DE2817435C2 - - Google Patents
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- DE2817435C2 DE2817435C2 DE2817435A DE2817435A DE2817435C2 DE 2817435 C2 DE2817435 C2 DE 2817435C2 DE 2817435 A DE2817435 A DE 2817435A DE 2817435 A DE2817435 A DE 2817435A DE 2817435 C2 DE2817435 C2 DE 2817435C2
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05C3/09—Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material the work being immersed in the liquid or other fluent material for treating separate articles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbe
handlung von Gegenständen mit beschichtenden, reinigenden
oder chemisch mit den Gegenständen reagierenden Strö
mungsmitteln, bei dem der Gegenstand in einem in einem
Gehäuse ausgebildeten inneren Hohlraum eingesetzt ist,
wobei der Gegenstand durch den Durchtritt des Strömungs
mittels in der flüssigen Phase durch den inneren Hohlraum
gewaschen und im Hohlraum getrocknet wird, sowie eine
Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Ein Verfahren sowie eine Vorrichtung dieser Art sind
bekannt (Taschenbuch für Lackierbetriebe, 1977, Seiten
177 bis 182). Das bekannte Verfahren und die Vorrichtung
beziehen sich auf das sogenannte "Trommellackieren", bei
dem die zu lackierenden Teile zusammen mit einer bestimm
ten Menge Lackfarbe in ein Trommelfaß gebracht werden und
dort durch fortlaufende rotierende Bewegungen einen gleich
mäßigen Überzug erhalten. Das Trommellackierverfahren
wird im wesentlichen dann angewendet, wenn Massenartikel
lackiert werden sollen, um diese in wirtschaftlicher
Weise mit einem Lacküberzug zu versehen.
Bekannt ist, daß das Trommellackierverfahren immer dann
nicht anwendbar ist, wenn es auf eine hohe Farbauftrag
qualität bei der Lackierung von Gegenständen ankommt. Bei
der Lackierung von Massenartikeln, wie Schrauben oder
dgl., mag das Trommellackierverfahren eine hinreichende
Farbauftragqualität liefern, sollen hingegen beispiels
weise Trinkbehälter oder ähnliche Gegenstände mit einer
Beschichtung hoher Güte versehen werden, eignet sich das
bekannte Trommellackierverfahren und die dafür verwendete
Vorrichtung nicht.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen zunächst zur
Reingung der Gegenstände hochgiftige Reinigungsmittel
sicher verwendet werden können, und zwar in einem ge
schlossenen Kreislauf, und daß das Reinigungsmittel
vollständig aus dem Kreislauf nach Abschluß des Reini
gungsvorganges entfernt werden kann und sich keine
Rückstände mehr auf dem dann für eine Weiterbehandlung
bereitstehenden Gegenstand befinden, wobei der gesamte
Vorgang in Form einer Einzelbehandlung jedes Gegenstandes
durchgeführt werden soll, so daß trotz der in hoher Zahl
durch dieses Verfahren behandelten Gegenstände eine
gleichbleibende hohe Reinigungsqualität erzielt wird.
Gelöst wird die Aufgabe der gemäß der Erfindung dadurch,
daß das Gehäuse eine Gefäßeinrichtung mit einem Mantelge
häuse und einem mit diesem zusammenwirkenden Deckel
umfaßt, um den Hohlraum in einer Form entsprechend dem
Gegenstand und in einer Größe auszubilden, daß die Wände
des Hohlraums so gering zu den Oberflächen des darin
befindlichen Gegenstandes beabstandet sind, daß während
der Reinigung des Gegenstandes das Strömungsmittel längs
den Oberflächen des zu behandelnden Gegenstandes fließt,
wobei der Gegenstand durch Absaugen der Flüssigkeit aus
dem Hohlraum getrocknet wird, in dem eine Menge des
Strömungsmittels in der gasförmigen Phase durch den
Hohlraum geleitet wird und nachfolgend das gasförmige
Strömungsmittel zur Verminderung des Innendrucks aus dem
Hohlraum herausgesaugt wird, womit eine Trocknung des
Gegenstandes und des Hohlraums durch Verdampfung der
gesamten darin befindlichen Flüssigkeit bewirkt wird.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin,
daß alle Oberflächen des Gegenstandes dem Strömungsmittel
ausgesetzt sind und daß die dafür erforderliche Strö
mungsmittelmenge sehr klein gehalten werden kann. Ein
weiterer Vorteil des Verfahrens ist, daß die Flüssigkeit
bzw. das Strömungsmittel vollständig vom zu behandelnden
Gegenstand entfernt werden kann, bevor dieser aus dem
Hohlraum ausgestoßen wird, so daß der eigentliche Ver
brauch an Flüssigkeit bei der geringsten nur denkbaren
Menge bleibt. Zusätzlich kann die Flüssigkeit in einem
geschlossenen Kreislauf transportiert werden, so daß die
Flüssigkeit, die hochtoxisch sein kann, auch in gasförmi
ger Form nicht in die Atmosphäre gelassen wird. Die Folge
ist, daß das Verfahren auch unter Umweltgesichtspunkten
höchsten Ansprüchen genügt. Auch den Bedienungspersonen,
die das Verfahren nutzen, ergeben sich Vorteile, da keine
gesonderten Sicherungsmaßnahmen gegen hochtoxische
Reinigungsflüssigkeiten getroffen werden müssen und das
Verfahren verhältnismäßig kostengünstig betrieben werden
kann.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Gefäßeinrichtung mit
einem Mantelgehäuse und einem Deckel umfaßt, die mitein
ander zusammenwirken, indem sie einen Hohlraum mit einer
Form bilden, die im wesentlichen der des Gegenstandes
entspricht, und in einer Größe, daß die Wände des Hohl
raums so dicht von den Oberflächen des darin befindlichen
Gegenstandes beabstandet sind, so daß während der Reini
gung und der Trocknung des Gegenstandes das Mittel an den
Oberflächen des Artikel längsfließt, eine erste Pumpen
anordnung zum Fördern des flüssigen Strömungsmittels
durch Kanäle und Hohlraum, eine zweite Pumpenanordnung
zum Fördern des gasförmigen Strömungsmittels von einer
entsprechenden Quelle durch die Kanäle und Hohlraum, eine
dritte Pumpenanordnung zum Absaugen des gasförmigen
Strömungsmittels aus Hohlraum und Kanälen und zur
Verminderung des Drucks, und ein Strömungsmittelvertei
ler, mit dem die drei Pumpenanordnungen der Reihe nach an
Strömungsmittelkanäle angeschlossen werden.
Die mit der Vorrichtung erzielbaren Vorteile entsprechen
denen, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
erläuternden Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen durch die Rotationsachse gelegten
Schnitt der einen Hälfte einer er
findungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Bau
elemente für die Zufuhr der Reinigungs
flüssigkeit und für das Durchführen des
Reingungs- und Trocknungs-Zyklusses.
Die karussellartige Vorrichtung besteht aus einer kreis
förmigen Grundplatte 210, einer in der Mitte der
Grundplatte 210 befestigten vertikalen Mittelachse 212
und einem mit Lagern 215, 216 auf der Mittelachse 212
drehbar gelagerten Karussel 214. Die Fig. 1 zeigt nur
die an einer Seite der Vertikalachse X-X liegende
Vorrichtungshälfte. Das Karussell besteht aus einer
Nabe 217, an der sich die Lager befinden und einer
kreisförmigen Abdeckplatte 219. Ein koaxial zur
Achse 212 ausgerichteter Zylinder 225 ist an der Unter
seite der Abdeckplatte 219 befestigt. Der untere Rand
teil des Zylinders 225 ist mit Zähnen 226 versehen, in
die ein Ritzel 227 eingreifen kann. Das Ritzel 227
wird mit einem nicht dargestellten Antrieb in Umlauf
gesetzt, um das Karussell 214 zu drehen. Die Abdeck
platte 219 ist mit vierundzwanzig Behandlungs
töpfen 228 versehen (die Zeichnung zeigt nur einen
der Töpfe), die jeweils einen zu reinigenden Behälter
aufnehmen können. Ferner befindet sich an der Abdeck
platte 219 ein Anschlußring 229, der mit flexiblen
Rohren an die einzelnen Behandlungstöpfe angeschlossen
ist, um die Medien zum Reinigen, Weiterbehandeln und
Trocknen zu- und abzuführen. Eine Tragplatte 232
am oberen Ende der Achse 212 trägt einen Verteiler
ring 233, über den Strömungsmedien zum Anschlußring
229 geleitet und von diesem wieder abgeführt werden.
Jeder einzelne Behandlungstopf besteht aus einem
oben offenen und unten geschlossenen vertikalen
Zylindermantel 238, einem in dem Mantel 238 ange
ordneten zylindrischen Kern 242 und einem Deckel 258.
Auf diese Weise entsteht ein Hohlraum 246 für die Auf
nahme eines zu reinigenden Behälters. Der Deckel 258
ist über eine Rutschkupplung 287 mit einer vertikalen
Achse 281 verbunden, an der sich Rollen 296, 297
befinden, welche auf kreisförmigen Nockenbahnen der
Grundplatte laufen können. Die Rollen 296, 297 werden
so bewegt, daß die Achse 281 und der Deckel eines
jeden Behandlungstopfes angehoben und gedreht werden kann,
damit der Deckel an der einen Seite des Zylindermantels
238 zu liegen kommt. Auf diese Weise kann beim Durchlauf
des Behandlungstopfes durch eine Entladestation während
der Drehung des Karussells ein gereinigter Behälter aus
dem Behandlungstopf ausgeworfen werden und es läßt sich
anschließend ein zu reinigender Behälter in den Be
handlungstopf einbringen, wenn der letztere eine Lade
station durchläuft. Der Deckel 258 ist mit der auf
einer vertikalen Achse 281 gelagerten Hülse 280
verbunden. An der Hülse 280 befinden sich Zähne 187,
welche in Ausnehmungen einer Buchse 282 eingreifen
können. Die Buchse 282 ist auf dem Karussell befestigt.
Der vorerwähnte Eingriff ist nur dann möglich, wenn
der Deckel auf den Zylindermantel 238 des Behandlungs
topfes ausgerichtet und geschlossen ist. Der Deckel
258 wird gegenüber der vertikalen Achse 280 mit einer
Feder 290 nach unten gegen einen Anschlag gedrückt.
Dieser Anschlag befindet sich an den zusammenwirkenden
Bauelementen der Schlupfkupplung 287.
Die einzelnen Bauteile der vorstehend beschriebenen
karussellartigen Vorrichtung sind den entsprechenden
Bauelementen der Vorrichtung gemäß DE-OS 25 11 548
ähnlich, so daß bezüglich einer ausführlicheren Er
läuterung des Aufbaues der Behandlungstöpfe und der
Betätigung der Deckel durch Nockenrollen auf diese
Druckschrift verwiesen werden kann. Der Aufbau und die
Arbeitsweise der Bauelemente der hier beschriebenen Vor
richtung, welche von der älteren Offenbarung abweichen,
sollen nun im einzelnen erläutert werden.
Der Verteilerring 233 besteht hier aus zwei
Teilen, nämlich einem inneren Verteilerring 10
und einem äußeren Verteilerring 11. Am äußeren
Verteilerring 11 befindet sich ein Flansch 12,
der den Außenrand des Verteilerringes 10 über
deckt. Die beiden Ringe 10 und 11 werden mit drei
Zapfen 14 (von denen nur einer dargestellt ist)
stationär gehalten. Diese Zapfen 14 ragen durch
Öffnungen des Flansches 12 hindurch in Ausnehmungen
des Ringes 10. Die Zapfen 14 sind an der stationären
Tragplatte 232 befestigt. Die zwei Verteilerringe 10
und 11 werden kraftschlüssig in Gleitkontakt gegen
über dem Anschlußring 229 gehalten. Dieses Andrücken
geschieht mit Federn 15, 16, welche zwischen den
Ringen 10, 11 und der Tragplatte 232 liegen. Der
Anschlußring 229 ruht auf nachgiebigen Abstands
stücken 17, die sich auf der Abdeckplatte 219 des
Karussells befinden. Der Anschlußring 229 ist mit
der Abdeckplatte 219 drehbar über zwei Ausrichtungs
zapfen 18 (von denen nur einer dargestellt ist) ver
bunden. Die nachgiebigen Abstandsstücke 17 verhindern
eine Verformung von Anschluß- und Verteiler-Ringen
und vermindern auch den Wärmeverlust. Der Anschluß
ring 229 ist mit drei Kanälen 20, 21, 22 für jeden
Behandlungstopf 228 versehen. Die drei Kanäle 20, 21, 22
sind über flexible Schläuche 23, 24, 25 mit den zuge
hörigen Behandlungstöpfen verbunden, wie dies im einzelnen
noch näher erläutert wird. Die Kanäle 20, 21, 22
münden nach oben im Anschlußring 229 aus. Die Enden der
drei Kanäle 20, 21, 22 liegen in drei verschiedenen
Kreisbögen, welche konzentrisch zur Karussellachse ver
laufen. Die Unterseite des inneren Verteilerringes 10
ist mit einem ersten Paar von bogenförmigen Rinnen 30,
31 versehen für den Umlauf des flüssigen Reinigungs
mittels durch die Behandlungstöpfe. Ein zweites Paar
von bogenförmigen Rinnen 32, 33 für den Umlauf des heißen
gasförmigen Strömungsmittels durch die Behandlungstöpfe
ist ebenfalls an der Unterseite des inneren Verteiler
ringes angeordnet. Ein drittes Paar von bogenförmigen
Rinnen 34, 35 zur Abfuhr der dampfförmigen Phase und zur
Erzeugung eines Vakuums in den Behandlungstöpfen ist
ebenfalls an der Unterseite des inneren Verteilerringes
vorgesehen. Die bogenförmigen Rinnen 30, 32, 34 liegen
auf einem gemeinsamen Kreis und können nacheinander mit
jedem der Kanäle 20 in Register kommen, wenn der Anschluß
ring 229 mit dem Karussell gedreht wird. Die bogenförmigen
Rinnen 31, 33, 35 liegen ebenfalls auf einem gemeinsamen
Kreis und können der Reihe nach mit jedem der Kanäle 21
in Register gebracht werden, wenn sich der Anschluß
ring 229 mit dem Karussell dreht. Die Unterseite des
äußeren Verteilerringes 11 ist mit drei bogenförmigen
Rinnen 37, 38, 39 versehen, die sämtlich auf dem
gleichen Kreis liegen und damit der Reihe nach mit
jedem der Kanäle 22 in Verbindung kommen können, wenn
der Anschlußring 229 sich zusammen mit dem Karussell
dreht. Die Rinne 37 ist mit einer Druckluftquelle ver
bunden, deren Druck etwas größer ist als der Druck von
Reinigungsflüssigkeit und Reinigungsdampf. Die Rinne 38
ist mit einer Druckluftquelle verbunden und die Rinne 39
steht mit einer Unterdruckquelle in Verbindung. Alle
bogenförmigen Rinnen sind über Öffnungen an der Oberseite
der Verteilerringe mit Schläuchen zur Zu- und Abfuhr der
Strömungsmittel verbunden.
Die flexiblen Schläuche 23, 25 für jeden Behandlungstopf
sind mit Anschlüssen 45, 46 verbunden, die am Zylinder
eines Kolbenventiles 47 vorgesehen sind. Der Kolben 48
des Kolbenventiles 47 ist mit einer Halterung 49 verbunden,
welche auf der Hülse 280 des zugehörigen Behandlungstopfes
gelagert ist. Auf diese Weise ist eine Drehbewegung
der Hülse gegenüber der Halterung ermöglicht, aber eine
relative Axialbewegung verhindert. Der Kolben 48 wird somit
immer dann angehoben und abgesenkt, wenn der Deckel 258
geöffnet oder geschlossen wird. Der Kolben 48 kann den
Anschluß 45 und den Schlauch 23 mit einem Kanal 51
in der Basis des Behandlungstopfes verbinden, wenn der
Deckel 258 geschlossen ist. Der Kolben 48 hat die
Aufgabe, den Anschluß 45 zu schließen und den Anschluß
46 freizugeben, damit der Schlauch 25 und der Kanal 22
mit dem Kanal 51 verbunden wird, wenn der Deckel 258
geöffnet ist. Der Kanal 51 ragt durch den Kern 242
nach oben und mündet dann in den Hohlraum 246 des
Behandlungstopfes ein.
Jeder Behandlungstopf 228 ist auf einer Platte 55 gelagert,
die mit Isolierscheiben 56 auf der Abdeckplatte 219
des Karussells angeordnet sind. Die Platte 55, welche
mit Schrauben 57 mit dem Karussell verbunden ist,
weist elektrische Heizelemente auf, welche mittels
der Leitungen 58, 59 über Schleifringe 60, 61 gespeist
werden. Die Schleifringe 60, 61 sind in konzentrischer
Anordnung am Karussell angebracht und werden von Stützen 62
getragen, welche mit zugehörigen Isolierstoffbuchsen 63
versehen sind. Den umlaufenden Schleifringen wird der Strom
über Bürsten zugeführt, die an der Oberseite der stationären
Tragplatte 232 befestigt sind.
Wie die Fig. 2 zeigt, enthält die Karussellanordnung einen
Vorratsbehälter 70 zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit,
eine Pumpe 71, welche die Flüssigkeit vom Behälter
70 über eine Leitung 72 der Rinne 30 des inneren
Verteilerringes 10 zuführt, eine Vakuumpumpe 73 zur
Abfuhr der Reinigungsmitteldämpfe über die an die
Rinnen 34 und 35 angeschlossenen Leitungen 74 und
einen Kompressor 75, mit dem die Reingungsmittel
dämpfe von der Pumpe 73 und dem Behälter 70 komprimiert
werden, damit anschließend der unter Druck stehende
Dampf über die Leitung 76 die Rinne 32 des inneren Ver
teilerringes 10 erreicht. In der Leitung 72 befindet
sich ein Absperrventil 77, ein Druckmesser 78 und ein
Filter 79.
Der Vorratsbehälter 70 ist mit einer Zuflußleitung 80
versehen, über welche reine Reinigungsflüssigkeit
zugeführt werden kann. Ein Überlaufrohr 81 dient zur
Abfuhr verschmutzter Flüssigkeit. Ferner befindet sich
im Kopfraum des Behälters 70 eine Durchflußberuhigungs
kammer 82 und ein Dampfseparator 83. Ein Kondensator 84
zur Abfuhr der Luft aus den Reinigungsmitteldämpfen des
Tankes und eine Kühlschlange 85 sind ebenfalls am Behälter
70 vorgesehen. Die Strömungsberuhigungskammer 82 ist
mit Rohrleitungen 86, 87 mit den Rinnen 31 bzw. 33 des
inneren Verteilerringes 10 verbunden, um von dort
Reinigungsmittel aufzunehmen. Die Kammer 82 enthält
mehrere Prallbleche zur Glättung des Durchflusses.
Der Dampfseparator 83 ist über eine Leitung 88 mit
dem Einlaß des Kompressors 75 verbunden; auch er
enthält eine Mehrzahl von Prallblechen. Die Einlaß
leitung 90 des Kondensators verbindet den Kopfraum
des Behälters 70 mit dem Kondensator, über dessen Aus
laßleitung 91 Luft und Dampf zur Außenluft abgegeben
werden. Die Leitung 91 kann auch zu einer nicht darge
stellten Wiederaufbereitungsanlage für das Strömungs
mittel führen. Eine Rücklaufleitung 92 dient zur Rück
führung des kondensierten Reinigungsmittels zum Be
hälter 70.
Der Auslaß der Vakuumpumpe 73 ist über eine Leitung 95
mit dem Einlaß des Kompressors 75 verbunden. Pumpe und
Kompressor werden synchron über eine gemeinsame Riemen
scheibe 96 so angetrieben, daß die an der Vakuumpumpe
abgezogenen Dämpfe bei jedem einzelnen Hub in den
Kompressor zur Rekompression wieder eingebracht werden.
Die Auslaßleitung 88 des Dampfseparators 83, welche
ebenfalls mit dem Einlaß des Kompressors verbunden ist,
enthält ein Drosselventil 97, mit dem die Dampfmenge
eingeregelt wird, die man zusätzlich in den Kompressor
einläßt. Auf diese Weise wird der über die Leitung 76
übertragene Dampfdruck geregelt. Die Leitungen 74 und 76
sind mit Druckmessern 98 versehen.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist die Unterseite des inneren
Verteilerringes 10 mit konzentrischen Rinnen 100, 101
versehen, welche den radial innen- und radial außen
liegenden Rändern des Verteilerringes 10 benachbart
sind. Diese Rinnen 100 und 101 sind über nicht darge
stellte Leitungen mit der Leitung 74 verbunden, die
zum Einlaß der Vakuumpumpe 73 führt. Auf diese Weise
kann das über die Paßflächen von Verteiler- und An
schlußring absickernde Lösungsmittel wieder in das System
zurückgeführt werden, so daß einerseits Verluste ver
mieden werden und andererseits auch eine Umweltver
schmutzung ausgeschaltet wird. Die Rinnen 100, 101
sind in der Fig. 2 nicht dargestellt, um die Rinnen 30-35
besser erkennen zu können.
Im Betrieb wird der Behälter 70 mit flüchtiger Reinigungs
flüssigkeit, beispielsweise mit Trichloraethylen oder
Methylchlorid gefüllt. Diese Reinigungsflüssigkeit wird
aus dem Tank 70 mit der Pumpe 71 abgepumpt und gelangt
dann über die Leitung 72 und das Filter 79 zur Rinne 30
des inneren Verteilerringes 10. Der Druck in der Flüssigkeit
in der Leitung 72, den man am Druckmesser 78 ablesen kann,
wird mit Hilfe des Ventiles 77 eingeregelt. Wenn ein Kanal 20
des Anschlußringes 229 mit der Rinne 30 nach einer
entsprechenden Drehung des Karussells in Register
kommt, strömt die Reinigungsflüssigkeit in die Rinne 30
und erreicht dann über den Kanal 20 und die Leitung 23
das Kolbenventil 47 des zugehörigen Behandlungstopfes.
Wenn der Deckel 258 des Behandlungstopfes geschlossen
ist und dann der Kolben 48 in der untersten Stellung
steht, wie es die Fig. 1 zeigt, strömt die Reinigungs
flüssigkeit von der Leitung 23 durch den Kanal 50
des Kolbens und durch den Kanal 51 in den Hohlraum 246
des Behandlungstopfes. Ein im Behandlungstopf befind
licher Behälter unterteilt den Hohlraum 246 in eine
innere und eine äußere Kammer. Die innere Kammer ent
steht zwischen der Innenseite des Behälters und dem Kern
242. In entsprechender Weise ergibt sich eine äußere
Kammer zwischen der Außenfläche des Behälters und
dem Zylindermantel 238 bzw. dem Deckel. Die beiden
erwähnten Kammern haben eine minimale praktisch zu ver
wirklichende Dicke von beispielsweise 0,13 mm. Diese
Dicke sollte vorzugsweise nicht einen Wert von 3,8 mm
übersteigen. Die Reinigungsflüssigkeit kann dann voll
ständig die genannten Kammern auffüllen und die dort
vorhandene Luft herausdrücken. Das Reinigungsmittel
fließt durch die innere Kammer entlang der Innenseite
des Behälters, um die Mündung des Behälters herum und
dann durch die äußere Kammer entlang der Außenseite
des Behälters, um dann anschließend den Hohlraum
246 über die Leitung 24 zu verlassen. Von der Leitung 24
verläuft der Reinigungsmittelfluß zur Rinne 31 des
inneren Verteilerringes 10, nachdem zuvor die Oberflächen
des Behälters vollständig gereinigt wurden. Die Leitung 86
führt die verschmutzte Reinigungsflüssigkeit von der
Rinne 31 zur Strömungsglättungskammer 82, die an der Unter
seite mit dem Behälter 70 in Verbindung steht.
Bei einer Weiterdrehung des Karussells werden die Leitungen
23 und 24 der Behandlungstöpfe von den Rinnen 30, 31 abge
trennt und mit den Rinnen 32 und 33 verbunden. Im Anschluß
an den Durchfluß der Reinigungsflüssigkeit wird die
Station des Karussells erreicht, in der der Hohlraum 246
des Behandlungstopfes von Reinigungsflüssigkeit dadurch
befreit wird, daß man heißes verdampftes Reingungs
mittel über den Kompressor 75 zuführt, der die erwähnten
Dämpfe über die Leitung 76 der Rinne 32 zuführt. Die mit
Dampf gemischte Reinigungsflüssigkeit, die aus dem Hohl
raum des Behandlungstopfes ausgetrieben wird, sammelt sich
in der Rinne 33 und gelangt dann über die Leitung 87 zur
Strömungsglättungskammer 82 und zum Behälter 70.
Wenn sich das Karussell weiter dreht, werden die Leitungen
23, 24 von den Rinnen 32, 33 getrennt und mit den
Rinnen 34 bzw. 35 verbunden, die unter großem Unter
druck stehen. Im Hohlraum des Behandlungstopfes, in
allen Ventilen, Kanälen und Schläuchen, die mit den
Rinnen 34 und 35 verbunden sind, herrscht dann eben
falls ein Unterdruck. Aufgrund des geringen Druckes
siedet die Restflüssigkeit nahezu augenblicklich an allen
Teilen des Systems, so daß es zu einer Schnelltrocknung
kommt. Dadurch, daß die Reingungsmittelreste schnell
ausgetrieben werden, läßt sich die Vorrichtung mit
höherer Geschwindigkeit und einem minimalen Verlust an
Reinigungsflüssigkeit betreiben, wenn die Behälter
aus den Kammern der Behandlungstöpfe ausgeworfen werden.
Nach weiterer Drehung des Karussells gelangt der Behandlungs
topf in die Position B gemäß Fig. 2, wo der Deckel des
Behandlungstopfes angehoben und aus dem Weg geschwenkt wird,
mit Hilfe der Nockenrollen 296 und 297. Durch das Anheben
des Deckels wird auch der Kolben 48 des Ventils 47 in
vorstehend beschriebener Weise nach oben bewegt, so daß
der Kanal 51 mit der Leitung 25 verbunden wird. Wenn der
mit der Leitung 25 verbundene Kanal 22 auf die Rinne 38
trifft, strömt aus dieser Rinne 38 komprimierte Luft in
den Hohlraum des Behandlungstopfes, um den darin befindlichen
Behälter auszuwerfen.
Wenn der Behandlungstopf in der Position A gemäß
Fig. 2 steht, wird dem Behandlungstopf mit Hilfe
einer nicht dargestellten Zuführvorrichtung ein unge
reinigter Behälter zugeführt. Der Kanal 22 liegt
dann vor der Rinne 39, so daß der dort vorhandene
Unterdruck über die Leitung 24 Luft absaugt. Durch
diesen Luftstrom wird der zu reinigende Behälter in
den Hohlraum 246 eingesaugt, bevor es zur Schließung
des Deckels 258 kommt. Darüber hinaus wird aber auch
die Luft in den Kammern zwischen Behälter und den
den Hohlraum begrenzenden Wänden abgesaugt, so daß
noch unmittelbar vor dem Schließen des Deckels ein
Unterdruck entsteht. Wenn der Deckel schließt, kommt
das Kolbenventil wieder in die untere Arbeitsstellung,
wo es die Leitung 25 absperrt und die Leitung 23 mit
dem Kanal 51 verbindet, so daß ein neuer Zyklus an
laufen kann.
Die Rinne 37 steht während des gesamten Reinigungsvor
ganges des Behälters und während der Säuberung des
Hohlraumes mit dem Kanal 22 in Verbindung. Diese
Rinne 37 liefert der Leitung 25 Druckluft unter einem
Druck, der etwas größer als der Druck der Reingungs
flüssigkeit und der Druck des austreibenden Reingungs
mitteldampfes ist, damit verhindert wird, daß ein uner
wünschter Rücklauf dieser Strömungsmittel durch das
Kolbenventil 47 zur Leitung 25 erfolgt. Wenn eine
solche Leckage auftreten könnte, wären die erwähnten
Strömungsmittel zur Außenluft verloren, wenn es zum
Auswurf des Behälters kommt.
Es sei noch erwähnt, daß die austreibenden Reinigungs
mitteldämpfe mit dem Kompressor 75 adiabatisch aufge
heizt werden, so daß es nicht erforderlich ist, diese
austreibenden Dömpfe zusätzlich zu beheizen.
Vakuumseitig entsteht jedoch ein Wärmeverlust aufgrund
der Verdampfung innerhalb des Behandlungstopfes. Diese
Wärme wird jedoch ersetzt durch Wärme, welche die
elektrischen Heizwicklungen in der Platte 55 erzeugen.
Ein wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen karussell
artigen Vorrichtung liegt darin, daß selbst im Falle
eines fehlerhaften Einbringens eines Behälters in einen
Behandlungstopf die Zufuhr der Reinigungsmittel zum
Behandlungstopf während des verbleibenden Zyklusses
abgesperrt ist und daß auch der falsch eingesetzte
Behälter ausgeworfen wird, bevor der Behandlungstopf
die Entladestation B erreicht. Hierdurch wird zunächst
sichergestellt, daß das Reinigungsmittel nicht über
einen nicht ordnungsgemäß geschlossenen Behandlungs
topf in die Außenluft abgegeben wird und andererseits
wird auch erreicht, daß nicht gereinigte Behälter von
den gereinigten Behältern getrennt werden.
Falls ein Behälter inkorrekt in einen Behandlungstopf
eingelegt wird, kann der Deckel 258 nicht in seine
Schließlage oberhalb der zylindrischen Wand 238 zurück
kehren, wenn die Nockenrolle 297 eine entsprechende
Steuerung einleitet. Die vertikale Achse 281 dreht dann
die Schlußkupplung 287, so daß beim Herabziehen des
Deckels mittels der Nockenrolle die Zähne 287 nicht
in die zugehörigen Schlitze eingreifen können und die
Feder 290 zusammengedrückt wird. Das Ventil 47 bleibt
daher in der oberen Schaltstellung, in der die Leitung
23 abgesperrt und die Leitung 25 offen ist. Auf diese
Weise strömt dann kein Reinigungsmittel durch die Leitung
23. Darüber hinaus verhindert das Rückschlagventil 102
im Deckel 258 einen Rückfluß des Reinigungsmittels von
den Rinnen 30, 32 und der Leitung 24. Sobald ein Kanal 22
auf die Rinne 37 ausgerichtet wird, strömt die Druckluft
aus dieser Rinne über die Leitung 25 und dann durch den
Hohlraum des Behandlungstopfes, so daß ein falsch einge
legter Behälter ausgeworfen wird, bevor der Behandlungstopf
die Entladestation B erreicht.
Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung in Betrieb ist,
gelangt ein dosierter Zufluß von reinem, flüssigem
Reinigungsmittel kontinuierlich in den Tank 70 über
die Zuflußleitung 80. Hierdurch wird schmutzige Reinigungs
flüssigkeit über die Leitung 81 verdrängt, die mit
einer nicht dargestellten Destillationseinrichtung ver
bunden ist, in der die Reinigungsflüssigkeit für eine
erneute Verwendung im System wiedergewonnen werden kann.
Mittels der elektrischen Beheizung in der Platte 55
wird dem Strömungsmittelsystem kontinuierlich Wärme
zugeführt. Die Temperatur der Flüssigkeit im Tank 70
wird einige Grade unter dem Siedepunkt gehalten. Hierzu
dient die thermostatisch gesteuerte Kühlschlange 85.
Das System nimmt kontinuierlich mehr und mehr Luft auf,
da ein geringes Luftvolumen in dem Hohlraum eines jeden
Behandlungstopfes eingeschlossen wird, wenn es zur
Schließung des Deckels kommt. Diese mit Dampf gesättigte
Luft gelangt über die Leitung 90 in den Kondensator und
von dort zur Außenluft oder zu einer Reinigungsmittel
wiedergewinnungsanlage. Das im Kondensator 84 kondensierte
flüssige Reinigungsmittel läuft über die Leitung 92 in den
Behälter 70 zurück.
Wenn es sich darum handelt, die vorstehende Vorrichtung
zum Aufbringen einer Oberflächenschicht auf einen Artikel
zu verwenden, benutzt man anstelle der Reinigungsflüssigkeit
eine Lösung eines Überzugsmaterials oder eine entsprechende
chemisch reagierende Flüssigkeit.
Claims (16)
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen mit
einem beschichteten, reinigenden oder chemisch mit den
Gegenständen reagierenden Strömungsmittel, bei dem der
Gegenstand in einem in einem Gehäuse ausgebildeten
inneren Hohlraum eingesetzt ist, wobei der Gegenstand
durch den Durchtritt des Strömungsmittels in der flüssi
gen Phase durch den inneren Hohlraum gewaschen und im
Hohlraum getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse eine Gefäßeinrichtung mit einem Mantelgehäu
se und einem mit diesem zusammenwirkenden Deckel umfaßt,
um den Hohlraum in einer Form entsprechend dem Gegen
stand und in einer Größe auszubilden, daß die Wände des
Hohlraums so gering zu den Oberflächen des darin befind
lichen Gegenstandes beabstandet sind, daß während der
Reinigung des Gegenstandes das Strömungsmittel längs den
Oberflächen des zu behandelnden Gegenstandes fließt,
wobei der Gegenstand durch Absaugen der Flüssigkeit aus
dem Hohlraum getrocknet wird, indem eine Menge des
Strömungsmittels in der gasförmigen Phase durch den
Hohlraum geleitet wird und nachfolgend das gasförmige
Strömungsmittel zur Verminderung des Innendrucks aus dem
Hohlraum herausgesaugt wird, womit eine Trocknung des
Gegenstandes und des Hohlraums durch Verdampfung der
gesamten darin befindlichen Flüssigkeit bewirkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem mehrere Gegenstände
der Reihe nach behandelt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß das aus dem Hohlraum abgezogene
gasförmige Strömungsmittel komprimiert und zur
Erzeugung der gasförmigen Phase für das Austreiben
der Flüssigkeit in einem nachfolgenden Behandlungs
schritt im gleichen oder einem anderen Hohlraum ver
wendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände des Hohlraumes beheizt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Strömungsmittel in flüssiger Phase
während des Waschvorganges den Hohlraum vollständig
ausfüllt und die im Hohlraum vorhandene
Luft verdrängt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Strömungsmittel in gasförmiger Phase
in einem geschlossenen Kreis umgewälzt wird, der
lediglich bezüglich des Ablassens von in den Kreis
über den Hohlraum eingedrungener Luft geöffnet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Teil der nach Einbringen
des Gegenstandes im Hohlraum vorhandenen Luft durch
Unterdruckerzeugung extrahiert wird, bevor die
Flüssigkeit für den Waschvorgang einströmt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der
Gegenstand ein offener Metallbehälter ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gefäßeinrichtung eine Mantelflä
che, einen Kern sowie einen Deckel umfaßt, die miteinan
der derart zusammenwirken, daß ein Hohlraum in einer
Form gebildet wird, die im wesentlichen der des Behäl
ters entspricht, und in einer Größe, daß der Kern und
die Mantelfläche so nahe von den inneren bzw. den
äußeren Oberflächen des Behälters beabstandet sind, daß
das in den Behälter hineingeleitete Strömungsmittel an
den Oberflächen des Behälters entlang fließt.
8.Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß als Strömungsmittel ein entfettendes Lösungsmit
tel verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß als Strömungsmittel ein halogenierter Kohlenwas
serstoff verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als halogenierte Kohlenwasserstoffe Trichlorethylen
oder Methylchlorid verwendet werden.
11. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen
mit einem beschichteten, reinigenden oder chemisch mit
den Gegenständen reagierenden Strömungsmittel, welche
ein Gehäuse mit einem inneren Hohlraum für die Aufnahme
des Gegenstandes sowie Leitungen für den Durchtritt von
Reinigungs- und Trocknungsmittel durch den Hohlraum
umfaßt, zur Ausführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse eine Gefäßeinrichtung mit einem Mantelgehäuse
(238) und einen Deckel (258) umfaßt, die miteinander
zusammenwirken, indem sie einen Hohlraum (246) mit einer
Form bilden, die im wesentlichen der des Gegenstandes
entspricht, und in einer Größe, daß die Wände des
Hohlraums (246) so dicht von den Oberflächen des darin
befindlichen Gegenstandes beabstandet sind, so daß
während der Reinigung und der Trocknung des Gegenstandes
das Mittel an den Oberflächen des Artikels längsfließt,
eine erste Pumpenanordnung (71) zum Fördern des flüssi
gen Strömungsmittels durch Kanäle (72, 86) und Hohlraum
(246), eine zweite Pumpenanordnung (75) zum Fördern des
gasförmigen Strömungsmittels von einer entsprechenden
Quelle (88) durch die Kanäle (76, 78) und Hohlraum
(246), eine dritte Pumpenanordnung (73) zum Absaugen des
gasförmigen Strömungsmittels aus Hohlraum (246) und
Kanälen (74) und zur Verminderung des Drucks, und ein
Strömungsverteiler (10, 11, 229) mit dem die drei
Pumpenanordnungen (71, 75, 73) der Reihe nach an Strö
mungsmittelkanäle angeschlossen werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung (45, 48) dazu dient, die
Verbindung zwischen dem Hohlraum (246) und den Versor
gungsquellen der Flüssigkeit und des gasförmigen Strö
mungsmittels zu unterbrechen, wenn der Deckel (258) aus
seiner geschlossenen Stellung herausbewegt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite und dritte Pumpen
anordnung (75, 73) synchron angetrieben sind und daß
der Auslaß (95) der dritten Pumpenanordnung (73)
mit dem Einlaß der zweiten Pumpenanordnung (75) ver
bunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 13, gekennzeichnet
durch einen Sammelbehälter (70) für das in flüssiger
Phase vorliegende Strömungsmittel, welcher das
durch den Hohlraum (246) in flüssiger oder gas
förmiger Phase hindurchgeleitete Strömungsmittel
aufnimmt, wobei der Kopfraum dieses Sammelbe
hälters (70) zum Überleiten des Dampfes mit
dem Einlaß der zweiten Pumpenanordnung (75)
verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (238) mit einer
Heizvorrichtung (55) versehen ist, welche die
Wände des Hohlraumes (246) beheizt, und daß
im Sammelbehälter (70) eine Kühlvorrichtung (85)
angeordnet ist, die ein Überschreiten des Siede
punktes der im Sammelbehälter (70) vorhandenen
Flüssigkeit verhindert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 15, gekenn
zeichnet durch einen Kondensator (84), welcher
über eine Speiseleitung (90) aus dem Kopfraum
des Sammelbehälters (70) mit Dampf und Luft
gespeist wird, über eine Rücklaufleitung (92)
das kondensierte Strömungsmittel zum Sammel
behälter (70) zurückleitet und die Luft aus dem
Kondensator (84) über eine Leitung (91) abgibt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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