DE202012104456U1

DE202012104456U1 - Zubereitungsvorrichtung für ein Getränk, insbesondere für Eistee

Info

Publication number: DE202012104456U1
Application number: DE202012104456U
Authority: DE
Original assignee: BLOMUS GmbH
Current assignee: BLOMUS GmbH
Priority date: 2012-04-07
Filing date: 2012-11-19
Publication date: 2012-12-20
Anticipated expiration: 2022-11-20
Also published as: GB2515225A; GB2515225B; US8757049B2; WO2013011154A3; GB201417503D0; DE112012006201A5; US20140083303A1; WO2013011154A2

Abstract

Zubereitungsvorrichtung für ein Getränk (8), insbesondere für Eistee, umfassend – ein Gefäß (1) für die Aufnahme des Getränks (8), – Aufnahmemittel (3) für ein Ausgangsmaterial (15), das für die Zubereitung des Getränks (8) benötigt werden kann, – Haltemittel (2) für die Halterung der Aufnahmemittel (3) in dem Gefäß (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel (3) und die Haltemittel (2) derart gestaltet sind, dass sie eine Relativbewegung zueinander ausführen können, wobei sie dabei aus einer ersten Relativstellung, in der in den Aufnahmemitteln (3) befindliche Flüssigkeit (16) nicht in das Gefäß (1) austreten kann, in eine zweite Relativstellung überführt werden können, in der in den Aufnahmemitteln (3) befindliche Flüssigkeit (16) in das Gefäß (1) austreten kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zubereitungsvorrichtung für ein Getränk, insbesondere für Eistee, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Zubereitungsvorrichtung der vorgenannten Art sind beispielsweise aus der WO 2010/107867 A1 bekannt. Die darin beschriebene Vorrichtung weist ein Gefäß auf, in dem Haltemittel eine nach unten schraubbare Aufnahme für Teeblätter halten. Die Aufnahme kann dabei in ihrer unteren Stellung in Kontakt mit heißem Wasser gebracht werden, das sich in dem Gefäß befindet. In der oberen Stellung der Aufnahme ist der Brühvorgang beendet, weil der Tee nicht mehr in Kontakt mit dem heißen Wasser ist.
Als nachteilig hierbei erweist sich einerseits, dass die Vorrichtung für die Zubereitung von Eistee nur umständlich zu verwenden ist, weil in das Gefäß heißes Wasser eingegossen wird. Andererseits kann bei in dem Gefäß befindlichen Haltemitteln das zubereitete Getränk nicht ausgegossen werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Zubereitungsvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, dass sich einfacher Eistee herstellen und/oder das zubereitete Getränk einfacher ausgießen lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zubereitungsvorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Aufnahmemittel und die Haltemittel derart gestaltet sind, dass sie eine Relativbewegung zueinander ausführen können, wobei sie dabei aus einer ersten Relativstellung, in der in den Aufnahmemitteln befindliche Flüssigkeit nicht in das Gefäß austreten kann, in eine zweite Relativstellung überführt werden können, in der in den Aufnahmemitteln befindliche Flüssigkeit in das Gefäß austreten kann. Dadurch kann in der ersten Relativposition beispielsweise Tee in den Aufnahmemitteln ziehen, während beispielsweise in dem darunter befindlichen Gefäß bereits eine Vielzahl von Eisstücken angeordnet ist. Durch Überführen in die zweite Relativstellung kann das zubereitete Getränk, insbesondere der Tee nach unten auf das Eis austreten. Daran anschließend können die Aufnahmemittel und die Haltemittel wieder in die erste Relativstellung zurücküberführt werden, wobei in dieser Relativstellung das inzwischen gekühlte Getränk aus dem Gefäß ausgegossen werden kann, ohne das vorher die Aufnahmemittel und die Haltemittel von dem Gefäß abgenommen werden müssen.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
1 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung;
2 eine Schnittansicht der Zubereitungsvorrichtung gemäß 1;
3 eine schematische Schnittansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Zubereitungsvorrichtung mit Aufnahmemitteln und Haltemitteln in der ersten Relativstellung sowie Ausgangsmaterial und Flüssigkeit in den Aufnahmemitteln;
4 eine 3 entsprechende Ansicht mit Aufnahmemitteln und Haltemitteln in der zweiten Relativstellung, wobei das zubereitete Getränk aus den Aufnahmemitteln in das Gefäß fließt;
5 eine 3 entsprechende Ansicht mit Aufnahmemitteln und Haltemitteln in der ersten Relativstellung, wobei das zubereitete Getränk in dem Gefäß ist;
6 eine 3 entsprechende Ansicht mit Aufnahmemitteln und Haltemitteln in der ersten Relativstellung, wobei das zubereitete Getränk aus dem Gefäß herausfließt.
In den Figuren werden gleiche oder funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die abgebildete erfindungsgemäße Zubereitungsvorrichtung umfasst ein Gefäß 1, das beispielsweise als Glaskaraffe ausgebildet ist. Die Zubereitungsvorrichtung umfasst weiterhin Haltemittel 2 und Aufnahmemittel 3.
Die Haltemittel 2 umfassen ein rohrförmiges Oberteil 4, das mit einem Ausgießer 5 versehen ist (siehe beispielsweise auch 2), und ein mit dem Oberteil 4 verbundenes oder verbindbares Unterteil 6, das im unteren seitlichen Bereich Schlitze 7 für den Hindurchtritt des zubereiteten Getränks 8 aufweist, sowie einen fest mit dem Oberteil 4 verbundenen Aufsatz 10.
Der Boden des Unterteils 6 weist zumindest einen mittleren Bereich 19 auf, der nicht mit Schlitzen oder Öffnungen versehen ist. In dem Unterteil 6 sind Teile eines Innengewindes 9 vorgesehen. Das Unterteil 6 wird im Gebrauchszustand vermittels des Aufsatzes 10 auf das Gefäß 1 aufgebracht.
Die Aufnahmemittel 3 umfassen einen Behälter 11 und ein derart von oben auf den Behälter 11 aufsetzbaren Drehteil 12, dass sich eine drehfeste Verbindung zwischen Behälter 11 und Drehteil 12 ergibt. Dazu weist das Drehteil 12 beispielsweise zwei nach unten ragende Vorsprünge 20 auf, die in Ausnehmungen 21 in dem Behälter 11 eingreifen können. Um Flüssigkeit 16 in den Behälter 11 einzugießen kann das Drehteil 12 von dem Behälter 11 abgenommen und nach dem Eingießen wieder auf den Behälter 11 aufgesetzt werden.
Der Behälter 11 weist auf seiner Unterseite ein Sieb 17 auf, durch das das zubereitete Getränk 8 austreten kann. Das Sieb 17 kann aus Edelstahl bestehen. Weiterhin kann das Sieb 17 von einer umlaufenden, nach unten ragenden Dichtung 18 umgeben sein. Der Durchmesser des Siebes 17 ist gleich groß oder kleiner als der nicht mit Schlitzen oder Öffnungen versehene Bereich 19 des Bodens des Unterteils 6 (siehe 2).
Der Behälter 11 weist auf seiner Außenseite ein Außengewinde 13 auf, das in das Innengewinde 9 des Unterteils 6 eingreifen kann. Ein Verdrehen des Behälters 11 kann dabei durch Angriff an dem Drehteil 12 und Verdrehen des Drehteils 12 geschehen. Weiterhin ist an der Außenseite des Behälters 11 eine vertikale Nut 14 vorgesehen, durch die das zubereitete Getränk 8 fließen kann.
In 1 sind weiterhin eine Mehrzahl von Dichtringen 18, 22 abgebildet, die insbesondere aus Silikon bestehen. Weiterhin ist eine Hülse 23 abgebildet, die ebenfalls aus Silikon bestehen kann und den Verbindungsbereich zwischen dem Aufsatz 10 und dem Oberteil 4 umgeben beziehungsweise abdecken kann. Eine wichtige Funktion der Hülse 23 ist die Wärmeisolierung des Oberteils 4, das im Gebrauch sehr heiß werden kann.
3 bis 6 zeigen eine weitere erfindungsgemäße Zubereitungsvorrichtung, die sich von der in 1 und 2 abgebildeten Zubereitungsvorrichtung im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass sie keine Hülse 23 aufweist.
3 zeigt die Zubereitungsvorrichtung in einer ersten Relativstellung der Aufnahmemittel 3 und Haltemittel 2. In dieser Stellung ist der Behälter 11 komplett in das Unterteil 6 eingeschraubt. Dabei liegt der nicht mit Schlitzen oder Öffnungen versehene Bereich 19 des Bodens des Unterteils 6 an der das Sieb 17 des Behälters 11 umgebenden Dichtung 18 an, so dass durch das Sieb 17 beziehungsweise durch die Schlitze 7 keine Flüssigkeit nach unten austreten kann.
In den Behälter sind im in 3 abgebildeten Zustand ein für die Zubereitung benötigtes Ausgangsmaterial 15 und eine für die Zubereitung benötigte Flüssigkeit 16 eingebracht. Beispielsweise kann es sich um Tee und heißes Wasser handeln.
Nach einer vorgegebenen Brühzeit kann der Benutzer den Behälter 11 nach oben schrauben beziehungsweise in die zweite Relativstellung überführen, so dass das zubereitete Getränk 8, insbesondere der zubereitete Tee, durch das Sieb 17 und die Schlitze 7 nach unten in das Gefäß 1 austreten kann (siehe 4). Wenn Eistee zubereitet werden soll, kann dabei das Gefäß 1 mit Eisstücken zumindest teilweise gefüllt sein.
Daran anschließend wird der Behälter 11 nach unten geschraubt beziehungsweise in die erste Relativstellung überführt, in der aus dem Behälter keine Flüssigkeit nach unten austreten kann beziehungsweise bei dem Ausgießen des Getränks 8 dieses nicht in den Behälter eintreten kann (siehe 5).
In 6 ist das Ausgießen des Getränks 8 aus dem Gefäß 1 durch die Nut 14 ersichtlich.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

WO 2010/107867 A1 [0002]

Claims

Zubereitungsvorrichtung für ein Getränk (8), insbesondere für Eistee, umfassend – ein Gefäß (1) für die Aufnahme des Getränks (8), – Aufnahmemittel (3) für ein Ausgangsmaterial (15), das für die Zubereitung des Getränks (8) benötigt werden kann, – Haltemittel (2) für die Halterung der Aufnahmemittel (3) in dem Gefäß (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel (3) und die Haltemittel (2) derart gestaltet sind, dass sie eine Relativbewegung zueinander ausführen können, wobei sie dabei aus einer ersten Relativstellung, in der in den Aufnahmemitteln (3) befindliche Flüssigkeit (16) nicht in das Gefäß (1) austreten kann, in eine zweite Relativstellung überführt werden können, in der in den Aufnahmemitteln (3) befindliche Flüssigkeit (16) in das Gefäß (1) austreten kann.
Zubereitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung eine Drehbewegung ist.
Zubereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegung eine Translationsbewegung ist, insbesondere eine im Gebrauchszustand vertikale Translationsbewegung.
Zubereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel (3) mindestens eine Öffnung oder ein Sieb für den Austritt von Flüssigkeit (16) aufweisen.
Zubereitungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Öffnung oder das Sieb (17) in der ersten Relativstellung von den Haltemitteln (2) abgedeckt oder verschlossen werden kann.
Zubereitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel (3) und/oder die Haltemittel (2) und/oder das Gefäß (1) derart gestaltet sind, dass bei in dem Gefäß (1) befindlichen Haltemitteln (2) in der ersten Relativstellung ein Ausgießen des Getränks (8) aus dem Gefäß (1) möglich ist.
Zubereitungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (2) und/oder die Aufnahmemittel (3) eine Nut (14) oder Aussparung aufweisen, durch die das Ausgießen des Getränks (8) aus dem Gefäß (1) möglich ist.