DE7134552U

DE7134552U - Elektrophotographische kopiervorrichtung

Info

Publication number: DE7134552U
Application number: DE19717134552U
Authority: DE
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1970-09-10
Filing date: 1971-09-10
Publication date: 1971-12-09
Also published as: CA934435A; FR2107395A5; US3677632A; GB1368114A

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrophotographisehe Kopiervorrichtung mit einem Vorrat an Empfangsmaterial, einer Ladestation, einer vom Vorrat zur Ladestation führenden Führungseinrichtung und einer Heizeinrichtung zum Erwärmen des Empfangsmaterials wenigstens im Bereich der Führungseinrichtung.

Es sind elektrophotographisehe Kopiervorrichtungen bekannt, in denen ein aus einem elektrisch leitenden Träger und einer photoleitfähigen Schicht, z.B. einer ZnO-Schicht, bestehendes Empfangsmaterial Verwendung findet und wobei ein elektrostatisches Bild auf der genannten Schicht erzeugt wird. Das Empfangsmaterial wird hierbei in Streifenfarn; von einen» Vorratsbehälter entlang einem Transportweg einer Ladestation, in der sich z.B. eine Koronaladeeinrichtung befindet, zugeführt, welche die photoleitfähige Schicht mit feiner gleichförmigen Ladung versieht. Hierauf wird ein Blatt der erforderlichen Länge von dem Materialstreifen abgetrennt. Dieses mit einer Ladung versehene Blatt wird nun einer Belichtungsstation zugeführt, in welcher es bildmäßig belichtet wird, wodurch an den belichteten Stellen der photoleitfähigen Schicht die Ladungen über den Träger abfließen und die verbleibenden elektrostatischen Ladungen ein elektrostatisches Ladungsmuster ergeben. Das photoleitfähige Blatt wird sodann in eine Entwicklungsstation bewegt, in welcher Tonerpartikel, deren Ladung derjenigen des elektrostatischen Ladungsmusters entgegengesetzt ist, von den elektrostatisch geladenen Stellen angezogen werden und auf der photoleitfähigen Schicht ein Tonerbild erzeugen. Nun durchläuft das Blatt eine Wärmefixierstation, in welcher das Tonerbild zur Erzielung einer dauerhaften Kopie fest mit dem Empfangsblatt verbunden wird.

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Es kann jedoch unter dem Einfluß hoher Luftfeuchtigkeit •and des dadurch bedingten Ansteigens des relativen Feuchtigkeitsgehaltes des Empfangsblattes der spezifische Widerstand desselben auf einen Wert absinken, der zu Bildern verminderter Qualität führt. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Kopiervorrichtung für einen längeren Zeitraum, beispielsweise über Nacht oder während des Wochenendes, außer Betrieb ist. In derartigen Fällen wirkt die umgebende Feuchtigkeit auf den Empfangsmaterialvorrat und insbesondere auf den im Transportkanal verbliebenen Materialstreifen_ein. Herrscht also eine hohe relative Luftfeuchtigkeit vor, so nimmt der Feuchtigkeitsgehalt des Materialvorrates und auch des im Transportkanal befindlichen Materials in unerwünscht hohem MaBe zu. was wiederum die Fähigkeit des Materials, eine Ladung zu halten, herabse* «■;..

Mit dein Problem uer Feuchtigkeitsregelung befaßt sich die US-Patentschrift 2 885 556. Nach dem dort beschriebenen Verfahren kann der Feuchtigkeitsgehalt des mit Papier unterlegten Empfangsmaterials erhöht werden, hingegen besteht keine Möglichkeit, den Feuchtigkeitsgehalt desselben zu verringern.

Die üS-Patentschrift 3 072 026 beschreibt eine elektrophotographisehe Vorrichtung, bei welcher im Transportweg der photoleltfähigen ZnO-Schicht Heizelemente angeordnet sind, um die Schicht während ihrer Zuführung zur Ladestation zu trocknen und dadurch ihren Feuchtigkeitsgehalt herabzusetzen.

Durch die üS-Patentschrift 3 349 221 ist ein Vorratsbehälter mit Feuchtigkeitsregelung bekannt, wobei der Feuchtigkeitsgehalt eines Stapels zugeschnittener elektrophotögr aphis eher Empfängst; la t tar geregelt werden kann=, Hier ist in einem Klappdeckel ein Heizelement untergebracht, welches

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In Zusammenwirken mit einem Hygrostaten die Feuchtigkeit innerhalb des Behälters regelt»

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopiervorrichtung zu schaffen, die auch nach Stillstand von der ersten Kopie an qualitativ gute Kopien liefert.

Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Heizeinrichtung für eine gleichzeitige Erwärmung des Vorrates ausgestaltet und eine Regeleinrichtung zum Steuern des Feuchtigkeitsgehaltes des Empfangsmaterials vorgesehen ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist an einet Leitfläche für das zu transportierende Empfangsmaterial ein Heizelement einer Feuchtigkeitsregeleinrichtung vorgesehen, das sowohl den Materialvorrat als auch den Transportweg erwärmt, sodaß der Feuchtigkeitsgehalt des Materials sowohl an der Vorratsstelle als auch entlang des Transportweges geregelt werden kann. Das Heizelement kann durch einen Hygrostaten gesteuert werden, sod aß er nur einschaltet, wenn die relative Feuchtigkeit einen vorbestimmten Wert überschreitet und abschaltet, sobald di? relative Feuchtigkeit unter einen vorbestimmten Wert absinkt. Es kann wahlweise ein zweites Heizelement auf der gegenüberliegenden Seite des Materialvorrates vorgesehen sein, um einen gleichmäßigen relativen Feuchtigkeitswert im Bereich des gesamten Vorrates sieherzustelieh. Ferner können Thermostaten zur Regelung der Heizelemente eingesetzt werden.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels .

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Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise abgebrochen dargestellte perspektivische Ansicht der Ausführungsform;

Fig. 2 einen vergrößert und teilweise abgebrochen dargestellten Schnitt entlang der Linie 2 - 2 in Fig. 1;

Fig. 3 ein Schaltschema der Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt als Ausführungsform ein Lese- und Kopiergerät mit einem Kcpierteil P. Der Leseteil R weist Mittel zum Projizieren des Bilues von einem Original, wie zum Beispiel dem Mikrofilm 2, auf einen Bildschirm 4 auf. Soll von einem be-, stimmten Original eine Kopie angefertigt werden, so wird eine Kopiertaste auf einer Schalttafel 6 niedergedrückt, worauf das Bild auf ein mit einer Ladung versehenes Blatt phot^empfindlichen, einer Vorratsrolle 8 entnommenen Materials projiziert wird. Der Kopierteil P ist in einem Schiebefach 10 untergebracht, welches aus einer Offenstellung gemäß Fig. in eine Schließstellung bewegbar ist, in welcher ein Schalter 12 geschlossen ist, um eine Feuchtigkeitsregeleinrichtung in der unten näher bezeichneten Weise in Funktion treten zu lassen.

Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Vorratsrolle 8 auf einer Welle 14 gelagert, deren Enden jeweils durch im Abstand voneinander angeordnete Seitenplatten 16 des Kopierteils P ragen* Als photoempfindliches Material dient photoleltfähig beschichtetes Papier 9,das von der Rolle 8 an einem Spannhebel 18 vorbei, über eine Walze 20 hinweg und entlang eines durch ein Paar einander gegenüberliegender Txansportwalzen 22 und 24 gebildeten Transportweges bewegt wird.

Die Erfahrung hat gezeigt, daü hohe Luftfeuchtigkeit unerwünschte Einwirkungen auf das auf der Vorratsrolle 8 befindliche photoleitfähige Papier 9 haben kann, wobei das Pap.^r, wenn es zu feucht wird, sich wellt und überdies zu leitfähig wird, um mit zufriedenstellenden Resultaten verwendet werden zu können. Um dies zu verhindern, ist ein Heizelement 26 auf einem Leitblech 28 zwischen der Vorratsrolle 8 und dem durch die Transportwaizen 22 and 24 gebildeter. Transportspalt angeordnet und - um eine überhitzung des Leitbleches auszuschließen - in Reihe mit einem Thermostaten 30 geschaltet. Das Heizelement 26 erfüllt hierdurch eine doppelte Funktion, indem es sowohl .die Vorratsrolle 8 als auch den Transportweg erwärmt, so daß der Feuchtigkeitsgehalt des Papiers 9 innerhalb vorbestimmter Grenzwerte gehalten werden kann. Ein zweites Heizelement 32 ist auf einem unterhalb der Rolle 8 vorgesehenen Leitblech 34 angeordnet und mit einem ebenfalls auf diesem Leitblech 34 angebrachten Thermostat 36 verbunden. Wie Fig. 2 zeigt, ist ein Hygrostat 38 mittels eines Befestigungsteils 42 an einer Rückwand 4O des Lese- und Kopiergerätes angebracht. Er hat die Aufgabe, den Stromkreis der Heizelemente zu unterbrechen, sodaß sie außer Betrieb sind, sobald der relative Feuchtigkeitsgehalt der umgebenden Luft unter einen vorbestimmten Wert, z.B. 37 %, absinkt. Andererseits werden die Heizelemente eingeschaltet, sobald die relative Feuchtigkeit der umgebenden Luft einen vorbestimmten Wert, z.B. 53 %, überschreitet.

Eine im Kopierteil P .gefertigte Kopie 44 wird zwischen Führungsbleche 46 und 48 geleitet und mittels einer Fördereinrichtung C einem in Fig. 1 dargestellten Auswurfschacht 50 zugeführt, Zweckmäßigerweise ist das Führungsblech 48 der Fördereinrichtung C, welches gemäß Fig. 2 mit Klammern 54 lösbar an im Abstand voneinander angeordneten Zapfen 52 befestigt ist,

so eingerichtet, daß die Bedienungsperson es entfernen kann, um durch verklemmtes Papier hervorgerufene Störungen zu beseitigen. Wenn das Führungsblech 48 entfernt ist, sollte jedoch das Heizelement 32 ausgeschaltet sein, sodaß sich die Bedienungsperson nicht am Leitblech 34 verbrennen kann. Aus diesem Grunde ist ein Schalter 56 vorgesehen, der - wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich - mit einem Befestigungswinkel 58 an der Rückwand 40 befestigt und mittels eines am Führungsblech 48 angeordneten Schaltkörpers 60 geschlossen wird.

Fig. 3 zeigt den Schaltungsaufbau der Feuchtigkeitsregeleinrichtung. Außer den vorstehend beschriebenen Bauteilen ist -pin Bereitschaftsschalter 62 vorgesehen, der gemäß Fig. 1 nahe der Rolle 8 angeordnet ist und es der Bedienungsperson gestattet, die Feuchtigkeitsregeleinrichtung wahlweise abzu-· schalten. Ferner ist ein Relais S4, 66 vorgesehen, das beim Betrieb des Kopierteils P infolge Stromflusses durch eine Spule 66 erregt wird und dadurch die Heizelemente 26 und 32 während des Kopiervorganges mittels eines beweglichen Kontaktstückes abschaltet. Durch diese Maßnahme wird der GesamtötromverbraucLi des Gerätes verringert.

Wie Fig. 3 zeigt, stellt der eine Schalter des als Doppelschalter ausgebildeten Bereitschaftsschalters 62 gegebenenfalls die elektrische Vexbindung zwischen dem einen Pol einer nicht dargestellten Stromquelle und den jeweils in Reihe mit ihren Heizelementen 26 und 32 geschalteten Thermostaten 30 bzw. 36 her, die parallelgeschaltet sind, während der andere Schalter des Doppelschalters die parallelgeschalteten Heizelemente 26 und 32 gegebenenfalls gleichzeitig mit den Schaltern i2 und 56 (vom Schiebefach 10 bzw. im Auswurfschacht 50 betätigt) und dem Hygrostat 38 elektrisch leitend verbindet, die in Reibe geschaltet sind. Zwischen den Hygrostat 38 und den anderen Pol der Stromquelle ist der Kontakt 64 des Relais 84, 66 gelegt.

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Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den vorstellenden Ausführungen. Es wurde eine Feuchtigkeitsregeleinrichtung mit Heizelementen geschaffen, welche die relative Feuchtigkeit innerhalb eines bestimmten Bereiches hält, sodafi der Feuchtigkeitsgehalt des Empfangsmaterial jeweils weder zu hoch noch zu tief ist. Ferner wurde eines der Heizelemente in vorteilhafter Weise so angeordnet, daß es zwei Aufgaben erfüllen kann: nämlich, das Erwärmen des Vorrates an photoleitfähigem Materiel sowie das Erwärmen des Transportweges entlang welchem das Material von der Vorratsrolle aus geführt wird. Diese Maßnahme erweist sich als vorteilhaft, wenn das Gerät während eines längeren Zeitraumes, beispielsweise über Nacht oder während des Wochenendes, außer Betrieb war. Ein Teil des photo leitfähigen Materials ragt nämlich immer in den Transportweg hinein und muß, ebenso wie das noch auf der Vorratsrolle befindliche Material., auf einen * entsprechenden Feuchtigkeitsgehalt eingestellt sein, so da© sich bereits die ersten Kopien als zufriedenstellend erweisen.

Claims

- 8 Schutzansprüche

1. Elektrophotographische Kopiervorrichtung mit einem Vorrat an Empfangsmaterial, einer Ladestation, einer vom Vorrat zur Ladestation führenden Führungseinrichtung und einer Heizeinrichtung zum Erwärmen des Empfangsmaterials wenigstens im Bereich der Führungseinrichtung, dadurch gekennzeiehnet _f daß die Heizeinrichtung (26, 32) für eine gleichzeitige Erwärmung des Vorrates (8) ausgestaltet und eine Regeleinrichtung (30, 36, 38) zum Steuern des Feuchtigkeitsgehaltes des Empfangsmaterials (9) vorgesehen ist,

2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung zwei Heizelemente (26, 32) aufweist, zwischen denen der Vorrat (8) angeordnet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (18,20,28,34,46,48) wenigstens ein Leitblech (34 oder 28) aufweist, an dessen Außense.-xe ein Heizelement (32 bzw. 26) der Heizeinrichtung (26, 32) und ein diesem zugeordneter Thermostat (36 bzw. 30) der Regeleinrichtung (30,36,38) angeordnet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem rollenförmigen Vorrat (8) das Leitblech (28, 34) un Umfang des Vorrates angeordnet ist.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (30,36,38) einen Hygrostat (38) aufweist, der zwischen dem Vorrat (3) und einem der Ladestation benachbarten Abschnitt der Führungseinrichtung (18,20,28,34,46,48) angeordnet ist.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- und die Regeleinrichtung (26, 32 bzw. 30, 36, 38) beim Einleiten eines Kcpiervorganges selbsttätig außer Betrieb setzbar sind.