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Die Erfindung betrifft eine Getränkebrühmaschine bzw. Getränkevollautomat, insbesondere eine Vorrichtung, die zum Aufbrühen bzw. Zubereiten unterschiedlicher Getränke eingesetzt werden kann.
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Bei herkömmlichen Siphon-Kaffeemaschinen wird Wasser im unteren Behälter zunächst erhitzt. Nach dem Abkochen gelangt das Wasser zum Aufbrühen von Kaffee mit Hilfe des Wasserdampfs unter Druck über ein Glasrohr in den oberen Behälter. Nach dem Abkühlen läuft der aufgebrühte Kaffee im oberen Behälter wieder zurück zu dem evakuierten unteren Behälter. Dabei werden Kaffeerückstände durch einen in der Mitte angebrachten Filter ausgefiltert. Der mit der Siphon-Kaffeemaschine aufgebrühte Kaffee schmeckt daher besser als der von normaler Kaffeemaschine aufgebrühte Kaffee. Jedoch sind herkömmliche Siphon-Kaffeemaschinen nicht leicht handhabbar. Nur mit vielen Erfahrungen kann man einen leckeren Kaffee aufbrühen.
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Handelsübliche sind auch halbautomatisierte Siphon-Kaffeemaschinen, bei denen Wasser mit Hilfe einer Vorrichtung eingelassen werden kann. Indem Dampf durch die Vorrichtung eingeführt wird, wird das Wasser mit Druck beaufschlagt und somit in die obere Brühkammer befördert. Danach wird Kaffeepulver manuell in die Brühkammer eingefügt und aufgebrüht. Nach dem Aufbrühen wird der Druck so entlassen, dass der untere Behälter beim Druckverlust die Flüssigkeit in der oberen Brühkammer zurückgewinnt. Dies stellt einen traditionellen Brühprozess vom Kaffee dar. Indem die Öffnung am unteren Behälter freigemacht wird, kann der fertig gebrühte Kaffee zum Trinken eingeschenkt werden. Jedoch ist die halbautomatisierte Siphon-Kaffeemaschine kostspielig und nicht leicht handhabbar.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Getränkebrühmaschine zur Verfügung zu stellen, mit der Getränke aufgebrüht, erneut erwärmt und umgerührt werden können. Dadurch lassen sich eine bessere Extraktion und ein reichlicher Geschmack von dem entsprechenden Getränk erwarten. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Getränkebrühmaschine durch leichtere Bedienung und niedrigere Herstellungskosten aus.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Getränkebrühmaschine, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Getränkebrühmaschine bereitgestellt, die Folgendes aufweist:
einen Filtersatz, der mit einem Außenfilterbecher und einem Innenfilterbecher versehen ist, wobei der Außenfilterbecher einen Außenbecher aufweist, und wobei der Außenfilterbecher oben an dem Außenbecher mit einer ersten Oberkante und unten mit einem Auslass versehen ist, der zur Vermeidung von Leckage einen Dichtungszapfen aufweist, und wobei der Innenfilterbecher einen Innenbecher aufweist, der oben mit einer zweiten Oberkante und unten mit einem Sieb versehen ist, und wobei der Innenbecher oben über einen Dampfeinlass verfügt, und wobei der Innenbecher des Innenfilterbechers im Außenbecher (11) des Außenfilterbechers untergebracht ist, und wobei die zweite Oberkante auf der ersten Oberkante aufliegt, und wobei ein Spiel zwischen dem Innenbecher und dem Außenbecher vorhanden ist, und wobei eine Dampfdiffusionsöffnung zwischen dem Innenbecher und dem Außenbecher vorgesehen ist und mit dem Dampfeinlass kommuniziert; und
eine Brüheinheit, die mit einem Becherhalter, einem oberen Deckel und einer Steuereinrichtung versehen ist, wobei sich der obere Deckel über dem Becherhalter befindet und mit der Steuereinrichtung in Verbindung kommt, und wobei der Filtersatz in den Becherhalter einsetzbar ist, und wobei die erste Oberkante des Außenfilterbechers auf dem Becherhalter gelagert ist, und wobei mit dem oberen Deckel der Filtersatz bedeckbar ist, und wobei eine Heißwasserdüse und ein Dampfeinlass an dem oberen Deckel angeordnet sind, und wobei der Dampfeinlass nach dem Dampfeinlass des Außenfilterbechers ausgerichtet ist.
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Gemäß der Erfindung wird eine Getränkebrühmaschine bereitgestellt, die Folgendes aufweist:
einen Filtersatz, der einen Außenfilterbecher und einen Filter besitzt, wobei der Außenfilterbecher oben mit einer ersten Oberkante und unten mit einem Auslass versehen ist, an dem ein Dichtungszapfen angeordnet ist, wobei der Außenfilterbecher am Innenumfang seines Außenbechers unten mit einer Ringnut versehen ist, und wobei der Außenbecher oben mit einem Dampfeinlass und auf einer Seite mit einer Dampfdiffusionsöffnung versehen ist, und wobei die Dampfdiffusionsöffnung mit dem Dampfeinlass kommuniziert, und wobei sich die Dampfdiffusionsöffnung bis zum Boden des Außenbechers hin erstreckt, und wobei der Filter ein Sieb und einen O-Ring aufweist, und wobei der O-Ring am Außenumfang des Siebs aufschiebbar ist, und wobei das Sieb mit einem Griff verbunden ist, und wobei der Filter im Außenbecher des Außenfilterbechers untergebracht ist, indem der O-Ring in die Ringnut einrastet, und wobei die Dampfdiffusionsöffnung mit dem unter dem Filter ausgebildeten Raum kommuniziert; und
eine Brüheinheit, die mit einem Becherhalter, einem oberen Deckel und einer Steuereinrichtung versehen ist, wobei der obere Deckel über dem Becherhalter angeordnet ist, und wobei die Steuereinrichtung mit dem oberen Deckel verbunden ist, und wobei der Filtersatz in den Becherhalter einsetzbar ist und die erste Oberkante des Außenfilterbechers auf dem Becherhalter gelagert wird, und wobei der Filtersatz mit dem oberen Deckel bedeckbar ist, und wobei eine Heißwasserdüse und ein Dampfeinlass an dem oberen Deckel angeordnet sind, und wobei der Dampfeinlass nach dem Dampfeinlass des Außenfilterbechers ausgerichtet ist.
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Die erfindungsgemäße Getränkebrühmaschine besteht aus einem Filtersatz und einer Brüheinheit. Die Brüheinheit ist an seinem oberen Deckel mit einem Dampfeinlass, einer Dampfdiffusionsöffnung und einem Sieb versehen. Der Filtersatz ist an seiner Öffnung mit einem Dichtungszapfen versehen. Der Dampf fließt durch den Dampfeinlass entlang der Dampfdiffusionsöffnung nach unten und tritt folglich durch das Sieb in den Becher ein, um das entsprechende Getränk zum zweiten Mal zu erwärmen und umzurühren. Dadurch ist eine bessere Extraktion möglich, wobei das Getränk zu einem reichlichen Geschmack ebenfalls in Abschnitten aufgebrüht bzw. gebrüht werden kann. Die erfindungsgemäße Getränkebrühmaschine zeichnet sich durch leichtere Handhabung und niedrigere Herstellungskosten aus.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung einer Brüheinheit gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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2 eine perspektivische Darstellung der Brüheinheit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine von einer anderen Seite gesehen;
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3 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Brüheinheit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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4 eine Seitenansicht der Brüheinheit gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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5 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Filtersatzes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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6 einen Schnitt durch den Filtersatz gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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7 eine perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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8 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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9 einen Schnitt durch das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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10 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Filtersatzes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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11 einen Schnitt durch den Filtersatz gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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12 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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13 eine perspektivische Explosionsdarstellung des dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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14 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Filtersatzes gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine;
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15 eine perspektivische Darstellung eines Filtersatzes gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine; und
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16 eine perspektivische Darstellung der Brüheinheit gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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Bezug nehmend auf 5 und 6 weist die erfindungsgemäße Getränkebrühmaschine einen Filtersatz 100 auf, der aus einem Außen- und einem Innenfilterbecher 1, 2 besteht.
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Der Außenfilterbecher 1 weist einen oben mit einer Öffnung versehenen Außenbecher 11 auf. Die Ausführungsform des Außenbechers 11 muss nicht unbedingt kreisförmig sein. Oben an dem Außenbecher 11 ist eine erste Oberkante 12 gebildet, die den Außenumfang des Außenbechers 11 überragt und horizontal rings um den Außenbecher 11 angeordnet wird. Unten an dem Außenbecher 11 ist ein Auslass 13 ausgebildet, der zur Vermeidung von Leckage mit einem Dichtungszapfen 14 versehen ist. Wird der Dichtungszapfen 14 nach oben gehoben, kann Flüssigkeit ausgelassen werden. Der Dichtungszapfen 14 kann zu einer besseren Wirkung weiterhin mit einer Feder 141 versehen sein. Zum leichteren Festhalten des Außenfilterbechers 1 kann ein erster Handgriff 15 am Außenumfang des Außenbechers 11 vorgesehen sein.
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Der Innenfilterbecher 2 weist einen Innenbecher 21 auf, der oben und unten jeweils mit einer Öffnung versehen ist. Die Ausführungsform des Innenbechers 21 muss nicht unbedingt kreisförmig sein. Oben an dem Innenbecher 21 ist eine zweite Oberkante 22 gebildet, die den Außenumfang des Innenbechers 21 überragt und horizontal rings um den Innenbecher 21 angeordnet wird. Unten an dem Innenbecher 21 wird ein Sieb 23 angebracht. Zum leichteren Festhalten des Innenfilterbechers 2 kann der Innenbecher 21 am Außenumfang mit einem zweiten Handgriff 24 versehen sein.
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Der Innenbecher 21 ist oben mit einem Dampfeinlass 25 und am Außenumfang mit einer Dampfdiffusionsöffnung 26 versehen. Hierbei ist die Dampfdiffusionsöffnung 26 aussparend am Umfang des Innenbechers 21 ausgebildet und kommuniziert mit dem Dampfeinlass 25. Der durch den Dampfeinlass 25 eingelassene Dampf kann somit zu der Dampfdiffusionsöffnung 26 geführt werden. Hierbei erstreckt sich die Dampfdiffusionsöffnung 26 zum Boden des Innenbechers 21.
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Der Innenfilterbecher 2 ist im Außenfilterbecher 1 untergebracht, indem der Innenbecher 21 des Innenfilterbechers 2 in den Außenbecher 11 des Außenfilterbechers 1 eingelegt wird. Zwischen dem Innenbecher 21 und dem Außenbecher 11 wird ein Spiel 27 gebildet. Die Dampfdiffusionsöffnung 26 befindet sich zwischen dem Innenbecher 21 und dem Außenbecher 11. Die zweite Oberkante 21 liegt auf der ersten Oberkante 12 auf. An der zweiten Oberkante 22 des Innenfilterbechers 2 ist ein O-Ring 28 zum Gewähren der Dichtigkeit angebracht, der sich wiederum zwischen der zweiten und der ersten Oberkante 22, 12 befindet.
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Der durch den Dampfeinlass 25 des Innenfilterbechers 2 eingetretene Dampf wird durch die Dampfdiffusionsöffnung 26 gestreut. Entlang dem Spiel 27 fließt der Dampf nach unten und tritt folglich durch das Sieb 23 in den Innenfilterbecher 2 ein, um die Flüssigkeit zum zweiten Mal zu erwärmen und umzurühren. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Dampfdiffusionsöffnung 26 aussparend am Innenumfang des Außenbechers 11 ausgebildet sein (nicht gezeigt), derart, dass sich die Dampfdiffusionsöffnung 26 zwischen dem Innenbecher 21 und dem Außenbecher 11 befindet. Mit diesem Aufbau kann die Flüssigkeit ebenfalls zum zweiten Mal erwärmt und umgerührt werden.
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Hinsichtlich 1 bis 9 weist die erfindungsgemäße Getränkebrühmaschine eine Brüheinheit 200 auf, die aus einem Becherhalter 3, einem oberen Deckel 4 und einer Steuereinrichtung 5 besteht. Der Becherhalter 3 trägt hierbei den Filtersatz 100. Dem Ausführungsbeispiel gemäß ist der Becherhalter 3 U-förmig ausgeführt. Jedoch wird die Ausführungsform aber nicht auf die U-Form eingeschränkt. Die Gestalt des Becherhalters 3 muss dem Maß des Außenfilterbechers 1 entsprechen, damit der Becherhalter 3 gerade den Filtersatz 100 aufnimmt. Hierbei liegt die erste Oberkante 12 des Außenfilterbechers 1 gerade auf dem Becherhalter 3, wenn der Filtersatz 100 in den Becherhalter 3 eingesetzt wird (7, 8 und 9). Der Becherhalter 3 kann weiterhin auf beiden Seiten jeweils mit einem Federblatt 31 versehen sein. Das Federblatt 31 kann an einem Ende (am vorderen Ende) beweglich mit einer Rolle 32 ausgestattet sein, die sich am vorderen Ende des Becherhalters 3 befindet. Dadurch ergibt sich eine Positioniereinrichtung für den Filtersatz 100.
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Nach der Positionierung des Filtersatzes 100 im Becherhalter 3 soll sich die Rolle 32 vor der ersten Oberkante 12 des Außenfilterbechers 1 befinden. Nur so ist der Filtersatz 100 richtig positioniert. Das Federblatt 31 bietet zur Vermeidung der Beschädigung von Bauteilen eine Pufferstoßkraft an, besonders wenn die Rolle 32 beim falschen Positionieren des Filtersatzes 100 auf Grund der Berührung mit dem Außenfilterbecher 1 den oberen Deckel 4 nach unten drückt.
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Der obere Deckel 4 wird über den Becherhalter 3 angeordnet und kann je nach Bedarf den Filtersatz 100 abdecken. Unten an dem oberen Deckel 4 kann ein Dichtungsring 40 vorgesehen sein, der sich zwischen dem oberen Deckel 4 und der zweiten Oberkante 22 des Innenfilterbechers 2 befindet. Weiterhin sind eine Heißwasserdüse 41 und ein Dampfeinlass 42 an dem oberen Deckel 4 vorgesehen. Alternativ kann ein Dampfein- und -auslass 43 an dem oberen Deckel 4 ausgebildet sein. Die Heißwasserdüse 41 kann mit einem Heißwasserventil 44 verbunden sein, wodurch das Heißwasser zu der Heißwasserdüse 41 geführt werden kann. Der Dampfeinlass 42 passt sich an den Dampfeinlass 25 des Innenfilterbechers 2 an und ist mit einem ersten Dampfventil 45 verbunden, wodurch der Dampf dem Dampfeinlass 42 zugeführt werden kann. Der Dampfein- und -auslass 43 kommt hierbei mit einem zweiten Dampfventil 46 und einem Luftauslassventil 47 in Verbindung. Durch das zweite Dampfventil 46 wird der Dampf zu dem Dampfein- und -auslass 43 geführt. Das Luftauslassventil 47 dient hierbei zum Auslassen von der Luft. Wird das erste Dampfventil 45 zum erneuten Erwärmen und Umrühren geöffnet, sollte das Luftauslassventil 47 zugleich zum Luftauslassen aufgemacht werden. Wird der Dichtungszapfen 14 zum Auslassen der Flüssigkeit geöffnet, sollte das zweite Dampfventil 46 zugleich aufgemacht, damit das entsprechende Getränk unter Einwirkung des erhöhten Dampfdrucks schneller nach unten läuft, wodurch die Zeit zur Bedienung gespart werden kann.
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Die Steuereinrichtung 5 ist mit dem oberen Deckel 4 verbunden, um den oberen Deckel 4 zu öffnen bzw. zu schließen. Dem Ausführungsbeispiel gemäß weist die Steuereinrichtung 5 einen Positioniersitz 51, einen Handgriff 52, eine Zugfeder 53 und einen Schwenkarm 54 auf. Der Positioniersitz 51 ist mit dem Becherhalter 3 verbunden. Ein Ende des Handgriffs 52 ist drehbar an dem Positioniersitz 51 angebracht, derart, dass der Handgriff 52 zum Einstellen bewegt werden kann. Die Zugfeder 53 befindet sich zwischen dem Positioniersitz 51 und dem oberen Deckel 4. Genauer gesagt, wird die Zugfeder 53 nahe dem hinteren Ende des oberen Deckels 4 zwischen dem Positioniersitz 51 und dem oberen Deckel 4 gelagert. Der Positioniersitz 51 ist mit einem ersten Positionierpunkt 511 versehen. Indem der obere Deckel 4 mit Hilfe der Zugfeder 53 nach oben gezogen wird und mit dem ersten Positionierpunkt 511 in Verbindung kommt, wird ein Winkel zwischen dem oberen Deckel 4 und dem Becherhalter 3 gebildet, derart, dass der obere Deckel 4 und der Becherhalter 3 nicht miteinander berührt. In diesem Fall kann der Filtersatz 100 in den Becherhalter 3 eingelegt werden.
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Der Schwenkarm 54 befindet sich zwischen dem Handgriff 52 und dem oberen Deckel 4. Wird der Handgriff 52 bewegt, wird der obere Deckel 4 unter Einwirkung des Schwenkarms 54 geöffnet bzw. geschlossen. Dem Ausführungsbeispiel gemäß weist der Schwenkarm 54 einen oberen Schwenkarm 541, einen unteren Schwenkarm 542, eine erste Drehachse 543, eine zweite Drehachse 544 und mehrere Tellerfedern 545 auf. Hierbei kann die Tellerfeder 545 auch als andere Feder ausgeführt sein. Ein Ende des oberen Schwenkarms 541 ist mit einem Ende des Handgriffs 54 verbunden, derart, dass eine synchrone Bewegung zwischen dem oberen Schwenkarm 541 und dem Handgriff 52 möglich ist. Ein Ende des unteren Schwenkarms 54 kommt über die erste Drehachse 543 drehbar mit dem anderen Ende des oberen Schwenkarms 541 in Verbindung. Die zweite Drehachse 544 ist drehbar mit dem unteren Schwenkarm 542 verbunden und in der Mitte mit einem Federblatt 546 versehen. Der obere Deckel 4 ist oben mit einem Verbindungssatz 48 versehen, der weiterhin mit einem Bolzen 49 ausgestattet ist. Die Tellerfeder 545 befindet sich hierbei zwischen dem Federblatt 546 und dem Verbindungssatz 48. Der Bolzen 49 wird durch die Tellerfeder 545 und das Federblatt 546 durchgeführt und folglich in eine Mutter 547 eingeschraubt.
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Wird das Federblatt 546 durch Bewegung des Handgriffs 52 von dem oberen und dem unteren Schwenkarm 541, 542 nach unten gedrückt, wird der obere Deckel 4 durch die Tellerfeder 545 so gedrückt, dass der unten an dem oberen Deckel 4 angebrachte Dichtungsring 40 und der O-Ring 28 des Innenfilterbechers 2 unter gewissem Druck steht, wodurch die Dichtigkeit gewährleistet wird. Durch Drücken der Tellerfeder 545 wird der Schwenkarm 54 über die Mittellinie des oberen Deckels 4 gezogen und kommt somit mit einem zweiten Positionierpunkt 512 des Positioniersitzes 51 in Verbindung (8), derart, dass der Schwenkarm 54 nicht weg springen kann.
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Zusätzlich kann eine Steuereinrichtung 6 zum Öffnen des Dichtungszapfens 14 unten am dem Filtersatz 100 vorgesehen sein. Die Steuereinrichtung 6 weist einen Getriebemotor 61, einen Schwenkarm 62, eine Rolle 63, einen Näherungsschalter 64 und einen Hebel 65 auf. Der Schwenkarm 62 ist über ein Ende mit der Achse des Getriebemotors 61 verbunden und über das andere Ende drehbar mit der Rolle 63 verbunden. Der Näherungsschalter 64 wird über den Schwenkarm 62 angeordnet und kann an einer geeigneten Stelle positioniert werden. Der Hebel 65 wird über einen Stützpunkt 651 unter die Rolle 63 und den Dichtungszapfen 14 angeordnet. Hierbei kann sich der Hebel 65 um den Stützpunkt 651 drehen.
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Der Dichtungszapfen 14 des Filtersatzes 100 bleibt normalerweise zu. Zum Auslassen eines Tees oder Kaffees wird der Schwenkarm 62 unter Einwirkung des Getriebemotors 61 gedreht, wodurch der Hebel 65 zur Bewegung mitgenommen und der Dichtungszapfen 14 des Filtersatzes 100 unter Einwirkung des Hebels 65 geöffnet wird. Dem Ausführungsbeispiel gemäß ist der Getriebemotor 61 mit 15RPM ausgeführt. Erst wenn sich der Schwenkarm 62 gewissermaßen dem Näherungsschalter 64 annähert, dann kann der Getriebemotor 61 angeschaltet werden. Nach dem Positionieren des Filtersatzes 100 befindet sich ein kleines Spiel zwischen dem Hebel 65 und dem Dichtungszapfen 14, dadurch kann vermieden werden, den Dichtungszapfen 14 während der Montage des Filtersatzes 100 zu beschädigen. Zum Auslassen des Tees bzw. des Kaffees dreht sich der Getriebemotor 61 innerhalb zwei Sekunden um 180 Grad, wodurch der Dichtungszapfen 14 unter Einwirkung des Hebels 65 geschoben wird. Wenn der Prozess fertig ist, dreht sich der Getriebemotor 61 weiter. Bis sich der Schwenkarm 62 dem Näherungsschalter 64 annähert, wird der Getriebemotor 61 außer Betrieb gesetzt, wodurch der Dichtungszapfen 14 wieder zugemacht wird. Anzumerken ist, dass der Schwenkarm 62 nach jeder Annäherung des Schwenkarms 62 zu dem Näherungsschalter 64 erneut auf null gestellt wird, um den oberen und unteren Totpunkt zu kalibrieren.
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Zur Verwendung der erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine wird Lebensmittel wie Kaffeepulver bzw. Teeblätter mit bestimmter Menge in den Innenfilterbecher 2 eingefüllt. Danach wird der Innenfilterbecher 2 in den Außenfilterbecher 1 eingesetzt. Anschließend wird der Filtersatz 100 auf den Becherhalter 3 gelagert. Nach der richtigen Positionierung des Filtersatzes 100 deckt der obere Deckel 4 durch Bewegung des Handgriffs 52 den Filtersatz 100 zu. Zum Aufbrühen des Getränkes wird die Taste dann gedrückt. In diesem Fall werden das Heißwasserventil 44 und das Luftauslassventil 47 zugleich durch die automatische Steuerung angeschaltet. Beim Erreichen bestimmter Menge vom Heißwasser wird das Heißwasserventil 44 zugemacht. Auf Grund des Dichtungszapfens 14 tritt die Luft im Innenfilterbecher 2, die beim Einlassen des Heißwassers gedrückt wird, durch das Luftauslassventil 47 aus, während das Heißwasser zum Aufbrühen durch den Dichtungszapfen 14 im Becher gesperrt wird. Nach dem Aufbrühen wird das erste Dampfventil 45 geöffnet, durch das der Dampf zuerst zum Dampfeinlass 25 und dann zur Dampfdiffusionsöffnung 26 geführt wird. Mit Hilfe der Dampfdiffusionsöffnung 26 wird der Dampf in der Umgebung gestreut. Folglich fließt der Dampf durch das zwischen dem Außenfilterbecher und dem Innenfilterbecher gebildete Spiel 27 nach unten und tritt durch das Sieb 23 nach oben in den Innenfilterbecher 2 ein. Die gedrückte Luft im Becher tritt hierbei durch das Luftauslassventil 47 aus, so dass der Dampf in den Innenfilterbecher 2 eintritt, um das Getränke zum zweiten Mal zu erwärmen und umzurühren. Das durch den Prozess gebrühte Getränk wird einer leichteren Extraktion und einem besseren Geschmack zugeschrieben.
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Nachdem eine bestimmte Menge vom Dampf eingeführt wurde, wird das erste Dampfventil 45 zugemacht. In diesem Fall kann man auswählen, ob das Getränk weiterhin gebrüht oder ausgelassen werden soll. Zum Auslassen wird der Getriebemotor 61 angeschaltet und um 180 Grad gedreht, um den Dichtungszapfen 14 des Filtersatzes 100 aufzumachen und somit das Getränk auszulassen. Zur Beschleunigung werden das erste Dampfventil 45 und das Luftauslassventil 47 beim Getränkeauslassen zugemacht und das zweite Dampfventil 46 geöffnet. Unter Einwirkung des Dampfs kann das Getränk ausgedrängelt werden, wodurch die Zeit gespart werden kann. Nach dem Auslassen wird das zweite Dampfventil 46 wieder zugemacht. Sollte Tee in mehreren Abschnitten aufgebrüht werden, kann die automatische Steuerung auch ermöglichen, den Eintritt des Heißwassers, die Erwärmung durch Dampf, das Umrühren und das Teeauslassen abschnittsweise auszuführen. Dadurch kann das Getränk den Geschmack von Teeblättern reichlich extrahieren und wird somit einem reichlichen Geschmack zugeschrieben. Zur manuellen Zubereitung von Kaffee können unterschiedliche Programme zum Auslassen des Kaffees eingestellt werden. Während der Zubereitung wird der Dichtungszapfen 14 des Filtersatzes 100 die ganze Zeit geöffnet, wodurch manuelles Aufbrühen ausgeführt werden kann. Alternativ kann statt Dichtungszapfen 14 eine Auslassdüse an dem Außenfilterbecher 1 befestigt werden (14). Die erfindungsgemäße Getränkebrühmaschine kann durch Kabel oder Funk an einer Verkaufsmaschine angeschlossen sein. Mit Hilfe eines Handys, eines Tabletts oder eines Computers können Bedienprogramme eingegeben werden, um Filialen bzw. Maschinen fern zu steuern.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
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In 10 und 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine dargestellt, bei der ein Filter 7 statt des vorhin genannten Innenfilterbechers 2 angeordnet wird. Dem Ausführungsbeispiel gemäß besteht der Filtersatz 100 dementsprechend aus einem Außenfilterbecher 1 und einem Filter 7. Der Außenfilterbecher 1 ist am Innenumfang seines Außenbechers 11 unten mit einer Ringnut 17 versehen. Der Filter 7 weist ein Sieb 71 und einen O-Ring 72 auf. Der O-Ring 72 befindet sich am Außenumfang des Siebs 71. Das Sieb 71 ist mit einem Griff 73 verbunden. Der Filter 72 ist im Außenbecher 11 des Außenfilterbechers 1 untergebracht, wobei der O-Ring 72 in die Ringnut 17 einrastet. Weiterhin ist der Außenbecher 11 oben mit einem Dampfeinlass 18 und auf einer Seite mit einer Dampfdiffusionsöffnung 19 versehen. Die Dampfdiffusionsöffnung 26 ist hierbei vorspringend an der Außenseite der seitlichen Wand des Außenbechers 11 ausgebildet und kommuniziert mit dem Dampfeinlass 18. Darüber hinaus erstreckt sich die Dampfdiffusionsöffnung 19 bis zum Boden des Außenbechers 11 und kommuniziert somit mit dem unter dem Filter 7 ausgebildeten Raum, derart, dass der durch den Dampfeinlass 18 eingetretene Dampf zu der Dampfdiffusionsöffnung 19 geführt werden kann. Die Bedienung des Ausführungsbeispiels ist analog dem ersten Ausführungsbeispiel. Wird Heißwasser in den Außenfilterbecher 1 eingelassen, tritt der Dampf durch den Dampfeinlass 18 des Außenfilterbechers 1 ein. Anschließend fließt der Dampf entlang dem Dampfauslass 19 nach unten und tritt durch das Sieb 71 in den Außenfilterbecher 1 ein, um das Getränk zum zweiten Mal zu erwärmen und umzurühren. Der Filter 7 kann nach dem Gebrauch ausgenommen und gereinigt werden.
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[Drittes Ausführungsbeispiel]
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In 12 und 13 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine angezeigt, bei der eine Vorrichtung mit Gleitschiene statt des im ersten Ausführungsbeispiel dargestellten Becherhalters 3 angeordnet ist. Die Vorrichtung 8 weist eine Gleitschiene 81 und einen sich vor der Gleitschiene 81 befindlichen ringförmigen Becherhalter 82 auf. Der Becherhalter 82 an der Gleitschiene 81 passt sich an die Form des Filtersatzes 100 an, damit der Filtersatz 100 dicht auf den Becherhalter 82 aufgesetzt werden kann.
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[Viertes Ausführungsbeispiel]
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Zum Aufbrühen in verschiedenen Abschnitten kann statt Dichtungszapfen 14 ein Getränkeauslauf 16 am Außenfilterbecher 1 vorgesehen sein (14). Der Getränkeauslauf 16 ist auswechselbar, um Getränkeausläufe mit verschiedenen Durchmessern zum Auslassen verschiedener Getränke einzusetzen.
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[Fünftes Ausführungsbeispiel]
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Wie in 15 gezeigt, kann der Getränkeauslauf 16 ebenfalls mit zwei Ausgängen versehen sein, derart, dass das aufgebrühte Getränk gleichzeitig in zwei Becher eingeschenkt werden kann.
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[Sechstes Ausführungsbeispiel]
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In 16 ist das sechste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Getränkebrühmaschine angezeigt, bei der eine erste und eine zweite Luftpumpe 45a, 46a statt des ersten und zweiten Dampfventils 45, 46 vorgesehen werden. Der Dampfeinlass 42 ist mit der ersten Luftpumpe 45a verbunden. Der Dampfein- und -auslass 43 wird mit der zweiten Luftpumpe 46a und dem Luftauslassventil 47 verbunden. Sollte das Getränk ohne Erwärmung nur umgerührt werden, wird Luft durch die erste Luftpumpe 45a eingeführt. Durch Öffnung der zweiten Luftpumpe 46a kann das Getränk unter Einwirkung des Luftdrucks schneller ausgelassen werden, wodurch die Zeit gespart werden kann. Das Luftauslassventil 47 dient hierbei zum Auslassen der Luft.
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Zusammengefasst lassen sich folgende Vorteile durch die erfindungsgemäße Getränkebrühmaschine realisieren:
- 1. Das Aufbrühen bzw. Brühen von Getränken kann abschnittsweise ausgeführt werden, um dem Getränk einen reichlichen Geschmack zu schenken.
- 2. Das aufgebrühte Getränk kann erneut erwärmt und umgerührt werden, um eine bessere Extraktion zu ermöglichen.
- 3. Mit Hilfe der automatischen Steuereinrichtung kann das Getränk nach dem Aufbrühen abschnittsweise ausgelassen werden. Selbstverständlich können Ausbrühen und Auslassen des entsprechenden Getränkes auch gleichzeitig abschnittsweise ausgeführt werden. Dadurch kann ein optimales Aufbrühen je nach dem Getränk ausgeführt werden.
- 4. Die erfindungsgemäße Getränkebrühmaschine zeichnet sich durch leichtere Bedienung und niedrigere Herstellungskosten aus.
- 5. Die erfindungsgemäße Getränkebrühmaschine kann leichter gereinigt werden, was sehr hygienisch ist.
- 6. Unterschiedliche Filterbecher können je nach dem Getränk zum Einsatz kommen, solange die Dichtung gleich ist.
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Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Außenfilterbecher
- 11
- Außenbecher
- 12
- erste Oberkante
- 13
- Auslass
- 14
- Dichtungszapfen
- 141
- Feder
- 15
- erster Handgriff
- 16
- Getränkeauslauf
- 17
- Ringnut
- 18
- Dampfeinlass
- 19
- Dampfdiffusionsöffnung
- 2
- Innenfilterbecher
- 21
- Innenbecher
- 22
- zweite Oberkante
- 23
- Sieb
- 24
- zweiter Handgriff
- 25
- Dampfeinlass
- 26
- Dampfdiffusionsöffnung
- 27
- Spiel
- 28
- O-Ring
- 3
- Becherhalter
- 31
- Federblatt
- 32
- Rolle
- 4
- oberer Deckel
- 40
- Dichtungsring
- 41
- Heißwasserdüse
- 42
- Dampfeinlass
- 43
- Dampfein- und -auslass
- 44
- Heißwasserventil
- 45
- erstes Dampfventil
- 45a
- erste Luftpumpe
- 46
- zweites Dampfventil
- 46a
- zweite Luftpumpe
- 47
- Luftauslassventil
- 48
- Verbindungssatz
- 49
- Bolzen
- 5
- Steuereinrichtung
- 51
- Positioniersitz
- 511
- erster Positionierpunkt
- 512
- zweiter Positionierpunkt
- 52
- Handgriff
- 53
- Zugfeder
- 54
- Schwenkarm
- 541
- oberer Schwenkarm
- 542
- unterer Schwenkarm
- 543
- erste Drehachse
- 544
- zweite Drehachse
- 545
- Tellerfeder
- 546
- Federblatt
- 547
- Mutter
- 6
- Steuereinrichtung
- 61
- Getriebemotor
- 62
- Schwenkarm
- 63
- Rolle
- 64
- Näherungsschalter
- 65
- Hebel
- 651
- Stützpunkt
- 7
- Filter
- 71
- Sieb
- 72
- O-Ring
- 731
- Griff
- 8
- Vorrichtung
- 81
- Gleitschiene
- 82
- Becherhalter
- 100
- Filtersatz
- 200
- Brüheinheit