DE2851118C2 - Einrichtung mit einem Wasservorratsbehälter und einer Teilmengen-Einstellvorrichtung zum Regenerieren des Ionenaustauschers bei einer Geschirrspülmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit einem im oberen Bereich einer Geschirrspülmaschine zwischen dem Spülbehälter und der Maschinengehäuseverkleidung angeordneten flachen Behälter, der zum Regenerieren eines Ionenaustauschers eine Teilmenge des insgesamt von dem Behälter aufnehmbaren Wassers an einen Salzbehälter abgibt, wobei die Teilmenge mittels eines vom Innern des Spülbehälters her zugänglichen Einstellorgans einstellbar ist.

Eine derartige Einrichtung ist aus der deutschen Auslegeschrift 26 13 752 bekannt. Der erwähnte Behälter wird mittels eines von der Programmsteuereinrichtung der Geschirrspülmaschine gesteuerten Wassereinlaufventils mit Frischwasser gefüllt. Zur Einstellung der Teilmenge ist ein schwenkbares winkelförmiges Uberlaufrohr vorgesehen, dessen horizontaler Schenkel seitlich in den Spülbehälter der Maschine einmündet und dort eine Handhabe aufweist. Je nach der gewählten Winkelstellung liegt die Einlauföffnung des Überlaufrohres im Behälter verschieden hoch, wovon wiederum die in den Salzbehälter absinkende Wassermenge abhängt.

Andererseits ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 72 32 474 eine Geschirrspülmaschine mit einem als Blasformteil ausgebildeten Wasserauffangbehälter bekannt, der kein Teilmengen-Einstellorgan aufweist. An diesem Behälter ist, begrenzt durch miteinander verschweißte, einander gegenüberliegende Wandabschnitte der Behälterwände, ein Kanal ausgebildet, der eine aus zwei koaxialen Rohrdüsen zusammengesetzte freie Fließstrecke beinhaltet. Das Leckwasserauslaßrohr der freien Fließstrecke und das Überlaufrohr des Behälters sind über ein Leitrohr mit einem Wassereinlauf verbunden, der in den Spülbehälter einmündet.

Die Ergänzung des Behälters der Spülmaschine nach Gebrauchsmuster 72 32 474 mit einem schwenkbaren Überlaufrohr oder einer anderen Mengcncinstellvorrichtung würde einen nicht unbeträchtlichen weiteren Hersicllungsaufwand bedeuten und infolge eines /weiten in die Spülbehälterseitenwand einzufügenden Durchlasses die Montagezeit erhöhen. Es ist ferner von Nachteil, daß bei den bekannten Geschirrspülmaschinen der von dem Wassereinlauf bzw. der Belüftungsöffnung des Spülbehälters nach oben führende Rohrquerschnitt verhältnismäßig klein und der Strömungsweg mehrfach abgewinkelt geführt ist, so daß bei starken Schwankungen des Füllstandes oder der Temperatur im Spülbehälter der Luftaustausch behindert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und durch eine einfachere Herstellung und Montage der erwähnten Komponenten neue Geschirrspülmaschinen preiswerter anbieten zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von einer Einrichtung der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Behälter, eine dem Ionenaustauscher vorgeschaltete freie Fließstrecke, ein nach oben führender Belüftungsschacht und ein die Seitenwand des Spülbehälters durchsetzender Stutzen, der das untere Ende des Belüftungsschachts mit dem Spülbehälter verbindet, zu einem im wesentlichen einstückigen Bauteil vereinigt sind, und daß das Einsteliorgan im lichten Querschnitt des Stutzens angeordnet ist. Der Vorschlag läuft also darauf hinaus, mit einem einzigen homogenen Bauteil eine ganze Reihe von Problemen zu lösen. So wird mit dem Bauteil ein in reiner Füllmenge einstellbarer Behälter und ein groß dimensionierter, gestraffter Belüftungsschacht zur Verfügung gestellt. Statt bisher mehrere Einzelkomponenten montieren zu müssen, genügt es jetzt, das kombinierte Bauteil mit seinem einzigen die Spülbehälter-Seitenwand durchsetzenden Stutzen anzubringen. Somit wird die Montagezeit herabgesetzt und auch die Fertigung des neuen Bauteils im Vergleich zur Fertigung einzelner Spezialkomponenten wesentlich vereinfacht.

Zweckmäßigerweise besteht das kombinierte einstükkige Bauteil im wesentlichen aus zwei durch Spiegelschweißung miteinander vereinigten Kunststoffspritzteilen. Diese Fertigungsweise aus zwei flachen Schalen oder einer Schale mit Deckel ist zwar bei Dosiervorrichtungen für Wasch- und Spülmittelzusätze, z. B. aus DE-GM 75 03 703, an sich bekannt. Sie eignet sich hier insofern besonders gut, weil auch die z. B. nach DE-OS 27 10 364 ausgeführte freie Fließstrecke in das Bauteil integriert werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 ein aufgeschnittenes Bauteil in der Draufsicht und

F i g. 2 eine schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine, wobei das Bauteil in kleinerem Maßstab in der Seitenansicht gezeigt ist.

Das gezeigte flache Bauteil 1 ist mit einem Stutzen 2 durch eine entsprechende öffnung in einer Seitenwand des Spülbehälters 3 einer Geschirrspülmaschine 4 eingesteckt. Es befindet sich also zwischen dieser Seitenwand und dem dazu parallelen Teil der Maschinengehäuseverkleidung.

Eine Vielzahl von zur Breitseite des Bauteils senkrechten Trennwänden stellt ein Kanal bzw. Schachts>steme dar, welches unten in drei als Schlauchnippel ausgeführten Anschlüssen 5 bis 7 endet. An den Stutzen 2, welcher mittels eines Gitters 8 abgeschlossen ist. schließt sich ein nach oben führender und oben offener Belüftungsschacht 9 an. Durch diesen

fließt auch das Leckwasser einer freien Fließstrecke 10 in den Spülbehälter ab.

Ein Wasservorratsbehälter ist als Durchlaufbehälter 11 ausgebildet. Die aus ihm abrufbare Wassermenge ist mittels eines Drehventils 12 einstellbar. Dieses ist im lichten Querschnitt des Stutzens 7 angeordnet und ersetzt dadurch einen Teil des Gitters 8. Dieses Drehventil ist in Richtung des Pfeiles 13 (F i g. 2) vom Innenraum des Spülbehälters 3 her zugänglich und mittels eines Schraubenziehers einstellbar.

Am Anschluß 5 ist eine durch Magnetventil gesteuerte Frischwasserzuleitung angeschlossen. Das Wasser tritt über die freie Fließstrecke 10 an einem Einlaß 14 in den Durchlaufbehälter 11 ein und verläßt diesen wieder durch einen in der oberen rechten Ecke gelegenen Hauptauslaß 15. Der anschließende Kanal führt über den Anschluß 6 zum Ionenaustauscher der Geschirrspülmaschine. Nach Öffnung des Magnetventils wird also zunächst der Durchlaufbehälter 11 gefüllt und die in ihm enthaltene Luft durch den Ionenaustau-

scher ausgestoßen. Dann fließt das Wasser unmittelbar zum Ionenaustauscher.

Die Regenerierung des Ionenaustauschers findet statt, wenn die Spülgänge beendet, jedenfalls aber das erwähnte Magnetventil in der Frischwasserzuleitung geschlossen ist. Zum Regenerieren wird der Anschluß 7 geöffnet, wonach das Wasser aus dem Durchlaufbehälter 11 in einen Salzbehälter auslaufen kann, von dem in gleicher Menge Sole in den Ionenaustauscher eintritt. Da der Durchlaufbehälter 11 durch zwei verschieden hohe Trennwände 16 und 17 in drei Schächte getrennt ist, läuft bei der gezeichneten Stellung des Drehventils nur der rechte Schacht leer. Die beiden übrigen Schächte bleiben bis zur Oberkante der Trennwand 17 gefüllt. Durch Umstellen des Drehventils nach links kann wahlweise der mittlere oder zusätzlich der niedrige linke Schacht mit dem Anschluß 7 verbunden werden, wodurch die auslaufende Abrufmenge entsprechend größer wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einrichtung mit einem im oberen Bereich einer Geschirrspülmaschine zwischen dem Spülbehälter und der Maschinengehäuseverkleidung angeordneten flachen Behälter, der zum Regenerieren eines Ionenaustauschers eine Teilmenge des insgesamt von dem Behälter aufnehmbaren Wassers an einen Salzbehälter abgibt, wobei die Teilmenge mittels eines vom Innern des Spülbehälters her zugänglichen Einstellorgans einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (11), eine dem Ionenaustauscher vorgeschaltete freie Fließstrecke (10), ein nach oben führender Belüftungsschacht (9) und ein die Seitenwand des Spülbehälters (3) durchsetzender Stutzen (2), der das untere Ende des Belüftnngsschachts mit dem Spülbehälter verbindet, zu einem im wesentlichen einstückigen Bauteil (1) vereinigt sind, und daß das Einstellorgan (12) im lichten Querschnilt des Stutzens (2) angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus zwei durch Spiegelschweißung miteinander vereinigten Kunststoffspritztcilen besteht. 2s