DE284266C - - Google Patents
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- Publication number
- DE284266C DE284266C DENDAT284266D DE284266DA DE284266C DE 284266 C DE284266 C DE 284266C DE NDAT284266 D DENDAT284266 D DE NDAT284266D DE 284266D A DE284266D A DE 284266DA DE 284266 C DE284266 C DE 284266C
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- coffee
- vessel
- lid
- spring
- water
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J31/00—Apparatus for making beverages
- A47J31/04—Coffee-making apparatus with rising pipes
- A47J31/057—Coffee-making apparatus with rising pipes with water container separated from beverage container, the hot water passing the filter only once i.e. classical type of drip coffee makers
- A47J31/0576—Coffee-making apparatus with rising pipes with water container separated from beverage container, the hot water passing the filter only once i.e. classical type of drip coffee makers with a sealed water boiling vessel in which the steam pressure urges the hot water through a rising pipe
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Apparatus For Making Beverages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 284266 -KLASSE 34/. GRUPPE
ALOIS KLIMA in PRAG.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine selbsttätige Vorrichtung zur Herstellung von
Aufgußgetränken, wie Kaffee, Tee u. dgl., bei welcher das Kaffeepulver zuerst durch Dampf
aufgeschlossen, dann durch ein Gemisch von Heißwasser und Dampf ausgelaugt und endlich
durch Dampf der Rest des Getränkes aus dem Kaffeesatz herausgedrückt, wird, wobei sowohl
der Deckel des Brühgefäßes als auch der
ίο Verschluß auf dem Fülltrichter des Wasserbehälters
als Sicherheitsventile ausgebildet sind, und durch eine Pfeife selbsttätig angezeigt
wird, wann das Getränk fertig ist bzw. wann die Vorrichtung vom Feuer abgenommen werden
muß.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in der Ausführung zum Kochen von
Kaffee dargestellt; es zeigen: Fig. 1 einen
Längsschnitt, und die Fig. 2 bis 7 Einzelheiten der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gefäß a, das durch eine wagerechte- Scheidewand 1 in
den unteren Raum 2 und den oberen Raum 3 geteilt ist. Der untere Raum 2 dient zur Aufnähme
des Wassers und als Dampfentwickler und ist seitlich mit einem Trichter 4 zum Eingießen
des Wassers versehen; dieser Trichter wird mittels eines eingeschliffenen Stöpsels 5
geschlossen. Der Stöpsel steht unter Wirkung einer hinter einem Trichtervorsprung 7 verankerten
Feder 6 (Fig. 1, 5), die den Stöpsel derart in den Trichter hineindrückt, daß er
zugleich ein Sicherheitsventil für den Gefäßraum 2 bildet. Der Gefäßraum 3 dient in seinem
unteren Teil 3' als Behälter für den Schwarzkaffee; er ist bei seinem Boden, d. i. bei der
Scheidewand ι, mit einem Auslaßhahn 8 und oberhalb der Schwarzkaffeefiäche mit einer
Pfeife 9 ausgestattet, die durch schwächeres Pfeifen anzeigt, daß der Kaffee fertiggestellt
ist, und später durch stärkeres Pfeifen, daß der noch im Behälter 2 befindliche Wasservorrat
verdampft, und daß es unerläßlich ist, die Vorrichtung vom Feuer abzunehmen. .
Der obere Teil des Gefäßraumes 3 dient zur Lagerung eines abnehmbaren Entwicklers b des
Schwarzkaffees und ist mit einem hinausgebogenen Rande 10 versehen,- in welchen ein
Deckel 11 eingeschliffen ist, der das Gefäß a
dicht schließt. Der Deckel 11 trägt eine um
den Zapfen 12 drehbare Bandfeder 13 mit einem Handgriff 14, durch dessen Herabdrücken
und Verdrehen die Feder 13 in zwei auf dem Gefäß α befestigten Haken 15 (Fig. 1, 2)
verankert wird. Der Deckel bildet also zugleich ein Sicherheitsventil für den Gefäßraum
3, dessen oberer Teil 3" unter einem bedeutenden Dampfdrucke steht, der dem
Druck im Räume 2 gleich ist. Der Entwickler b besteht aus einem Zylinder 16 (Fig. i; 6)
mit einer konischen Absetzung 17, die an eine konische Absetzung 18 des Gefäßes α anliegend
eine Stopfbüchse bildet; durch diese Vorrichtung wird der Gefäßraum 3 in zwei Teile 3'
und 3" geteilt. Unten ist der Zylinder 16 mittels eines Siebes 20 geschlossen, wobei in
die Absetzung 21 des Zylinders ein elastischer, wellenförmiger Ring 22 mit einem Filtriersäckchen
23 (Fig. 1, 7) aufgezogen wird, derart, daß diese Teile auf dem hervorragenden Rande
des Siebes 20 abnehmbar gehalten sind. In dem Zylinder 16 ist dann ein Körper 24
herausnehmbar eingesetzt (Fig.: 1,4), der aus
zwei konzentrischen Zylindern 25, 26 besteht, unter und zwischen welche das Kaffeepulver
eingeschüttet wird; die beiden Zylinder sind 5 oben und unten oder nur oben mittels Drahtrippen
27 miteinander verbunden. Der äußere Zylinder 25 ist oben mit einem Flansch 28 versehen, der in der Absetzung 17 des Zylinders
16 ruht und vier Ausschnitte 29 besitzt; diesen Ausschnitten gegenüber sind in dem
Zylinder vier Nasen 19 befestigt. Wenn der Körper 24 in den Zylinder 16 eingesetzt und
etwas verdreht wird, so werden diese Teile derart miteinander gekuppelt, daß der ganze
Entwickler an den Rippen 27 ergriffen, in das Gefäß bequem eingelegt und wieder herausgezogen
werden kann. Die beiden Zylinder sind in ihren unteren Hälften gelocht und in den
oberen Hälften voll, damit das Wasser in die ■ Räume 30 und 31 nicht früher eindringt,
bevor es das Kaffeepulver zwischen den vollen Zylinderteilen durchdrungen hat. Oben sind
die Zylinder mit mehreren Löchern 32 versehen, durch welche der Dampf und der Überfluß
des Wassers aus dem Körper 24 in die Räume 30 und 31 hindurchströmt, wodurch
das Wasser nicht nur von oben, sondern auch von der inneren und äußeren Seite des Zylinders
unter Dampfdruck in das Kaffeepulver gedrückt wird. Die Zylinder 25 und 26 reichen
nicht bis zum Siebe 20, damit das Wasser durch die untere Schicht des Kaffeepulvers
nicht leicht hindurchdringen kann, weil sonst die obere Schicht unausgelaugt bliebe. Damit
• 35 das Kaffeepulver beim Füllen des Entwicklers nicht in den inneren Zylinder 26 fallen kann,
ist dieser mit einem Deckel 33 verschlossen; das Einfallen des Kaffeepulvers in den Raum 30
zwischen dem Körper 24 und dem Zylinder 16 verhindert der bereits erwähnte' Flansch 28.
Auf den Entwickler b wird ein Deckel 34 (Fig. i, 3) mit Löchern 35 gelegt, durch welche
das Wasser nur in die Kaffeeschicht einfließt;
der Deckel 34 besitzt eine ringförmige Feder 36, die sich oben an den Deckel 11 stützt und den
Deckel 34 herabdrückt, wodurch der ganze Entwickler dicht an die Absetzung 18 des
Gefäßss α gepreßt wird. Der Raum 3" oberhalb des Entwicklers ist mittels eines Röhr ch ens
37, welches nicht bis zum Boden des Behälters 2 reicht, mit diesem Behälter verbunden. Das
zwischen dem unteren Rohrende und dem Boden befindliche Wasser dient zur Sicherung gegen
Durchbrennen des Bodens und bleibt nach dem Kochen im Wasserbehälter 2 stehen. Das
untere Rohrende ist verbreitert und mit einem Siebe 38 versehen; oberhalb der höchsten
Wasserfläche sind im Röhrchen Löcher 39 angeordnet, die bekannterweise als Dampfauspuff
und Ejektor dienen. Die Löcher können nach Wegnahme der Schraube 40 gereinigt werden
und bewirken, daß die Vorrichtung abwechselnd mittels Dampfes und mittels der Mischung
des siedenden Wassers und des Dampfes arbeitet, wodurch ein langsameres und vollständiges
Auslaugen des Kaffeepulvers erzielt wird.
Unterhalb des Entwicklers b ist auf der Absetzung 41 eine herausnehmbare Flüssigkeitssperre
c bekannter Art angeordnet, die aus einem kegelförmigen, unten offenen Teller 42
und einer Schüssel 43 besteht, welche das untere Tellerende umfaßt, so daß, wenn sie
mit Flüssigkeit, el. i. mit dem Schwarzkaffee gefüllt ist, ein wasserdichter Abschluß des
Kaffeebehälters 3' sowohl gegen die Wirkung des nach dem Abkochen zur Pfeife 9 gelangenden
Dampfes als auch gegen den Einfluß der Luft im Falle des Öffnens der Maschine und des Herausnehmens des Entwicklers δ
erreicht wird. Der fertige Schwarzkaffee wird also zu Gunsten seiner Qualität luftdicht in
der Maschine abgeschlossen.
Infolge der Einrichtung des Schwarzkaffeebehälters oberhalb des Behälters 2 für Siedewasser
wird der Schwarzkaffee lange Zeit warm erhalten. Weil in der Vorrichtung immer ■
ein gewisser Wasservorrat verbleibt, dessen Verdampfen durch die Pfeife selbsttätig an-·.
gezeigt wird, kann ein Durchbrennen des Bodens nicht vorkommen, und es ist deshalb
möglich, die Vorrichtung auch auf starker Glut und vorteilhaft zum Kochen mittels des
elektrischen Stromes anzuwenden, Obzwar die Vorrichtung mit einem bedeutenden Drucke
(annähernd 200 cm der Wassersäule, d. i. 2/j0 Atm.) arbeitet, ist die Gefahr der Explosion
ausgeschlossen, weil die beiden Dampfräume, jeder einzeln für sich, mit Sicherheitsventilen
ausgestattet sind.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Aufgußgetränken,
wie Kaffee, Tee u. dgl., bei welcher das Kaffeepulver 0. dgl. zuerst durch Dampf aufgeschlossen, dann durch
ein Gemisch von Heißwasser und Dampf ausgelaugt und endlich durch Dampf der Rest des Getränkes aus dem Kaffeesatz
herausgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Deckel (11) des
Brühgefäßes (a) als auch der Verschluß (5) auf dem Fülltrichter (4) des· Wasserbehälters
(2) als Sicherheitsventile ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Gefäßrand
(10) dicht eingeschliffene Deckel (11) mit
einem Zapfen (12) versehen ist, um welchen herum eine. Flachfeder (13) samt Handgriff
(14) sich dreht, während an dem Gefäße (a) zwei Haken (15) derart befestigt sind, daß
durch Zusammendrücken und Verdrehen der Feder (13) diese gleichzeitig unter
beiden Haken verankert wird und der Deckel gleichzeitig als Sicherheitsventil dient:
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' der Fülltrichter (4)
durch einen eingeschliffenen Stöpsel (5) geschlossen ist, der durch eine Feder beeinflußt
wird, die hinter einem Vorsprung (7) ver· ankert ist, so daß der Stöpsel zugleich als
Sicherheitsventil wirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälter (3) für.
den gekochten Kaffee eine Dampfpfeife (9) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE284266C true DE284266C (de) |
Family
ID=539763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE284266C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1257386B (de) * | 1960-02-19 | 1967-12-28 | Ortex A G | Steuerbares Heizelement fuer Kochgeraete, wie Kaffee- oder Teemaschinen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1257386B (de) * | 1960-02-19 | 1967-12-28 | Ortex A G | Steuerbares Heizelement fuer Kochgeraete, wie Kaffee- oder Teemaschinen |
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