DE2808291A1 - Verfahren zum faerben von baumwolle - Google Patents

Verfahren zum faerben von baumwolle

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DE2808291A1
DE2808291A1 DE19782808291 DE2808291A DE2808291A1 DE 2808291 A1 DE2808291 A1 DE 2808291A1 DE 19782808291 DE19782808291 DE 19782808291 DE 2808291 A DE2808291 A DE 2808291A DE 2808291 A1 DE2808291 A1 DE 2808291A1
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DE
Germany
Prior art keywords
wax
waxes
degrees
resins
dyeing
Prior art date
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Pending
Application number
DE19782808291
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Baur
Francis Dr Palacin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Publication of DE2808291A1 publication Critical patent/DE2808291A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B11/00Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
    • D06B11/0079Local modifications of the ability of the textile material to receive the treating materials, (e.g. its dyeability)
    • D06B11/0089Local modifications of the ability of the textile material to receive the treating materials, (e.g. its dyeability) the textile material being a surface
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
  • Färben von Baumwolle mit vorreduzierten Schwefelfarbstoffen unter Verwendung von Wachsen als örtlichen Reservierungsmitteln.
  • Es wurde gefunden, dass man Baumwolle unter örtlicher Reservierung mit vorreduzierten Schwefelfarbstoffen färben kann, indem man als Reservierungsmittel Mischungen auf Basis von Harzen und Wachsen verwendet.
  • Als solche Harze und Wachse kommen in Betracht (Kolophonium): Schmelzpunkt 90 bis 1000C. Paraffin: Schmelzpunkt 50 bis 520C. Ceresin (Erdwachs): Schmelzpunkt 60 bis 800C. Carnaubawachs: Schmelzpunkt 82 bis 900C. Bienenwachs: Schmelzpunkt 63 bis 650C. Japanwachs: Schmelzpunkt 42 bis 550C und ähnliche.
  • Die Wachse werden weniger für sich allein als bevorzugt in Mischungen untereinander, meist für teurere Artikel verwandt. Den Wachsen bzw. ihren Mischungen wird zur Verbilligung bisweilen noch bevorzugt Kolo--phonium in wechselnden Mengen zugesetzt und zwar wird im allgemeinen für feine Muster wenig, für grössere Flächen mehr Kolophonium zugegeben, andererseits werden die weicheren Sorten dieser Wachse umgekehrt zum Geschmeidigermachen der an sich spröden Kolophonium-oder Paraffinreserven bzw. der härteren Wachsarten herangezogen. Weiter kommen infrage Harzöle, die meist in Verbindung mit Kolophonium im Maschinendruck angewandt werden. Feste Fette wie Rinder- oder Hammeltalg, Kokosfett. Vaseline: Schmelzpunkt 60 bis 800C.
  • Diese Fette sowie Vaseline dienen vor allem dazu, härtere Wachse oder Wachsmischungen geschmeidiger und weicher zu machen.
  • Den Wachsen und Harzen werden zur Verbesserung der Anwendbarkeit je nach Arbeitsbedingungen, gewünschten Effekt, klimatischen Bedingungen oder zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit Petroleumdestillate, Terpentin und ähnliche, sowie Füllmittel auf Basis von Kaolin oder Kreide zugesetzt.
  • Die Baumwolle, die in Form von vor allem textilen Flächengebilden erfindungsgemäss gefärbt werden kann, liegt bevorzugt in gebleichter, laugierter und mercerisierter Fcrm vor.
  • Das Aufbringen des Wachses geschieht in flüssigem Zustand bei einer Temperatur von etwa 40 bis 1250C je nach dem Schmelzpunkt des h7achses. Das Bedrucken des Gewebes mit den wachs- und harzartigen Gemischen erfolgt auf bekannte Art und Weise mittels Druckmaschinen bei erwärmten Chassis und Walzen oder von Hand mit Model oder Stiften.
  • Nach dem Bedrucken des textilen Materials mit den obengenannten Wachsen wird das Textilgut abgekühlt wobei der Wachs erstarrt. Unter Umständen ist es erwünscht unter kaltem Wasser oder an der Luft die Wachsschicht zu brechen, um einen erwünschten Ader- oder Brucheffekt beim nachfolgenden Färben zu erzielen.
  • Die Färbung wird erfindungsgemäss mit vorreduzierten Schwefelfarbstoffen durchgeführt, die im Colour-Index unter der Bezeichnung eucoSulhur Dyes" bekannt sind.
  • Die Färbung mit diesen vorreduzierten Schwefelfarbstoffen geschieht auf prinzipiell bekannte Weise durch Tauchen in einer Färbeflotte oder durch einen Foulardierungsprozess.
  • Die nachfolgende Entfernung der Wachsreserve geschieht ebenfalls auf prinzipiell bekannte Art und Weise vermittels organischer Lösungsmittel oder durch Seifen bei Kochtemperatur. Bevorzugt wird die Entfernung so durchgeführt, dass die Reservemittel zur Widerverwendung zurückgewonnen werden können.
  • Man kann die Wachsreserven ganz oder teilweise entfernen, wobei bei einer möglicherweise verbleibenden Restreserve (Perle) beim späteren Ueberdrucken spezielle Effekte z.B. ein Snow-Effekt erzielt werden kann.
  • Das gefärbte Textilgut kann nach Entfernen der Reserve und nach der Appretur, falls gewünscht, noch weiter überdruckt (übersetzt) werden. Dieses Ueberdrucken kann nach den verschiedensten Verfahren mit allen bekannten Farbstoffklassen, die für Baumwollfärbungen geeignet sind, erfolgen.
  • Das Färben mit Wachsen und Harzen als Reservemitteln ist aus der Literatur prinzipiell bekannt, wurde jedoch bisher nur für Indigo-, Indanthren-, Anthrasol-bzw. Naphthol-AS-Farbstoffen empfohlen. Der Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens mit vorreduzierten Schwefelfarbstoffen liegt darin, dass kein Reduzierungsvorgang beim Färben bei Raumtemperatur erfolgt und damit der Wachsreservedruck nicht nachteilig beeinflusst wird. Ebenfalls besteht die Möglichkeit mit einer Vielzahl von vorreduzierten Schwefelfarbstoffen die Farbstoffnuancen zu erweitern.
  • In den nachfolgenden Beispielen sind Teile Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente, Temperaturen werden in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel 1 Ein 100%iges gebleichtes laugiertes Baumwollgewebe wird mittels einer Duplex-Rouleaux-Druckmaschine mit einer Mischung bestehend aus 80 Teilen Kolophonium 10 Teilen Ceresin 10 Teilen Japanwachs in warmem, flüssigem Zustand bedruckt.
  • Nach Abkühlen und Erstarren des Wachses wird die Ware durch Tauchen im Bad gefärbt.
  • Färbeflotte: 30 % Indinblau 8 fl. (Farbstoffmischung der Firma Sodyeco) 6 g/l Sodyefide B fl. (Reduktionsmittel auf Basis Na2SjNaHS und Polysulfid) 35 g/l Kochsalz Flottenverhältnis: 1:40 Temperatur: 300 Färbedauer: 30 Minuten Nach der Färbung wird die behandelte Ware kalt gespült und an der Luft oxydiert. Darauf wird das Gewebe kalt gespült und zum Entfernen der Hauptmenge der Wachsreserve im kochenden Wasser gewaschen. Danach wird das Gewebe in einem kochenden wässrigen Bad welches 2 cm /1 eines Dispergiermittels auf Basis eines höheren al iph . Polyalkylenglykols (Handelsprodukt) und 1 g/i Soda enthält, geseift.
  • Man erhält ein blaues Muster auf weissem Grund.
  • Beispiel 2 Ein 100ges gebleichtes laugiertes Baumazollgewebe wird mittels einer Duplex-Rouleaux-Druckmaschine mit einer Wachsmischung bestehend aus 75 Teilen Paraffin 25 Teilen Carnaubawachs in flüssigem Zustand bedruckt.
  • Nach Abkühlen und Erstarren des Wachses wird die Ware in einer Flotte bestehend aus 240 g/l C.I. Leuco Sulphur Green 36 40 g/l C.I. Leuco Sulphur Yellow 4 100 g/l Harnstoff 100 g/l Sodyefide B fl. (Reduktionsmittel gemäss Beispiel 1) 1 g/l eines handelsüblichen Komplexbildners auf Basis von Metaphosphat bei 400 geklotzt, bei einer Flottenaufnahme von 25% abgequetscht und 2 Stunden bei Raumtemperatur aufgerollt (in Plastik gewickelt). Darauf wird die Ware kalt gespült, an der Luft oxydiert und wie im Beispiel 1 gewaschen und geseift.
  • Man erhält ein grüngefärbtes Muster auf treissem Grund.

Claims (4)

  1. .Verfahren zum Färben von Baumwolle P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Färben von Baumwolle unter örtlicher Reservierung mit vorreduzierten Schwefelfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man als Reservierungsmittel Mischungen auf Basis von Harzen und Wachsen verwendet.
  2. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Baumwolle mercerisierte laugierte und gebleichte Baumwolle verwendet wird.
  3. 3. Die gemäss Patentanspruch 1 gefärbten Textilien.
  4. 4. Verwendung von Harzen und Wachsen als örtliche Reservierungsmittel im Verfahren zum Färben von Baumwolle.
DE19782808291 1977-05-03 1978-02-27 Verfahren zum faerben von baumwolle Pending DE2808291A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0554480A1 (de) * 1990-07-11 1993-08-11 GOLDEN TRADE S.r.l. Verfahren zum Ausbleichen gefärbte Textilien und durch dieses Verfahren hergestellte ausgebleichte Produkte
CN106368016A (zh) * 2016-08-25 2017-02-01 浙江理工大学 一种棉纤维的液体石蜡浴染色方法
WO2021078436A1 (de) 2019-10-21 2021-04-29 Zampetti Max Membranfolie

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AT523099A3 (de) * 2019-10-21 2022-09-15 Zampetti Max Membranfolie
AT523099B1 (de) * 2019-10-21 2023-02-15 Zampetti Max Membranfolie

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