DE2824812B2

DE2824812B2 - Band, insbesondere für Schraub- und Spannschellen

Info

Publication number: DE2824812B2
Application number: DE2824812A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 3538 Marsberg Henning
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-06-06
Filing date: 1978-06-06
Publication date: 1980-05-14
Also published as: SE7904916L; JPS54159555A; IT7968209A0; DE2824812C3; DE2824812A1; ES481273A1; BE876808A; FR2428164A1; GB2022680A; NL7904314A; DD144179A5; IT7953303V0; IT1118754B

Description

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Die Erfindung geht aus von einem Band, insbesondere für Schraub- und Spannschellen mit einem einstückig angeformten Endwiderlager in Form einer abgerundeten Tasche oder dergleichen mit einem annähernd um 180° umgebogenen Endteil zur Aufnahme einer Spitze einer Spannvorrichtung.

Aus Fig. Π und 12 der FR-PS 6 85 965 ist eine Tasche mit einem derartigen Endwiderlager für die Aufnahme einer Spannschraubenspitze bekannt; diese Tatsache ist Bestandteil einer Schraubschelle, welche jedoch nur für ein sehr leichtes Anziehen des Spannbandes geeignet ist, da schon bei einer kleinen Zunahme der Spannkräfte die Tasche aufreißen würde; auch ist die Schraubenführung so ausgebildet, daß ein Verkanten derselben bei stärkerem Spannbandanzug zu einer Funktionsunfähigkeit der Spannschraube führt.

Da jedoch die meist aus Edelstahl oder besonders vergütetem Stahl hergestellten Bänder äußerst starken Belastungen ausgesetzt werden und daher auch eine sehr große Festigkeit haben müssen, ist die Anordnung der Taschen unzweckmäßig, weil die Festigkeit des Bandes von der mangelnden Festigkeit der Tasche abhängig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Band der im Oberbegriff erwähnten Art insoweit zu verbessern, als unter Beibehaltung der bei diesem Stand der Technik bereits erreichten Vorteile, die darin zu sehen sind, daß an der entsprechenden Stelle keine Schwächungen durch Bohrungen vorgesehen sind, darüberhinaus noch ein Endwiderlager für das Band erhalten werden soll, das den höchsten Belastungen in bezug auf die Festigkeit der Taschen ausgesetzt werden kann.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Tasche oder dergleichen in einer letztere vollkommen einschließenden Manschette oder einem Ring eingespannt gehalten ist.

Die Manschette oder der Ring kann einstückig ^bS ausgebildet sein.

Wenn wie bei der FR-PS 6 85 965 (Fig. 11 und 12) oder der GB-PS 4 30 142 der Endteil annähernd halbbuchsenförmig ausgebildet ist, ist vorzugsweise die Manschette in flächiger Anlage ebenfalls halbbuchsenförmig ausgebildet

Die freie Kante der Manschette kann verbreitert sein. Hierdurch wird nicht nur die Herstellung der Manschette erleichtert, sondern auch eine Verstärkung der Manschette am Rand erreicht

Es ist zwar aus der US-PS 25 77 063 ein Endwiderlager für ein Spannband bekannt, bei dem das annähernd um 360° aufgebogene Spannbandende in einer Bohrung die Spannschraube führt und eine bügeiförmige Platte als zusätzliches Abstütz- oder Haiteelement für die Spannschraubenspitze ausgebildet ist, jedoch läßt die Bohrung im Spannband — wie oben erwähnt — große Belastungen des Spannbandes nicht zu.

Für die Entwicklung der Erfindung, ausgehend vom Stand der Technik, der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist und durch die FR-PS 6 85 965 bzw. die GB-PS 4 30 142 bekanntgeworden ist, über die bei der Erfindung noch zu lösende und auf diesen Stand der Technik spezifizierte Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Lösungsmitteln, also für die Entwicklung des Gestaltungsprinzips bei der Erfindung, sind beim Stand der Technik keine ausreichenden Hinweise zu erkennen, die diese Entwicklung ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen hat ermöglicht. Insoweit beim Stand der Technik Merkmale vorhanden sind, die mit der Aufgabenlösung gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, haben die entsprechenden bekannten Konstruktionen nicht auf die Erfindung hinführen können, weil die entsprechenden Gestaltungsmerkmale andere Funktionen haben und Nachteile aufweisen, die von der Aufgabenlösung wegführen.

Die Merkmale der Erfindung und deren technischen Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt

F i g. 1 eine Schrägansicht auf ein Ausführungsbeispiel für eine Spannschraube,

F i g. 2 einen Querschnitt gemäß Linie 2-2 in F i g. 1,

Fig.3 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung,

Fig.4 eine Seitenansicht auf eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung und

F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 in F i g. 4.

Ein Spanngehäuse 1 weist einen Brücken- oder Bodenabschnitt 2 zwischen zwei streifenförmigen Seitenwandabschnitten 3 und 4 auf; um den als Boden ausgebildeten Brückenabschnitt 2 ist das eine Ende des Bandes 5 geschlungen; eine weitere Befestigung dieses Bandendes ist nicht erforderlich.

Von der Stirnseite der beiden streifenförmigen Seitenwände aus sind rechtwinklig drei Laschen 6 ein- und umgebogen, von denen mindestens eine Lasche ein Gewinde 7 für eine Spannschraube 8 aufweist. Bei der eben erwähnten Schraube handelt es sich um eine übliche nach den DIN-Normen hergestellte Schraube; eine Sonderfertigung der Schrauben entfällt.

Das andere Ende 10 des Bandes 5 ist mit einem als Tasche ausgebildeten hütchen- bzw. topfförmigen Endwiderlager 11 versehen; auf dieses Endwiderlager U ist ein als Manschette ausgebildeter einstückiger Topf oder Napf 12 aufgeschoben. Das als Tasche ausgebildete Ende des Bandes wird durch ein stangenförmiges, mit einer entsprechend geformten Spitze versehenes Werkzeug in einem Arbeitsgang hergestellt bzw. durch hohen Druck ausgeformt Der annähernd

zylindrisch verlaufende Wandabschnitt der Tasche geht — wie dargestellt — in einen annähernd halbkugelförmigen geschlossenen Abschnitt über. Eine entsprechende Form hat auch die Manschette 12, welche an ihrer freien Kante 13 aus herstellungstechnischen Gründen geringfügig verbreitert ist Es ist auch möglich, die Manschette bzw. den Topf 12 in das Werkzeug einzulegen und in diesem Topf die Anformung vorzunehmen; danach sind Topf und Endwiderlager nur durch Anwendung großer Kräfte trennbar.

In F i g. J ist eine abgewandelte Ausführungsform der Tasche 20 dargestellt; die Tasche 20 weist eine Hülsenform mit geschlossenem, abgerundeten Boden auf und ist von einer Manschette 21 umhüllt; statt der Manschette kann in manchen Fällen auch nur ein Ring is vorgesehen werden.

Der Schraubenschaft 8 ist in Wirkstellung gezeigt, d.h. also, daß die Spitze 22 desselben in der Tasche gehalten und geführt ist Diese Tasche ist nicht nur — aufgrund der einstückigen Anformung am Bandende — besonders druck- und zugfest sondern aufgrund der vorgesehenen Manschette praktisch »unzerstörbar«. Die halbrundbuchsenförmige bzw. topfförmige Manschette kann somit höchsten Belastungen ausgesetzt werden, wobei jede beliebige Spannvorrichtung, die eine irgendwie zu führende, beliebig geformte Spitze aufweist, Verwendung finden kann.

In F i g. 4 und 5 ist ein durch zwei Abbiegungen 40 und 41 um jeweils 90° abgebogenei Endteü dargestellt; das somit um 180° um die Spannvorrichtung 42 »herumgeschlungene« freie Ende 43 des Bandes ist durch eine viereckige Manschette 44 zusammengehalten; sonst würden die Biegestellen bei starken Druckbelastungen nicht standhalten und das Endwiderlager würde wirkungslos werden.

Wie aus F i g. 5 ersichtlich ist kann die Spannvorrichtung mindestens im Bereich des Endwiderlagers eckig, vorzugsweise quadratisch ausgebildet sein, so daß eine Drehung des Endwiderlagers unmöglich ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Band, insbesondere für Schraub- und Spannschellen mit einem einstückig angeformten Endwiderlager in Form einer abgerundeten Tasche oder dergleichen mit einem annähernd um 180° umgebogenen Endteil zur Aufnahme einer Spitze einer Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (11, 20) oder dergleichen in einer letztere vollkommen einschließenden Manschette (12) oder einem Ring (21; 44) eingespannt gehalten ist

2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (12) oder der Ring (21; 44) einstückig ausgebildet ist

3. Band nach Anspruch 1 oder 2, dessen Endteil annähernd halbbuchsenförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (12) in flächiger Anlage ebenfalls halbbuchsenförmig ausgebildet ist

4. Band nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Kante (13) der Manschette (12) verbreitert ist