DE423724C - Vorrichtung zur Herstellung von Auszuegen, insbesondere von Kaffee, Tee o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Auszuegen, insbesondere von Kaffee, Tee o. dgl.

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DE423724C
DE423724C DEH98368D DEH0098368D DE423724C DE 423724 C DE423724 C DE 423724C DE H98368 D DEH98368 D DE H98368D DE H0098368 D DEH0098368 D DE H0098368D DE 423724 C DE423724 C DE 423724C
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coffee
bell
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container
tea
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
    • A47J31/04Coffee-making apparatus with rising pipes
    • A47J31/053Coffee-making apparatus with rising pipes with repeated circulation of the extract through the filter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Auszügen, insbesondere von Kaffee, Tee o. dgl. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Gesetz, betr. den Schutz von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf Ausstellungen, vom 18. März 19o4 die Priorität vom z. März 1924 ;Mustermesse Leipzig) beansprucht. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Auszügen, insbesondere von Kaffee.
  • Für die Gewinnung von Kaffeeauszügen sind bisher folgende Arbeitsweisen bekannt und durch entsprechende, unter sich mehr. oder weniger verschiedenartige Vorrichtungen verwertet worden.
  • Die allgemein übliche Art der Zubereitung, d. h. das Aufbrühen des Auslaugegutes mit kochend heißem Wasser kann hier außer Betracht bleiben, da hierfür keine besondere Vorrichtung erforderlich ist.
  • Unter den Kaffeemaschinen, die mit einer Heizvorrichtung, beispielsweise für Elektrizität, Gas, Spiritus u. dgl. verbunden sind, gibt es solche, in denen das kalt zugesetzte Kaffeemehl aufgekocht wird, und die mit einer Signalvorrichtung versehen sind (Pfeife o. dgl.), wenn der Kochvorgang im Gange ist. Diese Art der Zubereitung legt keinerlei Wert auf die qualitative Verwertung des Kaffees, da sich durch den offenen Kochvorgang alle feinen Aromastoffe des Kaffees verflüchtigen und die bitteren Tanninstoffe frei werden.
  • Eine, diese Fehler teilweise vermeidende Zubereitung wird durch die sogenannte Karlsbader und Wiener Arbeitsweise erzielt, bei welchen das Kaffeemehl durch kochend heißes Wasser überrieselt wird. Je nach der Bauart der betreffenden Vorrichtung fehlen hier aber die nötigen Anhaltspunkte für die Zubereitungsdauer des Getränks, d. h. das Kaffeemehl wird entweder zuwenig oder zuviel ausgelaugt, soweit es sich um eine Vorrichtung handelt, bei der die durchfiltrierte Flüssigkeit immer wieder in den Behälter zurückläuft. Ist der Wasserraum von dem zur Aufnahme des fertigen, d. h. durchfiltrierten Getränks dienenden Behälters abgetrennt, so ist immer mit einer den Geschmack des Getränks nach kurzer Gebrauchsdauer beeinträchtigenden Schlammbildung in dein nur durch e'n dünnes Steigrohr mit dem Get r. änk - verbundenen Wasserraum zu rechnen, da dieser für eine gründliche Reinigung nicht zugänglich ist.
  • Bei einer neueren, aber nur für den Gebrauch im grollen Gewerbebetrieb in Frage kommenden Vorrichtung wird das kochende Wasser unter Dampfdruck durch das die Filtermasse bildende Kaffeemehl hindurchgepreßt, eine Herstellungsweise, die abgesehen von den sehr beträchtlichen Anschaffungskosten die Verwendung einer Kaffeemenge zur Voraussetzung hat, die für den häuslichen Bedarf nicht in Frage kommt, da bei dem außerordentlich rasch vor sich gehenden Durchlauf nur eine teilweise Auslaugung des Kaffeemehls erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt nun alle diese vorstehend aufgeführten Nachteile der bekannten Vorrichtungen dieser Art.
  • Das Kaffeemehl wird nicht in einem offenen Behälter gekocht oder berieselt, sondern nach folgendem Vorgang behandelt: Das in einem siebartigen Behälter innerhalb der Kaffeemaschine untergebrachte Kaffeemehl steigt nach erfolgtem Zugießen des Wassers aus dem Siebbehälter unter einer Tauchglocke hoch, durch welche es überdeckt wird und die mit einem Ventil versehen ist. Während des nun einsetzenden Kochvorganges wird es durch die Tauchglocke luftdicht gegen die Atmosphäre abgeschlossen. Unter der Tauchglocke herrscht naturgemäß während des Kochvorganges ein etwas höherer Druck als in dem umgebenden Kochbehälter. Gleichzeitig wirkt die Tauchglocke als Scheidewand zwischen der Kochflüssigkeit und dem Kaffeeauszuge, so daß letzterer einesteils infolge seiner Abtrennung von der kochenden Flüssigkeit, anderseits durch den erhöhten Druck unter der Glocke die Kochtemperatur erst erreicht, wenn die umgebende Flüssigkeit bereits kocht.
  • Durch diese Wirkungen der Tauchglocke werden zunächst die flüchtigen aromatischen Bestandteile unter der Tauchglocke am Entweichen verhindert. Der Kochvorgang hat nun zur Folge, daß die Tauchglocke hochsteigt in dem Augenblick, in welchem der Innendruck das Eigengewicht der Glocke ausgeglichen hat, wobei aber die Glocke immer noch in der Kochflüssigkeit eingetaucht bleibt.
  • Das Hochsteigen der Glocke zeigt nun an, claß der Kochvorgang zu unterbrechen ist. Durch die jetzt einsetzende Abkühlung senkt sich nach kurzer Zeit die Glocke. Die in Dampfform unter der Glocke gebundenen Riechstoffe haben sich verdichtet und der Kochflüssigkeit mitgeteilt, was in dem Geschmack zum Ausdruck kommt.
  • Die Tauchglocke und der Kaffeemehlbehälter werden beide lose in das Kochgefäß gestellt. Sie können infolgedessen leicht aus demselben entfernt werden, so daß alle Teile der Vorrichtung zum Zwecke der Reinigung leicht zugänglich sind. Durch die Anbringung eines Ventils am oberen Ende der Tauchglocke, das aus einem Ansatz des Kochgefäßdeckels herausragt, ist der Gefahr der Entstehung eines unzulässigen Überdruckes in der Tauchglocke vorgebeugt.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung als Kaffeemaschine näher erläutert, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch die Wand des Kochgefäßes, Abb. z einen gleichen Längsschnitt durch die ganze Vorrichtung, Abb. 3 einen Querschnitt durch das Kochgefäß in Höhe der Tauchglocke, Abb. d. einen Querschnitt durch das Kochgefäß in Höhe des Heizkörpers.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem offenen Kochgefäß a, das durch einen Deckel b verschlossen wird und sich bei dein Ansatz c zu einem Heizraum d verengt, in den ein Ablaßhahn e mündet. In diesem Heizraum findet die Erhitzung durch eine beliebige Heizvorrichtung statt. In der Zeichnung dient ein um den Heizraute gelegtes elektrisches Heizband f als Heizduelle. Ein siebartig durchlochter Behälter g mit einem gleichfalls durchlochten Steigrohr lt, der auf dem Ansatz c des Kochgefäßes aufsitzt, enthält das Auslaugegut i. Über diesen Behälter ist lose eine Tauchglocke h gestellt, welche ein Ansatzrohr l trägt, das in einem hohlen Ansatz in des Deckels b geführt ist. Ein in dieses Ansatzrohr lose eingesetztes Ventil -na, das durch eine Feder o leicht auf seinem Sitz festgehalten wird, verhindert ein Entweichen der Aromastoffe und dient weiterhin einerseits dem Zweck, eine etwa auftretende zu hohe Dampfspannung in der Tauchglocke zu vermeiden, anderseits ermöglicht es beim Einfüllen der Kochflüssigkeit der Luft, aus der Tauchglocke zu entweichen, so daß ein gleicher Wasserstand in Glocke k und Kochgefäß a eintritt.
  • Die Wirkungsweise der Kaffeemaschine ist nun folgende: Das in dem Heizraum c erhitzte Wasser steigt durch die Löcher des siebartigen Behälters g und seiner Steigrohre lt empor, wobei es das Atislaugegut, wie z. B. Kaffeemehl, unter der Tattcltglocke auslaugt. Dieser Auszug bildet sich also unter der Tauchglocke k. Das kühlere Wasser sinkt zwischen der Wandung des Kochgefäßes a und dem Behälter g in den Heizraum d und wird dort ebenfalls erwärmt. Es findet also ein st; iidiger Umlauf des Wassers in dem ganzen Kechgefäß statt, der infolge der stauenden Wirkung der Tauchglocke in deren Iniierem geringer ist. Infolgedessen kommt der in der Glocke k sich ansammelnde Auszug erst viel später zuin Kochen als die F'liissigkeit im Kochgefäß. Der Auszug wird vielmehr nur heiß gehalten und so die Auslaugtirg des Kaffeemehls gesteigert. Die aromatischen Riechstoffe werden unter der Glocke gesammelt und fest an die Flüssigkeit gebunden. Ist die Erhitzung in dem Gefäß so stark geworden, daß sich Dampf unter der Glocke bildet, so wird die Tauchglocke wie ein Schwimmer gehoben, so daß das Ansatzrohr l mit dem Ventil n aus dem Deckelaufsatz nt weit herausragt. Dadurch wird -angezeigt, daß der nötige Wärmegrad für den Auszug erreicht ist. Die zurücksinkende Tauchglocke zeigt an, daß der Kaffee fertig ist. Derselbe wird nun mittels des Ablaßhahns e aus denn Kochgefäß entnomnien, wobei der Auszug durch den siebartigen Behälter g hindurchsinkt und dabei von festen Kaffeebestandteilen befreit wird. Sind die Löcher des Behälters g zu sehr durch das Auslaugegut verstopft, so fließt der Auszug mit Leichtigkeit durch die ebenfalls durchlochte Steigröhre h des Behälters ab, an der sich keine festen Bestandteile ansetzen können. Das Kochgefäß a ist in bekannter Weise mittels einer beliebigen Vorrichtung p drehbar auf einem Fuß q gelagert, so daß der Auslaßhahn e nach allen Seiten geschwenkt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENT-AxSPRÜC$E: r. Vorrichtung zur Herstellung von Auszügen, insbesondere von Kaffee, Tee o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaugung unter Luftabschluß innerhalb einer in der Kochflüssigkeit stehenden Tauchglocke (k) stattfindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchglocke (k) mit einer Ansatzröhre (L) versehen ist, die durch ein abnehmbares Ventil (n) verschlossen ist, und welche die Fertigstellung des Auszuges dadurch anzeigt, Saß sie bei beginnender Dampfentwicklung emporgehoben wird, wobei die Ansatzröhre (L) durch den hohlen Aufsatz (in) am Deckel (b) des Kochbehälters (a) hindurchtritt.
DEH98368D 1924-09-02 1924-09-02 Vorrichtung zur Herstellung von Auszuegen, insbesondere von Kaffee, Tee o. dgl. Expired DE423724C (de)

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DE423724C true DE423724C (de) 1926-01-08

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DE (1) DE423724C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE872258C (de) * 1951-05-05 1953-03-30 Montague Abrams Teemaschine od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE872258C (de) * 1951-05-05 1953-03-30 Montague Abrams Teemaschine od. dgl.

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