DE2234440C3 - Klapplager für Sonnenblenden - Google Patents
Klapplager für SonnenblendenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Klapplager für Sonnenblenden, bei welchem die Lagerachse und Teilbereiche
der Verstärkungseinlage eines Sonnenblendkörpers von einem einstückigen Lagerkörper aufgenommen
sind.
Es ist bereits bekannt, die Lagerachse von Klapplagern für den Sonnenblendkörper und deren Verstärkungseinlage
durch einen einstückigen Spritzling aufzunehmen und sicher, insbesondere verwindungsversteift.
zu halten. Die Anordnungen der Lagerachsenaufnahme und die Aufnahmen für die Verstärkungseinlage, die in
diesen Fällen zumeist aus einem Drahtrahmen besteht, sind so ausgebildet, daß eine einfache Einsteckmontage
eine ausreichend gute und dauerhafte Befestigung der Teile untereinander ergibt.
Weil für die Steckmontage nur bestimmte, wenige Bauformen eingesetzt werden können, haben sich
Schwierigkeiten ergeben, ein Drehmoment in der Lagerausbildung aufzubauen, welches notwendig ist,
um den Sonnenblendkörper in den jeweilig eingestellten Stellungen zu halten. Hinzu kommt die nicht immer
optimal günstige Eigenschaften aufweisende Kombination von Kunststoff und Metall.
Um die Nachteile auszuschalten, welche bei Kunststofflagern durch Verschleiß bzw. Formveränderung
auftreten, ist schon, wie die französische Patentschrift 12 95 506 zeigt, eine zusätzliche Lagersicherung in
Form einer nachspannbaren Schelle vorgesehen worden, welche keinen Verschleiß oder Fofmveränderung
aufweist. Ebenfalls bekannt, sind auch Elemente, die im Bereich des Lagers den Lagerzapfen federnd beaufschlagt
umgreifen. Dabei handelt es sich immer Um einen zusätzlich herzustellenden und zu montierenden
Baukörper, durch welchen eine Sonnenblende, ein besonders ausgeprägter Massenartikel, entscheidend verteuert
werden würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klapplager für Sonnenblenden zu schaffen, bei welchem
trotz der Einsteckmontage und des Einsatzes von Kunststoff ein ausreichend gutes und dauerhaftes
Drehmoment gebildet wird, ohne die Herstellung und die Einzelteile zu komplizieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Lageraufnahme für die
Lagerachse und mindestens eine Aufnahme für einen Teilbereich der Verstärkungseinlage ohne Trennwand
ineinander übergehen, so daß die Verstärkungseinlage eine direkte Anlage zur Lagerachse erhält. Geht man
nun davon aus, daß die Verstärkungseinlage aus einem Metalldraht besteht, so ist ersichtlich, daß bei entsprechendem
Andruck der beiden Teile eine Reibung aufbaubar ist, die ein wünschenswert hohes und dauerhaftes
Drehmoment zur "Betätigung erforderlich macht.
In einer zweckmäßigen Ausbildung setzt sich der größte Querschnitt der Aufnahme für Bereiche der
Verstärkungseinlage bis in die Aufnahme für die Lagerachse fort, so daß die Verstärkungseinlage vollständig
behinderungsfrei in Anlage zur Lagerachse gebracht ist. In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind
Bereiche der Verstärkungseinlage in Richtung auf die Lagerachse durchgebogen ausgebildet. Hierdurch ist
nämlich eine Federbrücke aufgebaut, die sich mit ihrem Fußbereich in der Aufnahme für die Verstärkungseinlage
abstützt, um sich mit ihrem durchgebogenen Bereich federnd gegen die Lagerachse zu pressen.
Es ist auch von Vorteil, wenn die Lagerachse längsverlaufende
Abflachungen bzw. Vertiefungen aufweist, in die Bereiche der Verstärkungseinlage eingreifen.
Diese Ausbildungen werden zweckmäßig da angeordnet, wo der Sonnenblendkörper in bestimmten Klapplagen
ein größeres Drehmoment erhalten soll, beispielsweise in der oberen Ruhelage.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
vereinfacht dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Klapplager im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A durch ein vervollständigtes Lager nach F i g. 1.
F i g. 3 einen Längsschnitt durch das vervollständigte Lager gemäß F i g. 1, nach der Linie B-B ohne Lagerach";e,
Fig.4 einen Teilbereich eines Lagers mit einer
Lagerachsenbefestigung,
F i g. 5 einen um 90 Grad versetzten Schnitt durch den Lagerbereich nach F i g. 4 ohne Lagerachse,
F i g. 6 und 7 je einen Querschnitt durch eine Lagerachse.
Ein Lagerkörper 1 ist, wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, mit einer Lageraufnahme 2 versehen, in
der eine Lagerachse 3 aufgenommen ist, von der nur der mit dem Lagerkörper 1 zusammenwirkende Teil
dargestellt ist. Die Lagerachse 3 ist kopfendig mit einer konischen Ausbildung versehen, sie vereinfacht ein Einführen
in die l.ageraufnahme 2. Fernerhin weist die Lagerachse 3. wie insbesondere aus der F i g. 3 hervorgehl,
eine umlaufende im Querschnitt sägezahnförmige Nut 4 auf, in welche Sperren 5 eingreifen, die aus aus
der Wandung des Lagerkörpers 1 abgebogenen Zungen gebildet sind.
Weitere Aufnahmen im Lagerkörper 1 sind für die Einlagerung von Bereichen einer Verstärkungseinlage
6 bestimmt, so eine Aufnahme 7, welche als durchgehende Bohrung im Abstand parallel zur Lageraufnahme
2 verläuft; fernerhin eine Aufnahme 8, welche auf der entgegengesetzten Seite der Lageraufnahme 2 angeordnet
ist und direkt ohne zwischenliegende Wan-
dungsbereiche des Lagerkörpers 1 in die Lageraufnahme
2 übergeht. Der F i g. 2 sind die ineinander übergehenden Querschnitte von Lageraufnahmen 2, Lagerachse
3. der Aufnahme 8 für die Verstärkungseinlage 6 und der Verstärkungseinlage 6 selbst, zu entnehmen. ;
Der mit der Lagerachse 3 zusammenwirkende Schenkel der Verstärkungseinlage 6 ist außerdem — wie die
F i g. 1 erkennen läßt — durchgebogen ausgebildet, und zwar brückenartig, wobei sich die seitlichen Bereiche
auf dem Grund der Aufnahme 8 abstützen, während der dazwischen liegende Bereich, eine Federspannung
aufweisend, gegen die Lagerachse 3 anliegt.
Es ist ersichtlich, daß mit dem Lagerkörper 1 eine leichte Steckmontage vorgenommen werden kann, bei
der nicht nur die Lagerachse 3 in einfacher Weise, sondem auch die Verstärkungseinlage 6 ohne jede Schwierigkeit
eingeschoben werden kann und sicher gehalten wird. Dem sicheren Halt und insbesondere der Verwindungssteifheit
dient außerdem eine tinschubnut 9, die winklig zur Aufnahme 8 verläuft und um die Verwindungssteifheit
zu erhöhen, in einem nasenartig vergrößert ausgebildeten Schenkel 10 verlängert ausgeführt
ist
Die F i g. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel in einem Teilbereich eines Lagers, und zwar
sind die in Fi g. 1 mittig angeordnete Nut 4 und Sperren 5 in den Bereich des Endes der Lagerachse 3 verlagert,
eine Ausbildung, die insbesondere herstellungstechnisch vorteilhaft ist
Die F i g. 6 und 7 zeigen je ein Ausführungsbeispiel eines Querschnitts durch die Lagerachse 3, und zwar
weist die Lagerachse 3 nach F i g. 6 Vertiefungen 11 auf, in die der Schenkel der Verstärkungseinlage 6 rastend
eingreif3n kann, womit der Sonnenblendkörper vorbestimmte Raststellungen erhält. Die Raststellungen
nach F i g. 6 sind mit einer größeren Kraft überwindbar als die in gleicher Art wirkenden Abflachungen 12 der
Lagerachse 3 nach F i g. 7.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Klapplager für Sonnenblenden, bei welchem die Lagerachse und Teilbereiche der Verstärkungseinlage
eines Sonnenblendkörpers von einem einstückigen Lagerkörper aufgenommen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lageraufnahme (2) für die Lagerachse (3) und mindestens eine Aufnahme (8) für einen Teilbereich der Verstärkungseiniage
(6) ohne Trennwand ineinander übergehen, so daß die Verstärkungseinlage eine direkte
Anlage zur Lagerachse (3) erhält.
2. Klapplager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche der Verstärkungseinlage (6)
in Anlage auf die La erachse (S) durchgebogen aus-
*gebildei sind.
3. Klapplager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerachse (3) längsverlaufende Abflachungen (12) bzw. Vertiefungen (11) aufweist,
in die Bereiche der Verstärkungseinlage (6) eingreifen.
4. Klapplager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachsenaufnahme (2) eine
umlaufende Querschnittserweiterung aufweist und in die so gebildete Hinterschneidung nach innen gerichtete
Sperren (5) der Lagerachse (3) eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722234440 DE2234440C3 (de) | 1972-07-13 | Klapplager für Sonnenblenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722234440 DE2234440C3 (de) | 1972-07-13 | Klapplager für Sonnenblenden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2234440A1 DE2234440A1 (de) | 1974-01-24 |
DE2234440B2 DE2234440B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2234440C3 true DE2234440C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
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