DE3937864C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen mittels Dampf - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen mittels DampfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Reinigen und Trocknen mittels Dampf, so daß ein
beispielsweise bei einem Herstellungsprozeß einer Halbleiter
einrichtung verwendeter Gegenstand superfein gereinigt werden
kann.
Bekannte Vorrichtungen zur superfeinen Reinigung weisen im
allgemeinen eine Bearbeitungsstation zur Reinigung eines Ge
genstands und eine Vorratsstation auf, in der ein Medium mit
hoher Flüchtigkeit vorrätig gehalten wird. Das Medium wird
innerhalb der Vorratsstation durch eine Heizeinrichtung be
heizt, so daß Dampf erzeugt und die Verarbeitungsstation mit
einer Dampfatmosphäre gefüllt wird. Der zu reinigende Gegen
stand wird dann in die Dampfatmosphäre eingeführt und derart
dessen Reinigung und Trocknung bewirkt.
Aus der DE 35 09 122 A1 ist ein Verfahren zur Reinigung von
Gegenständen mit Hilfe eines Lösungsmittels bekannt. Zum Rei
nigen und Trocknen eines in einer Reinigungs- und Trocknungs
kammer eingebrachten Gegenstandes mittels Dampf wird eine
Vorrichtung verwendet, die mit einer außenliegenden Vorrats
einrichtung zum Bevorraten eines flüssigen Mediums versehen
ist. Des weiteren ist eine mit der Reinigungs- und Trock
nungskammer verbundene Dampferzeugungskammer vorgesehen.
Zudem ist eine Mediumzufuhreinrichtung zwischen der außenlie
genden Vorratseinrichtung und der Dampferzeugungskammer ange
ordnet und dient zum Zuführen einer gewissen Menge des flüs
sigen Mediums von der außenliegenden Vorratseinrichtung zu
der Dampferzeugungskammer, wobei das zugeführte flüssige Me
dium verdampft und die Dämpfe dann der mit der Dampferzeu
gungskammer verbundene Reinigungs- und Trocknungskammer zuge
führt werden.
Dabei wird ein Reinigungsprozeß zunächst mit einem Fluten der
Reinigungs- und Trocknungskammer bzw. des Arbeitsraumes mit
dem flüssigen Medium begonnen. Dann wird mittels eines Dampf
erzeugers das flüssige Medium zumindest teilweise zu Dampf
gewandelt, wobei aber der Dampferzeugerraum nahezu zur Hälfte
mit dem flüssigen Medium geflutet ist. Aus dem Arbeitsraum
fließt kondensiertes bzw. auch überschüssiges Medium in die
Vorratseinrichtung zurück oder wird unmittelbar erneut dem
Dampferzeuger zugeführt.
Zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens ist
es einerseits erforderlich, eine größere Menge des Mediums
für eine längere Zeitspanne vorrätig zu halten. Infolgedessen
kann die Reinheit des Mediums herabgesetzt werden. Anderer
seits können aufgrund der relativ großen Menge an Teilen, die
dauerhaft mit dem Medium in Berührung kommen, keine preiswer
ten Materialien verwendet werden, um beispielsweise die Ver
wendung von teurem Quarzglas zu minimieren. Aufgrund der
überwiegend mit dem flüssigen Medium gefluteten Dampferzeu
gungskammer ist zudem eine Heizeinrichtung mit einer hohen
Heizleistung zu beaufschlagen, um eine Verdampfung des Medi
ums zu erreichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung bzw. ein Verfahren zur Reinigung und Trocknung mittels
Dampf anzugeben, wodurch ein zu reinigender Gegenstand super
fein und effizient mit einer geringen Mediummenge gereinigt
und getrocknet werden kann.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 bzw. 11 ange
gebenen Maßnahmen gelöst.
Insbesondere kann durch eine Mediumsprühdüse eine definierte
Menge des flüssigen Mediums auf die Heizeinrichtung gesprüht
werden, so daß eine sehr wirkungsvolle Dampferzeugung sicher
gestellt ist. Ferner kann durch Betropfen der Heizeinrichtung
mit dem flüssigen Medium die durch das Kondensieren des
Dampfes in der Reinigungs- und Trocknungskammer entstehende
Verringerung des Dampfmenge ausgeglichen werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum
Reinigen und Trocknen mittels Dampf in einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 die Reinigungs- und Trocknungskammer; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Rei
nigen und Trocknen mittels Dampf in einer weiteren Ausfüh
rungsform gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt teilweise im Schnitt eine Vorrichtung zur Reini
gung und Trocknung mittels Dampf in einer ersten Ausführungs
form gemäß der Erfindung. Bei dieser Vorrichtung wird ein Me
dium, wie beispielsweise
Alkohol, wofür Isopropylalkohol ein Beispiel ist, in einem
Mediumbehälter 41 vorrätig gehalten. Eine begrenzte Menge des
Mediums kann zu einer bestimmten Zeit auf einmal von einer
Mediumzufuhrstation 60 zu einer Dampferzeugungsstation 70 ge
führt werden, in der das Medium verdampft wird und von der
das erzeugte Dampfmedium in eine Dampfeinführstation 80 ein
geleitet werden kann.
Die Mediumzufuhrstation 60 hat ein Einlaßventil 1, einen Gas
behälter 2, einen Vorwärmer 3 und ein Auslaßventil 4, die
längs des Zufuhrweges des Mediums von dem Mediumbehälter 41
her angeordnet sind. Die Ventile 1 und 4 sind durch Druckluft
betätigte Ventile, wobei das Öffnen und Schließen über ein
von einem Steuergerät 40 geliefertes Steuersignal erfolgt.
Dieses Steuergerät 40 dient auch der Steuerung der Wärmeer
zeugung in einer Heizvorrichtung 5, worauf noch näher einge
gangen werden wird. Die Dampferzeugungsstation 70 umfaßt
diese Heizvorrichtung 5, eine Verdampferplatte 6, eine Medi
umsprühdüse 7, einen Tropftrichter 8 und eine Verdampfungs
kammer 9, in welcher diese Bauteile aufgenommen sind. Das von
der Mediumzufuhrstation 60 herangeführte Medium tritt durch
die Sprühdüse 7 sowie den Tropftrichter 8 und wird auf die
Verdampferplatte 6, die eine abgestufte Oberfläche hat, wie
der Fig. 1 zu entnehmen ist, getropft und gesprüht. Auf Grund
der durch die Heizvorrichtung 5 bewirkten Beheizung wird das
aufgesprühte Medium verdampft. Die Dampfeinführstation 80 um
faßt einen Dampfeinführkanal, dessen eines Ende mit der Ver
dampfungskammer 9 in Verbindung steht und dessen anderes Ende
in eine Mehrzahl von Kanälen 10 verzweigt ist. Ferner weist
die Dampfeinführstation 80 Ausstoßdüsen 12 auf, die jeweils
am freien Austrittsende eines zugeordneten der Dampfein
führkanäle 10 angeordnet sind.
Die Dampfeinführkanäle 10 erstrecken sich in eine Reinigungs-
und Trocknungskammer 13, in die ein zu reinigender Gegenstand
20, z. B. eine Photomaske, eine Zwischenschablone, eine Git
terplatte oder ein Halbleiterplättchen, die in einem Herstel
lungsprozeß für eine Halbleitereinrichtung zur Anwendung kom
men, angeordnet werden kann. Die Dampfeinführkanäle 10 dienen
dem Ausstoßen des von der Dampferzeugungskammer 70 zugeführ
ten Dampfes des Mediums auf die Front- und Rückfläche des Ge
genstandes 20. Dieser Gegenstand 20 ist nicht auf einen sol
chen beschränkt, der in einem Herstellungsprozeß einer Halb
leitereinrichtung verwendet wird, sondern kann irgendein Ge
genstand sein, für den eine superfeine Reinigung gefordert
wird. Beispielsweise kann der Gegenstand 20 ein Glasmaterial
sein. Die Verdampfungskammer 9 und der Dampfeinführkanal bzw.
die -kanäle 10 wie auch die Reinigungs- und Trocknungskammer
13 sind mit einem Wärmedämmstoff 11 bedeckt, so daß eine
große Änderung in der Innentemperatur vermieden wird. Ferner
ist innerhalb der Reinigungs- und Trocknungskammer 13 ein
Wärmestaumaterial 14 angeordnet.
Zum Sammeln des von der Reiniguns- und Trocknungskammer 13
aufsteigenden Dampfes ist eine Dampfsammelkammer 15 vorgese
hen. Kühleinrichtungen 16 und 17 dienen der Kühlung des
Dampfes, um diesen zu verflüssigen. Das in der Dampfsammel
kammer 15 oder in der Reiniguns- und Trocknungskammer 13
durch die Kühleinrichtungen 16 bzw. 17 verflüssigte Medium
wird durch ein Auslaßrohr 18 bzw. 19 zur Außenseite der Vor
richtung abgeführt. Jedes dieser Auslaßrohre 18 und 19 ist
mit einem U-förmigen Abschnitt 61 bzw. 62 versehen, der in
einem mittigen Teil der Auslaßrohre angeordnet ist und dazu
dient, eine Leckage des Mediumdampfes zur Außenseite der Vor
richtung hin zu verhindern. Auf Grund das in jedem U-förmigen
Abschnitt 61 und 62 verbleibenden verflüssigten Mediums wer
den die Dampfsammelkammer 15 und die Reinigungs- sowie Trock
nungskammer 13 gegenüber der Außenumgebung der Vorrichtung
isoliert oder abgetrennt.
Im folgenden wird die Betriebsweise der Reinigungs- und
Trocknungsvorrichtung mit dem obigen Aufbau erläutert. Über
das Steuergerät 40 wird das Ventil 4 geschlossen und danach
das Ventil 1 geöffnet. Derart wird vom Mediumbehälter 41 das
Medium in eine vom Vorwärmer 3 umgebene Rohrleitung geführt.
Da die Zufuhr des Mediums automatisch unterbrochen wird, wenn
der Druck im Gasbehälter 2 gleich dem Druck innerhalb des Me
diumvorratsbehälters 41 wird, schließt das Steuergerät 40 das
Ventil 1 nach einer bestimmten, der Unterbrechung entspre
chenden Zeit. Die Verdampferplatte 6 wird auf eine Temperatur
erhitzt, die nicht niedriger als der Siedepunkt des Mediums
und nicht höher als dessen Entflammpunkt ist. Dazu dient die
Heizvorrichtung 5, die im Ansprechen auf ein vom Steuergerat
40 zugeführtes Befehlssignal betrieben wird. Durch den Wärme
dämmstoff 11 und das Wärmestaumaterial 14 können die Verdamp
fungskammer 9 und die Dampfeinführkanäle 10 wie auch die Rei
nigungs- und Trocknungskammer 13 auf einer Temperatur gehal
ten werden, die gleich dem oder geringfügig höher als der
Siedepunkt des Mediums ist.
Zu einem gewünschten Zeitpunkt, zu dem der Dampf zugeführt
werden soll, gibt das Steuergerät 40 ein Befehlssignal zum
Öffnen des Ventils 4. Dadurch wird eine bestimmte Menge des
Mediums, das mittels des Vorwärmers 3, der vom Steuergerät 40
gesteuert wird, auf eine Temperatur vorgewärmt ist, die nicht
höher als dessen Siedepunkt ist, von der Mediumeinsprühdüse 7
auf die Verdampferplatte 6 gesprüht, und gleichzeitig wird
der Tropftrichter 8 mit dem Medium gefüllt. Das auf die Ver
dampferplatte 6 gesprühte Medium wird augenblicklich ver
dampft, und der auf diese Weise erzeugte Dampf strömt durch
die Dampfeinführkanäle 10 in die Reinigungs- und Trocknungs
kammer 13. Dadurch wird das Innere der Reinigungs- und Trock
nungskammer 13 mit einer Dampfatmosphäre von hoher Dichte
gefüllt. Andererseits tropft das den Tropftrichter 8 füllende
Medium nach und nach auf die Verdampferplatte 6, um den Ver
lust oder Mangel an Dampf, der aus dem Kondensieren und Ab
führen des Dampfes während des Reinigungs- und Trocknungsvor
gangs resultiert, zu ergänzen. Dadurch kann die Dampfdichte
in der Reinigungs- und Trocknungskammer 13 im wesentlichen
für eine vorbestimmte Zeitspanne konstant gehalten werden.
Entsprechend einem zu reinigenden Gegenstand 20 kann die An
zahl der Ausstoßdüsen 12 und/oder die Ausgestaltung einer je
den Ausstoßdüse geändert werden, und die durch den Dampfdruck
des Mediums zu erzeugende Reinigungswirkung zu verändern.
Ferner können etwa in der Mitte des Dampfeinführkanals 10 zu
sätzliche Ventile eingebaut werden, um einen erhöhten Dampf
druck bei dem Dampfausstoß zu erzeugen.
Die Kühleinrichtung 16 dient dazu, den aufsteigenden Dampf zu
kondensieren und zu kühlen, während die Kühleinrichtung 17
dazu dient, das bei der Reinigung des Gegenstandes 20 konden
sierte und angesammelte Medium zu kühlen, so daß dessen er
neute Verdampfung verhindert wird. Das gesammelte Medium wird
aufgrund der Schwerkraft durch die Auslaßrohre 18 und 19 ab
geführt
Fig. 2 zeigt eine Anwendungsform für die Erfindung, die eine
horizontale und intermittierende/kontinuierliche Förderung
eines zu reinigenden Gegenstandes 20 zuläßt und die Verbin
dung mit irgendeinem anderen Mechanismus vereinfacht. Die mit
den Bezugszahlen 1-12 in Fig. 1 bezeichnete Vorrichtung
kann unmittelbar an die Vorrichtung von Fig. 2 angeschlossen
werden, und der Vorrichtung von Fig. 1 werden Verschlußplat
ten 21, 22, 21′ sowie 22′ und ein Transportmechanismus 23 wie
auch ein Gegenstandträger 24 zugefügt. Wenn die auf der rech
ten Seite dargestellten Verschlußplatten 21 und 22 geöffnet
werden, wird der zu reinigende Gegenstand 20 auf
dem Träger 24 angeordnet, und der horizontal nach links be
wegbare Transportmechanismus 23 in die Reinigungs- und Trock
nungskammer 13 bewegt. Dann werden die Verschlußplatten 21
und 22 geschlossen und hierauf wird Dampf von den Ausstoßdü
sen 12 eingeführt, so daß die Reinigungs- und Trocknungskam
mer 13 vollständig mit einer Dampfatmosphäre von hoher Dichte
gefüllt wird. Nach Abschluß des Reinigungs- und Trocknungs
vorgangs werden alle Verschlußplatten auf der linken und
rechten Seite oder alternativ nur die Verschlußplatten 22′
und 21′ nacheinander geöffnet und durch eine nach links ge
richtete Bewegung des horizontal verfahrbaren Transportmecha
nismus 23 wird der Gegenstand 20 aus der Vorrichtung ausge
tragen und zu irgendeinem zugeordneten Mechanismus gefördert.
Der Aufbau und die Funktion des übrigen Teils der Ausfüh
rungsform von Fig. 2 sind im wesentlichen denjenigen der Aus
führungsform von Fig. 1 gleich.
Fig. 3 zeigt schematisch in einer Schnittdarstellung die Vor
richtung zur Reinigung und Trocknung mittels Dampf gemäß ei
ner weiteren Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausfüh
rungsform ist insbesondere dann sehr leistungsfähig, wenn der
von einem Medium erzeugte Dampf relativ schwer ist. Jedoch
ist diese Ausführungsform hierauf nicht beschränkt, sondern
es können auch Alkohol, wie Isopropylalkohol als Reinigungs
medium verwendet werden. Wenngleich bei der Ausführungsform
von Fig. 3 zwei Mediumzufuhrstationen 60 und zwei Dampferzeu
gungsstationen 70 auf entgegengesetzten Seiten einer Reini
gungs- und Trocknungskammer 13 vorgesehen sind, so kann einer
der beiden Sätze weggelassen werden, indem beispielsweise
verzweigte Dampfeinführkanäle 10 wie bei der Ausführungsform
von Fig. 1 zur Anwendung kommen.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform sind rund um Ver
dampfungskammern 9 bzw. 9′ jeweils Heizmedium-Vorratsbehälter
oder -räume 36 und 36′ vorgesehen. In jeden dieser Heizmedi
umbehälter 36 und 36′ wird ein in einem Tank vorrätig gehal
tenes Heizmedium 51, wie z. B. Silikonöl, unter dem Einfluß
eines Unterdrucks innerhalb eines Unterdruckbehälters (Tank)
46 zugeführt. Der Unterdruckbehälter 46 steht über ein Ma
gnetventil 43 mit den Heizmedium-Vorratsbehältern 36 und 36′
in Verbindung. Durch ein Magnetventil 44 kann der Unterdruck
behälter 46 zur Atmosphäre hin geöffnet werden. Das Steuerge
rät 40 kann das Magnetventil 45 öffnen, während die Magnet
ventile 43 und 44 geschlossen gehalten werden, um eine Saug
pumpe 42 zu betreiben. Dadurch kann ein gewünschter Unter
druck im Unterdruckbehälter 46 hervorgerufen werden. Andern
falls ist das Magnetventil geschlossen und die Saugpumpe 42
außer Betrieb. Die Heizmedium-Vorratsbehälter 36 und 36′ ste
hen über ein Magnetventil 54 mit dem Tank 50 in Verbindung.
Das Heizmedium 51 innerhalb des Tanks 50 wird durch eine
Heizvorrichtung 52 auf eine gewünschte Temperatur, die nicht
niedriger als der Siedepunkt des Reinigungsmediums innerhalb
des Mediumbehälters 41 und nicht höher als dessen Entflamm
punkt ist, erhitzt. Ein Temperaturfühler 53 ermittelt die
Temperatur des Heizmediums 51 im Tank 50 und erzeugt ein Aus
gangssignal, das dem Steuergerät 40 zugeführt wird. Anhand
dieses Ausgangssignals regelt das Steuergerät 40 die Wärmeer
zeugung durch die Heizvorrichtung 52, um das Heizmedium 51
auf einer gewünschten Temperatur zu halten.
Heizvorrichtungen 5 und 5′ sind dazu vorgesehen, das in die
Heizmedium-Vorratsbehälter 36 und 36′ eingeführte Heizmedium
zu erhitzen, wenn die Temperatur dieses eingeführten Mediums
niedriger als die vorbestimmte Temperatur wird. Diese Heiz-
Vorrichtungen 5 und 5′ werden durch das Steuergerät 40 anhand
von Ausgangssignalen von Temperaturfühlern 37 und 37′, die
jeweils in den Heizmedium-Vorratsbehältern 36 und 36′ unter
gebracht sind, geregelt. Das von den Sprühdüsen 7 und 7′
auf die Verdampferplatten 6 und 6′ aufgesprühte Reini
gungsmedium wird durch die Hitze des Heizmediums in den Vor
ratsbehältern 36 und 36′ verdampft. Im Vergleich mit dem
Heizvorgang, wobei das Medium unmittelbar durch eine Heizvor
richtung erhitzt wird, ist der Heizvorgang nach dieser Aus
führungsform im Hinblick auf die Sicherheit vorzuziehen. Ins
besondere dann, wenn ein verwendetes Heizmedium entflammbar
ist. Zuerst wird die Stellung eines Gegenstandträgers 24, der
den zu reinigenden Gegenstand 20 hält, so eingeregelt, daß
das an den Verdampferplatten 6 und 6′ verdampfte sowie durch
die Dampfeinführkanäle 10 und 10′ strömende Reinigungsmedium
zum oberen Teil des Gegenstandes 20 hin ausgestoßen wird. Der
Gegenstandträger 24 kann mittels eines Antriebsmechanismus 35
und durch eine Stange 30 auf- und abwärts bewegt werden, wo
bei der Antriebsmechanismus 35 durch das Steuergerät 40 ge
steuert wird.
Nachstehend wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform er
läutert. Der Ausführungsform von Fig. 1 entsprechend dient
hier das Steuergerät 40 dem Öffnen der einlaßseitigen, druck
luftbetätigten Ventile 1 und 1′, während die auslaßseitigen,
druckluftbetätigten Ventile 4 und 4′ geschlossen gehalten
werden. Hierauf wird das Reinigungsmedium von den Mediumbe
hältern 41 und 41′ den Mediumzufuhrstationen 60 zugeführt,
bis die Drücke in den Gasbehältern 2 und 2′ gleich denjenigen
in den Mediumbehältern 41 bzw. 41′ werden. Anschließend wer
den die Ventile 1 und 1′ durch das Steuergerät 40 geschlos
sen. Wenn eine obere Abschlußplatte 31 offen ist, bewirkt das
Steuergerät durch den Antriebsmechanismus 35 eine Abwärtsbe
wegung des Gegenstandträgers 24 aus der dargestellten Posi
tion heraus. Nach Erfassen des Gegenstandes 20 durch den Trä
ger 24 bewegt der Antriebsmechanismus 35 den Träger nach un
ten zurück in die dargestellte Position. In diesem Zustand
wird eine am Boden des inneren Zylindermantels 33, der die
Reinigungs- und Trocknungskam
mer 13 begrenzt, ausgebildete Öffnungen durch einen Ver
schlußkörper 59 verschlossen und blockiert, der einstückig
mit der Stange 30 ausgebildet ist.
Wenn danach die Abschlußplatte 31 geschlossen wird, gibt das
Steuergerät 40 ein Öffnungsbefehlssignal an jedes der druck
luftbetätigten Ventile 4 und 4′, so daß die gesamte Menge des
Reinigungsmediums in jeder der Medium-Zufuhrstationen 60 von
der Düse 7 oder 7′ auf die Verdampferplatte 6 oder 6′ in der
Verdampferkammer 9 oder 9′ getropft oder gesprüht wird. Nach
Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne, die der völligen
Durchführung des Auftropfens und Versprühens des Mediums ent
spricht, werden die Ventile 4 und 4′ geschlossen. Hierauf
öffnet das Steuergerät 40 die Magnetventile 43 und 54, damit
der Unterdruck im Tank 46 durch die Heizmedium-Vorratsbehäl
ter 36 und 36′ auf das Heizmedium im Tank 50 einwirken kann
und das in den Verdampfungskammern 9 und 9′ verbleibende Rei
nigungsmedium auf eine Temperatur erhitzt wird, die nicht
niedriger als dessen Siedepunkt und nicht höher als dessen
Entflammpunkt ist. Genauer wird das Heizmedium auf die ge
wünschte Temperatur, die nicht unter dem Siede- und nicht
über dem Entflammpunkt des Reinigungsmediums liegt, erhitzt
und in die Heizmedium-Vorratsbehälter 36 sowie 36′ einge
führt, so daß die Temperatur des Reinigungsmediums in den
Verdampfungskammern 9 und 9′ allmählich durch die Hitze des
Heizmediums erhöht und dadurch das Reinigungsmedium verdampft
wird.
Der Dampf des Mediums strömt durch die Dampfeinführkanäle 10
sowie 10′ und wird gegen den zu reinigenden Gegenstand 20
ausgestoßen, wobei die Reinigungs- und Trocknungskammer 13
mit dem ausgestoßenen Mediumdampf angefüllt wird. Derjenige
Teil des Dampfes, der über eine Öffnung 32 der Reinigungs-
und Trocknungskammer 13 steigt, strömt durch die Öffnung 32
in eine Dampfsammelkammer 15, die von einem äußeren
Zylindermantel 34 abgegrenzt wird. Das Auslaßrohr 18 wird
kontinuierlich mittels einer (nicht dargestellten) Absaug
pumpe evakuiert, so daß jeglicher Überschußdampf in der Sam
melkammer 15 durch das Auslaßrohr 18 abgeführt wird, während
durch die Kühlrohrschlange 16 eine Kondensation herbeigeführt
wird.
Nach Verstreichen einer Zeitspanne, in der das Reinigungsme
dium in den Verdampfungskammern 9 sowie 9′ vollkommen ver
dampft und das Reinigen sowie Trocknen des Gegenstandes abge
schlossen ist, öffnet das Steuergerät 40 das Magnetventil 44,
um den Unterdruckbehälter 46 mit der Atmosphäre zu verbinden.
Dieses führt dazu, daß das Heizmedium in den Vorratsbehältern
36 und 36′ zurück zum Tank 50 fließt. Hierauf schließt das
Steuergerät die Ventile 43, 44 sowie 54 und öffnet gleichzei
tig das Ventil 45, so daß mittels der Saugpumpe 42 wieder ein
gewünschter Unterdruck im Unterdruckbehälter 46 erzeugt wird.
Zudem bewirkt das Steuergerät 40 gleichzeitig, daß der An
triebsmechanismus 35 die Stange 30 aufwärts über einen halben
Hubweg bewegt, um die bodenseitige Öffnung des inneren Zylin
dermangels 33 zu öffnen, wodurch die Reinigungs- und Trock
nungskammer 13 anfüllender Dampf und Flüssigkeit in den äuße
ren Zylindermantel 34 abgeführt werden. Am Boden dieses Zy
lindermantels 34 ist eine Kühleinrichtung 17 vorgesehen,
durch die der Dampf und die Flüssigkeit kondensiert werden,
worauf eine Abfuhr aus der Vorrichtung durch ein Auslaßrohr
19 erfolgt.
Wenn hierauf die Abschlußplatte 31 geöffnet wird, bewirkt das
Steuergerät 40 eine Aufwärtsbewegung der Stange 30 durch den
Antriebsmechanismus 35 zu ihrer obersten Position, um ein
Entnehmen des Gegenstandes 20 aus dem Träger 24 zu ermögli
chen. Wird ein neuer Gegenstand 20 am Träger 24 angebracht,
so wird der oben beschriebene Vorgang wiederholt. Der übrige
Teil der Arbeitsweise dieser Ausführungsform von Fig. 3 ist
im wesentlichen zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 gleich.
Wie vorstehend beschrieben sind eine Dampferzeugungsstation
und eine Reinigungs- sowie Trocknungsstation voneinander ge
trennt und zu einer Zeit wird jeweils nur eine begrenzte
Menge eines Mediums verdampft. Somit ist es nicht notwendig,
eine große Menge des Mediums für eine lange Zeitspanne vorrä
tig zu halten und zu erhitzen. Daher kann das Medium rein ge
halten und eine präzise Reinigung und Trocknung gewährleistet
werden. Weil ferner das Medium nicht für eine lange Zeit vor
rätig gehalten wird, müssen Teile, die mit dem Medium in Be
rührung kommen, nicht aus teurem Quarzglasmaterial od. dgl.
gebildet werden. Zudem kann ein Niederschlag oder eine Abla
gerung minimiert werden, selbst wenn beispielsweise billiger
rostfreier Stahl verwendet wird. Als Ergebnis dessen können
die Herstellungs- oder Investitionskosten gesenkt werden.
Ferner können die Verdampfungskammer für das Medium klein so
wie die Heizleistung niedrig sein, und die Heizzeit kann ver
mindert werden. Dadurch ist ein leistungsfähiger Reinigungs
vorgang oder -betrieb zu erlangen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen eines in einer Rei
nigungs- und Trocknungskammer (13) eingebrachten Gegenstands
(20) mittels Dampf mit
einem Mediumbehälter (41), in dem ein zur Dampferzeugung ver wendetes Medium in flüssiger Form vorrätig gehalten wird,
einer Dampferzeugungsstation (70), die zur Dampferzeugung eine Heizeinrichtung (5, 6) aufweist und die zum Zuführen der Dämpfe zu der Reinigungs- und Trocknungskammer (13) mit die ser verbunden ist, und
einer Mediumzufuhrstation (60) zum Zuführen des Mediums von dem Mediumbehälter (41) zu der Dampferzeugungsstation (70), dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampferzeugungsstation (70) eine Mediumsprühdüse (7) aufweist, mit der eine vorbestimmte Menge des flüssigen Medi ums auf die Heizeinrichtung (5′ 6) gesprüht und/oder getropft werden kann.
einem Mediumbehälter (41), in dem ein zur Dampferzeugung ver wendetes Medium in flüssiger Form vorrätig gehalten wird,
einer Dampferzeugungsstation (70), die zur Dampferzeugung eine Heizeinrichtung (5, 6) aufweist und die zum Zuführen der Dämpfe zu der Reinigungs- und Trocknungskammer (13) mit die ser verbunden ist, und
einer Mediumzufuhrstation (60) zum Zuführen des Mediums von dem Mediumbehälter (41) zu der Dampferzeugungsstation (70), dadurch gekennzeichnet,
daß die Dampferzeugungsstation (70) eine Mediumsprühdüse (7) aufweist, mit der eine vorbestimmte Menge des flüssigen Medi ums auf die Heizeinrichtung (5′ 6) gesprüht und/oder getropft werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Betropfen der Heizeinrichtung (5, 6) mit dem flüssigen
Medium ein Tropftrichter (8) zwischen der Mediumsprühdüse (7)
und der Heizeinrichtung (5, 6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Heizeinrichtung (5, 6) eine eine Verdampfer
platte (6) beheizende Heizvorrichtung (5) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3′ dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdampferplatte (6) eine abgestufte Oberfläche aufweist
und in einer Verdampfungskammer (9) der Dampferzeugungssta
tion (70) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Verdampfungskammer (9) der Dampferzeugungsstation (70)
zudem die Heizeinrichtung (5, 6), die Mediumsprühdüse (7) und
der Tropftrichter (8) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mediumzufuhrstation (60) einen Vor
wärmer (3) zum Vorwärmen des flüssigen Mediums aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Kühlen und Kondensieren von in der
Reinigungs- und Trocknungskammer (13) aufsteigendem Dampf
eine Kühleinrichtung (16) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Kühlen des bei der Reinigung des in
die Reinigungs- und Trocknungskammer (13) eingebrachten Ge
genstands (20) kondensierten Mediums eine Kühleinrichtung
(17) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Heizvorrichtung (5) und der
Verdampferplatte (6) ein Heizmedium (51) eingebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Heizmedium (51) zudem durch eine weitere Heizvorrichtung
(52) erhitzbar ist.
11. Reinigungsverfahren zum Reinigen und Trocknen eines in
einer Reinigungs- und Trocknungskammer (13) eingebrachten Ge
genstands (20) mittels Dampf, bei dem ein flüssiges Medium
aus einem Mediumbehälter (41), in dem das Medium vorrätig ge
halten wird, mittels einer Mediumzufuhrstation (60) einer
Dampferzeugungsstation (70) zugeführt wird, die zur Dampfer
zeugung eine Heizeinrichtung (5, 6) aufweist und zum Zuführen
der Dämpfe zu der Reinigungs- und Trocknungskammer (13) mit
dieser verbunden ist,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Erzeugen einer Dampfmenge in der Reinigungs- und Trocknungs
kammer (13) durch ein Besprühen der Heizeinrichtung (5, 6)
mit einer vorbestimmten Menge des flüssigen Mediums unter
Verwendung einer Mediumsprühdüse (7), und
Füllen eines zwischen der Mediumsprühdüse (7) und der Heiz einrichtung (5, 6) angeordneten Tropftrichters (8) mit dem flüssigen Medium, so daß die durch das Kondensieren des Dampfes in der Reinigungs- und Trocknungskammer (13) entstehende Verringerung des Dampfmenge durch Betropfen der Heizeinrichtung (5, 6) mit dem flüssigen Medium ausgeglichen werden kann.
Füllen eines zwischen der Mediumsprühdüse (7) und der Heiz einrichtung (5, 6) angeordneten Tropftrichters (8) mit dem flüssigen Medium, so daß die durch das Kondensieren des Dampfes in der Reinigungs- und Trocknungskammer (13) entstehende Verringerung des Dampfmenge durch Betropfen der Heizeinrichtung (5, 6) mit dem flüssigen Medium ausgeglichen werden kann.
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