die Kugel 320 zum Öffnen oder Schließen 5 auch eine astabile Kippstufe, die ein Impulssignal mit
:' des Ventils in Richtung eines zugehörigen Ventilsitzes einer konstanten Frequenz erzeugt, und eine monostabi-
322 bzw. in die entgegengesetzte Pichtung gedruckt Ie Kippstufe, die ein Impulssignal mit einer variablen
j wird. Impulsdauer erzeugt, zur Steuerung der Erregung der
]· Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbei- Magnetspule 52 des Magnetventils 51 durch ein
I spielen dient die mit der Vergleicherschaltung 60c io Impulssignal mit einer konstanten Frequenz, jedoch
\ verbundene Oszillatorschaltung 6Od zur Erzeugung einer variablen Impulsdauer verwendet werden. Dar-
i eines Ausgangssignals mit einer in Abhängigkeit von über hinaus können auch andere geeignete Arten von
1 dem Wert des Ausgangssignals der Vergleicherschal- Impulsgeneratoren Verwendung finden.
i: tung 60c hohen oder niedrigen Frequenz. Das Als Warmlauf-Meßfühler wird bei den vorstehend
s' Ausgangssignal der Vergleicherschaltung 60c kann 15 beschriebenen Ausführungsbeispielen ein die Kühhvas-
^ jedoch auch der Oszillatorschaltung 6Od über eine ser'.emperatur der Brennkraftmaschine feststellender
f Integratorschaltung zugeführt werden, so daß die Meßfühler verwendet. Es kann jedoch auch ein anderer
Schwingfrequenz der Oszillatorschaltung 6Od kontinu- geeigneter Meßfühler, wie ein die Öltemperatur der
ierlich veränderbar ist. Brennkraftmaschine oder die Temperatur des Zylinder-Ferner
finden bei den vorstehend beschriebenen 20 blocks feststellender Meßfühler verwendet werden.
|, Ausführungsbeispielen die ein Impulssignal mit varia- Außerdem kann ein Anlasserzeitgeber unter Verwen-S
bier Frequenz erzeugende Oszillatorschaltung 60d und dung einer Kombination aus einem Bimetall-Element
die ein Impulssignal mit einer konstanten Impulsdauer und einer elektrischen Heizeinrichtung Verwendung
erzeugende monostabile Kippstufe 6Oe als Impulsgene- finden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnun<ien
Claims (3)
1. Regelsystem für eine ein Drosselventil zur Ansaugluftmengensteuerung und eine Brennstoff-Zuführungseinrichtung
zur ansaugluf tmengenabhängigen Brennstoffversorgung aufweisende Brenn- ^
kraftmaschine, mit einem Bypassventil zur Steuerung einer das Drosselventil umgehenden Zusatzluftmenge,
einem elektromagnetischen Stellglied zur Steuerung des Öffnungsgrades des Bypaßventils in
Abhängigkeit von einem elektrischen Eingangssignal, einer Temperatur-Meßfühlereinrichtung zur
Ermittlung der Temperatur der Brennkraftmaschine, einer Drehzahl-Meßfühlereinrichtung zur Ermittlung
der Drehzahl der Brennkraftmaschine, einer Bezugssignalgeneratoreinrichtung zur Erzeugung
eines eine gewünschte Leerlauf-Drehzahl der Brennkraftmaschine bezeichnenden Bezugsdrehzahisignals
in Abhängigkeit von der ermittelten Maschinentemperatur, einer Vergleichseinrichtung
zum Vergleich der ermittelten Drehzahl mit der Bezugsdrehzahl und einer Steuereinrichtung, die auf
das Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung zur Erzeugung des Eingangssignals für das elektromagnetische
Stellglied und Änderung der Zusatzluftmenge zur Einregelung der gewünschten Leerlauf-Drehzahl
anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klimaanlagenschalter (23) zur
Aufschaltung eines Klimaanlagen-Kompressors (28) auf die Brennkraftmaschine (10) und eine Getriebe-Meßfühlereinrichtung
(26) zur Ermittlung einer Umschaltung eines der Brennkraftmaschine zugeordneten automatischen Getriebes (25) aus der
Leerlaufstellung in eine Fahrstellung vorgesehen sind und daß die elektronische Luft-Steuereinrichtung
(60; 70) bei Aufschaltung des Klimaanlagen-Kompressors auf die Brennkraftmaschine und/oder
Schalten des automatischen Getriebes in die Fahrstellung auf die jeweiligen Ausgangssignale des
Klimaanlagenschalters (23) und/oder der Getriebe-Meßfühlereinrichtung (26) zur Erzeugung des
Eingangssignals für das elektromagnetische Stellglied (51,52) und Vergrößerung der Zusatzluftmenge
unabhängig vom Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung (60c; 70c) anspricht
2. Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (70c)
einen Vergleicher (224) mit einem invertierenden und einem nicht invertierenden Eingang und ein
zwischen den invertierenden Eingang und den Ausgang des Vergleichers geschaltetes Schaltelement
(225) aufweist, und daß eine Start-Schaltereinrichtung (29) zur Ermittlung eines Anlassens der
Brennkraftmaschine vorgesehen ist, deren Ausgangssignal bei einem Anlaßvorgang dem Schaltelement
zu dessen Durchschaltung zugeführt wird, wodurch der Vergleicher während des Anlaßvorgangs
als Impedanzwandler arbeitet (F i g. 7).
3. Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Luft-Steuereinrichtung
(70) eine Integrationseinrichtung (7Od) zur Integration des Ausgangssignals der Vergleichseinrichtung (70c) mit einer von diesem abhängigen
Integrationspolarität, eine Signalgeneratoreinrichtung
(7Oe,) zur Erzeugung eines Ausgangssignals mit einer vorgegebenen Periode und eine mit der
Integrationseinrichtung und der Signalgeneratoreinrichtung verbundene Impulsgeneratorschaltung
(7Of) aufweist, die durch Modulation des Ausgangssignals
der Signalgeneraloreinrichtung mit dem
Ausgangssignal der Integrationseinrichtung ein Impulssignal mit einem dem Ausgangssignal der
Integrationseinrichtung proportionalen Tastverhältnis erzeugt
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |