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Verschlußeinrichtung für Fenster,Türen oder dergl.öffnungen
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußeinrichtung für Fenster,
Türen oder dergl. Öffnungen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art,
und zwar nach Patent ...
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(Patentanmeldung P 27 44 451.5).
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Eine solche Verschlußeinrichtung nach dem Hauptpatent hat sich bewährt.
Sie ermöglicht es, einfallendes Sonnenlicht nach außen zu reflektieren, garantiert
eine gleichmäßige Ausleuchtung des Innenraumes und gibt bei Bedarf die zu verschließende
Öffnung vollkommen frei. Außerdem bietet die Verschlußeinrichtung einen Kälteschutz,
Witterungsschutz, Einbruchschutz, ermöglicht eine vollkommene Verdunklung des Innenraumes
und begrenzt die Geräuschentwicklung im geschlossenen Zustand auch bei Wind auf
ein Minimum. Bei allem ist die Verschlußeinrichtung nach dem Hauptpatent einfach
in Aufbau, Funktion und Handhabung. Es hat sich aber gezeigt, daß die im Hauptpatent
unter anderem beschriebene Steuereinrichtung zum Bewegen der Lamellenpaare in ihre
Öffnungsstellung und in ihre Schließstellung allerdings recht aufwendig und hinsichtlich
ihrer Funktion nicht immer voll zufriedenstellend ist, insbesondere bei Lamellenpaaren
mit
sehr langen Einzel-Lamellen; denn dann kann es vorkommen, daß in der Schließstellung
der Lamellenpaare die Einzel-Lamellen etwa im Bereich ihrer Mitte nicht dicht auf
dicht schließen, sondern aufgrund ihrer Flexibilität dort Zwischenräume und Spalte
verbleiben. Auch der in Querrichtung zur zu bedeckenden Ebene gemessene Platzbedarf
ist aufgrund dieser Steuereinrichtung noch recht groß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verschlußeinrichtung
nach dem Hauptpatent unter Beibehaltung der dadurch erzielten Vorteile dahingehend
noch zu verbessern, daß durch Gestaltung der Steuereinrichtung der Platzbedarf der
Verschlußeinrichtung in der Öffnungsstellung so klein wie möglich ist und deren
Einzel-Lamellen dann weder nach außen noch nach innen über Gebühr weit vorstehen,
daß vor allem die Verschlußeinrichtung schnell und einfach, dabei betriebssicher
in Öffnungsstellung und in Schließstellung gebracht werden kann, und zwar durch
jeweils nur eine Betätigung, und daß die Voraussetzungen dafür geschaffen sind,
daß auch bei sehr langen Lamellenpaaren nicht nur endseitig, sondern vor allem auch
in der Mitte, bei Erreichen der Schließstellung ein zuverlässiger, dichter Abschluß
möglichst entlang der gesamten Längserstreckung aller Lamellenpaare gewährleistet
ist. Bei allem soll die Verschlußeinrichtung hinsichtlich ihres Aufbaues, ihrer
Funktion und Handhabung noch weiter vereinfacht werden.
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Die Aufgabe ist bei einer Verschlußeinrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst.
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Dadurch sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, die zur Bewegung
in die Öffnungsstellung der Lamellenpaare notwendige Öffnungszugkraft z.B. über
eine Steuerwelle durch deren Drehbetätigung aufbringen zu können. Letzteres kann
von Hand oder durch motorischen Antrieb erfolgen. Es ist lediglich
notwendig,
die beiden Zugglieder je Zugsteuervorrichtung getrieblich mit der Steuerwelle zu
koppeln, die zweckmäßigerweise,wie man dies von Jalousien oder Rolläden kennt, oberhalb
des obersten Lamellenpaares räumlich fest angeordnet werden kann. Dann führt eine
Drehbetätigung der Steuerwelle um einen vorgegebenen Verdrehwinkel dazu, daß auf
die Zugglieder die Öffnungszugkraft aufgebracht wird und dadurch die Einzel-Lamellen
jedes Lamellenpaares von der Schließstellung in die Öffnungsstellung geschwenkt
und in letzterer gehalten werden. Soll von der Öffnungsstellung in die Schließstellung
übergegangen werden, so braucht die Steuerwelle lediglich gegensinnig etwa um den
gleichen Verdrehwinkel gedreht zu werden. Dies führt zu Abfall der Öffnungszugkraft
und Freigabe der Zugglieder jeder Zugsteuervorrichtung.
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Infolge der Gewichtskräfte der Einzel-Lamellen fallen diese dann von
selbst in ihre Schließstellung. Zugleich ist durch die Erfindung die Voraussetzung
dafür geschaffen, auch die Schwenkbetätigung der Einzel-Lamellen von der Öffnungsstellung
in die Schließstellung über gleichartige Zugglieder vorzunehmen, so daß dann die
Einzel-Lamellen in der Schließstellung mit ihren unteren Rändern jeweils fest gegen
die Außenfläche des darunter nächstliegenden Lamellenpaares angedrückt werden. Dies
führt dazu, daß in der Schließstellung die Einzel-Lamellen über ihre ganze Längserstreckung
satt und fest aneinander anliegen, sich somit evtl. Zwischenräume oder Spalte insbesondere
im Mittelbereich selbst bei sehr langen Einzel-Lamellen nicht bilden können. Es
versteht sich, daß je nach Länge der Lamellenpaare nicht nur zwei, sondern mehrere
derartige Zugsteuervorrichtungen vorgesehen werden können, z.B. bei sehr langen
Lamellenpaaren Zugsteuervorrichtungen im Mittelbereich der Lamellenpaare. Es herrscht
also Gestaltungsfreiheit, wo und wie viele Zugsteuervorrichtungen angeordnet werden.
Letzteres kann ohne großen Mehraufwand in Abhängigkeit von den tatsächlichen Gegebenheiten,
insbesondere der Anordnung und der Länge der Lamellenpaare, bestimmt werden. Von
besonderem Vorteil ist, daß durch
diese Gestaltung der Steuereinrichtung
mit einem einzigen Steuerimpuls die Öffnungsstellung bzw. Schließstellung der Lamellenpaare
hergestellt werden kann. Der Aufwand für die Steuereinrichtung ist außerordentlich
gering. Aufbau, Funktion und Handhabung sind denkbar einfach. Die Störanfälligkeit
wird auf ein Minimum reduziert. Zugleich ist von Vorteil, daß die Verschlußeinrichtung
selbst dann, wenn sich die Lamellenpaare in Öffnungsstellung befinden, in Richtung
quer zu der zu bedeckenden Ebene geringe Abmessungen hat, also weder nach außen
noch nach innen hin mit den Einzel-Lamellen über Gebühr vorsteht. Der optische Gesamteindruck
der Verschlußeinrichtung wird dadurch noch wesentlich verbessert.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 2.
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Danach sind die Zugglieder als Öffnungsglieder ausgebildet, während
die Zugsteuervorrichtung zum Überführen der Einzel-Lamellen in die Schließstellung
besondere Schließglieder aufweist,die nach gleichem Prinzip wie die Öffnungsglieder
arbeiten. Dies führt zu keiner nennenswerten Erhöhung des Aufwandes und hat den
Vorteil, daß die Einzel-Lamellen in ihrer Schließstellung jeweils durch darauf einwirkende
Schließzugkraft gehalten und gegen die darunter nächstliegenden Einzel-Lamellen
dicht angepreßt werden. Dadurch wird zugleich der gesamte Verband der Einzel-Lamellen
der Verschlußeinrichtung in sich versteift. Dies reduziert eine evtl. Geräuschentwicklung
in der Schließstellung aufgrund von angreifenden Windkräften. Zugleich wird der
erreichte Kälteschutz, Witterungsschutz und Einbruchsschutz noch weiter verbessert.
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Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen
3 - 5. Durch diese Gestaltung ist erreicht, daß die Verschlußeinrichtung, wie man
es von Jalousien kennt, durch einen einzigen Handgriff oder bei motorischem Antrieb
der Steuerwelle durch einen einzigen Steuerimpuls von der
Öffnungsstellung
in die Schließstellung und umgekehrt überführbar ist. Sowohl die Schließglieder
als auch die Öffnungsglieder werden von der Steuerwelle betätigt, und zwar gegensinnig.
Wirkt auf die Schließglieder eine Zugkraft im Schlie e sinn der Einzel-Lamellen
ein, so fällt gegensinnig dazu hinsichtlich der Öffnungsglieder die bisher daran
wirkende Öffnungszugkraft ab mit einhergehender Freigabe der Öffnungsglieder. Gleiches
geschieht bei umgekehrter Betätigung und Schwenkbewegung der Einzel-Lamellen von
der Schließstellung in die Öffnungsstellung. Es versteht sich natürlich, daß die
Schließglieder und die Öffnungsglieder auch von Hand, z.B. über Seilzug oder dergl.,
sinnfällig betätigt werden können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform enthält Anspruch 6.
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Die Fixierung an den Einzel-Lamellen kann in vielfältiger Weise geschehen,
z.B. durch Kleben, durch Fixieren in Aufnahmeöffnungen der Einzel-Lamellen, durch
an den Schließgliedern und Öffnungsgliedern in Höhe der Einzel-Lamellen befestigte
Halteelemente, die an der Innenseite und der Außenseite der Einzel-Lamellen angreifen,
oder in anderer, ebenso einfacher Weise.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform enthält Anspruch 7.
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Die Öffnungsglieder und Schließglieder stören damit das Gesamtbild
nicht, da sie jeweils im Abstandsbereich zwischen den Einzel-Lamellen eines Lamellenpaares
verlaufen. Zugleich ist dadurch erreicht, daß die Schließglieder und Öffnungsglieder
durchgehend von Lamellenpaar zu Lamellenpaar geführt werden können, ohne daß in
den Einzel-Lamellen selbst dazu besondere Durchbrüche vorgesehen werden müssen.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
8. Diese setzt im Querschnitt schwache Bogenform der Einzel-Lamellen voraus und
damit einen sich ergebenden Hebelarm zur jeweiligen Schwenkachse, der selbst bei
Einnehmen der Schließstellung und festem Schließzug noch vorhanden ist.
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Die jeweils innenseitig der Einzel-Lamellen fixierten Schließglieder
führen von dort durch den Abstandsbereich hindurch zum nächstfolgenden Lamellenpaar.
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Eine andere, vorteilhafte Ausführungsform ist in Anspruch 9 enthalten.
Dabei versteht es sich, daß für die Gestaltung der Gelenke vielfältige konstruktive
Möglichkeiten im Rahmen der Erfindung liegen. Die in Anspruch 9 beschriebene, lösbare
Befestigung der Gelenkteile an den Einzel-Lamellen macht es möglich, die Einzel-Lamellen
schnell und einfach mit den Gelenken und den ~Teilen, die daran angreifen, zu verbinden.
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Dies führt zu einer wesentlichen Vereinfachung des Herstellungsaufwandes
und der Kosten. Die einzelnen Gelenkteile können dabei in die an den Längsrändern
handelsüblicher Einzel-Lamellen vorgesehenen Rollränder eingehängt, eingeschoben,
eingeklipst oder in anderer Weise daran so fixiert werden, daß dann jeder Gelenkteil
mit der zugeordneten Einzel-Lamelle praktisch eine biegefeste Einheit bildet.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen enthalten die Ansprüche 10,
11 und 12. Dabei sind die Gelenke etwa scherenartig gestaltet.
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Dies schafft die Voraussetzung dafür,in besonders einfacher und funktionssicherer
Weise die Schließglieder und auch die Öffnungsglieder im Abstandsbereich zwischen
den einander zugewandten Längskanten der Einzel-Lamellen anzuordnen und die gesamte
Steuereinrichtung mit allen Bestandteilen bei der Herstellung der Einzel-Lamellen
anzubringen.Zudem wird erreicht,daß zum Überführen in die Schließstellung die Schließglieder
nur sehr kleine Wegverschiebungen zu Vollführen ~haben.Gleiches gilt sinngemäß ür
die Überführung der Lamellenpaare von der Schließstellung in die Öffnungsstellung
hinsichtlich der Öffnungsglieder.
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Werden beide über Drehbetätigung der Steuerwelle beaufschlagt, braucht
letztere jeweils nur um relativ kleine Verdrehwinkel gedreht zu werden.
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Von Vorteil ist ferner eine Gestaltung nach Anspruch 13.
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Jedoch ist es keineswegs zwingend, daß auch die Führungselemente jeweils
im Bereich der Gelenke und der dortigen Zugsteuervorrichtungen verlaufen. Besonders
vorteilhaft ist dies jedoch dann, wenn die Gelenke entsprechend den Ansprüchen 9
- 12 ausgebildet sind. Dann nämlich können die Gelenke bei der Herstellung zunächst
an den Führungselementen etwa leiterartig fixiert und anschließend mit Öffnungs-
und Schließgliedern verbunden werden,bevor die Gelenkteile an den einzelnen, zugeordneten
Einzel-Lamellen lösbar befestigt werden.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform enthält Anspruch 14.
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Dadurch wird im Schließzustand eine noch bessere Abdichtung erreicht.
Ferner ist die Gefahr einer evtl. Geräuschentwicklung der aufeinanderliegenden Einzel-Lamellen
selbst bei starken Windkräften oder dergl. gänzlich gebannt. Zudem wird eine veredelte
Oberfläche der Einzel-Lamellen dadurch gegen Zerkratzen oder sonstige Beschädigung
geschützt.
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Von Vorteil ist ferner eine Ausführungsform nach Anspruch 15.
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Die Endleiste ist dadurch besonders einfach und billig im Vergleich
zu einer geteilten Endleiste nach dem Hauptpatent, hinsichtlich der besondere Vorkehrungen
dagegen zu treffen waren, daß die Endleiste in der Öffnungsstellung der Verschlußeinrichtung
nicht von selbst zusammenklappt.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus den Ansprüchen
16 - 19. Durch diese Maßnahmen ist mit einfachen Mitteln eine Führung des Behanges
der Verschlußeinrichtung in Richtung quer zur Ebene, die die Verschlußeinrichtung
bedecken soll, gegeben. Die hierfür eingesetzten Mittel vergrößern die Abmessungen
in dieser Richtung nicht.
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Vielmehr wird für diese Führung der ohnehin zwischen den einander
zugewandten Längskanten der Einzel-Lamellen vorhandene
Abstandsbereich
genutzt, um darin die Führung zu plazieren. Es versteht sich, daß die Einzel-Lamellen
jeweils mit gewissem Abstand vom Führungsschenkel der Randleisten verlaufen, so
daß zum Hochziehen oder Herablassen des gesamten Behanges kein Hemmen, Verklemmen
oder dergl. passiert.
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In der Schließstellung der Einzel-Lamellen ist schon auf diese Weise
je nach Querschnittsbemessung der Führungsschenkel und deren Dämpfungs- undfoder
Dichtelemente endseitig eine wirksame Abdichtung geschaffen zugleich mit einem Stützanschlag
für die Einzel-Lamellen an den Führungsschenkeln so, daß sich die Einzel-Lamellen
endseitig gegen quer zur Öffnung wirkende Kräfte, z.B. Windkräfte oder dergl. ,
an den Führungsschenkeln abstützen können.
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Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen enthalten die Ansprüche 20
- 25. Auch diese Gestaltung ist einfach in Aufbau, Funktion und Handhabung. In der
Schließstellung liegen die Klappstreifen jeweils endseitig der Einzel-Lamellen an
deren Außenseite an, und zwar dichtend und zugleich abstützend.
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Es ergibt sich einerseits ein dichter Abschluß entlang des Seitenrandes
der gesamten Verschlußeinrichtung und andererseits eine zusätzliche Abstützung des
Behanges gegen Kräfte, die quer zur Ebene, die zu verdecken ist, gerichtet sind.
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In der Öffnungsstellung der Einzel-Lamellen wirken die beiden Klappstreifen
als seitliche Führungsglieder, die ein -zu starkes Auswandern des Behanges nach
links oder rechts begrenzen, gleichwohl aber Spiel und Bewegungen in dieser Richtung
in gewissen Grenzen zulassen und auch dem etwa jalousieartig erfolgenden Hochziehen
bzw. Herablassen des gesamten Behanges nicht evtl. störend im Wege stehen.
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Die Steuervorrichtung der Klappstreifen kann an letzteren angreifende
Zugelemente, z.B. Schnüre, aufweisen, die über geeignete Umlenkglieder vorzugsweise
auf die Steuerwelle der Zugsteuervorrichtung geführt sind und synchron mit deren
Steuerbewegung betätigt werden. Diese Zugelemente können einerseits als Schließglieder
zum Zuklappen und andererseits als Öffnungsglieder zum Aufklappen der Klappstreifen
und dabei genauso wie bei der beschriebenen Zugsteuervorrichtung der einzelnen Lamellenpaare
ausgebildet sein. Auch die Kopplung mit der Steuerwelle kann in völlig gleicher
Weise, wie bei der Zugsteuervorrichtung für die Lamellenpaare beschrieben, erfolgen,
also ebenfalls durch den erläuterten Reibungsschluß Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen
enthalten die Ansprüche 26 - 32. Bei dieser Gestaltung greifen die beidendigen Führungsvorsprünge
der Endleiste im herabgelassenen Zustand der Verschlußeinrichtung nicht in die jeweils
zugeordneten Aussparungen am unteren Ende der jeweiligen Klappstreifen ein, sofern
sich letztere in der ungeklappten Führungsstellung befinden. Dann kann die Verschlußeinichtung
störungsfrei hochgezogen und, ausgehend vom hochgezogenen Zustand, herabgelassen
werden. Sind die Einzel-Lamellen im herabgelassenen Zustand der Verschlußeinrichtung
in ihre Schließstellung gebracht und die einzelnen Klappstreifen mittels ihrer Steuervorrichtung
in ihre Klappstellung überführt, dann greifen die beidendigen Führungsvorsprünge
der Endleiste in die Aussparungen am unteren Ende jedes zugeordneten Klappstreifens
ein, und zwar die bogenförmigen, insbesondere etwa viertelkreisförmigen, Eingriffsenden
jedes Führungsvorsprunges. Leztere stehen also der Klappbewegung der Klappstreifen
in die Klappstellung nicht im Wege. Wird nun die Verschlußeinrichtung z.
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hochgezogen, bevor die in Klappstellung befindlichen Klappstreifen
aus dieser heraus in ihre ungeklappte Führungsstellung bewegt wurden, so kann sich
beim Hochziehen die Endleiste relativ zu den noch geklappten oder zum Teil geklappten
Klappstreifen bewegen, ohne daß hier ein Blockieren mit Beschädigung oder Zerstörung
eintritt; denn die Aussparungen am unteren Ende jedes Klappstreifens machen es möglich,
daß
sich noch während der Aufklappbewegung der Klappstreifen bereits die Endleiste relativ
zu den Klappstreifen nach oben oder unten, z.B. beim Hochziehen oder Herablassen
der Verschlußeinrichtung, bewegen kann. Die Führungsvorsprünge mit ihren Eingriffsenden
haben die Aufgabe,beim Herablassen der Verschlußeinrichtung mit zunächst einsetzender
Bewegung der Lamellenpaare in ihre Schließstellung eine Bewegung der Klappstreifen
in ihre Klappstellung, in der sie das ungehinderte Herablassen blockieren würden,
zu verhindern. Die Klappstreifen, die in ihre Klappstellung tendieren, stoßen nämlich
mit ihrer zugewandten Seite am freien Ende der Eingriffsenden der Führungsvorsprünge
an und werden dadurch gegen Einklappen blockiert. Erst dann, wenn die Verschlußeinrichtung
so weit herabgelassen ist, daß sich die Eingriffsenden der Führungsvorsprünge in
Höhe der Aussparungen der Klappstreifen befinden, ist deren überlagertes Zuklappen
durch Eingriff der Eingriffsenden in die Aussparungen möglich.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Vorderansicht
einer Verschlußeinrichtung, die in die Leibung der zu verschließenden Öffnung eingesetzt
ist und sich im geöffneten Zustand befindet, Fig. 2 einen schematischen Schnitt
entlang der Linie II - II in Fig. 1, jedoch bei sich in Schließstellung befindlichen
Einzel-Lamellen und mit schematischer Andeutung von daran angreifenden Öffnungsgliedern
und Schließgliedern, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 3 eine schematische,
perspektivische und auseinandergezogene Ansicht einer Verschlußeinrichtung gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel, mit sich in Öffnungsstellung befindlichen Einzel-Lamellen,
Fig. 4 eine schematische, zum Teil geschnittene Draufsicht der Verschlußeinrichtung
in Fig. 3, Fig. 5 und 6 jeweils einen schematischen Schnitt, etwa entsprechend demjenigen
in Fig. 2, eines Teiles der Verschlußeinrichtung gemäß Fig. 3 in Öffnungsstellung
bzw. bei Bewegung in Schließstellung' Fig. 7 eine schematische, perspektivische
und auseinandergezogene Ansicht eines Teiles der Endleiste und der rechten Randleiste
einer Verschlußeinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
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Bei der nachfolgenden Beschreibung sind für die Teile, die denjenigen
des Hauptpatentes (Patentanmeldung P 27 44 451.5) entsprechen, um 100 bzw. 200 größere
Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die
Beschreibung im Hauptpatent Bezug genommen ist.
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In Fig. 1 ist schematisch eine Verschlußeinrichtung 111 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel gezeigt, die innerhalb einer Öffnung 110 angeordnet ist,
welche die Verschlußeinrichtung 111 im jalousieartig herabgelassenen Zustand bedeckt
und in der Schließstellung gemäß Fig. 2 abschließt.
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Die Öffnung 110 wird seitlich von jeweils vertikalen Leibungsseiten
112 und 113 und oben von einem darüber verlaufenden Sturz 115 begrenzt. Im unteren
Bereich der Öffnung 110 befindet sich ein horizontal verlaufender Sims 114, z.B.
Fenstersims.
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Bestandteil der Verschlußeinrichtung 111 ist eine schematisch angedeutete
Oberschiene 130, die parallel zum Sturz 115 verläuft und innerhalb der Öffnung 110
an letzterem befestigt ist. Innerhalb der Oberschiene 130 ist eine Steuerwelle 147
drehbar gelagert, die mittels üblicher, nicht weiter gezeigter Antriebe, z.B. mittels
Elektromotor, Gurtbandantrieb od. dgL, drehbetätigbar ist. Im Bereich der Oberschiene
130 sind z.B. an letzterer zumindest zwei Führungselemente in Form von Abstandshalterschnüren
122, 123 befestigt, die in lotrechter Richtung herabhängen und an deren in Fig.
1 unteren Enden eine Endleiste 129 befestigt ist, die infolge der Gewichtskräfte,
notfalls mit Beschwerungsgewichten versehen, die Abstandshalterschnüre 122, 123
im gezeigten, herabgelassenen Zustand der Verschluß einrichtung 111 im wesentlichen
straff gespannt hält
Der Übersicht wegen nicht gezeigt sind in
Fig. 1 bei Jalousien übliche Zugschnüre, die an der Endleiste 129 angreifen und
zur Oberschiene 130 führen und die zum Hochziehen der Verschlußeinrichtung 111 mit
Zugkraft belastet werden, z.B.
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unmittelbar von Hand gezogen werden oder über Gurtbandantrieb, motorischen
Antrieb od. dgl. hochgezogen, bzw. herabgelassen werden.
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Die Verschlußeinrichtung 111 weist eine Vielzahl einzelner, zueinander
im wesentlichen paralleler und streifenförmiger Verschlußelemente in Gestalt jeweiliger
Lamellenpaare 155, 156, 157 auf. Jedes Lamellenpaar 155 - 157 ist aus zwei gleich
breiten Einzel-Lamellen 158 und 159 bzw. 160 und 161 bzw. 162 und 163 gebildet.
Die einander zugeordneten Einzellamellen 158, 159 des Lamellenpaares 155 sowie die
übrigen Einzel-Lamellen der anderen Lamellenpaare sind jeweils z.B.
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mittels in Längsrichtung in Abstand voneinander angeordneten Gelenken,
von denen in Fig. 2 nur die Gelenke 164, 165, 166 einer Seite und nur schematisch
gezeigt sind, um jeweilige, horizontal verlaufende Schwenkachsen 167 bzw. 168 bzw.
169 schwenkbeweglich miteinander verbunden. Die Gelenke 164, 165, 166 befinden sich
jeweils im Zwischenraum zwischen den Einzel-Lamellen des jeweiligen Lamellenpaares
155 bzw. 156 bzw. 157, und dabei dort, wo die Längskanten der Einzel-Lamellen einander
zugewandt sind.
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Sämtliche Lamellenpaare 155, 156, 157 und folgende sind an den Abstandshalterschnüren
122 und 123 in vertikaler Richtung in im wesentlichen gleichen Abständen und etwa
leiterförmig so fixiert, daß die Lamellenpaare 155 - 157 sich gegenüber den Abstandshalterschnüren
122, 123 weder nach oben noch nach unten verschieben können. Die Fixierung ist dabei
so vorgenommen, daß im herabgelassenen Zustand gemäß Fig. 1 und 2 der Abstand der
einzelnen Schwenkachsen 167 - 169 voneinander kleiner ist als die in vertikaler
Richtung
gemessene Breite jeder Einzel-Lamelle 158 - 163, derart, daß dann in ihrer Schließstellung
gemäß Fig. 2 die Einzel-Lamellen 158, 159 des oberen Lamellenpaares 155 mit ihren
unteren Rändern die Einzel-Lamellen 160, 161 des darunter nächstliegenden Lamellenpaares
156 im wesentlichen schlitzlos überdecken. Zu letzterem tragen zusätzliche Dichtungen,
z.B. Dichtlippen, Dichtleisten od. dgl., bei, die an den jeweils unteren Rändern
(Fig. 2) der Einzel-Lamellen 158 - 163 angeordnet sind und längs durchlaufen.
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Eine derartige Dichtung ist der Übersicht wegen nur für die Einzel-Lamelle
163 mit 174 angedeutet.
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Die Verschlußeinrichtung 111 weist eine an sämtlichen Lamellenpaaren
155 - 157 angreifende, von Hand, über Seil, über Gurtband oder über einen Antriebsmotor
betätigbare Steuereinrichtung auf, mittels der die einzelnen Lamellenpaare 155 -
157 um die in Richtung ihrer Längserstreckung verlaufenden, jeweiligen Schwenkachsen
167 - 169 schwenkbar sind, und zwar entweder in ihre in Fig. 1 gezeigte Öffnungsstellung
oder aber in ihre in Fig. 2 gezeigte Schließstellung.
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Diese Steuereinrichtung weist zumindest zwei Zugsteuervorrichtungen
175 und 176 auf, die sich z.B. im jeweiligen Bereich der Abstandshalterschnüre 122
bzw. 123 befinden.
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Die Zugsteuervorrichtungen 175, 176 sind in Fig. 1 der Übersicht wegen
nicht besonders herausgehoben. Lediglich in Fig. 2 ist die eine Zugsteuervorrichtung
175 dargestellt.
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Beide Zugsteuervorrichtungen 175, 176 sind längs der Lamellenpaare
155 - 157 in Abstand voneinander und dabei zweckmäßigerweise im Bereich der jeweiligen
Gelenke angeordnet, wie dies in Fig. 2 für die Anordnung der einen Zugsteuervorrichtung
175 zu erkennen ist. Die Zugsteuervorrichtungen 175, 176 greifen an allen Lamellenpaaren
155 - 157 gemeinsam und gleichzeitig an.
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Nachfolgend ist die weitere Gestaltung der Zugsteuervorrichtung am
Beispiel derjenigen 175 in Fig. 2 erläutert.
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Die Zugsteuervorrichtung 175 weist zwei Zugglieder in Gestalt von
Zugschnüren 177 und 178 auf, die als Öffnungsglieder ausgebildet und wirksam sind.
Die vordere, in Fig. 2 rechte Zugschnur 177 greift in Querabstand von den Schwenkachsen
167 - 169 unmittelbar an den vorderen, in Fig. 2 rechten Einzel-Lamellen 159, 161
und 163 an. Die hintere, in Fig. 2 linke Zugschnur 178 greift im gleichen Querabstand
von den Schwenkachsen 167 - 169 unmittelbar an den jeweils hinteren, in Fig. 2 linken
Einzel-Lamellen 158, 160 und 162 an. Der Angriff erfolgt so, daß die Zugschnüre
177 178 Zugkraft auf die Einzel-Lamellen 158 - 163 übertragen können, und zwar so,
daß bei einer an beiden Zugschnüren 177, 178 wirkenden Öffnungszugkraft in Pfeilrichtung
gemäß Fig. 2 nach oben hin gleichzeitig alle vorderen Einzel-Lamellen 159, 161,
163 und alle hinteren Einzel-Lamellen 158, 160, 162 der Lamellenpaare 155 - 157
voneinander weg in ihre in Fig. 1 gezeigte Öffnungsstellung klappbar sind, in der
sich die jeweiligen Einzel-Lamellen eines Lamellenpaares 155, 156, 157 im wesentlichen
innerhalb jeweilseiner waagerechten Ebene erstrecken, sieht man von der Krümmung
der jeweiligen Einzel-Lamellen einmal ab. Eine Öffnungszugkraft an den Zugschnüren
177, 178 führt somit zum Aufklappen der Einzel-Lamellen jedes Lamellenpaares 155
- 157. In umgekehrter Weise sind die Einzel-Lamellen 158, 159 bzw. 160, 161 bzw.
162, 163 der Lamellenpaare 155 - 157 bei Abfall der Öffnungszugkraft und Freigabe
der Zugschnüre 177 und 178 um die jeweiligen Schwenkachsen 167 - 169 aufeinanderzu
in ihre in Fig. 2 gezeigte Schließstellung klappbar. Letzteres geschieht z.B. selbsttätig
allein infolge der Gewichtskräfte der Einzel-Lamellen.
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Wie Fig. 2 ferner am Beispiel der Zugsteuervorrichtung 175 zeigt,
weist jede der beiden Zugsteuervorrichtungen 175, 176 darüber hinaus noch zwei zusätzliche,
zugkraftübertragende und ebenfalls als Zugschnüre gestaltete Schließglieder 179,
180 auf. Das vordere, in Fig. 2 rechte Schließglied 179 greift in gleicher Weise
wie die Zugschnur 177 an allen vorderen Einzel-Lamellen 159, 161 und 163 gleichzeitig
an. In gleicher Weise greift das hintere, in Fig. 2 linke Schließglied 180 an den
hinteren Einzel-Lamellen 158, 160 und 162 gleichzeitig an. Auch dieser Angriff erfolgt
in Querabstand von der jeweiligen Schwenkachse 167 - 169.
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Die Schließglieder 179, 180 sind an den genannten Einzel-Lamellen
so fixiert, daß bei Zug an den Schließgliedern 179, 180 dieser als Kraft auf die
Einzel-Lamellen übertragen wird Der Kraftangriff ist dabei so gewählt, daß jeweils
die vordere und hintere Einzel-Lamelle 159 bzw. 158 und weitere jedes Lamellenpaares
155 bei einer an beiden Schließgliedern 179, 180 in Pfeilrichtung wirkenden Schließzugkraft
und bei gleichzeitigem Abfall der Öffnungskraft mit Freigabe der beiden Zugschnüre
177, 178 um die jeweilige Schwenkachse 167 in die in Fig. 2 gezeigte Schließstellung
zwingbar sind. Durch Zug an den Schließgliedern 179, 180 werden also die Einzel-Lamellen
159, 158 in die in Fig. 2 gezeigte Schließstellung kraftschlüssig gezwungen, mit
einhergehender Anpressung ihrer jeweiligen unteren Ränder an die Einzel-Lamellen
161 bzw. 160 des darunter nächstliegenden Lamellenpaares 156 Fällt die an den Schließgliedern
179, 180 wirkende Schließzugkraft ab und werden letztere freigegeben, so sind die
Einzel-Lamellen 159, 158 dann in ihre Öffnungsstellung klappbar, wenn an den Zugschnüren
177, 178 eine Öffnungszugkraft in Pfeilrichtung gemäß Fig. 2 angreift.
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Die beiden, als Öffnungsglieder gestalteten Zugschnüre 177, 178 und
die beiden Schließglieder 179, 180 sind jeweils an den Einzel-Lamellen 158 - 163
fixiert, z.B. festgeklebt,
angehängt oder in sonstiger Weise befestigt.
Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, sind dabei zumindest die beiden Schließglie der 179,
180 durch den zwischen zwei Einzel-Lamellen 158, 159 sowie 160, 161 sowie 162, 163
jedes Lamellenpaares 155 - 157 im Bereich der jeweiligen Schwenkachse 167 - 169
gebildeten Abstandsbereich hindurch von Lamellenpaar zu Lamellenpaar geführt. Dabei
sind die Schließglieder 179, 180 jeweils im Bereich der in Schließstellung gemäß
Fig. 2 aufeinanderzu gewandten Innenflächen der Einzel-Lamellen 158 - 163 an diesen
fixiert.
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Bei dem in Fig. 3 - 6 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind für
die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 200 größere Bezugszeichen
verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
-
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten einmal
hinsichtlich der Gestaltung der Gelenke mit Bildung der Schwenkachsen 267 - 269
und zum anderen hinsichtlich der Fixierung der beiden Zugschnüre 277, 278 einerseits
und der beiden Schließglieder 279, 280 andererseits.
-
Die Gestaltung der Gelenke ist am Beispiel des Gelenkes 264 des in
Fig. 3 oberen Lamellenpaares 255 anhand insbesondere von Fig. 4 - 6 nachfolgend
erläutert, wobei diese Gestaltung für jedes Gelenk gilt. Das Gelenk 264 zwischen
den Einzel-Lamellen 258 und 259 weist zwei Gelenkteile 281 und 282 auf, die in Längsrichtung
der Einzel-Lamellen 258, 259 hier nebeneinander angeordnet sind und im Bereich der
Gelenkachse 267 schwenkbar miteinander gekoppelt sind. Beide Gelenkteile 281, 282
bilden ein Element, das nachträglich an die Einzel-Lamellen 258, 259 anbringbar
ist, d.h. an letzteren lösbar befestigbar ist, insbesondere innenseitig eingeklemmt,
eingeklipst, eingeschoben oder sonstwie lösbar daran befestigt
werden
kann. Der eine Gelenkteil 281 ist dabei biege- und rutschfest mit der Einzel-Lamelle
259 verbunden, während der andere Gelenkteil 282 in gleicher Weise fest mit der
anderen Einzel-Lamelle 258 verbunden ist. Die Schwenkachse 267 befindet sich mittig
im Abstandsbereich 283. Nicht zwingend, jedoch vorteilhaft ist es, wenn, wie dargestellt,
die vertikalen Abstandshalterschnüre 222 und 223 jeweils im Bereich der Gelenke
264 und in Höhe der Gelenkachse 267 angreifen.
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Der an der Einzel-Lamelle 259 fixierte Gelenkteil 281 weist einen
in Querrichtung über die Schwenkachse 267 hinausragenden Gelenkschenkel 285 auf,
der zur hinteren, in Fig. 5 und 6 linken Einzel-Lamelle 258 hin über die Gelenkachse
267 übersteht und dort einen Hebelarm bildet. In gleicher Weise weist der andere,
an der Einzel-Lamelle 258 fixierte Gelenkteil 282 ebenfalls einen in Querrichtung
über die Schwenkachse 267 hinausragenden Gelenkschenkel 286 auf. Letzterer steht
zur vorderen, in Fig. 6 rechten Einzel-Lamelle 259 hin über die Gelenkachse 267
über und bildet dort einen Hebelarm. Das Gelenk 264 hat somit etwa Scherenform,
dessen Schwenkpunkt durch die Schwenkachse 267 vorgegeben ist.
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Die Zugschnüre 277, 278 und die Schließglieder 279, 280 greifen am
Gelenk 264 und somit mittelbar an den Einzellamellen 258, 259 an.
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Dasjenige Schließglied 279, das zum Schließen der vorderen, in Fig.
5 und 6 rechten Lamelle 259 dient, ist am Gelenkschenkel 285 des Gelenkteiles 281
fixiert. Das andere Schließglied 280, das zur Schließbetätigung der anderen Lamelle
258 dient, ist am Gelenkschenkel 286 fixiert.
-
Die zum Öffnen der Einzel-Lamelle 259 dienende Zugschnur 277 greift
am Gelenkteil 281 an, und zwar auf der Seite der Schwenkachse 267, die dem Gelenkschenkel
285 gegenüberliegt.
-
Die andere, zum Öffnen der Einzel-Lamelle 258 dienende Zugschnur 278
greift am anderen Gelenkteil 282 an, und zwar auf derjenigen Seite der Schwenkachse
267, die dem Gelenkschenkel 286 gegenüberliegt. Die jeweiligen Angriffspunkte der
beiden Schließglieder 279, 280 und der beiden Zugschnüre 277, 278 am Gelenk 264
liegen dabei in gleich großen Querabständen von der Schwenkachse 267.
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Eine an den Zugschnüren 277, 278 wirkende Öffnungszugkraft in Fig.
6 nach oben hin hat, bei entsprechender Freigabe der Schließglieder 279, 280, zur
Folge, daß die Einzel-Lamellen 259, 258 um die Schwenkachse 267, fixiert an der
Abstandshalterschnur 222, in ihre Öffnungsstellung nach oben und voneinander weg
aufklappen.
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Eine an den Schließgliedern 279, 280 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 6
nach oben wirkende Schließzugkraft mit Freigabe der Zugschnüre 277, 278 hat gegensinnig
eine Klappbewegung der Einzel-Lamellen 259 bzw. 258 in ihre Schließstellung zur
Folge.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die beiden Zugsteuervorrichtungen
275 und 276 gleichartig gestaltet. Weitere Einzelheiten sind anhand der Zugsteuervorrichtung
275 erläutert. Beide als Öffnungsglieder dienende Zugschnüre 277 und 278 sind oberhalb
des obersten Lamellenpaares 255 zu einem Öffnungszug 287 zusammengeführt. In gleicher
Weise sind die beiden Schließglieder 279, 280 dort zu einem Schließzug 288 zusammengeführt.
Der Öffnungszug 287 und der Schließzug 288 sind miteinander gekoppelt und über die
drehbetätig bare Steuerwelle 247 geführt, mit der sie entweder fest oder, wie gezeigt,
über Reibungsschluß gekoppelt sind. Dazu
sind der Öffnungszug 287
und der Schließzug 288 an einem Koppelband 289 befestigt. Letzteres ist mit Reibungsschluß
über eine drehfest mit der Steuerwelle 247 verbundene Antriebsscheibe 290 geführt,
die vom Koppelband 289 mit Umschlingungswinkel von etwa 180° umschlungen ist. Der
zentrale Kern der Antriebsscheibe 290 ist, wie nicht weiter gezeigt ist, mit Oberflächenrauhigkeiten,
z.B. Axialrillen, auf seiner Oberseite versehen, um den Reibungsschluß zwischen
Antriebsscheibe 290 und Koppelband 289 zu erhöhen. Ferner nicht gezeigt sind an
den Enden des Koppelbandes 289 sitzende, den Verstelldrehwinkel begrenzende Endanschläge,
die mit nicht sichtbaren, zugeordneten und räumlich festen Anschlägen zusammenwirken.
Beim Anschlagen der Endanschläge an die räumlich festen Anschläge wird der Reibungsschluß
zwischen der Antriebsscheibe 290 und dem Koppelband 289 aufgehoben, so daß dann
die Steuerwelle 247, wird sie weiter in Drehrichtung angetrieben, zusammen mit der
Antriebsscheibe 290 relativ zum festgehaltenen Koppelband 289 frei durchdreht.
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Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind beim zweiten Ausführungsbeispiel
nicht nur die Zugschnüre 277, 278 sondern auch die beiden Schließglieder 279, 280
durch den Abstandsbereich 283 zwischen zwei Einzel-Lamellen 258, 259 im Bereich
der Schwenkachse 267 hindurchgeführt und dabei in vertikaler Richtung von Lamellenpaar
zu Lamellenpaar weitergeführt.
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Die am unteren Ende der Abstandshalterschnüre 222, 223 fixierte Endleiste
229 ist einteilig gestaltet. Ihre Länge entspricht im wesentlichen derjenigen jedes
Lamellenpaares 255 - 257. In Querrichtung erstreckt sich die Endleiste 229 über
eine Breite, die derjenigen jedes Lamellenpaares 255 - 257 in seiner in Fig. 3 gezeigten
Öffnungsstellung im wesentlichen entspricht.
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Beidseitig der Lamellenpaare 255 - 257 und im Bereich der Enden letztgenannter
sind Randleisten 216, 217 angeordnet, die etwa vertikal und dabei rechtwinklig zur
Längserstreckung der Lamellenpaare 255 - 257 durchlaufen. Jede Randleiste 216, 217
besitzt einen Führungsschenkel 234 bzw. 235, der etwa in Höhe der jeweiligen Schwenkachse
267 - 269 vertikal durchgehend verläuft und der mit seinem zum Ende der Lamellenpaare
255 - 257 hin weisenden Randbereich in den Abstand bereich 283 hineingreift (Fig.
4), der jeweils zwischen zwei Einzel-Lamellen 258, 259 im Bereich der Schwenkachse
267 gebildet ist. Dadurch ist jedes Lamellenpaar 255 - 257 über die Führungsschenkel
234, 235 quer zur Längserstreckung geführt. Jeder Führungsschenkel 234, 235 kann,
wie in Fig. 3 und 4 angedeutet ist, auf beiden Breitseiten Dämpfungs- und /oder
Dichtelemente 236, 237 tragen, an die die Einzel-Lamellen 258, 259 jedes Lamellenpaares
mit ihren einander benachbarten Längskanten am Ende dämpfend anschlagen können.
-
Vorgenannte Elemente 236, 237 können die Form von Lippen, Leisten
od. dgl. haben und z.B. aus Filz oder gummielastischem Material bestehen, z.B. Gummi,
Kunststoff, Schaumstoff od. dgl.
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Die einteilige Endleiste 229 weist an beiden Enden im Bereich des
jeweiligen Führungsschenkels 234, 235 eine Ausnehmung 244, 245 auf, in die der Führungsschenkel
234 bzw. 235 mit seinem Randbereich eingreifen kann.
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Wie erkennbar, besitzt jede Randleiste 216, 217 im Querschnitt T-Profil,
dessen Mittelsteg den Führungsschenkel 234 bzw. 235 bildet und dessen Querhaupt
zur Befestigung an der jeweiligen Leibungsseite der Öffnung dienen kann.
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An jeder Randleiste 216, 217 ist ferner beidseitig des jeweiligen
Führungsschenkels 234 bzw. 235 jeweils ein Klappstreifen um eine zu den Schwenkachsen
267 und folgende
etwa rechtwinklig und etwa lotrecht verlaufende
Achse schwenkbar angeordne#Die beiden Klappstreifen des Führungsschenkels 234 sind
mit 246, 248 bezeichnet. Die Schwenkhalterung erfolgt z.B.am Querhaupt des T-Profiles
oder an dessen Führurigsschenkel und ist in beli#ebiger Wei#se gestaltet,z.B.scharnierartig
durch Augen, hakenförmige Schwenklager od. dgl. In der in Fig. 3 gezeigten Öffnungsstellung
der Lamellenpaare 255 - 257 sind die beiden Klappstreifen 246, 248 etwa rechtwinklig
zur Ebene des'Führungsschenkels 234 ausgerichtet. In der Schließstellung der Lamellenpaare,
wie sie sich z.B. aus Fig. 2 ersehen läßt, sind die beiden Klappstreifen 246, 248
zu allen Lamellenpaaren hin derart einklappbar, daß jeder Klappstreifen 246, 248
endseitig der Lamellenpaare 255 - 257 deren beide Einzel-Lamellen auf deren Außenseite
überdeckt, und zwar der Klappstreifen 246 die vorderen Einzel-Lamellen und der Klappstreifen
248 die hinteren Einzel-Lamellen. Dabei liegen beide Klappstreifen 246, 248 im wesentlichen
dichtend an der Außenseite im Endbereich der Einzel-Lamellen an. Somit ergibt sich
randseitig ein dichter Abschluß. In der in Fig. 3 gezeigten, aufgeklappten Stellung
bilden die Klappstreifen 246, 248 jeder Randleiste 216, 217 irdie Enkanten der Einzel-Lamellen
einen Führungsanschlag in Seitenrichtung, also in Fig. 3 nach links und nach rechts.
-
Die Klappstreifen 246, 248 enden bei der Darstellung in Fig. l mit
ihren unteren Enden oberhalb der Endleiste 229, so daß letztere der beschriebenen
Klappbewegung nicht im Wege steht. Dies ist bei der Explosionsdarstellung gemäß
Fig. 3 nicht erkennbar. Die beiden Klappstreifen 246, 248 können auf ihrer den Endkanten
der Einzel-Lamellen 258, 259 zugewandten Fläche ein durchlaufendes Dämpfungs- und
/oder Dichtelement 208 bzw. 209, z.B. in Gestalt einer Lippe, Leiste od. dgl., tragen.
Dadurch wird ein Anschlagen der Einzel-Lamellen 258, 259 und weitere mit ihren Endkanten
an den Klappstreifen 246, 248 gedämpft. Zugleich
können die beschriebenen
Elemente 208, 209 zusätzliche Dichtfunktion übernehmen, zumindest dann, wenn die
Verschlußeinrichtung in Schließstellung steht und die Klappstreifen 246, 248 sich
in ihrer Klappstellung befinden. Nicht weiter gezeigt ist eine Steuereinrichtung
für beide Klappstreifen 246, 248 jeder Randleiste 216 und 217, mittels der alle
vier Klappstreifen gemeinsam in ihre Klappstellung und zurück in ihre in Fig. 3
gezeigte Führungsstellung bewegbar sind. Diese Steuervorrichtung der Klappstreifen
246, 248 kann z.B. mit den Zugsteuervorrichtungen 275, 276 der Lamellenpaare 255
- 257 so synchronisiert sein, daß die Klappstreifen 246, 248 erst nach Erreichen
der Schließstellung der Einzel-Lamellen 258, 259 in ihre beschriebene Klappstellung
bewegbar sind und daß die Klappstreifen 246, 248 vor dem Einleiten der Öffnungsbewegung
der Einzel-Lamellen 258, 259 zurück in ihre in Fig. 3 gezeigte Führungsstellung
bewegbar sind.
-
Diese beschriebene Steuervorrichtung der Klappstreifen 246, 248 kann
an den Klappstreifen angreifende Zugelemente, z.B.
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Schnüre, aufweisen, die über geeignete Umlenkglieder vorzugsweise
auf die Steuerwelle 247 geführt sind und synchron mit deren Steuerbewegung betätigt
werden.
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Diese Zugelemente können einerseits als Schließglieder zum Zuklappen
und andererseits als Öffnungsglieder zum Aufklappen der Klappstreifen 246, 248 und
dabei genauso wie bei der beschriebenen Zugsteuervorrichtung 175, 176 oder 275,
276 ausgebildet sein. Auch die Kopplung mit der Steuerwelle 247 kann in völlig gleicher
Weise, wie für die Zugsteuervorich tungen 275, 276 beschrieben, erfolgen, also ebenfalls
durch den erläuterten Reibungsschluß.
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Soll die in Fig. 3 in Öffnungsstellung befindliche Verschlußeinrichtung
in ihre Schließstellung gebracht werden, so w-rd die Steuerwelle 247 in Pfeilrichtung
291 betätigt. Über das Koppelband 289 und den Schließzug 288 wird dabei auf die
Schließglieder 279, 280 eine in Fig. 3 nach oben gerichtete Zugkraft ausgeübt. Die
Schließglieder 279 und 280 werden somit in dem Verdrehungswinkel entsprechendem
Maße hochgezogen. Gleichzeitig wird in gleich großem Maße der Öffnungszug 287 in
Fig. 3 nach unten hin freigegeben, was zu entsprechender Freigabe der Zugschnüre
277, 278 in Fig. 3 nach unten hin führt. Da das Gelenk 264 in Höhe der Schwenkachse
267 fest an der Abstandshalterschnur 222 gehalten bleibt, werden die Einzel-Lamellen
259 bzw. 258 in Pfeilrichtung 292 gemäß Fig. 6 von der Öffnungsstellung in die Schließstellung
überführt. Ist dabei die in Fig. 2 gezeigte Stellung erreicht, so hat eine weiterhin
anstehende Schließzugkraft an den Schließgliedern 279, 280 zur Folge, daß die Einzel-Lamellen
259 bzw. 258 mit ihrer Unterkante fest und im wesentlichen auf ganzer Länge dicht
gegen die Außenseite der darunter befindlichen Einzel-Lamellen 261 bzw. 260 angedrückt
werden.
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Es ergibt sich in dieser Schließstellung ein geschlossener, dichter
Verband, der die Öffnung dicht verschließt, und zwar einerseits lichtdicht und zum
anderen dicht gegen Luft-und Schalldurchtritt.
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Eine weiterhin in Pfeilrichtung 291 an der Steuerwelle 247 wirkende
Drehbetätigung bewirkt Auflösung des Reibungsschlusses zwischen dem Koppelband 289
und der Antriebsscheibe 290; denn dann schlägt der eine Endanschlag des Koppelbandes
289 an einem nicht gezeigten, räumlich festen Anschlag im Bereich der Oberschiene
an, so daß bei weiterhin erfolgender Drehbetätigung der Steuerwelle 247 in Pfeilrichtung
291 das Koppelband 289 in dieser Richtung nicht mehr mitgenommen wird. Die Steuerwelle
247 dreht relativ zum Koppelband 289 durch.
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Soll die Verschlußeinrichtung von dieser Schließstellung in ihre Öffnungsstellung
überführt werden, so wird die Steuerwelle 247 gegensinnig in Pfeilrichtung 293 gedreht.
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Nun wirkt vom Koppelband 289 auf den Öffnungszug 287 und von letzterem
auf die Zugschnüre 277, 278 eine in Fig. 5 nach oben gerichtete Zugkraft. Die Zugschnüre
277, 278 werden entsprechend dem Verdrehwinkel der Steuerwelle 247 nach oben gezogen.
In gleichem Maße und einhergehend damit werden der Schließzug 288 und über diesen
die Schließglieder 279, 280 nach unten hin freigegeben. Somit werden die Einzel-Lamellen
259 bzw. 258 in Fig. 5 in Pfeilrichtung 294 von der Schließstellung nach oben hin
und voneinander weg in die Öffnungsstellung geschwenkt.
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Bei dem in Fig. 7 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel sind für die
Teile, die dem ersten und/oder zweiten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 300 größere
Bezugszeichen verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die
vorherige Beschreibung Bezug genommen ist.
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Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 unterscheidet sich von
den vorangehenden, insbesondere vom zweiten Ausführungsbeispiel, allein hinsichtlich
der Gestaltung der Endleiste 329 und des unteren Endes der jeweiligen Klappstreifen
346, 348 jeder Randleiste 317.
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Beim dritten Ausführungsbeispiel ist die Endleiste 329 an beiden Enden
gegenüber den darüber befindlichen, nicht sichtbaren Einzel-Lamellen verkürzt ausgebildet,
und zwar je Ende zumindest etwa um die Breite der jeweiligen Klappstreifen 346,
348. An jedem verkürzten Ende, von dem in Fig. 7 der Einfachheit halber nur das
rechte Ende zu sehen ist, weist die Endleiste 329 zwei in Längsrichtung überstehende,
etwa
strei:#nförmige Führungsvorsprünge 395, 396 auf. Letztere verlaufen, quer zur Längsrichtung
gesehen, in Abstand voneinander und begrenzen zwischen sich einen Freiraum, der
breiter ist als der Führungsschenkel 335, so daß letzterer in diesen Freiraum eingreifen
kann. In dieser Weise ist die Endleiste 329 ebenso geführt, wie die Endleiste 229
gemäß Fig. 3.
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Während beim ersten Ausführungsbeispiel (vgl. insbesondere Fig. 1)
die dortigen Klappstreifen oberhalb der dortigen Endleiste 129 enden, erstrecken
sich beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 die Klappstreifen 346, 348 jeder
Randleiste 317 mit ihrem unteren Ende im herabgelassenen Zustand der Verschlußeinrichtung
über die Endleiste 329 hinaus und etwa bis hin zu deren Unterkante.
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Die Klappstreifen 346, 348 jeder Randleiste 317 weisen am gezeigten
unteren Ende jeweils eine nach unten hin offene Aussparung 349 bzw. 350 auf. Jede
Aussparung ist als ausgeprägter, in Höhenrichtung verlaufender Vertikalschlitz ausgebildet.
In diese jeweilige Aussparung 349, 350 können in der Klappstellung der Klappstreifen
346 bzw. 348 die zugeordneten Führungsvorsprünge 395 bzw. 396 eingreifen. In der
gezeigten, nicht geklappten Führungsstellung der Klappstreifen 346, 348 hingegen
greifen die Führungsvorsprünge 395, 396 nicht in die Aussparungen 349 bzw. 350 ein,
so daß in dieser Stellung die Verschlußeinrichtung störungsfrei hochgezogen oder
wieder herabgelassen werden kann. In der nicht gezeigten Klappstellung der Kleppstreifen
346, 348 hingegen greifen die Führungsvorsprunge 395 bzw. 396 in die zugeordneten
Aussparungen 349 bzw. 350 ein.
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Die Länge der Aussparungen 349, 350 und auch das in Breitenrichtung
gemessene Quermaß oder die in dieser Richtung betrachtete Form sind so gewählt,
daß bei in die Aussparungen 349, 350 der Klappstreifen 346 bzw. 348 eingreifenden
Führungsvorsprüngen 395 bzw. 396 die Endleiste 329 auf der Länge der Aussparungen
längs der Randleiste 317 relativ zu letzterer in Vertikalrichtung nach oben bewegbar
ist.
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Ferner sind diese Maße so gewählt, daß die beiden Klappstreifen 346,
348 von der Klappstellung in ihre gezeigte, ungeklappte Führungsstellung oder umgekehrt
klappbar sind, insbesondere zu Beginn des Hochziehens der herabgelassenen Verschlußeinrichtung
aus der Klappstellung herausklappbar sind oder vor gänzlichem Herablassen der Verschlußeinrichtung
bereits in ihre Klappstellung klappbar sind. In beiden Fällen kann die Verschlußeinrichtung
in Vertikalrichtung noch bewegt werden, d.h., die Endleiste 329 relativ zur Randleiste
317 noch bewegt werden, ohne daß die Endleiste 329 an den Klappstreifen346 348 blockierend
anstößt. Uber die in Vertikalrichtung gemessene Höhe der Aussparungen 349, 350 läßt
sich also zu Steuerzwecken ein Überlappungsbereich der Bewegungen einstellen, und
zwar so, wie er nötig ist, um z.B. beim bereits beginnenden Hochziehen der Verschlußeinrichtung
und bei noch in Klappstellung befindlichen Klappstreifen 346, 348 letztere während
des schon eingeleiteten Hochziehens noch in die ungeklappte, in Fig. 7 sichtbare
Führungsstellung herausklappen zu können.
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Derjenige Teil der Führungsvorsprünge 395, 396, der allein in der
Klappstellung und vor Erreichen der ungeklappten Führungsstellung der Klappstreifen
34G, 348 in deren Aussparungen 349 bzw. 350 eingreift, besteht aus einem bogenförmigen,
insbesondere etwa viertelkreisförmigen, Eingriffsende am freien Ende der Führungsvorsprünge
395, 396. Die bogenförmigen Eingriffsenden stehen jeweils quer zur Längsrichtung
der
Endleiste 329 gesehen über den übrigen Teil des Führungsvorsprunges hinaus über.
Beide Führungsvorsprünge 395, 396 mitsamt den jeweiligen bogenförmigen Eingriffs
enden haben somit in etwa die Gestalt eines Greifers mit am freien Ende bogenförmig
nach außen ausweichenden Greifklauen.
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Werden die beiden Klappstreifen 346, 348, ausgehend von der gezeigten,
ungeklappten Führungsstellung in ihre Klappstellung geschwenkt, so vollführen die
Aussparungen 349« bzw. 350 eine Viertelkreisschwenkung um die strichpunktiert angedeutete,
jeweilige Schwenkachse des Klappstreifens.
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Diese Schwenkbewegung ist ungehindert durchführbar. Nach Durchfahren
eines gewissen Schwenkwinkels gelangt das freie Ende jedes bogenförmigen Eingriffsendes
des Führungsvorsprunges 395 bzw. 396 in das Innere der Aussparung 349 bzw. 350 hinein.
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Mit zunehmendem Schwenkwinkel der Klappstreifen 346, 348 durchsetzen
die bogenförmigen Eingriffsenden die zugeordnete Aussparung 349 bzw. 350 etwa bogenscharnierartig,
wobei das freie Ende jedes bogenförmigen Eingriffsendes rückseitig des Klappstreifens
346, 348 zunehmend mehr übersteht. Befinden sich die Klappstreifen 346, 348 in ihrer
Klappstellung und wird die herabgelassene Verschlußeinrichtung hochgezogen, so ist
eine Relativverschiebung der Endleiste 329 in Bezug auf die Randleiste 317 nach
oben hin möglich, wobei dann die Führungsvorsprünge 395, 396 mit ihren bogenförmigen
Eingriffsenden in vertikaler Richtung sich innerhalb der Aussparungen 349 bzw. 350
nach oben hin bis Erreichen des Anschlages verschieben, der durch die vertikale
Länge der Aussparungen 349 bzw. 350 vorgegeben ist.
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Es reicht dann aus, wenn die Klappstreifen 346, 348 während dieser
Verschiebebewegung von ihrer Klappstellung in die gezeigte, ungeklappte Führungsstellung
aufgeschwenkt werden, sofern die Führungsstellung erreicht ist, bevor die Führungsvorsprünge
395,
396 in beschriebener Weise am oberen Ende der Aussparungen 349 bzw. 350 anschlagen.
Das Aufklappen der Klappstreifen 346, 348 kann somit dem Hochziehen der Verschlußeinrichtung
überlagert werden, wobei die Überlagerungszeit durch die vertikale Länge der Aussparungen
349, 350 und die Geschwindigkeit bestimmt wird, mit der die Verschlußeinrichtung
hochgezogen wird. Die Führungsvorsprünge 395, 396 mit ihren kreisbogenförmigen Eingriffsenden
haben die Aufgabe, bei Herablassen der Verschlußeinrichtung mit zunächst einsetzender
Bewegung der Lamellenpaare in ihre Schließstellung eine Bewegung der Klappstreifen
346, 348 in ihre Klappstellung, in der sie das ungehinderte Herablassen blockieren
würden, zu verhindern. Die Klappstreifen 346, 348, die in ihre Klappstellung tendieren,
stoßen nämlich mit ihrer zugewandten Seite am freien Ende der Eingriffsenden der
Führungsvorsprünge 395 bzw. 396 an und werden dadurch gegen Einklappen blockiert.
Erst dann, wenn die Verschlußeinrichtung so weit herabgelassen ist, daß sich die
Eingriffsenden der Führungsvorsprünge 395, 396 in Höhe der Aussparungen 349 bzw.
350 der Klappstreifen 346 bzw. 348 befinden, ist deren überlagertes Zuklappen durch
Eingriff der Eingriffsenden in die Aussparungen 349, 350 möglich.
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Angedeutet ist in Fig. 7, daß die Klappstreifen 346, 348 auf der Fläche,
die zur Endleiste 329 hin weist, jeweils eine Dichtung 397 bzw. 398 tragen, die
etwa winkelförmig längs des in Fig.7 rechten bzw.linken sowie oberen Randes verläuft,der
die jeweilige Aussparung 349 bzw. 350 umgrenzt. Dadurch ist trotz der Aussparungen
349, 350 dann eine zuverlässige Abdichtung gegeben, wenn die Klappstreifen 346,
348 sich in Klappstellung befinden und an die Außenseite der unteren Einzel-Lamellen
an deren Ende herangeklappt sind.
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L e e r s e i t e