DE2818521A1 - Verfahren zur wiederaufbereitung von gebrauchten schmieroelen (ii) - Google Patents
Verfahren zur wiederaufbereitung von gebrauchten schmieroelen (ii)Info
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Description
DEUTSCHE GOLD- UND SILBER-SCHEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER
6000 Frankfurt am Main, Weissfrauenstrasse 9
Verfahren zur Wiederaufbereitung von gebrauchten Schmierölen (il)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiederaufbereitung von gebrauchten Schmierölen durch alkalische Behandlung des Öls oder
seines Rohraffinates bei erhöhter Temperatur sowie Aufarbeitung
durch eine oder mehrere der Stufen Säuerung, Destillation, Hydrierung, Bleicherdefiltration.
Bei bekannten Wiederaufbereitungsverfahren von gebrauchten
Schmierölen durch alkalische Behandlung und eine darauf folgende chemische u./o. physikalische Behandlungsstufe werden
die heterogendispers oder gelöst vorliegenden Verunreinigungen entfernt. Die alkalische Behandlung bezweckt, einen möglichst
grossen Teil der im Altöl vorhandenen Verunreinigungen vorab abzutrennen, damit die chemischen u./o. physikalischen Reinigungsmethoden
möglichst reibungslos und materialsparend mit geringem apparativen Aufwand durchgeführt werden können. Als
chemische bzw. physikalische Behandlungsarten kommen Säuerung, Hydrierung bzw. Destillation, Filtration mit Bleicherde oder
eine Kombination dieser Massnahmen in Betracht.
Es ist bekannt, Altöle mit kaustischen Chemikalien zu behandeln, um so die für eine wirkungsvolle Endreinigung erforderliche Abtrennung
der Verunreinigungen zu erreichen. Die alkalische Behandlung hat vor einer sauren Behandlung nach dem Schwefelsäureverfahren
insbesondere den Vorteil, dass die Abfallstoffe weniger
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umweltschädlich sind als der bei letzterem entstehende "Säureteer"
und dass wegen der im allgemeinen geringeren Einsatzmengen alkalischer Chemikalien geringere Rückstandsmengen anfallen, die
zudem ohne zusätzliche Schadstoffemission verheizt werden können. So entsteht letztlich Abfall nur in den Mengen der im Altöl enthaltenen
Asche und der dem Öl zugesetzten Chemikalien.
Als Endreinigungsstufe ist eine Destillation vorteilhaft, da die
Filtration ohne vorherige Säuerung oder aufwendiges Auswaschen auf Schwierigkeiten stösst. Die auch denkbare Hydrierung scheidet
im allgemeinen aus Kostengründen aus.
Die bisher in der Literatur beschriebenen, mit einer alkalischen Behandlungsstufe arbeitenden Aufbereitungsverfahren für Altöl
sind aber noch mit einem weiteren wesentlichen Nachteil verbunden; welcher deren Einführung in die Praxis bislang im Yege gestanden
hat. Bei den bis jetzt bekannten Aufbereitungsverfahren mit einzelnen
alkalisch reagierenden Chemikalien, wie Ätznatron, Ätzkali, Soda, Wasserglas oder Kalkhydrat oder deren wässrigen
Lösungen wurde eine nur unzureichende Abtrennung der Verunreinigungen erreicht. Ausserdem waren teilweise sehr lange Behandlungszeiten
erforderlich, die insbesondere für einen wirtschaftlichen
Betrieb einer kontinuierlich arbeitenden Anlage untragbar sind.
Gab man sich aber mit einer unzureichenden Vorreinigung zufrieden,
gelangte man entweder nur zu qualitativ minderwertigen Zweitraffinaten oder man Avar zu erhöhtem Aufwand in der Endreinigungsstufe,
z.B. bei einer fraktionierten Destillation, gezwungen. Da im Altöl enthaltene Verunreinigungen die Cracktemperatüren
der Ölfraktionen heruntersetzen, war man bei unvollständiger
Vorreinigung gezwungen, bei niedrigen Temperaturen zu destillieren, z.B. bei den meisten Altölen bei Temperaturen unterhalb von
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3oo C. Daher konnten die Destillationen nur bei hohem Vakuum
in sehr aufwendigen Apparaturen vorgenommen werden.
Gemäss der U.S. PS 3 625 881 ist vorgeschlagen worden, der
fraktionierten Destillation von Altölen eine gleichzeitige Behandlung mit leicht siedenden Kohlenwasserstoffen und einer
Alkalimetallhydroxidlösung vorzuschalten. Damit sollten leichtere Destillierbarkeit und qualitativ bessere Produkte erreicht
werden. Es werden hierbei dem getrockneten Öl bei Temperaturen zwischen 93 und 1^9 C o,2 bis 2,ο Gewichtsprozent eines Alkalimetallhydroxide
in mindestens ho felgei· wässriger Lösung zugesetzt.
Jedoch zeigt sich in der Praxis, dass die beschriebenen Massnahmen nicht hinreichen, um die Abtrennung eines genügend
grossen Teils der Verunreinigungen zu bewirken und um zu einem qualitativ mit Erstraffinaten gleichwertigen Schmieröl zu gelangen.
Nur bei Altölen mit relativ geringem Verschmutzungsgrad erscheint dieses Verfahren brauchbar.
In der U.S. PS 3 3ok 255 wird ein Verfahren zur kontinuier-lichen
Aufbereitung von Schmieröl von Schiffsdies-elmotoren während deren
Betriebs beschrieben. Bei diesem Verfahren wird ein Teilstrom des Schmieröls mit einer verdünnten Alkalimetallhydroxidlösung
gewaschen, wodurch eine Teilchenvergrösseriing und eine leichtere
Ausflockbarkeit der Verunreinigungen erreicht wird. Im einzelnen wird mit Zugabe von o,6 $ Natriumt^droxid in Form von vorzugsweise
1o %iger, maximal Zo ^iger Lösung gearbeitet. Die Behandlungsdauer
beträgt ca. 15 Minuten bei einer Temperatur unter 1oo C. Auch dieses Vej^fahren ist auf die in der Praxis anfallenden
Altöle, die häufig mit weiteren öligen Abfallstoffen stark verunreinigt sind, nicht mit Erfolg anwendbar.
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Nach der japanischen Patentanmeldung 73-^9·801 kann Altöl vor
der Hydrierung durch eine einfache Behandlung mit 2 Vol-$ einer 2oproz. wässrigen NaOH bei 25-80 C und Absetzzeiten von 36 h
vorgereinigt werden. Es zeigt sich aber, dass diese Art der Vorreinigung für eine anschliessende destillative Endreinigungsstufe
nicht ausreichend ist. Ausserdem wird bei den üblicherweise anfallenden Altölen keine brauchbare Phasentrennung erreicht,
so dass die Durchführung dieses Verfahrens in der Praxis auf Schwierigkeiten stösst.
Es musste daher nach einem Verfahren gesucht werden, das die Vorteile der alkalischen Aufbereitungsverfahren aufweist,
universell auf das breite Spektrum der in der Praxis eingesammelten Altöle und nicht nur auf gebrauchte Schmieröle mit
einem geringen Verschmutzungsgrad anwendbar ist und das gleichzeitig zu Reraffinaten führt, die in ihrer Qualität den Erstraf
finaten ebenbürtig sind, ohne dass hierzu ein apparativer Aufwand getrieben werden muss, der die technische Realisierung
eines solchen Verfahrens verbieten würde.
Es wurde nun gefunden, dass sich gebrauchte Schmieröle durch alkalische Behandlung dos Öls oder seines Rohraffinates bei erhöhter
Temperatur sowie Aufarbeitung durch eine oder mehrere der Stufen Säuerung, Destillation, Hydrierung, Bleicherdefiltration,
unter Vermeidung der den bekannten Verfahren anhaftenden .Nachteile
zu qualitativ sehr guten Zweitraffinaten aufarbeiten lassen, wenn
das Öl mit 0,5 bis 1o Gew.-^, vorzugsweise 1,5 bis 5 Gew.-^,
eines Gemisches aus 2o bis 7 ο Gew.-Teilen Kaliumhydroxid und So
bis 3o Gew.-Teilen Natriumhydroxid bei Temperaturen oberhalb
2oo C behandelt wird.
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Die erfindungsgemässe alkalische Behandlung erlaubt es, den
grössten Teil der im Altöl enthaltenen Verunreinigungen in sehr kurzer Zeit auszuflocken. Ein weiterer erheblicher Vorteil
dieser Behandlung liegt darin, dass man bei destillativer Aufarbeitung sogar auf eine Abtrennung der ausgeflockten Verunreinigungen
vor der Destillation verzichten kann. Die Destillation im Anschluss an eine der üblichen alkalischen Behandlungsweisen
wird dagegen durch Verstopfungen und schlechtes Abfliessen des
hochviskosen Destillationsrückstandes stark behindert.
Bei der erfindungsgemässen Altölbehandlung mit einem KOH/NaOH-Gemisch
sind Mischungsverhältnis, Zugabemengen sowie Reaktionsbedingungen in den angegebenen Grenzen variierbar. Die Ätzalkalien
können dem Altöl fest oder in gelöster Form zugegeben werden.
Das Alkalimetallhydroxidgemisch muss zu.mindestens 2o Gew.-^
aus KOH bestehen, weil erst ein solcher KOH-Anteil eine günstige Viskosität des NaOH/KOH-Gemisches in dem in Betracht kommenden
Temperaturbereich ergibt. Ein Anteil von über Jo Gew.- $>
KOH ist im allgemeinen nicht erforderlich; in vielen Fällen genügt es,
nicht mehr als ca. 5° Gew.-^ im Gemisch mit NaOH einzusetzen,
was bei dem höheren Preis der erstgenannten Chemikalie von Vorteil ist.
Die Zugabemengen richten sich weitgehend nach der Beschaffenheit
des Altöls. Sie liegen zwischen o,5 und 1o Gew.-% an Alkalimetallhydroxidgemisch,
bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Altöls. Bei den meisten Altölen sind maximal 5 Gew.-^ ausreichend,
nur selten wird man mit weniger als 1,5 ^ Zugabemenge auskommen.
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Die Behandlungstemperatur muss bei mindestens 2oo C liegen, um zu möglichst kurzen Reaktionszeiten zu kommen, was für ein kontinuierliches
Arbeiten in einer geschlossenen Anlage günstig ist. Vorteilhaft ist, Behandlungstemperaturen oberhalb 3°o C anzuwenden;
dabei können Behandlungszeiten unter 1 Stunde genügen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen Verfahrens liegen die Behandlungstemperaturen oberhalb von 3^o C. Die Behandlungstemperaturen sollen, auch kurzzeitig, 5oo C nicht überschreiten, um die Vercrackung niedrig
zu halten. Bei den bekannten, nicht mit einem Gemisch verschiedener Alkalimetallhydroxide arbeitenden Verfahren des Standes
der Technik würden schon Behanc
starke Vercrackung verursachen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen Verfahrens liegen die Behandlungstemperaturen oberhalb von 3^o C. Die Behandlungstemperaturen sollen, auch kurzzeitig, 5oo C nicht überschreiten, um die Vercrackung niedrig
zu halten. Bei den bekannten, nicht mit einem Gemisch verschiedener Alkalimetallhydroxide arbeitenden Verfahren des Standes
der Technik würden schon Behanc
starke Vercrackung verursachen.
der Technik würden schon Behandlungstemperaturen um 3oo C
Das Alkalimetallhydroxidgemisch kann dem Altöl sowohl in fester als auch in gelöster Form zugesetzt werden. Geringe Mengen Wasser
stören die Behandlung und anschliessende Veiterverarbeitung durch Destillation nicht, weil bei dieser zur Siedepunktserniedrigung
norwalerweise ohnehin mit Strippdampf gearbeitet wird. Vorteilhaft
ist, die beiden Alkalimetallhydroxide in Form von konzentrierten Lösungen in Wasser oder Alkohol von mindestens 2o Gew.-^
Feststoffgehalt anzuwenden.
Die Abtrennung des bei der Alkalimet al lliydroxidbehandlung gebildeten
Schlammes kann durch einfaches mehrstündiges Absitzenlassen und Dekantieren erfolgen, wobei je nach Altölbeschaffenheit
und Behandlungsbedingungen 1o - 25 Gew.-^1 bezogen auf das
Gewicht des eingesetzten Altöls, sowie 8o - 9o Gew.-$ eines gut
vorgereinigten Öles mit sehr geringer Restalkalität erhalten
werden. Mittels einer Dekantierzentrifuge werden sehr geringe
Absetzzeiten sowie eine gesteigerte Aufkonzentrierung erreicht. Das überstehende vorgereinigte Öl wird dann destilliert, wobei
für die Destillation technisches Vakuum ausreicht, weil durch
werden. Mittels einer Dekantierzentrifuge werden sehr geringe
Absetzzeiten sowie eine gesteigerte Aufkonzentrierung erreicht. Das überstehende vorgereinigte Öl wird dann destilliert, wobei
für die Destillation technisches Vakuum ausreicht, weil durch
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d±e erfindungsgemässe Vorreinigung die Zersetzungsgeschwindigkeit
des Öls stark vermindert wird. Das Destillationsgut kann hierbei auf Temperaturen bis 48o C erhitzt werden.
Reraffinate von ganz besonders guter Qualität werden erhalten, wenn man die Behandlung mit dem Ätzalkaligemisch im Anschluss
an eine Rohraffination des getrockneten Öls mit feindispersem
metallischem Natrium vornimmt, wobei das Kaliumhydroxid-Natriumhydroxid-Gemisch durch Zugabe wässriger oder alkoholischer KOH-Lösung
zu dem restliches metallisches Natrium enthaltenden Öl erzeugt wird.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der
Schlamm, der sich nach der Behandlung des Öls mit dem Alkalimetallhydroxidgemisch
absetzt, abgetrennt und das überstehende Behandlungsprodukt einer Raffination mit konzentrierter Schwefelsäure
und nachfolgender Bleicherdefiltration unterworfen wird.
Dabei werden statt 8 bis 15 Gew.-J^ H^SO. , wie sie beim klassischen
Säureteerverfahren benötigt werden, nur noch 1 bis 2 Gew.-^
H„SO. benötigt, was zu einem entsprechend geringeren Säureteeranfall
von 2 bis h Gew.-$ führt.
Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt es, das mit dem KOH-NaOH-Gemisch
behandelte Öl unmittelbar, d.h. ohne vorherige Abtrennung des gebildeten Schlammes, zu destillieren, weil bei
den vorgesehenen Destillationstemperaturen die Gemische aus . Kalium- und Natriumhydroxid leichtflüssig sind. Daher kommt es
weder zu. Anbackungen noch .zu Verstopfungen; selbst ein hoch aufkonzentrierter
Sumpf läuft problemlos aus den Kolonnen ab. Nach dieser Variante der Erfindung setzt man also das Alkalimetallhydroxidgemisch
dem Öl zu und nimmt die Destillation in Gegenwart dieses Gemisches vor.
-1ο-
909845/0198 0RlGINAL
- 1ο -
Der Schlamm, der sich während der Behandlung des Öls mit dem
Alkalimetallhydroxidgemisch absetzt und/oder der Destillationssumpf können zur Gewinnung der restlichen Schmierölanteile einer
thermischen Behandlung bei Temperaturen zwischen 4oo und 1 ooo C von den flüchtigen Bestandteilen befreit werden. Die dabei anfallenden
flüssigen Anteile können dem unbehandelten Altöl oder seinem Rohraffinat wieder zugefügt werden. Die anfallenden gasförmigen
Anteile können zur Befeuerung der Apparatur für die beschriebene thermische Behandlung dienen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert:
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Die eingesetzten "Altöle" wurden jeweils vor der Behandlung
einer Trocknung durch thermische Behandlung unterzogen. Dabei werden die Öle bei Temperaturen zwischen 1oo und 2oo C und
unter Normaldruck von Wasser, leicht siedenden Benzinfraktionen sowie den stets in praxisgerechten Altölen enthaltenen Chlorkohlenwasserstoffen
befreit.
Für die Versuche wurden u.a. zwei praxisgerechte getrocknete Altöle herangezogen, die durch die folgenden Analysenwerte
gekennzeichnet waren:
Altöl I | Altöl II | |
Wassergehalt | o,2o | o,15 |
Asche | o,9 | o,7 |
Halogen (als Cl) | o, 25 | o, 32 |
Schwefel | o,95 | IfO |
C | 85,1 | 84,5 |
H | H.9 | 13,2 |
N | o,18 | o,15 |
Bromzahl | 32 | 29 |
mittleres Molekulargewicht | 37o | 358 |
- 12 -
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Schwermetalle Altöl I:
Pb 1o8o, Ca 1328, Al 27, Mg 198, Fe 163, Mn 6,8, Ni 18, Cr 8,
Mo 13,5, Si 12,6 Zn 8I0, Na 133, Cu 36 ppm
Schwermetalle Altöl II:
Pb 16oo, Ca 7oo, Al 18, Mg 12o, Fe 151, Mn 5, Ni 1,4, Cr 5,
Mo 7, Si 81, Zn 48, Na 87, Cu 36 ppm
Jeweils ca. 1600 g des trockenen Altöls II werden mit verschiedenen
Zusatzmengen eines Gemischs aus 5° Gew.-$iger KOH und 5° Gew.-^iger NaOH erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
150 C wurde das überstehende Öl abdekantiert, der zurückbleibende
Schlamm ausgewogen. Mit der erfindungsgemässen Arbeitsweise
wird eine gute Koagulation der Verunreinigungen und somit eine gute Vorreinigung erreicht. Arbeitet man bei zu
niedriger Temperatur (Versuch 12) oder mit NaOH allein (Versuch 13) wird keine brauchbare Vorreinigung erzielt.
- 13 -
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Vers. Nr. |
Einwaage Altöl II |
(e) KOH |
NaOH 5o $ig |
Behandlungs- temperatur Γ C) |
Behand lungs dauer (min) |
1 | 17o8 | 51,2 | 51,2 | 360 | 5 |
2 | 162o | 64,8 | 64,8 | 360 | 5 |
3 | 162o | 80,8 | 80,8 | 360 | 5 |
4 | 1632 | 97,9 | 97,9 | 360 | 5 |
5 | 1 600 | 1 60,0 | 1 60 fo | 360 | 5 |
6 | 1 600 | 57,6 | 134,4 | 360 | 1o |
7 | .1584 | 63Λ | 63,4 | 2I0 | 5 |
8 | 1624 | 65,0 | 65,o | 250 | 5 |
9 | 1616 | 64,6 | 64,6 | 3oo | 5 |
1o | Ί6ο4 | 64,2 | 64,2 | 360 | 5 |
11 | 1 6oo | 64,0 | 64,0 | 4oo | 5 |
Gegenbc | iispiele | ||||
12 | 1 600 | 64,0 | 64,0 | 180 | 5 |
13 | 1 600 | - | 32,o | 360 | 5 |
- 14 -
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818521
Forts,
Vers. Nr. |
Auswaa£ Schlamn |
gasf.Prod, u.Dest.u. ¥asser |
Schlammanteil nach Abzug KOH/NaOH |
Restalkalität im Öl (mVal/g) |
1 | 273 | 230 | 13,o | 0,06 |
2 | 268 | 129 | 12,5 | 0,06 |
3 | 264 | 253 | 11,3 | o,13 |
4 | 291 | 247 | 11 ,8 | 0, 06 |
Ui | 368 | 360 | 13,o | 0,08 |
6 | 281 | 333 | 11 ,6 | 0,05 |
7 | 315 | 138 | 15,9 | n. best. |
8 | 3o2 | 168 | 14,7 | η |
9 | 234 | 198 | 1o,5 | It |
1o | 249 | 236 | 11,5 | Il |
11 | 256 | 416 | 12,o | Il |
Gegenb | eispiele | |||
12 | 534 | 112 | 29,5 | |
13 | kei | nnung | ||
?e (g) 1 Öl |
||||
1307 | ||||
1352 | ||||
1264 | ||||
1289 | ||||
1192 | ||||
1178 | ||||
1258 | ||||
1282 | ||||
1313 | ||||
1247 | ||||
I056 | ||||
I082 | ||||
ne Tre |
* bezogen auf Trockenöl
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5ooo g Trockenöl (Altöl 2) werden in einem Destillationskolben
mit 6oo g 5o #igem Alkalimetallhydroxid (Verhältnis KOH/NaOH 1 i 1,
- entsprechend 3 Gew.-$ KOH, 3 Gew.-^ NaOH und 6 Gew.-^Wasser,
bezogen auf Trockenöl) versetzt.
Das Gemisch wird unter Normaldruck auf 360 C erhitzt und
5 Min. bei dieser Temperatur belassen, wobei das Wasser und eine geringe Menge leicht siedender Kohlenwasserstoffe abdestilliert.
Nach Abkühlen auf I50 C wird das Öl vom Schlamm abdekantiert.
Das Öl wird anschliessend in einem Dünnschichtverdampfer mit
2
0,05 m Mantelfläche fraktioniert. Zu diesem Zweck wird es dreimal nacheinander mit einer Zudosiergeschwindigkeit von 1,1 kg/stunde bei verschiedenen Wandtemperaturen und verschiedenen Drücken in den Verdampfer gegeben, dessen Rotor mit ca. 600 U/Min, läuft. Es werden folgende Fraktionen erhalten:
0,05 m Mantelfläche fraktioniert. Zu diesem Zweck wird es dreimal nacheinander mit einer Zudosiergeschwindigkeit von 1,1 kg/stunde bei verschiedenen Wandtemperaturen und verschiedenen Drücken in den Verdampfer gegeben, dessen Rotor mit ca. 600 U/Min, läuft. Es werden folgende Fraktionen erhalten:
- 16 -
909848/0198
•ο· cn
-Cl I
Fraktion | Menge S |
1o,9 | Destil temp. Wand °C |
lations- | Druck mbar |
Dichte g/cnr |
Viskos. °E (5o° C) |
Farbe |
1 (Gasöl) |
6io | 22,8 | 2I0 | 175 | 5 | o,84 | - | farblos |
2 (Spindelöl) |
1277 | 32,5 | 290 | 225 | 5 | - | 2,5 | hellgelb |
3 (Grundol) |
182o | 13,5 | 35ο | 280 | 1,5 | 0,88 | 6,4 | gelb |
Schlamm/Öl abdekantiert |
756 | 6,0 | schwarz | |||||
Sumpf nach •Destillation |
336 | 5,8 | ||||||
Wasser | 325 | 8,5 | - | - | - | - | - | - |
Vorlauf | 476 | I 00 | - | - | - | - | - | - |
Summe | 5600 | |||||||
5ooo g Trockenöl (Altöl 2) werden in einem Destillationskolben mit 6oo g 5o $6igem Alkalihydroxid Verhältnis KOH/NaOH 1:1, entsprechend
3 Gew.-^ KOH, 3 Gew. -^ NaOH und 6 Gew. -5ε Fasser, bezogen
auf Trockenöl) versetzt.
Das Gemisch wird unter Normaldruck auf 360 C erhitzt und 5 Min.
bei dieser Temperatur belassen, wobei das Wasser und eine geringe Menge leicht siedender Kohlenwasserstoffe abdestillierti und dann
einer Vakuumdestillation unterworfen.
Es werden folgende Fraktionen erhalten:
- 18 -
909845/0198
co
Q CO CO
cn
co
VD . 1
Fraktion | Menge | 1^,7 29,9 37,1 |
Kopf- Sumpf-? Temperatur °C °C |
Druck mbar |
Visk. °E (5o°C |
Dichte | Farbe |
1 (Gasöl) 2 (Spindelöl) 3 (Grundöl) |
823 1674 2078 |
7,3 5,7 5,3 |
225 250 285 3o5 375 ^55 |
2o 2o 80 |
2,7 7,1 |
0,85 0,878 |
farb los hell gelb gelb |
Sumpf Wasser gasf. Produkte |
4o9 319 297 |
1 00 | - | - | - | - | schwarz |
Summe | 5600 | ||||||
00
INJ OO
OO cn IvJ
Bei der Destillation bildet das zugesetzte KOIl/NaOH-Gemisch eine
Emulsion im Öl, welche die crackend auf das Öl einwirkenden Verunreinigungen (Aschebestandteile etc.) umschliesst und neutralisiert.
Mit einer der beiden Alkalimetallhydroxide allein ist dieser Effekt, der die ausserordentlich hohe Destillationstemperatur
gestattet, nicht zu erzielen.
2.000 g Trockenöl (Altöl 1) werden in einem Destillationskolben mit 2ho g 5o #igem Alkalihydroxid(Verhältnis KOH/NaOH 3'7t entsprechend
1,8 Gew.-$ KOH, 4,2 Gew.-# NaOH und 6 Gew.-^ ¥asser,
bezogen auf Trockenöl) versetzt.
Das Gemisch wird unter Normaldruck auf 360 C erhitzt und 5 Min.
bei dieser Temperatur belassen, wobei das Wasser und ein Tei3. der leicht siedenden Kohlenwasserstoffe abdestilliert.
Nach Abkühlen auf I50 C wird das Öl vom Schlamm abdenkantiert
und bei einer Temperatur von h$ C mit 3o g Schwefelsäure 98
Gew.-$ (entsprechend 1,5 $ Schwefelsäure, bezogen auf Trockenöl)
versetzt.
Der sich bildende Säureteer setzt sich sofort ab und wird nach 3o Min. abgezogen.
Das verbleibende Saueröl wird mit 80 g aktiver Bleicherde (entsprechend
k $ Bleicherde, bezogen auf Trockenöl) versetzt und in
einem Destillationskolben einer 3o-minütigen Heisskontaktbleiche bis zu einer Temperatur von 3°5 ^ unterworfen
Gas- und Spindelöl werden während der Heisskontaktbleiche nacheinander
abdestilliert. Das verbleibende Grundöl wird über einen Druckfilter blank filtriert.· Fraktion 1 und 2 werden mit 1 $
Neutralisationserde filtriert. _ 20 -
90984B/0198
CD O CO
CO
■t> cn
co co
Fraktion | Menge S |
13,6 | Destil temp. Wand °C |
lations- | Druck rabar |
Dichte g/cmJ |
Viskos. °E (5o°C) |
Farbe |
1 (Gasöl) |
32o | 17,3 | 225 | 250 | 2o | 0,85 | - | farb los |
2 (Spindelöl) |
4o7 | 31,7 | 285 | 305 | 2o | - | 2,6 | hell gelb |
3 (Grundöl) |
7^7 | 15,7 | - | - | - | - | 7,6 | gelb |
Schlamm | 37o | 6,1 | - | - | - | - | - | schwarz |
Wasser | 5,7 | - | - | - | - | - | ||
Vorlauf | 135 | 7Λ | - | - | - | - | - · | - |
Bleicherde verölt |
174 | 2,5 | ||||||
Säureteer | 6o | 1 oo , - | ||||||
Summe | 2.357 | |||||||
< (D
et-(D H-H C
ti
(D H-O
IVi 0
00
00
cn
KJ
Die erfindungsgemässe Behandlung erlaubt, bei einer nachgeschal—
teten Säurebehandlung mit einer äusserst niedrigen HpSO^,— Menge
auszukommen; der Säureteeranfall ist entsprechend gering.
Für die Versuche gemäss den folgenden beiden Ausführungsbeispielen
wurde eine Natriummetall-Dispersion aus 1 Gew.-Teil Natriummetall und 2 Gew.-TIn Spindelöl (Viskosität bei 5° C
zwischen 2,ο und 3»o E) mit einer mittleren Teilchengrösse
von ca. "Io μπι verwendet. Sie wurde oberhalb des Schmelzpunktes
des Alkalimetalls in einem heizbaren Rührgefäss mit einem hochtourig
laufenden Dispergieraggregat nach dem Rotor-Stator-Prinzip hergestellt.
- 22 -
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Kontinuierliche Altölbehandlung in einer Rührkesselkaskade (Na-Metall/KOH-Behandlung; Sumpfabtrennung vor der Destillation)
In einem heizbaren Rührbehälter wird eine ausreichende Menge getrocknetes Altöl 2 auf 1o5 C aufgeheizt und mit einer Geschwindigkeit
von 3° kg/Stunde in ein Rührgefäss gefördert, in
welchem es mit 1,5 kg der Natriumdispersion pro Stunde vermischt
wird. Das so mit 1 ,7 5& Natriummetall versetzte Altöl wird bei
einer Verweilzeit von ca. 5 Min. über zwei weitere Rührgefässe in einen vierten Rührkessel gefördert, in welchem das noch nicht
abreagierte Natriummetall sowie die hochreaktiven Natriummetall-Folgeprodukte durch Zusatz von 1,6h kg 5o $iger KOH pro h
(entsprechend 2,8 Gew.-^ Wasser
sowie 2,8 Gew.-^ KOH 1oo
zersetzt werden. Aus dem Zersetzungsgefäss läuft das Öl, welches
sich durch die B Vorratsbehälter.
sich durch die Behandlung auf ca. i4o C erwärmt hat, in einen
1o kg des so behandelten Öles werden unter Normaldruck auf 360 C
erhitzt und 5 Min. bei dieser Temperatur belassen, wobei das !fässer
und eine geringe Menge leicht siedender Kohlenwasserstoffe abdestilliert.
Nach dem Abkühlen auf I50 C kann das überstehende Öl leicht abdekantiert
werden; der zurückbleibende Schlamm wird abgetrennt und gewogen.
Das Öl wird anschliessend in einem Dünnschichtverdampfer mit 0,05
m Mantelfläche fraktioniert. Zu diesem Zweck wird es dreimal nacheinander
mit. einer Zudosiergeschwindigkeit von 1 , 1 kg/stunde bei verschiedenen Wandtemperatüren und verschiedenen Drücken in den
Verdampfer gegeben, dessen Rotor mit ca. 600 U/Min, läuft.
- 23 -
909845/019 8"
co
CD
OD ■C-
crt
CD 00
Fraktion Menge S |
DestiJ temp. Wand °C |
.lations- Kopf |
Druck mbar |
Dichte g/cmr |
Viskos. °E 0 (5o° C) |
Farbe |
1 135ο • (Gasöl) |
2I0 • |
175 | 5 | o,859 | - | farb los |
2 1600 (Spindelöl) |
290 | 225 | 5 | - | 2,4 | hell gelb |
3 4ooo (Grundöl) |
350 | 28O | 1,5 | 0,88 | 5,5 | hell gelb |
Schlamm nach 137o Dekantieren |
- | - | - | - | schwarz; | |
Sumpf der 52o Destillation |
- | - | - | - | - | schwarz |
Wasser 3oo | - | - | - | - | - | - |
Vorlauf 860 | - | - | - | - | - | - |
Summe 10.000 |
ta π p*
el· H-
Φ H
(D
(P
Φ 3
Η· CA CA Φ
U)
■P-I
CD
cn
1-Ο
Einheit | Vorsehr. | Vert | |
Viskosität bei -17,8° C | m Pa · s | DIN 51377 | 7300 |
Viskosität bei ko,ο C | m2/s +) | DIN 51562 | 67,72 · 10 |
Viskosität bei 1oo,o C | m2/s +> | DIN 51561 | 8,39 * 1° |
Dichte bei 15° C | g/ml | DIN 51757 | 0,886 |
Flammpunkt nach Cleveland | °C | DIN 51376 | 252 |
Stockpunkt | °C | DIN 51583 | -12 |
Viskositätsindex/vi | - | DIN 51564 | 92 |
Schwefelgehalt | Gew. -* | DIN 51768 | 0,61 |
Sulfatasche | CxGW · "~/b | DIN 51575 | 0,00 |
Koksrückstand nach Conradson | GrGW · ■*■/b | DIN 51551 | o,o4 |
Verdampfungsverlust | GrGW · mm/O | DIN 51581 | 7,9 |
Korrosionswirkung auf Kupfer | Note | DIN 51579 | 1 |
+) kiranatische Viskosität
Das Grundöl entspricht somit den Anforderungen, die an ein
hochwertiges Schmieröl gestellt werden müssen.
- 25 -
909845/0198
5.000 g getrocknetes Altöl (Altöl 1 aus Beispiel 1) werden bei 150 C unter Stickstoffatmosphäre mit 1,6 $ Natriummetall (als
33 $ige Dispersion in Spindelöl) behandelt. Die Reaktion wird
nach 5 Min. mit 280 g 50 $iger KOH (entsprechend 2,8 Gew.-%
H2O und 2,8 Gew.-^ KOH I00 #) gestoppt.
Das so behandelte Öl wird unter Normaldruck auf 360 C erhitzt
und 5 Min. bei dieser Tumperatur belassen, wobei das Wasser und
eine geringe Menge leicht siedender Kohlenwasserstoffe abdestilliert,
und das Öl dann ohne vorherige Abtrennung vom Schlamm einer Vakuumdestillation unterworfen. Es werden folgende Fraktionen
erhalten:
909845/0198
CO O CO OO J^
Fraktion | Menge S |
* | Ko pf- Temperatur °C |
Sumpf (max.) |
Druck mbar |
Yisk. Dich- 6E te (5o°C) |
2,8 | Farbe |
1 (Gasöl) |
865 | 15,7 | 225 | 250 | 2o | 0,849 | 7,o | farb los |
2 (SpindelÖl) |
1545 | 28,o | 285 | 3o5 | 2o | - | hell gelb |
|
3 (Grundol) |
2I05 | 38,1 | 37o | 450 | 80 | - | hell gelb |
|
Sumpf | 415 | 7,5 | - | - | - | schwarz | ||
Wasser | 3o5 | 5,5 | - | - | - | - | ||
gas f. Produkte |
285 | 5,2 | ||||||
Summe | 5520 | 100 |
Bei der Destillation bildet das zugesetzte KOH/NaOH-Gemisch eine Emulsion im Öl, welche die crackend auf das Öl einwirkenden
Verunreinigungen (Aschebestandteile etc.) umschliesst und neutralisiert. Mit einer der beiden Alkalimetallhydroxide
allein ist dieser Effekt, der die ausserordentlich hohe Destilationstemperatur
gestattet, nicht zu erzielen.
Verkokung von beim Abdekantieren gewonnenen Schlamm und Destxllationssumpf
In einer Stahlretorte werden 1ooo g Ausgangsprodukt (aus dem
vereinigten Schlamm und De'stillationssumpf von Beispiel 6) verkokt. Die gefüllte Retorte wird in einen vorgeheizten Ofen
gegeben, so dass die Temperatur in der Mitte des Sumpfes nach 4 h 600 C erreicht. Anschliessend wird der Sumpf 3o Min. bei
dieser Temperatur belassen. Aromaten und Teeröl werden kondensiert, der Gasanteil in einen Gassammelbehälter aufgefangen.
Die Verkokung ergibt folgende Ergebnisse:
Menge Gew.-
Gas 29' Nl 2,9
Wasser 7g o,7
Aromaten
Kp <15o°C 28 g 2,8
Teeröl 448 g 44,8
Koks 488 g 48,8
- 28 -
909845/0198
Gaszusammensetzung
a) Qualitativ Wasserstoff Stickstoff Methan Kohlendioxyd Äthylen
Äthan
Propylen
Propan
iso-Butan
iso-Butan
n-Butan
2,2 Dimethylpropan iso-Pentan
n-Pentan
b) Quantitativ
Alkene
C2 + höhere Kohlenwasserstoffe
Stickstoff Normdichte Brennwert (Normbedingungen) Heizwert (Normbedingungen)
Vol.-# | 12,4 |
VoI.-# | 14,4 |
ToI.-St | 4,8 |
VoI.-# | 31,7 |
ToI.-St | 13,6 |
ToI.-St | 11.1 |
VoI.-# | 12,ο |
kg/m3 | 1 , oo |
kj/m3 | 2995ο |
kJ/m3 | 27300 |
- 29 -
909845/0198
Beispiel 8
Analysendaten
Analysendaten
Asche bei 8150 C (%) 85,5. Schwefel 2,4
Halogene (als Cl) 3,1
Freies Alkali 6,25 mV/g
Koksasche
Silizium (#) 0,56
Eisen 1,38
Aluminium ο,22
Calcium 1,48
Magnesium 0,60
Natrium 21,3
Kalium 25,8
Kupfer o,o4
Chrom o,o4
Blei 1,56
Nickel o,o9
Zink o,52
Teeröl
Elementaranalys e
C i» 85,73
H # 12,72
N # 0,35
Cl io < o,o5
S $> 0,96
- 30 -
909845/0198
- 3ο -
Beispiel 8 Siedeverlauf
Temp. Druck
225° C 285° C 325° C
2o | mbar | 29 | ,3 |
2o | mbar | hl | ,8 |
1, | 5 mbar | 9o | fO |
909845/0198
Beispiel 9
Aufarbeitung von Teeröl
2oog Teeröl (s. Beispiel 8) werden bei 15o° C unter Stickstoffatmosphäre
mit 1,6 $ Natriummetall (als 33 $ige Dispersion in
Spindelöl) behandelt. Die Reaktion wird nach 5 Min. mit 11,6 g
5o #iger KOH (entsprechend 2,8 Gew.-# HgO und 2,8 Gew.-#
KOH loo <fa) gestoppt.
Das so behandelte Teeröl wird unter Normaldruck auf 360 C erhitzt
und 5 Min. bei dieser Temperatur belassen, wobei das Wasser und eine geringe Menge leicht siedender Kohlenwasserstoffe abdestilliert.
Anschliessend wird das Öl in einem Destillationskolben einer
Vakuumdestillation unterworfen. Es werden folgende Fraktionen erhalten:
- 32 -
909845/0198
co
O CD OD
cn
CD
CO CD
Fraktion | Menge (s) |
* | Kopf- Temperatur |
Sumpf- (max.) C |
Druck mbar |
Vi sk. °E (5o°C) |
Dichte | Farbe |
1 (Gasöl) |
51 | 23,2 | 225 | 25o | 2o | - | 0,85 | hell gelb |
2 (Spindelöl) |
33 | 15,ο | 285 | 305 | 2o | 2,8 | - | hell gelb |
3 (Grundöl) |
77 | 35,ο | 3o5 | 335 | 2o | 5,8 | gelb | |
Sumpf Wasser |
53 6 |
24,1 2,7 |
- | - | _ | - | - | schwarz |
Summe | 22o | 1oo |
ίο
OC
OC
CP
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Wiederaufbereitung von gebrauchten Schmierölen durch alkalische Behandlung des Öls oder seines Rohraffinates bei erhöhter Temperatur sowie Aufarbeitung durch eine oder mehrere der Stufen Säuerung, Destillation, Hydrierung, Bleicherdefiltration, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl mit o,5 bis 1o Gew.-5^, vorzugsweise 1,5 bis 5 Gew.-jS, eines Gemisches aus 2o bis 7 ο Gew.-Teilen Kaliumhydroxid und 8o bis 3° Gew.-Teilen Natriumhydroxid bei Temperaturen oberhalb 2oo C behandelt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die3e halb von 3ko° C, erfolgt.alkalische Behandlung oberhalb von 3oo C, vorzugsweise ober-3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch der Alkalimetallhydroxide in einer konzentrierten Lösung von mindestens 2o Gew.-^ Feststoffgehalt angewandt wird,h. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, dass das Öl nach der alkalischen Behandlung von dem Alkalimetallhydroxidgemisch durch Dekantieren abgetrennt und destillativ aufgearbeitet wird.90'9845/ö V98ORiGfWAL INSPECTED5« Verfahren nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, dass die Destillation im technischen Vakuum bei Temperaturen bis zu 48o° C erfolgt.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die alkalische Behandlung im Anschluss an eine Rohraffination des getrockneten Öls mit feindispersem metallischem Natrium erfolgt, wobei das Kaliumhydroxid-Natriumhydroxid-Gemisch durch Zugabe wäf sriger oder alkoholischer KOH-Lö'sung zu dem restliches metallisches Natrium enthaltenden Öl erzeugt wird.7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlamm, der sich nach der Behandlung des Öls mit dem Alkalimetallhydroxidgemisch absetzt, abgetrennt und das überstehende Behandlungsprodukt einer Raffination mit konzentrierter Schwefelsäure und nachfolgender Bleicherdefiltration unterworfen wird.8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 sowie 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Alkalimetallhydroxidgemisch dem Öl zusetzt und die Destillation in Gegenwart dieses Gemisches vornimmt.9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlamm, der sich während der Behandlung des Öls mit dem Alkalinietallhydroxidgemisch absetzt und/oder der Destillationssumpf durch eine thermische Behandlung bei Temperaturen zwischen Ίοο und 1 ooo C von den flüchtigen Bestandteilen befreit wird und deren flüssige Anteile dem unbehandelten Öl oder seinem Rohraffinat wieder zugefügt werden.909845/0198
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