DE2846515A1

DE2846515A1 - Kaffeeprodukt

Info

Publication number: DE2846515A1
Application number: DE19782846515
Authority: DE
Inventors: Anthony Michael Batchelor; Paul Morgan
Original assignee: GEN FOODS Ltd; General Foods Ltd
Current assignee: GEN FOODS Ltd; Mondelez UK Ltd
Priority date: 1977-11-01
Filing date: 1978-10-25
Publication date: 1979-05-03
Also published as: FI783197A; AU4102978A; FI64042B; NO783532L; IE782150L; JPS5476866A; AU523189B2; JPS6113775B2; FR2406956B1; FI64042C; NO147897B; ES474552A1; IT1106099B; DK483978A; FR2406956A1; IE47886B1; NO147897C; IT7851687A0; SE447534B; DK148912C

Description

PATE NjTA NWALTE A. GRUNECKER H. KINKELDEY

CR-INQ

W. STOCKMAIR

DR-IMl-AaE [CAUHCrt

K. SCHUMANN

DR BER NAT · DW-- PHYS

P. H. JAKOB

DPL-ING

β. BEZOLD

8 MÜNCHEN 22

MAXIMILIANSTRASSE 43

P 13 235

25. Okt. 1978

GENERAL POODS LIMITED
Eanbury, Oxon, England

Kaffeeprodukt

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TELEFON (O8O) 30 SS βα TELEX 0Β-3β3βΟ TELEQRAMMEMONAPAT TELEKOPIERER Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Kaffeeprodukt und die Herstellung eines solchen Produkts. Die Erfindung betrifft insbesondere das Produkt eines Prozesses, bei dem gerösteter Kaffe mit sehr feingemahlener Teilchengröße mit löslichem Kaffee zu einem coagglomerierten Granulat, das nachstehend als Agglomerate bezeichnet wird, verformt wird.

In der Vergangenheit hat von Zeit zu Zeit ein Interesse an Gemischen von löslichem Kaffee mit verschiedenen prozentualen Mengen,gewöhnlich weniger als 15 Gew.%, feingemahlenem, gerösteten Kaffee bestanden. Solche Gemische haben den Vorteil, daß sie die aromatischen und duftvollen Elemente von geröstetem Kaffee aufweisen, was in dem löslichen Kaffeeteil nicht ohne weiteres möglich ist und zwar jedenfalls dann nicht, wenn dieser durch ein herkömmliches Sprühtrocknungsverfahren hergestellt wird. Solche Gemische werden im Handel von Zeit zu Zeit vertrieben. Es handelte sich dabei um Gemische von löslichem Kaffeepulver und gerösteten und gemahlenen Teilchen, die, obgleich sie homogen vermischt waren, eine sehr schlechte Fließfähigkeit hatten und schlecht' mit dem Löffel abgefüllt werden konnten. Dazu kommt noch, daß solche Produkte aus gerösteten und gemahlenen Teilchen bestehen, die dazu neigen, in einer mit Milch und/oder Wasser hergestellten Brühe sich abzusetzen und eine unerwünschte Menge eines Sediments zu bilden, was vom Verbraucher als negativ empfunden wird. Eine gewisse Menge eines solchen Sediments ist jedoch beispielsweise bei zu Hause gebrautem, 100%ig gerösteten und gemahlenen Kaffee für den Verbraucher annehmbar. Tatsächlich ist die Trübung solcher Produkte in der Tasse erwünscht.

Es wurde nun gefunden, daß ein angenehmes und annehmbares Kaffeeprodukt erhalten wird, wenn man löslichen Kaffee und feingemahlenen, gerösteten Kaffee zu Agglomeraten, beispiels-

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weise durch bekannte Agglomerierungsverfahren, kombiniert. Es wurde festgestellt, daß ein derartiges Produkt hochfließfähig ist und daß es im wesentlichen alle ursprünglichen aromatischen Elemente des gerösteten, gemahlenen Kaffees bei einer Verbesserung des Dufts des Kaffeeprodukts beibehält.

Durch die Erfindung wird daher ein Kaffeeprodukt zur Verfügung gestellt, das aus freifließenden Agglomeraten. besteht, welche lösliche Kaffeeteilchen und feingemahlenen, gerösteten Kaffee enthalten, wobei der feingemahlene, geröstete Kaffee in einer Menge von bis zu 20 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der zwei Kaffeebestandteile, vorhanden ist und eine solche Teilchengröße hat, daß 90 Gew.% des gemahlenen Kaffees durch ein 75 μΐη-Sieb hindurchgehen. Vorzugsweise ist die Teilchengröße des feingemahlenen Kaffees weniger als μπι. Mehr bevorzugt gehen 90% des Kaffees durch ein 25 μία-Sieb hindurch. Es wird am meisten bevorzugt, daß praktisch der gesamte Kaffee eine Größe zwischen 5 und 20 μπι hat.Die Verwendung von feingemahlenem, gerösteten Kaffee mit einer Teilchengröße am unteren Ende der oben angegebenen Größenbereiche ergibt eine minimale Sedimentation, wenn Agglomerate aus einem solchen Kaffeebestandteil in ein Getränk umgewandelt werden.

Somit wird durch die Erfindung ein kornförmiges, lösliches Kaffeeprodukt zur Verfügung gestellt, das bis zu 20% (vorzugsweise etwa 10%) sehr feingemahlenen, gerösteten Kaffee (mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als 50 μπι) enthält. Das Produkt ist sehr gut fließfähig und ergibt bei der Herstellung von Getränken eine minimale Sedimentation. Der feingemahlene, geröstete Kaffee wird durch ein cryogenes Trockenvermahlen unter Klassierung und Zurück— führung der Teilchen mit Übergröße in den Gasstrom von der Mühle hergestellt. Das erfindungsgemäße Produkt unterscheidet sich von bekannten Produkten, die durch Naßmahlen und/ oder Cosprühtrocknung hergestellt wurden.

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Das Trockenmahlen von gerösteten Kaffeebohnen in relativ grobe Pulver ist ein bekannter Vorgang in der Kaffeeindustrie. Von verschiedenen Autoren ist schon das feine Vermählen des gerösteten Kaffees unter Konservierung seines aromatischen Charakters durch Anwendung einer cryogenen Mahltechnik mit einer einzigen Stufe beschrieben worden. Bei einem solchen Verfahren werden die gerösteten Kaffeebohnen vor dem Vermählen auf Temperaturen unterhalb IOC vorgekühlt, wie es beispielsweise in der US-PS 3 261 689 beschrieben wird. Alternativ ist auch schon vorgeschlagen worden, flüssigen Stickstoff in die Mühle während des Vermahlens der gerösteten Kaffeebohnen einzuleiten, wie es in "Food Engineering" Mai 1962, Seiten 62 und 63, beschrieben wird. Weitere Methoden zum Vermählen von gerösteten Kaffeebohnen werden in den GB-PSen 1 424 264 und 1 476 854 beschrieben. Diese Methoden ergeben jedoch immer noch relativ feine Vermahlungsprodukte und sie sind im allgemeinen nicht dazu im Stande,die am meisten gewünschte mittlere Teilchengröße von bis zu 20 μπι oder weniger herunter zu liefern. Aus der US-PS 3 261 669 ist zu entnehmen, daß nur 50% des gemahlenen Kaffees durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 74 μπι hindurchgehen. Aus der GB-PS 1 476 854 geht hervor, daß der gemahlene Kaffee nicht feiner als 210 μπι war. Es wird weiterhin festgestellt, daß die allgemeine Verfahrensweise gemäß diesen Druckschriften darin besteht, solche gemahlenen Produkte in flüssigem Kaffee-Extrakt zu suspendieren und sodann sprühzutrocknen. Diese Stufe der Sprühtrocknung führt aber unvermeidbar zu einem Verlust an flüchtigen Komponenten und sie ergibt Produkte, die gewisse Fließfähigkeitsprobleme haben.

Die oben beschriebenen Verfahren waren nicht dazu im Stande, ein zufriedenstellendes, geröstetes Kaffeeprodukt mit kleiner Größe zu liefern. Es war auch nicht möglich, ein solches Produkt mit herkömmlichem löslichen Kaffee in einer derartigen Weise zu mischen, daß ein fließfähiges und duftvolles Produkt erhalten wird.

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Bei der Durchführung der Erfindung wird zweckmäßig die Feinverteilung der gerösteten Kaffeebohnen durch ein Mahlverfahren bewerkstelligt/ das sowohl die Anwendung einer Vorkühlung der gerösteten Kaffeebohnen auf unterhalb 0⁰C und vorzugsweise unterhalb -45°C als auch die Anwendung einer Luftklassierung des feingemahlenen, gerösteten Kaff ess unter Verwendung von gekühlter Luft in der Klassierungsstufe umfaßt. Die Vorkühlung wird vorzugsweise mit flüssigem Stickstoff durchgeführt, so daß die abgekühlten Gase in der Klassierungsstufe Stickstoff und Luft im Gemisch enthalten. Die Feinverteilung der gerösteten Kaffeebohnen kann unter Anwendung einer Schlagmühle bewerkstelligt werden, die eine Einrichtung zur Luftklassierung aufweist, die es gestattet, daß nur gemahlener Kaffee mit der erforderlichen Teilchengröße die Mühle als Produkt verläßt. Das Luftklassierungssystem kann jedoch außerhalb der Mühle angeordnet sein, wobei die gröbere Fraktion in die Mühle zurückgeschickt wird. Andere Einrichtungen bzw. Maßnahmen zum Erhalt der erforderlichen Teilchengröße des feingemahlenen, gerösteten Kaffees mit einem annehmbaren, minimalen Verlust von flüchtigen Komponenten können ebenfalls verwendet werden. Obgleich dies nicht bevorzugt wird, kann auch ein Vermahlungsverfahren ohne flüssiges Kühlmittel verwendet werden, um den feingemahlenen, gerösteten Kaffee zu ergeben.

Erfindungsgemäß wird der feingemahlene, geröstete Kaffe mit löslichem Kaffee zu Agglomeraten verformt. Als löslicher Kaffee wird vorzugsweise ein solcher mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als 50 um verwendet. Die beiden Kaffeebestandteile werden miteinander unter Bildung eines im wesentlichen homogenen Gemisches vermischt und sodann coagglomeriert, wodurch die erfindungsgemäßen Agglomerate erhalten werden. Die Agglomerierung kann auf eine Vielzahl von Arten bewirkt werden. Sie wird jedoch vorzugsweise nach den in der GB-PS 1 224 807 beschriebenen Verfahrensweisen bewirkt. In

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dieser Patentschrift wird auch das Vormahlen des löslichen Kaffees beschrieben, das eine zweckmäßige Stufe der vorliegenden Erfindung ist.

Die erfindungsgemäßen Agglomerate können 5 bis 20 Gew.% gerösteten und feingemahlenen Kaffee, vorzugsweise 8 bis 12 Gew.%, enthalten. Gewünschtenfalls kann ein Teil des inhärenten Kaffeeöls aus dem feingemahlenen, gerösteten Kaffee vor der Vermahlungsstufe und vor der Bildung der erfindungsgemäßen Agglomerate entfernt werden. Hierzu geeignete Techniken sind dem Fachmann gut bekannt.

Vorzugsweise haben die Agglomerate des erfindungsgemäßen Kaffeeprodukts eine mittlere Teilchengröße von mehr als 850 μια, mehr bevorzugt zwischen 1200 und 2400 μΐη.

Ende der Beschreibung.

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Claims

PATENVAWWALTE A. GRÜNECKER DlPU-ING H. KlNKELDEY DH-HUG W. STOCKMAIR DR-ING - AeCtCALTECH K. SCHUMANN , OR PER N*T CWL-PHYS P. H. JAKOB OtPt-- ING G. BEZOLD CR PEHIWT OPL-CKM 8 MÜNCHEN 22 MAXIMILIANSTRASSE -»3 P 13 235 Patentansprüche

1. Kaffeeprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß es aus freifliessenden Agglomeraten besteht, welche lösliche Kaffeeteilchen und feingemahlenen, gerösteten Kaffee enthalten, wobei der feingemahlene, geröstete Kaffee in einer Menge von 2 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der zwei Kaffeebestandteile, vorhanden ist und eine solche Teilchengröße hat, daß 90 Gew.% des gemahlenen Kaffees durch ein Sieb mit 75 μπι hindurchgehen.

2. Kaffeeprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feingemahlene, geröstete Kaffee eine Teilchengröße von weniger als 50 μΐη hat.

3. Kaffeeprodukt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feingemahlene, geröstete Kaffee eine solche Teilchengröße hat, daß 90 Gew.% des gemahlenen Kaffees durch ein Sieb mit μπι hindurchgehen.

4. Kaffeeprodukt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feingemahlene, geröstete Kaffee eine solche Teilchengröße hat, daß praktisch der gesamte Kaffee eine Größe zwischen 5 und 20 μπι hat.

5. Kaffeeprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß geröstete Kaffeebohnen in einer sol-

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(öse) aaamea telex oa-aoaao teleqramme monapat telekopierer

chen Weise feingemahlen worden sind, daß der aromatische Charakter des Kaffees konserviert wurde.

6. Kaffeeprodukt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gerösteten Kaffeebohnen vor dem Vermählen auf eine Temperatur unterhalb -45 C vorgekühlt worden sind.

7. Kaffeeprodukt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der feingemahlene, geröstete Kaffee mit der gewünschten Teilchengröße mittels einer Luftklassierungsstufe ausgewählt worden ist.

8. Kaffeeprodukt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der feingemahlene, geröstete Kaffee mittels einer Schlagmühle hergestellt worden ist, welche mit einer Einrichtung zur Luftklassierung ausgerüstet ist, die nur den gemahlenen Kaffee, der die erforderliche Teilchengröße hat, als Produkt die Mühle verlassen läßt.

9. Kaffeeprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Agglomerate, enthaltend lösliche Kaffeeteilchen und feingemahlenen, gerösteten Kaffee, unter Verwendung der in der GB-PS 1 224 807 beschriebenen Methoden hergestellt worden sind.

10. Kaffeeprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Agglomerate 8 bis 12 Gew.% feingemahlenen, gerösteten Kaffee enthalten.

11. Kaffeeprodukt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 65 Gew.% der Agglomerate eine mittlere Teilchengröße von mehr als 850 um haben.

12. Kaffeeprodukt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Agglomerate eine mittlere Teilchengröße von mehr als 850 μπι haben.

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13. Kaffeeprodukt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Teilchengröße der Agglomerate zwischen 1200 und 2400 \im liegt.

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