DE2853773A1

DE2853773A1 - Enthaertungseinrichtung fuer haushaltgeraete

Info

Publication number: DE2853773A1
Application number: DE19782853773
Authority: DE
Inventors: Karl Otto Dipl Ing Bertsch
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1978-12-13
Filing date: 1978-12-13
Publication date: 1980-07-03
Also published as: ATA781479A; US4296885A; AT366535B; DE2853773C2

Description

GmbH & Co.

Enthärtungseinrichtung für Haushaltgeräte

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Enthärtungseinrichtung für Haushaltgeräte, insbesondere für Geschirrspülmaschinen, bestehend aus einem Ionenaustauschbehälter, einem Salzbehälter sowie aus einem der Einrichtung vorgeschalteten Wasservorratsbehälter mit Wassereinlauf kammer und Überlaufschwelle, die in den Spülraum mündet.

Eine solche Enthärtungseinrichtung ist z.B. durch die DE-AS 25 57 054 bekannt geworden.

Das Auf nähmevolumen des bekannten Wasservorratsbehälters ist durch eine höhenverstellbare überlaufschwelle zu verändern, die durch einen-eine Wand niederer Höhe des Behälters übergreifenden Schieber gebildet ist. Der Schieber stützt sich sowohl gegen die Wand niederer Höhe als auch gegen angrenzende Wände des Wasservorratsbehälters wasserdicht ab und ist durch ein Hebelgetriebe von der Frontseite der Maschine aus verstellbar.

Das zu sammelnde Wasser wird dem Vorratsbehälter aus dem Frischwassernetz zugeführt und erreicht in der Wassereinlaufkammer die Höhe des Überlaufes. Überschüssiges Wasser

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fließt dabei über eine von der Uberlaufschwelle ausgehende überlaufleitung in den Spülbehälter der Maschine ab. Eine weitere Ablaufleitung verbindet die Wassereinlaufkammer des Behälters mit der Enthärtungseinrichtung zur Herstellung der dosierten Solemenge zum Regenerieren des Enthärters.

Dem bekannten Wasservorratsbehälter haftet der Nachteil an, daß sehr enge Maßtoleranzen bei der Fertigung des Behälters insbesondere des verstellbaren Schiebers einzuhalten sind, damit dieser sich flüssigkeitsdicht gegen die Behälterwandungen abstützen kann. Des weiteren muß der vorbekannte Wasservorratsbehälter so ausgelegt sein, daß neben dem ausreichenden Wanddruck zur Abdichtung des die Wand niederer Höhe übergreifenden Schiebers auch dessen Leichtgängigkeit bei der Einstellung bzw. Einjustierung der Uberlaufschwelle gewährleistet ist. Dies ist jedoch nur schwerlich zu erreichen. Es besteht die Gefahr, daß zumindest bei längerer Benutzung des Gerätes Undichtheiten am Behälter und Leckwasserverluste auftreten, welche keine exakt dosierten Wassermengen mehr gewährleisten.

'Darüber hinaus sind an Geschirrspül- oder Waschmaschinen mit Enthärtungseinrichtungen auch Einrichtungen bekannt, die zur Niveauregelung der Wasserfüllung des Behälters herangezogen werden. Eine solche mit Luftfalle und druckabhängigem Niveauschalter arbeitende Einrichtung ist jedoch als Steuerglied innerhalb eines vollautomatisch ablaufenden Wasch- oder Geschirrspülprogramms zu verstehen und hat mit der Bevorratung einer dosierten Wassermenge zum Zwecke der Soleaufbereitung zur Regenerierung eines Enthärters nichts gemein.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wasservorratsbehälter für eine Enthärtungseinrichtung so auszubilden, daß Leckwasserverluste am Behälter vermieden werden und der Behälter einfacher und kostensparender herzustellen ist.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den weiteren Ansprüchen hervor.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere in der problemlosen und einfachen Einstellung des Wasservorratsbehälters auf ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen zu sehen, wobei die Störanfälligkeit des Behälters durch die Verminderung von Bauteilen erheblich herabgesetzt ist und Abdichtprobleme zur Vermeidung von Leckwasser nicht auftreten.

Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstandes gemäß der Erfindung, von dem Ausführungsbeispiele, in den Zeichnungen dargestellt sind.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Wasseryorratsbehälter in schematischer Darstellung, eingestellt auf einen minimalen Wasservorrat,

Fig. 2 den Wasservorratsbehälter eingestellt auf einen maximalen Wasservorrat,

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Fig. 3 den Wasservorratsbehälter gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung, eingestellt auf einen maximalen Wasservorrat,

Fig. 4 den Wasservorratsbehälter nach Fig. 3 eingestellt auf einen minimalen Wasservorrat.

Der in Fig. 1 mit 1 bezeichnete Wasservorratsbehälter für eine aus Ionenaustauschbehälter und Salzgefäß bestehende Enthärtungseinrichtung einer nicht dargestellten Geschirrspülmaschine besteht im wesentlichen aus einer Wassereinlaufkammer 2 und einer Luftkammer 3 mit Belüftungsventil

Die Wassereinlaufkammer 2 des vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten und dem Salzgefäß der Enthärtungseinrichtung vorgeschalteten Wasservorratsbehälters 1 wird über einen Zulauf, der mit dem nicht gezeigten Frischwassernetz verbunden ist, mit Frischwasser gespeist (Pfeil Z), wobei überschüssiges Wasser über eine in den Spülraum (Pfeil S) der Geschirrspülmaschine mündende Überlaufleitung 5 abfließen kann. Die Überlaufleitung 5 geht ab von einer in die Wassereinlaufkammer 2 eingeformten Überlaufschwelle 6 mit fester nicht veränderbarer Höhe (N), auf welche sich der Wasserstand in der Luftkammer 3 bei der maximal zu speichernden Wassermenge im Wasservorratsbehälter 1 einpegelt. Von der Wassereinlaufkammer 2 führt bodenseitig ein Flüssigkeitskanal 7 zur benachbarten in den Wasservorratsbehälter 1 integrierten Luftkammer 3. Die Luftkammer 3 ist bis auf den Flüssigkeitskanal 7 allseitig geschlossen, wobei das schon genannte. Belüftungsventil 4 im oberen Bereich der Luftkammer 3 höher als die feste Überlaufschwelle 6 der Wassereinlaufkammer 2 gelegt und verstellbar in der Behälterwand angeordnet ist.

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Das Belüftungsventil 4 ist als winkelförmiges endseitig offenes Rohr ausgestaltet, dessen eines Stutzenende 4a innerhalb der Luftkammer 3 vertikal um die Achse des zweiten mit dem Spülraum in Luftverbindung stehenden nicht näher dargestellten Stutzenendes 4b schwenkbar ist. Durch die Verschwenkbarkeit des einen Stutzenendes 4a kann der jeweils gewünschte wasserhärteabhängige Wasservorrat zur Aufbereitung der Sole stufenlos eingestellt werden. So zeigt die Fig. 1 den Wasservorratsbehälter 1, eingestellt auf die niedrigste und Fig. 2 den Behälter eingestellt auf die höchstmögliche Wassermenge, wobei das Niveau P_n in der Luftkammer 3 der Höhe N der Überschwelle entspricht. Das Belüftungsventil 4 mit dem waagerechten Stutzenende 4a ist nach Fig. 2 ständig geöffnet, so daß dieses Niveau P erreicht werden kann. Bei niedrigerem Pegel z.B. P₁ (Fig. 1) steigt der Wasserspiegel in der Luftkammer 3 bei zufließendem Frischwasser so lange an, bis das geneigte Stutzenende 4a mit seiner Öffnung eingetaucht ist. Danach sperrt das in den Rohrstutzen 4a des Belüftungsventils 4 bis zur Überlaufhöhe eindringende Wasser das Belüftungsventil 4 ab. Abweichend hiervon läßt sich das wassergesteuerte Belüftungsventil 4 auf jeden beliebigen Pegel zwischen P^ und P einstellen, wie dies für unterschiedliche Wasserhöhen bzw. Wasserhärten gewünscht wird.

Die Einstellung des Belüftungsventils 4 erfolgt über eine an sich bekannte Handhabe vom Spülraum der nicht gezeigten Geschirrspülmaschine aus. Mit 8 ist die Ablaufleitung bezeichnet, über welche die bevorratete Wassermenge beim Regenerationsbeginn abfließt und dem Salzbehälter der Enthärtungseinrichtung (Pfeil E) zur Solebildung zugeführt wird. Die Ablaufleitung 8 geht vom Boden der Wassereinlaufkammer 2 aus ab.

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Beim weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist ein Belüftungsventil 4· ohne winkelförmigem Stutzen verwendet. Mit diesem an gleicher Stelle innerhalb der Luftkammer 3¹ des Wasservorratsbehälters 1· angeordneten Belüftungsventil 4· ist die Dosierung der Solemenge exakt auf zwei Wasserhärte-Bereiche möglich, die unter dem Gesichtspunkt, daß die Wasserhärte je nach Jahreszeit oft erheblich schwanken kann in vielen Fällen ausreichend ist. Auch dieses Belüftungsventil 4¹ ist vorzugsweise vom Spülraum der Geschirrspülmaschine aus bedienbar. Bei geschlossenem Belüftungsventil 4¹ (geschlossene Luftkammer 3¹, Fig. 4) bildet sich in der Luftkammer 3' ein Luftvolumen aus, so daß zur Regeneration des Ionenaustauschers eine geringere Wassermenge zur Verfügung steht. Entsprechend erhält man bei geöffnetem Belüftungsventil 4' (Fig. 3) die maximal mögliche Wassermenge, wobei der Wasserstand in der Luftkammer 3' sich auf die Höhe N' der überlaufschwelle 6¹ der Wassereinlaufkammer 2¹ einpegelt. In seinem weiteren Aufbau entspricht der Wasservorratsbehälter 1' nach dem zweiten Ausführungsbeispiel dem in Fig. und 2 gezeigten Behälter; der vorzugsweise aus Kunststoff besteht.

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L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche

1.) Enthärtungseinrichtung für Haushaltgeräte, insbesondere für Geschirrspülmaschinen, bestehend aus einem Ionenaustauschbehälter, einem Salzbehälter sowie aus einem der Einrichtung vorgeschalteten Wasservorratsbehälter mit Wassereinlaufkammer und Überlaufschwelle, die in den Spülraum mündet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasservorratsbehälter (1; 1') mit einer festen Überlaufschwelle vorgesehen ist, der eine mit seiner Wassereinlaufkammer (2; 2') in Verbindung stehende Luftkammer (3; 3') aufweist, welche mit einem Belüftungsventil (4; 4') zur Voreinstellung des Behälteraufnahmevolumens versehen ist.

2. Enthärtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (3; 3¹) mit dem Belüftungsventil (4; 4¹) allseitig geschlossen und Teil des Wasservorratsbehälters (1; 1^f) ist und über einen bodenseitigen Flüssigkeitskanal (7; 7.') mit der Wassereinlaufkammer (2; 2¹) des Wasservorratsbehälters (1; 1') in Verbindung steht, welche mit der festen überlaufschwelle (6; 6¹) versehen 1st.

3. Enthärtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinstellung des Belüftungsventils (4; 4¹) auf die gewünschte Wassermenge manuell, vorzugsweise vom Spülraum aus erfolgt.

ORIGINAL INSPECTED

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4. Enthärtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (4; 4') im oberen Bereich der Luftkammer (3; 3¹) höher als die feste Überlaufschwelle (6; 6¹) der Wassereinlaufkammer (2; 2') verstellbar angeordnet ist.

Enthärtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (4) als vorzugsweise winkelförmiges endseitig offenes Rohr ausgebildet ist, dessen eines Stutzenende (4a) innerhalb der Luftkammer (3) vertikal schwenkbar ist, wobei die Höhe dieses Stutzenendes (4a) die aufnehmbare Wassermenge festlegt, und daß das andere Stutzenende (4b) zum Spülraum Luftverbindung hat und von dort aus betätigbar ist.

6. Enthärtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (4) bei winkelförmiger Ausbildung zwischen einem minimalen und einem maximalen Wasservolumen stufenlos verstellbar und wassergesteuert ist.

7. Enthärtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (4¹) zur Erreichung des maximalen Wasservolumens dauernd geöffnet und zur Erreichung des minimalen Wasservolumens dauernd geschlossen ist.

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